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8. Kapitel

Anna traute ihren Augen nicht. Sie konnte ein Stück weiter ein großes Feuer erkennen, um das Hexen tanzten, es gab Stände mit allen möglichen Dingen, von Büchern über Artefakte der Dunklen Künste bis zu Trankzutaten war alles dabei, und auf einem der Felsen, zwischen denen sie gelandet waren, gab es ein Podium, auf dem einige Hexen saßen oder standen. Die meisten jedoch tummelten sich zwischen den Ständen. Anna blickte zur Königin, welche sagte:"Ich will euch nicht davon abhalten, den Markt zu erkunden. Doch bleibt bei Gisela. Ich muss hoch auf das Podium. Ich bin im Hexenrat."
Auf dem Podium saß also der Hexenrat? Das erklärte einiges. Zum Beispiel, warum sich die Hexen darauf viel höflicher verhielten als die bei den Ständen. Anna sah Renate an, dann Gisela, welche nickte und gemeinsam gingen sie an den Ständen entlang. Anna konnte sich an dem Stand mit reich verzierten Uhren gar nicht satt sehen und ein anderer mit Teppichen gefiel ihr auch. Doch an solchen, wo gepökelte Drachenaugen oder Froschlaich verkauft wurde, sah sie schnellstens vorbei. Das fand Anna widerlich. Nach einer Weile blieb Gisela an einem Stand mit Bratäpfeln stehen. Stände mit Essen gab es natürlich auch.
"Hungrig, Mädchen?", fragte Gisela Anna und Renate.
"Und wie.", sagte Anna.
"Ich habe nichts gegen einen guten Bratapfel.", meinte Renate. Gisela kaufte also drei Bratäpfel und reichte zwei davon Anna und Renate. Sie setzten sich bei dem großen Feuer ins Gras und aßen die Bratäpfel. Nach einer Weile setzte sich ein anderes Mädchen zu Anna und Renate.
"Seid ihr auch wegen der Hexenweihe hier?", fragte die Fremde. Anna nickte, Renate sagte:"Ja."
"Wie heißt ihr?", fragte das Mädchen.
"Anna."
"Renate."
"Schön, euch kennenzulernen. Mein Name ist Hildegard.", stellte das Mädchen sich vor.
"Freut uns auch.", sagte Anna. Als sie ihre Äpfel aufgegessen hatten, standen sie mit Hildegard zusammen auf und gingen gefolgt von Gisela weiter über den Markt. Bis plötzlich ein Schlitten quasi vom Himmel fiel.
"Die Oberhexe ist da!", sagte Hildegard ehrfürchtig.
"Heißa Apolonia, Hüterin der Weisheit, Gefährtin des Mondes!", riefen die Hexen rund um sie herum. Viele warfen ihre Hüte in die Luft. Der Schlitten flog wieder davon, sobald die schwarz gekleidete Oberhexe den Schlitten verlassen hatte. Anna bemerkte jetzt, dass der Schlitten von tausenden von Fledermäusen gezogen wurde. Die Oberhexe bestieg das Podium und setzte sich auf einen dort aufgestellten Thron. Apolonia stand aber sogleich wieder auf und die Hexen wurden ruhig.
"Wir sind heute, an Samhain nicht nur zum Feiern versammelt, nein, zuerst werden wir die 468. Hexenweihe feiern.", kündigte die Oberhexe an, dann stieg Apolonia von dem Podium herab und malte vor dem Felsbrocken mit dem Zauberstab ein brennendes Pentagramm auf den Boden. Apolonia bestieg nicht wieder das Podium, sondern sagte:"Diese Prüfung ist weniger eine Prüfung als ein Test, dass alle Anwärter das Zeug zur Ausbildung haben. Also, Anwärterinnen und Anwärter, tretet vor!"
Anna, Renate und Hildegard traten vor, sowie eine Reihe anderer Kinder in ihrem Alter. Eine einäugige, dunkelblaue Hexe aus dem Hexenrat erhob sich und drehte mit einem lauten Knacksen ihren Kopf auf den Rücken. Anna schauderte, doch zwei Jungen waren zusammengesackt.
"Weg mit ihnen!", rief die Oberhexe. Die Jungen wurden von zwei Geiern gepackt und davongeschleppt.
"Ihr tretet der Reihe nach vor, nennt euren Namen und die Hexenart, die ihr vermutet zu sein.", erklärte Apolonia den übrigen.
"Du fängst an!"
Sie deutete auf das Mädchen neben Anna, das aussah, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen. Zitternd trat sie vor in das Pentagramm und sagte:"Ich bin Magret von Aschenberg. Ich glaube, ich bin eine Gebirgshexe."
"Könnte gut sein.", sagte Apolonia. Sie berührte Magrets Mantel, der wie Steine aussah.
"Ja. Das passt. Gebirgshexe, eindeutig.", sagte sie dann.
"Die nächste!"
