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24

Wir blieben am Rand der Menge, weit entfernt von allen unerwünschten Störenfrieden. Den Blick auf Danis Kakao gerichtet, wanderte meine Gedanken immer wieder zurück zu Heaven, die irgendwo im Gewühl vor der Bühne stand.

Doch wir trafen uns nicht mehr, weil mich Dani noch vor Ende des Konzerts fort vom Geschehen lotste. Auf versteckten Wegen, hinter den Buden, schlichen wir vom Gelände.

Anstatt den Bus zu nehmen, liefen wir die Hauptstraße entlang. Mir fiel es erst auf, als wir bereits seit geraumer Zeit schweigend nebeneinander herliefen.

„Danke.", murmelte ich.

Die Stimme rau, als wehrten sich die Worte richtig herauszukommen.

„Schon gut. Maus."

Mit Schrecken wurde mir die Wirklichkeit bewusst, die ich über mein Heaven Trauma total vernachlässigt hatte. Ich blickte mich nach alle Richtungen um. Wir befanden uns nicht nur bereits in der Innenstadt, es fehlte auch ein wichtiges Detail.

Entsetzt wandte ich mich an Dani.

„Wir haben Aydin vergessen!"

Meine Freundin lachte.

„Nein haben wir nicht. Hast du nicht mitbekommen, dass wir uns verabschiedet haben?"

„Aaah..."

Nein, das hatte ich nicht.

„Aber er hat gar nicht mehr nach den 20 Dollar gefragt."

Wenn ich eins wusste, dann dass Aydin die Chance mir seinen Gewinn hinzureiben sicher nicht verpasst hätte.

Dani seufzte. Sie rubbelte mir über den Hinterkopf.

„Manchmal kapiert sogar Aydin was los ist. Ich vermut mal, er zieht dich dann morgen wieder damit auf."

Vielleicht reagierte ich auf Danis einfühlsame Stimme, oder auf das Wissen, dass Aydin versucht hatte nett zu mir sein. Vielleicht schmerzte mein Herz zu sehr, weil ich Heaven so vermisste und doch wusste, dass sie mich nicht wollte. Oder die Kälte zerrte meine letzten Kräfte auf und verschaffte mir mit der Dunkelheit zusammen eine Winter Depression.

Vermutlich wirkten alle Gründe zusammen und trieben mir die Tränen in die Augen.

Ich schniefte, schluckte und versuchte noch das schlimmste aufzuhalten.

Doch die Tränen drängelten sich aus meinen Augen, erpicht darauf meinen inneren Aufruhr zu verraten.

„Oh nein. Nein. Baby. Ich bin doch da. Komm wir schaffen das schon."

Danis erschrockener Ausruf, brachte mich noch mehr zum Schluchzen.

Sie schloss mich fest in ihre Arme.

Ich heulte und rotzte ungehemmt in ihre Jacke, während Dani mir durchgehend über den Rücken streichelte und mir versicherte, dass alles gut werden würden.

Sie zeichnete Bilder von besseren Zeiten, von der süßen Freundin, die ich haben würde, an einem wundervollen Ort, wo mich jeder genauso akzeptierte wie ich war. Ohne Vorurteile. Ohne Hass.

Ihre Worte kämpften für mich, versprachen mir Glück und Liebe und vertrieben die Hoffnungslosigkeit. Die Tränen versiegten langsam, bis ich mich von meiner Freundin lösen konnte.

Verlegen wischte ich mir über die Augen und versuchte ein Grinsen.

„Na also. Alles rausgeweint? Auch mal gut."

Dani kramte in ihrer Tasche nach einem Taschentuch und drückte es mir in die Hand.

Ich schnäuzte und kicherte.

„Oh Mann. Ich wünschte echt, ich könnte jetzt schon gleich ins College. Wenn ich einfach verschwinden könnte, dann wär alles so easy."

„Hey." Dani drückte ihren Finger unter mein Kinn und bedachte mich mit einem strengen Blick. „Denk ja nicht dran zu verschwinden. Nur wegen so einer blöden Kuh."

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich lauf nicht weg. Keine Sorge. Meine Mum würde mich umbringen. Und ich hab meine Lektion wirklich gelernt. Heaven...ich weiß gar nicht warum sie das tut. Ganz ehrlich. Heute..."

