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E P I L O G

7 Jahre später

Die Magnolien blühen.

Ich lege den Kopf in den Nacken und genieße den Anblick der wunderschönen, von großen rosa Blüten geschmückten Äste über mir.

Ich sitze auf einer leuchtend rot lackierten Bank, direkt unter einem dieser tollen Bäume. Es ist die einzige Bank, die eine solch frohe Farbe hat. Ansonsten ist hier alles eher traurig und dunkel.

Silas' Grab steht direkt neben der Bank. Es war sein Wunsch. Er sagte mir damals, dass ihm die Vorstellung gefällt, in dieser lebenslustigen Oase des Friedens zur letzten Ruhe zu kommen.

Ich stütze mich auf der Lehne der Bank ab und drehe mich ein Stück zur Seite, sodass ich seinen Grabstein sehen kann. Dieser ist aus einem rosa Gestein gefertigt worden, denn er war auch hier strikt dagegen, es trist und traurig aussehen zu lassen.

»Hallo, Silas. Ich bin's, Romy«, begrüße ich ihn lächelnd. Manchmal frage ich mich, ob es irgendwie komisch ist, dass ich mich mit einem Toten unterhalte. Doch vielen Menschen, denen ich davon erzählt habe, meinten, dass sie das genau so handhaben. So unnormal kann es also gar nicht sein. Ich bin zudem fest davon überzeugt, dass Silas mich hört. Ich spüre das einfach.

»Ich vermisse dich. Das Wetter ist unendlich schön heute. Ich bin mir sicher, du hättest es geliebt. Weißt du noch, als wir im Frühling vor sieben Jahren eine Fahrradtour gemacht haben und ich in einen Brennnesselbusch gefahren bin? Da war auch alles voller Magnolien. Ich spüre das Brennen an meinen Armen selbst jetzt noch.«

Ich lache leise bei dieser Erinnerung. »Du bist so erschrocken, aber danach konnten wir uns kaum noch halten vor Lachen. Selbst an deinem Sterbebett hast du es noch irgendwie hingekriegt, dich darüber lustig zu machen. Sehr fies.« Ich grinse.

»Es gibt da etwas, das ich dir unbedingt noch erzählen will.« Ich senke den Blick auf meinen Bauch, dem man noch nicht ansehen kann, dass ein neues Leben in ihm wächst. »Ich werde Mutter! Du bist der erste, der es erfährt. Nicht einmal Colin weiß von seinem Glück.«

Eine warme, von frühlingshaftem Duft durchzogene Brise umspielt meine Nase und ich lächle. Heute war es den ganzen Tag absolut windstill.

»Silas, ich liebe dich. Ich vermisse dich. Seit fünfeinhalb schmerzhaften Jahren vermisse ich dich. Sogar Colin scheint dich zu vermissen, obwohl er dich nie kennengelernt hat.« Ich schnaube belustigt. »Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr euch sehr gut verstanden hättet.«

Erneut lege ich den Kopf in den Nacken und betrachte den blauen Himmel über mir. Eine Wolke zieht vorbei, die fast ein wenig wie Silas aussieht. Es ist definitiv sein Lächeln.

Es war nicht leicht, mit meinem eigenen Leben weiterzumachen nach Silas' Tod. Wir hatten leider nur noch eineinhalb Jahre, bis er gehen musste. Es hat viele Stunden Therapie und Trauerarbeit gebraucht, um an den Punkt zu kommen, an dem ich jetzt bin.

Das Wissen, dass Silas nie wirklich weg sein wird, dass er immer in irgendeiner Form da ist, tröstet mich. Ich schaue in den Himmel und sehe ihn. Ich rieche ihn in einer Frühlingsbrise. Ich höre ihn in einem Lied im Radio. Ich trinke Karamellkaffee und denke an ihn.

Silas musste weiterziehen. Viel zu früh. Doch irgendwann werde ich ebenfalls weiterziehen und dann sehen wir uns wieder.

Er ist nicht für immer weg. Wir haben uns nur für eine Weile voneinander verabschiedet.

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