》Kapitel 16《
Ich sah auf mein Mädchen herab und strich sanft mit dem Daumen über ihre Lippen. Sie lag friedlich schlafend neben mir. Ein Lächeln schlich sich in mein Gesicht.
Ich würde so gerne in ihr Innerstes blicken können, um besser für sie da zu sein. Ich habe sie oft Tagebuch schreiben sehen.
Ich hatte den Autounfall damals beobachtet und kurzerhand ohne viel darüber nachzudenken gehandelt. Für Vampire reicht ein Blick, um zu wissen, ob sein Gegenüber seine Seelenverwandte ist. Nun ist es mir nicht mehr wegzudenken, ein Leben ohne Estelle zu führen. Nachdem ich Noel aufgepäppelt hatte, habe ich ihr immer wieder einen Besuch abgestattet und mir tat es im Herzen weh, sie so zu sehen.
Sie ist so kaputt.
Ich streichelte sie sanft an ihrem Unterarm und spürte die vielen, kleinen, blassen Narben.
Und wer trägt mit Schuld daran? Ich.
Eine Träne lief meinen Augenwinkel hinunter. Sie tropfte auf das Bett. Ich sog einmal tief die Luft ein und schloss meine Augen.
Doch die Haupttragende war ihre Mutter.
Sie hat sie für jeden Mist rund gemacht.
Sie hat sie fett genannt.
Sie hat, sie hat, sie hat.
Sie hat sie zerstört und davon noch nicht einmal etwas mitbekommen.
Meine Arme schlossen sich um den zerbrechlichen Körper neben mir. Sie schluchzte und ich umarmte sie fester. Sanft wiegte ich sie hin und her.
Ihre wunderschönen Augen öffneten sich und sahen in meine. Ich drückte ihr sacht einen Kuss auf die Lippen.
„Was ist denn los?", flüsterte ich und sah immer wieder zwischen ihren Augen hin und her.
„Werde ich je wieder normal sein?", fragte sie mich und sah mich mit einem von Tränen verschleierten Blick an.
„Ich weiß es nicht. Aber ich kann dir versprechen, dass ich immer für dich da sein werde", sagte ich leise und küsste sie.
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