„Ich hab euch gesehen, als ihr an die Bühne gekommen seid. Poppy."

Dani hob den Arm und beschrieb eine unsichtbare Linie, von ihren Augen bis in die Ferne.

„In direkter Sichtlinie. Und ich hab keine Ahnung was sie will. Heaven... ich weiß nicht."

Hilflos zuckte Dani mit den Schultern. Als wäre sie mit ihrem Latein absolut am Ende.

„Was meinst du?"

Irgendein Unterton klang in ihren Worten mit, der mich stutzig machte.

„Nun...ähm..."

Meine Freundin haderte mit ihren Worten, brach ab und kratzte sich am Kopf.

Dann leuchteten ihre Augen auf und sie deutete auf das Schaufenster eines Ladens auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

„Oh. Schau. Mayer's Sweets. Da wollte ich eh noch hin. Meiner Mum Kekse kaufen."

Sie packte mich an der Hand und zerrte mich über die Straße, ohne nach dem Verkehr zu gucken. Der Vorteil einer Kleinstadt. Totales Fehlverhalten im Straßenverkehr, wurde nicht immer mit dem Tod bestraft.

Das Schaufenster strahlte einladend im weihnachtlich gelben Licht. Auf Tannenzweigen thronten bunte Teller, die verschiedene Süßwaren in Szene setzten.

Wie ein Kind drückte Dani ihre Nase am Fensterglas platt.

„Weißt du noch früher? Da sind wir oft mit unserem Taschengeld hierher."

„Ja. Ich weiß."

Ich konnte den genervten Ton in meiner Stimme nicht verbergen, weil ich das Gefühl hatte, dass Dani mir etwas Wichtiges verschwieg. Etwas, dass sie mir nicht sagen wollte.

Dani lächelte mich an.

„Poppy. Meine Gedanken zu dem was ich beobachtet habe, werden dir nicht weiterhelfen. Ich weiß nicht, ob es gut ist dir zu sagen, was ich denke. Wollen wir nicht einfach jede Menge Süßkram kaufen und das vergessen?"

Natürlich hatte meine Freundin nur mein bestes im Sinn, aber sie zerrte mit ihrem Ablenkungsmanöver an meinen Nerven. Wenn es um Heaven ging, musste ich alles wissen. Selbst wenn es mich verletzte. Ich hegte keinen Zweifel daran, dass die Neuigkeiten nur eines tun würden: schlecht verheilte Wunden aufreißen.

Mit einem lauten Schnaufen legte ich Dani meine Hand auf die Schulter, um ihr meine Dringlichkeit in dieser Angelegenheit deutlich klar zu machen.

„Dani!"

„Ja, ja. Ich weiß schon. Ich wollte auch alles über Bobby wissen. Ich kenn das."

Sie seufzte, dann nahm sie sanft meine Hände und schaukelte sie hin und her.

„Ok. Also versteh das jetzt nicht falsch. Ich denk ja sonst nicht so wie Aydin, aber Heaven..."

Schon wieder brach sie ab und zerriss meinen Geduldsfaden damit endgültig.

„Verflucht! Jetzt sag schon Dani."

Ein weiterer Seufzer. Länger, gewürzt mit einer Prise Frust.

„Ich weiß nicht, ob Heaven wirklich nur mit dir spielt. Das heute sah ein bisschen ernst aus. Ich hatte den Eindruck, sie wollte bei dir sein."

Mit offenem Mund starrte ich meine Freundin an, weil ich nicht glauben konnte was sie mir erzählte, nachdem sie mir noch vor ein paar Minuten ein neues, besseres Leben, weit entfernt von Heaven versprochen hatte.

Gleichzeitig glühte ein kleiner Funken Freude in mir auf, den ich sofort wieder löschen wollte. Er versprach mir Träume, die ich aufgegeben hatte.

„Ich mein deshalb nicht, dass du dich mit ihr einlassen sollst. Ich mein immer noch, du solltest es lassen. Aber vielleicht kannst du einfach annehmen, dass Heaven dich auch ein bisschen mag und dich deswegen etwas besser fühlen?"

„Mensch Dani..."

Das Klingeln der Ladentür unterbrach mich, als Dani sie aufriss.

„Komm schon. Süßkram. Bevor sie schließen."

Und schon war Dani nach drinnen verschwunden.

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