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Nicht nur ich hatte an diesem Abend Erfolge mit meinem Schwarm zu verzeichnen.

Am Morgen begrüßte mich ein Foto im Gruppenchat, den ich mit meinen Freunden teilte, auf dem Aydin halbnackt auf seinem Bett saß und ein Victory Zeichen in die Kamera hielt, während im Hintergrund Ronald noch friedlich schlief.

Vermutlich würde ich Ronald in nächster Zeit öfter zu Gesicht bekommen. Das störte mich nicht. Er hatte eine angenehm ruhige Art und ich schätzte mehr homosexuelle Energie in meiner Freundesgruppe. Außerdem hatte Aydins letzte Beziehung sein Verhalten positiv beeinflusst und ich hoffte, diese würde es ebenfalls tun.

Von diesem Foto wechselte ich zum nächsten, dieses Mal auf den Sozialen Medien. Ich prüfte, ob Heaven Bilder des letzten Abends gepostet hatte, weil ich inzwischen wusste, dass gewöhnlich nach jedem Event neue Fotos auftauchten, auf die ein Sturm an Kommentaren folgten.

Tatsächlich wurde ich belohnt, von drei Fotos grinste mir Heaven und ihre Freundinnen entgegen. Nur auf dem letzten Bild trug sie ihren roten Lippenstift nicht mehr. Es erfüllte mich mit Genugtuung, dass nur ich wusste, was in der Zeit zwischen dem Entstehen der Fotos geschehen war.

Gleich darauf schalt ich mich selbst einen Idioten. Ich würde es mir nicht erlauben, dieses Versteckspiel zu genießen. Damit spielte ich Heaven und den Betrug, den sie an Jamie beging, nur in die Hände.

Mit dem Zeigefinger stupste ich Heaven auf dem Foto ohne Lippenstift an. Unberührt grinste sie weiter im Schein des Lagefeuers in die Kamera, die Arme um zwei ihrer Cheerleader Freundinnen gelegt.

„Du gemeines, gemeines Wesen.", schimpfte ich sie aus. Währenddessen verbesserte mich mein Unterbewusstsein, das so gern gegen mich intrigierte, mit dem Vorschlag: entzückendes, hinreißendes Wesen.

Mit einem Seufzen ließ ich das Handy auf die Matratze fallen und bedeckte es mit meiner Bettdecke.

Genug davon.

Heute hatte ich mir lernen vorgenommen und daran würde ich mich halten. Um nicht durch das ganze Liebesdrama in meinen Noten abzusacken. Ich würde mir wegen Heaven nicht die Chance auf mein priorisiertes College verbauen.



In Rücksprache mit meinen Freunden beschloss ich, mich am Montag von den Sporthallen fernzuhalten. Um mir noch ein kleines Stückchen meines Stolzes zu bewahren und Heaven zu zeigen, dass sie kein Anrecht auf mich hatte.

Eine Geliebte hatte keine Rechte, aber auch keine Pflichten. Genauso würde ich mich verhalten. Heaven sollte das ebenfalls lernen, deshalb sahen wir uns erst am Dienstag in der Mathestunde wieder.

Als ich das Klassenzimmer betrat und meinen Standartplatz einnahm, hing ich dem Gedanken nach, ob ich nicht nur mich selbst damit quälte Heaven aus dem Weg zu gehen. Vielleicht störte sie die Funkstille kein bisschen. Schlimmer noch, unter Umständen fiel ihr gar nicht auf, dass ich mich so schrecklich bemühte ihr aus dem Weg zu gehen.

Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, während ich auf den großen Auftritt der Cheerleader wartete, die wie immer als letzte zu uns gemeinem Volk dazu stießen.

Ich packte meine Unterlagen auf das Pult. Diesmal ließ ich die Zeichenutensilien im Rucksack. Als ich am Wochenende den Mathestoff wiederholt hatte, hatte mich mein gewaltiges Defizit in dem Fach beinah aggressiv angesprungen. Deshalb hieß der Auftrag für die heutige Stunde aufzupassen, und nicht meine Zeit damit zu vergeuden Heaven anzustarren, über sie nachzudenken, oder sonstige liebeskranke Hirngespinste in meinen Kopf zu lassen. Wenn das nicht funktionierte, sah ich nicht viele Chancen für meine zukünftigen Mathenoten. Zum Glück spielten diese nur eine mittelmäßige Rolle bei meinen zukünftigen Berufswünschen.

