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eins

- Das Paradies in meinem Kopf -

Die Zytostatika rauschten hoffentlich zum allerletzten mal durch meine Venen. