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Wie man einen Sutcliff zum Selbstmord bringt

Grell riskierte einen kurzen Blick zurück. Die Männer waren immer noch dicht hinter ihm. Als sie kurz hinter einer Hausecke verschwanden rannte er in eine Gasse und stieg in einen Müllcontainer. Er hielt die Luft an und presste eine Hand auf Mund und Nase, als er merkte, wie Übelkeit in ihm aufstieg. Er hörte wie Schritte näher kamen. Sein Herz schlug schneller und er hatte das Gefühl sie müssten es hören. Einer der Männer entfernte sich mit schnellen Schritten. Grell hörte eine Frau schreie. Dann die Stimme des einen Mannes: ,,Wo ist er?" ,,Wen meinen Sie?" Die Frau klang verängstigt. ,,Der rothaarige Hexer! Wo ist er hin gerannt?" ,,Ich weiß es nicht!" Grell hörte einen Aufprall auf Stein und einen weiteren Schrei der Frau. Dann entfernten sich die Schritte. Als er sich sicher war, dass die Männer weg waren stieß er den Deckel auf und holte tief Luft. Er sah zu der Frau, die noch auf dem Boden lag. Sie starrte ihn an, dann schrie sie. ,,Hexer!!!" Grell hörte Schritte. Er war sich nicht sicher, ob die Männer zurück kamen oder er bereits paranoid war, doch er hielt es für eine gute Idee erstmal weg zu rennen.
Am Abend kam er in eine längere Gasse. Er zog sich bis in die dunkelste Stelle zurück. Die Erschöpfung machte es ihm leicht einzuschlafen.

Er wachte von seinem eigenen Magen knurren und dem Geruch nach Essen auf. Er fror und jede Bewegung tat weh. Trotzdem zwang er sich aufzustehen. Es fiel ihm immer schwerer sich daran zu erinnern als es noch anders war. Als seine Schwester vor einigen Wochen ganz plötzlich krank wurde war er beschuldigt worden. Seine Eltern hatten schon lange nach einem Grund gesucht ihn los zu werden und seine seltene Haarfarbe machte es nur glaubwürdiger, aber wenigstens hatte er bei ihnen Essen und ein Bett.
Er folgte dem Essensgeruch. Außerhalb der Gasse blendete ihn die Sonne, welche schon hoch am Himmel stand. Er erkannte den Geruch von frisch gebackenem Brot. Dann sah er es auf einer Fensterbank beim abkühlen. Er schlich hin. Ein Frau war in dem Zimmer. Als sie kurz abgelenkt war schnappte er sich das Brot und rannte. Seine Beine waren noch müde und taten schrecklich weh, doch als er die wütenden Rufe der Frau hinter sich hörte gab seine Angst ihm Kraft. Er rannte die Straße entlang, stolperte über die Beine eines Bettlers und fiel durch eine Hecke. Als er aufsah blieb sein Herz kurz stehen. Denn vor ihm stand einer der Männer, die ihn verfolgt hatten.
Alles Umsonst.
Ihm wurde schwarz vor Augen. Als er wieder aufwachte waren seine Hände an eine kalte, steinerne Wand gefesselt. Er hob benommen den Kopf. Er sah einen Mann im Mantel, welcher ein Messer schärfte. An der Klinge klebte etwas rotes. Grell würgte, als ihm klar wurde, was das war. Der Mann wurde auf ihn aufmerksam. Ein krankes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. ,,Na endlich!" Er stand auf und kam auf ihn zu. Er griff Grell in die Haare und zog ihn daran hoch. ,,Womit wollen wir anfangen?" Durch seine Tränen sah Grell eine große Auswahl an Foltergeräten. ,,Mh... Wie wäre es mit dem hier?" Er ließ Grell fallen und holte eine Rolle voller Stacheln. Er befreite Grell's Hände und drückte ihn auf dem Boden. Er zog das Oberteil etwas hoch. Dann drückte er die Rolle auf Grell's Schulterblätter. Grell schrie und versuchte, vergeblich, sich zu befreien. Langsam, so dass jede einzelne Nadel sich tief in sein Fleisch bohrte, fuhr der Fremde mit der Rolle über Grell's Rücken. Erst als er keine Luft mehr zum Schreien hatte nahm der Mann die Rolle weg. ,,Na? Gefällt dir mein gespickter Hase? Dann wirst du das noch besser finden!"
Kurz darauf fand Grell sich auf einem Stuhl wieder, welcher mit den gleichen, eisernen Nadeln verziert war. Seine Arm und Hände wurden gefesselt und bei jedem Versuch aufzustehen wurden seine Wunden tiefer und er hatte das Gefühl das kalte Metal könnte ihn durchstoßen, doch er konnte nicht sitzen bleiben. Erst als der Mann ihn, etwas frustriert, befreite und vom Stuhl zog sank er in eine schmerzlose Ohnmacht.
Als er dieses mal aufwachte lag er auf dem Boden. Er hatte keine Fesseln, doch aufstehen konnte trotzdem nicht. Und fliehen erst recht nicht. Der Mann schlief, an die Tür gelehnt und das einzige Fenster war klein und vergittert. Grell entdeckte ein Messer, nicht weit weg. Er griff danach und zog es zu sich. Er hatte vor kurzem gesehen, wie ein Mann einen anderen getötet hatte. Er hatte es noch genau vor Augen und er wusste etwa wo er schneiden musste. Es würde nicht lange dauern und wäre sicher angenehmer als das was die hier noch mit ihm vorhatten. Schnell, bevor er noch einmal darüber nachdenken konnte, schnitt er sich ins Handgelenk. Er sah wie Blut raus kam. Immer mehr.
Mit den Schmerzen schossen Gedanken durch seinen Kopf und trafen ihn wie ein Blitz.

Wieso habe ich das getan? Ich will noch nicht sterben! Ich hätte sicher fliehen können! Ich bin so oft geflohen! Habe ich meiner Schwester das angetan? Bin ich vor der Wahrheit geflohen? Wieso habe ich das getan? Wird sie mir jemals verzeihen? Werde ich mir verzeihen, wenn ich in der Hölle brenne? Wann ist es vorbei? Wie viel halte ich noch aus? Wann sterbe ich endlich? Wann ist es endlich vorbei?

Er sah verschwommen und nicht mehr wirklich bei Verstand, aber er war sich sicher, dass er einen Mann vor sich sah, der vorher noch nicht da gewesen war. Er hatte lange, graue Haare, die ihm ins Gesicht hingen und eine blasse Haut. Er beugte sich vor und Grell sah grüne Augen, in denen sich Freundlichkeit, Mitgefühl, aber auch etwas Wahnsinn widerspiegelten. Der Mann flüsterte ihm ins Ohr: ,,Komm mit mir! Dann wird alles gut!" Die Worte halten in seinem Kopf wider, doch er verstand sie nicht. Er sah wie seine Hand sich zu dem fremden streckte, obwohl er sie schon längst nur noch durch die Schmerzen wahrnahm. Er fühle wie Blut von seiner Hand auf sein Gesicht tropfte.

Wieder wurde alles schwarz...

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