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Auch nachdem ich meinen Freunden von dem Zusammentreffen mit Heaven erzählt hatte, änderte sich der Schlachtplan nicht.

„Lass sie kommen. Sie will es eindeutig.", riet mir Aydin und grinste dabei zufrieden. Als ob er in Heaven lesen konnte, wie in einem offenem Buch.

Mit der gegebenen Situation blieb mir ohnehin nichts anderes übrig. Heaven ohne ihre Clique anzutreffen, erwies sich als schier unmöglich.

Außerdem hatte sie mir ein Treffen angedroht und ich hoffte sehr, sie wollte die Drohung wahr machen.

Also versteckte ich mich nicht mehr und schriet aufrecht und stolz durch die Gänge unserer Schule, bereit für alles, was mein Schwarm mir entgegenwarf. Trotzdem begegnete ich meiner Angebeteten kaum.

Ein paar Mal liefen wir in einem der Schulflure aneinander vorbei. Unsere Blicke kreuzten sich, hielten sich fest, dann löste einer von uns die Verbindung. Anderweitig nahmen wir keine Notiz voneinander.

Unser Verhalten war unauffällig genug, dass Dani mir nach einer dieser Begegnungen zuflüsterte:

„Wenn ichs nicht wüsste, ich würd nichts merken."

Am Dienstag schwänzte ich die Mathestunde in einem plötzlichen Anfall von Feigheit.

Nachdem ich mich die ganze Nacht im Bett herumgeworfen und tausende Szenarien durchgespielt hatte, wie ein Gespräch mit Heaven verlaufen konnte, schrie mich der Wecker nach nur einer Stunde aus dem Schlaf.

Ich brauchte nicht viel Überzeugung, damit meine Mum mir für den einen Tag erlaubte zu Hause zu bleiben.

So rollte der Freitag heran und ich warf mich in mein gewöhnliches Null Bock Outfit, dass aus lockeren Jeans und einem weiten Sweatshirt bestand. Auf dem schwarzen Shirt stand „Virgin for Life" in kleinen Buchstaben. Worte, die in diesem Moment gut meine Laune widerspiegelten.

Zwar hatte ich die letzten Sommerferien gut genutzt, um Erfahrungen zu sammeln, doch zu Hause lebte ich wie eine Nonne. Bei den Fort- und immer wieder erfolgenden Rückschritten, die ich mit Heaven machte, würde sich dieser frustrierende Zustand bis zum College auch nicht mehr ändern.

Ich hatte in meiner Schulzeit ausreichend Football Spiele besucht und Heaven oft genug in ihrer Funktion als Cheerleaderin beobachtet um eines ganz genau zu wissen: Es war der Bereich in ihrem Leben, in dem ich am wenigstens Platz fand.

Dick eingepackt, diesmal ausnahmsweise mit Mütze und Handschuhen, suchten wir uns einen Platz auf den hinteren Reihen des Stadiums, weit entfernt von den Mitschülern, deren Gesellschaft wir weniger schätzten.

Dani verteilte Decken und heißen Tee an uns. Wie immer treu ihrem mütterlichen Selbst. Dann schmiegte sie sich verliebt an Bobby, der den Arm um sie legte. Ugh. Pärchen.

Neben mir saß Aydin, der heute seine gesamte Konzentration auf Ronald richtete. Ein Segen und Fluch zugleich. Doch ich freute mich, dass Aydins Schwarm die Einladung angenommen hatte.

Aydin wirkte gefährlich glücklich, während er Ronald die einzelnen Footballspieler und ihre Vorzüge vorstellte, die sich bereits auf dem Feld aufwärmten.

So saß ich eingeklemmt zwischen meinen Freunden in schönster Flirtlaune, und bekam selbst nicht eine Cheerleaderin zu Gesicht. Diese tauchten gewöhnlich erst kurz vor Spielbeginn auf, um die Stimmung anzuheizen.