Zu meiner Verwunderung kamen Heavens Freundinnen allein ins Klassenzimmer. Nicht nur mich alarmierte dieser Zustand, auch der gute Charlie neben mir runzelte die Stirn.

Im Gegensatz zu mir, hatte er jedoch keine Hemmungen.

„Hey.", rief er den Cheerleaderinnen zu. „Hey. Wo ist Heaven?"

Ich kannte nicht einmal die Namen der Mädchen. Schande über mein Haupt. War es vielleicht angebracht ihre Namen zu lernen, nachdem ich mich jetzt halb offiziell als Heavens Geliebte bezeichnen konnte? Nicht dass es einen Unterschied machte, die beiden würden nie von mir erfahren.

Im Moment beschäftigte die Zwei ohnehin eine andere Problematik. Die schiere Unverschämtheit, dass Charlies es gewagt hatte sie schief anzureden.

Das dunkelhäutige Mädchen entschied sich für die Taktik ihn zu ignorieren. Sie setzte sich auf ihren Platz und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu. Die andere Cheerleaderin, Melanie, Melana, Milanda, irgendetwas in der Art, funkelte ihn bösartig mit ihren blauen Augen an. Aggressiv warf sie ihr blondes Haar zurück, als wollte sie sich am liebsten auf ihn stürzen.

Charlie hob die Hände, wie zur Entschuldigung, oder um ihren bösen Blick abzuwehren und murmelte mit deutlich weniger Selbstvertrauen: „Ja sorry. Ich mein geht's ihr gut? Ist sie krank?"

In dem Moment schlüpfte Heaven kurz vor Herrn Brown zur Tür herein. Sie lief zu ihrem Platz, ihr Zopf hüpfte fröhlich bei jedem Schritt, warf ihre Tasche auf den Tisch und grinste ihren Freundinnen an.

Dann drehte sie den Kopf und schenkte mir ebenfalls ein Lächeln, bevor sie sich setzte.

Damit war Charlies Frage zu genüge beantwortet und ich simmerte in meiner Freunde darüber, dass sie neben ihren Freundinnen auch mich begrüßt hatte.

Der Lehrer begann den Unterricht und ich bemühte mich mit allen Sinnen aufzupassen. Es gelang mir, mich zeitweise von Heavens Anwesenheit ablenken zu lassen.

Wenn ich ihre Stimme hörte, weil sie ihrer Freundin in der Bank vor ihr etwas zuflüsterte, versank ich in der Betrachtung ihres schlanken Nackens, geküsst von dem weichen Zopf, der im eleganten Schwung auf ihren Rücken fiel. Dann verlor ich mich selbst für einen Augenblick, in dem ich in meiner Fantasie meine Lippen auf ihre weiche Haut presste.

Wenn sie sich bewegte und mit den schlanken Fingern ihren Zopf zur Seite strich, fing ich mich wieder und wandte mich ohne Zögern erneut dem Unterricht zu.

Die Minuten verstrichen quälend langsam und ich erlaubte mir immer wieder kurze Blicke auf das wundervolle Wesen zu werfen, das mir so grausam die Konzentration stahl.

Bei einem dieser schwachen Momente, trafen sich unsere Augenpaare und versanken ineinander. In dem tiefen Grün fing mich ein verführerisches Funkeln. Mein Herz schlug sofort schneller.

Heaven stützte den Kopf auf und lächelte träge. Als sie blinzelte brach der Bann nicht, stattdessen bewunderte ich ihre vollen Wimpern.

Ich wünschte alle meine Mitschüler weit fort, damit ich nicht wie festgekettet auf meinem Stuhl verweilen musste und zu ihr gehen konnte, um meine Hände um ihre weichen Wangen zu legen. Für einen Kuss, oder Zwei.

Auf einmal tauchte Charlies Kopf in meinem Sichtfeld auf und verdeckte Heavens süße Züge mit seinem langweiligen Gesicht, mit der großen Nase. Sein Anblick beförderte mich sofort zurück in die Realität der Mathestunde. Ein mieses Erwachen.

„Hey. Hast du das vorhin mitgeschrieben? Der hat das schon abgewischt."

Charlie schob seine Notizen an den Rand seines Tisches, um mir zu zeigen, welche Stelle er meinte. Halb verärgert, halb dankbar knallte ich meinen Block auf seinen, damit er abschreiben konnte. Zumindest bekam ich durch die Störung die letzte Viertelstunde des Unterrichtes mit.

Ein Glück für mich, den allein hätte es niemals geschafft mich aus Heavens Blick zu befreien.

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