Nun war Anna an der Reihe. Sie trat vor, während Magret wieder zurücktrat.
"Bist du nicht Anna von Schwarzenfels?", fragte die Oberhexe, ehe Anna etwas sagen konnte.
"Ja. Woher...?", fragte Anna.
"Die Kugel, Mädchen.", sagte Apolonia. Da erinnerte Anna sich wieder. Die Kristallkugel im Roten Zimmer. Darin hatte sie die Oberhexe bereits gesehen.
"Die Königin meinte, Heilerhexe. Das werden wir jetzt überprüfen. Hmm. Ungewöhnlich, könnte aber sein." Letzteres war der Kommentar zu Annas Umhang.
"Nun, ich denke, nach dem, was die Königin mir erzählt hat, können wir Heilerhexe sagen.", verkündete Apolonia dann. Anna stellte sich wieder zurück zu den anderen. Hildegard ging in das Pentagramm.
"Ich bin Hildegard von Eschental. Ich denke, dass ich eine Waldhexe bin.", sagte Hildegard.
"Ja. Das denke ich auch.", sagte die Oberhexe Apolonia. Renate war nun der Reihe.
"Ich bin..."
"Renate von Schwarzenfels. Und das mit der Regenhexe passt sehr gut. Regenhexe!", vollendete Apolonia den Satz.
Der nächste Anwärter war ein Junge. Er sagte seinen Namen und die Oberhexe bestätigte seine Aussage, ein Magier zu sein. Dann kamen noch Kaminhexen Zwillinge, eine Sumpfhexe, der Moos auf der Zunge wuchs, und zwei weitere Magier.
"Als nächstes kommt die Feuerprobe. Ihr braucht keine Angst haben, denn seid ihr wirklich Hexen und Magier, kann euch das Feuer nichts anhaben. Bildet im Feuer einen Kreis, dann ist dieser Teil der Prüfung beendet.", sagte die Oberhexe dann.
"Fasst euch an den Händen und kommt mit zum Freudenfeuer!", setzte sie nach. Die Kinder fassten sich an den Händen. Anna stand immer noch zwischen Magret und Hildegard. Sie folgten der Oberhexe zu einem riesigen Feuer in einem Orangton. Der Hexenrat folgte den Kindern zum Feuer, das hoch in den Himmel loderte. Anna suchte den Blick der Königin, die ihr zublinzelte.
"Na, worauf wartet ihr noch?", fragte Apolonia und Magret stieg hinab in die Flammen. Anna folgte ihr. Es war eine Senke, in die eine Steintreppe hinunter führte. Hildegard folgte Anna und sie alle atmeten auf, als nichts geschah. Die Flammen zerrten wohl an Anna, doch es war nicht heiß und sie verbrannte nicht. Als alle Prüflinge im Feuer waren, bildeten sie einen Kreis und wer losgelassen hatte, fasste sich an den Händen. Sobald der Kreis geschlossen war, verfärbte sich das Feuer zu einem tiefen Dunkelrot.
"Sehr schön!", ertönte eine halbe Minute später die Stimme der Oberhexe.
"Ihr könnt rauskommen."
Anna sah die Königin lächeln, als sie, Seite an Seite mit Renate und Hildegard, wieder aus dem Feuer kamen.
"Dann weiter zum zweiten Teil der Prüfung. Folgt mir bitte zu den Schnarcherklippen, ich erkläre an Ort und Stelle.", sagte Apolonia. Alle Hexen zogen nun in einer Art Prozession zu einem Torbogen, der sich zwischen zwei Felsen befand. Das Innere des Bogens flimmerte wie ein vom Wind bewegter See. Vor dem Bogen bildeten die Prüflinge wieder eine Reihe.
"Seht ihr diesen goldenen Schlüssel? Ich werfe ihn gleich durch diesen Torbogen. Eure Aufgabe ist es, den Schlüssel wieder zurückzubringen. Die Schwierigkeit an der Aufgabe, liegt nicht darin, den Schlüssel zu finden, dafür ist er zu groß, sondern ihr müsst ihn aus einer Gefahr holen, die euch dank eurer Hexenart nichts ausmacht. Manchmal müsst ihr auch etwas bestimmtes tun, um den Schlüssel zu finden. Die Prüfung ist dafür da, zu sehen, ob wir euch richtig klassifiziert haben. Renate, du fängst an!", sagte die Oberhexe und schleuderte den Schlüssel in das Tor, dessen Oberfläche sich kurz kräuselte. Renate ging zügig auf den Torbogen zu. Anna sag besorgt auf den Bogen, bis Renate einige Minuten später zu Annas Erleichterung wieder auftauchte.
"Magret, du als nächstes.", sagte Apolonia. Auch Magret kehrte heil zurück, genau, wie Hildegard, die danach dran war. Dann kam Anna dran. Sie ging ein paar Schritte auf den Torbogen zu, dann tauchte sie durch die Oberfläche.

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