Ich schüttete bereits die zweite Tasse Tee in mich hinein, als endlich die Cheerleader aufs Feld stürmten.

Mit Trommelwirbel und Geschrei wurden sie begeistert empfangen.

Die Zuschauer trampelten mit den Füßen, dass das ganze Podium wackelte, während die Mädchen ihre Jacken ablegten.

Ohne Mühe konnte ich Heaven im grellen Licht der Flutscheinwerfer ausmachen. Stark geschminkt wie selten, mit grellrotem Lippenstift, das Haar mit einer Tonne Haarspray streng zurückgehalten, hüpfte sie leitfüßig in Position.

So fremd erschien sie mir dort auf dem Spielfeld und unendlich weit entfernt.

In einer Reihe rissen die Mädchen die Arme nach oben und schrien voller Elan den Namen unserer Schule. Der lebende Beweis von Schulgeist. Eine Begeisterung, die sich mir nie ganz erschlossen hatte.

Genau deshalb hatte ich nie eine Chance zwischen ihnen zu stehen, als strahlender Star der Brighton High. Meine Prioritäten bewegten sich in andere Richtungen. Zu Regenbogenflaggen, die im Wind flatterten und Menschen Paraden mit meinen Brüdern und Schwestern im Geiste.

Würde Heaven nicht dort unten tanzen, mit strahlendem Lächeln, eine Verkörperung allem was allgemein bewundert wurde, hätte ich nicht einen Gedanken daran verloren, mich den Cheerleadern anzuschließen.

Ich wollte ihr nur nah sein, die Grenze einreißen, die uns trennte, um gleichwertig neben ihr zu stehen.

Doch in dieser Welt, in der wir lebten, in der hunderte Augenpaare neidisch oder verliebt auf ihr ruhten, würde es nie möglich sein.

Musik dröhnte aus den Lautsprechern und die Cheerleader begannen ihre Choreografie.

Perfekt aufeinander abgestimmt, tanzten sie sich zu einer Hebefigur nach der anderen, wirbelten in Flickflacks und Rädern über die Wiese und warfen sich wie Akrobaten durch die Luft.

Mein Blick klebte an Heaven allein. Wie eine Elfe bewegte sie sich grazile, wie schwerelos und warf ihren Körper in perfekter Selbstbeherrschung in jede neue Pose.

Sie krönte den Tanz als Spitze der Pyramide, die die Mädchen mit Leichtigkeit in ein paar Sekunden errichteten.

Die Arme weit ausgebreitet, den Kopf stolz nach oben gereckt, schenkte Heaven ihr Lächeln der jubelnden Menge.

Dort oben sah sie mich nicht. Die hellen Lichter, die sie wie eine Göttin anstrahlten, blendeten ihren Blick und ich saß versteckt vor ihr im Dunkeln. Mit dem Wunsch, dass sie mich dort suchte, zwischen all ihren Bewunderern.

Dann endete die Performance.

Während die Cheerleader das Feld verließen, stürmten die Spieler das Feld.

Jamie fing im Vorbeigehen seine Freundin ein. Heaven lachte, als er sie herumwirbelte und ihr einen Kuss aufdrückte.

Danke. Genau diese Szene hatte ich noch gebraucht.

Dani griff nach meiner Hand und drückte sie liebevoll. Ich grinste ihr zu und zuckte mit den Schultern. Als akzeptierte ich vollkommen, was sich vor meinen Augen abspielte. Ohne Gefühlsregung. Dabei hätte ich am liebsten angefangen zu weinen.

Zumindest ließ Jamie seine Freundin schnell wieder los. Länger hätte ich mir das Geplänkel auch nicht anschauen können.

Dann folgte der langweilige Teil des Abends.

Das Spiel begann und zog sich bis in die Unendlichkeit, bis mich endlich die Halbzeit und eine erneute Show der Cheerleader davon erlöste. 

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