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1.Kapitel

Anna erwachte in ihrem Zimmer. Der gestrige Tag war ihr noch im schmerzhafter Erinnerung. Vater hatte ihr verboten, Emma zu besuchen! Dabei war Emma Annas beste Freundin, auch, wenn Emma auf dem Land lebte und Anna die Tochter des Herzogs war.  Doch nun war es vorbei mit dieser Freundschaft. Der Herzog hatte gesagt, er werde eine Erzieherin für sie holen oder sie am besten zu der Erzieherin auf die Burg schicken. Sie war nicht traurig darüber, denn dann könnte sie ihrem Vater vielleicht aus dem Weg gehen, aber sie wusste auch, dass die Erzieherinnen alle streng waren und einen wegen jeder Kleinigkeit verhauten. Das hatte Emma ihr erzählt. Nun wusste sie nicht, ob ihr ihr Vater oder eine Erzieherin lieber war. Das Hausmädchen Liss betrat nun das Zimmer.
''Es gibt Frühstück, Tochter des Hauses. '', sagte Liss.
''Liss, ich habe dir schon so oft gesagt, dass ich mit Anna angesprochen werden möchte. Darf ich fragen, warum du immer noch Tochter des Hauses sagst?'', fragte Anna. Sie hatte die höfische Sprache gelernt, sobald sie auch nur stehen konnte, deshalb kannte sie es nicht anders und hatte sich schon oft gewundert, wie komisch Emma manchmal gesprochen hatte.
''Ihr Vater wünscht das so. Mögen Sie sich bitte zu Ihren Eltern in die Speisehalle begeben?'', fragte Liss. Anna seufzte und ging hinter Liss hinaus aus ihrem Zimmer, den Korridor entlang, dann die Treppe runter ins Erdgeschoss und schließlich durch die großen hölzernen Flügeltüren in die Speisehalle. Annas Eltern, der Herzog und die Herzogin von Burg Schwarzfels, saßen bereits am Tisch.
''Guten Morgen, Frau Mama, Herr Papa!'', grüßte Anna. Der Jüngere grüßte zuerst und die Frauen wurden zuerst begrüßt. Das waren die Regeln. ''Guten Morgen, Anna.'', sagte die Herzogin und bot Anna den Platz neben sich an. Diese ließ sich nieder und begann, zu essen.
''Nun, Anna. Wegen deines Fehlverhaltens in den letzten Monaten habe ich einige Erzieherinnen gerufen. Wir werden jeder von ihnen einen Tag geben, dann sehen wir, ob sie dich unter Kontrolle hat. Heute haben wir also Fräulein von Erlenstein zu Gast, die es als erstes probieren wird. Benimm dich, verstanden?'', sagte der Herzog und Anna dachte sich, dass sie mit diesem Fräulein von Erlenstein schon fertig werden würde, sagte aber:''Ja, Herr Papa.''
Nach dem Essen wurde sie von Liss in ein Kleid gezwängt und dann zu ihrer Mutter in den Innenhof geführt. Die Herzogin stand neben einer Kutsche, aus der nun eine Frau mit einem strengen Knoten stieg. Das war nichts ungewöhnliches und Anna sah es täglich bei ihrer älteren Schwester Renate. Diese war schon 7 und hatte eine Nonne zur Erziehung bekommen. Anna grüßte die Fremde und geleitete sie auf Anweisung der Herzogin in ihr Zimmer. Der Tag wurde langweilig. Sie durfte nicht aus dem Schloss gehen, durfte nicht spielen und musste stattdessen üben, stillzusitzen. Aber am Abend sagte der Herzog, das Fräulein seie zu lasch gewesen und ließ eine weitere kommen. So ging das mehrere Tage lang und Anna sehnte sich zusehends nach der Freiheit, die sie beim Rennen durch den Wald spürte, nach der Freude beim Spielen mit Emma und nach bequemen Kleidern. Nach einer Woche sagte der Herzog dann beim Abendessen:''Der Bote hat gerade überaus erfreuliche Nachrichten gebracht. Er erzählte mir, die Königin persönlich bilde neben ihren Pflichten junge Mädchen auf ihrer Burg aus. Und es sind gerade Plätze frei geworden. Ich habe den Boten natürlich sofort hingeschickt, um unseren Besuch anzukündigen. Mit Gottes Beistand lebt ihr beide bald auf der Burg der Königin. '' Der Herzog sah Renate und Anna an, als ob das eine besonders hohe Ehre wäre. Für Anna jedoch ergab sich kein Unterschied. Ob sie jetzt von der Königin oder von einer Nonne geschlagen wurde, machte in ihren Augen keinen Unterschied. Doch der Vater war besessen. Er wies die anderen Erzieherinnen ab und ließ ein paar Tage später ihre Kutsche fertig machen. Anna und Renate wurden schön gemacht und in die Kutsche gesetzt. Anna hasste die Fahrt mit der Kutsche, weil ihr immer schlecht davon wurde. So erlaubte es ihre Mutter aber häufig, dass Renate und sie vorne auf dem Kutschbock mitfahren durften, jedoch nicht, wenn der Herzog dabei war. So musste Anna die gesamte Fahrt über in der Kutsche bleiben und dem öden Gerede ihres Vaters zuhören. ''Welches Glück sie doch hatten!''
''Die Königin persönlich!''
''Mein Vater hat immer gesagt, eine strenge Erziehung macht gute Personen aus den zuvor törichten Kindern.''
Und so ging es die ganze Fahrt über weiter. Anna sah ihrer Mutter sogar an, dass es diese ebenfalls langweilte. Nach über 6 Stunden kamen sie an eine Burg. Sie gehörte dem Graf von Waldenberg. Er war mit dem Herzog befreundet und hatte einen Sohn, der wie Anna 5 Jahre alt war. Anna konnte ihn nicht ausstehen und freute sich nicht gerade, ausgerechnet hier eine Nacht verbringen zu müssen. Der nächste Tag verlief nicht anders, nur, dass sie am Abend nicht bei irgendeinem Grafen übernachten würden, sondern im Schloss der Königin. Königin Sandra von Schloss Lichtenbach regierte allein. Es war ungewöhnlich, dass eine Frau ohne Mann regierte, aber in diesem Fall war es tatsächlich so. Anna hatte nie eine Antwort auf die Frage erhalten, wieso das so war. Sie fragte es sich oft und vielleicht würde sich ja irgendwann eine Gelegenheit bieten, die Königin zu fragen, wenn sie schon dort einziehen musste. Wenigstens hatte sie Renate bei sich, dachte Anna und erschrak, denn die Kutsche kam zum stehen. Der Kutscher öffnete ihnen die Tür und half allen nach draußen. Dann lud er das Gepäck ab und stieg, das Gepäck schleppend, hinauf zum Schloss. Schloss Lichtenbach war riesig. Es hatte fünf große Türme und 4 Stockwerke, was Anna an den Fensterreihen abzählen konnte. Alle Fenster auf dieser Seite des Schlossen waren verhängt, da der Wind gerade in diese Richtung wehte. Vor dem Schlosstor stellte der Kutscher das Gepäck der Familie ab und ging zurück zur Kutsche. Anna blieb bei ihrer Familie und sie warteten. Bis sich das Schlosstor öffnete und eine Zugbrücke hinunter gelassen wurde.

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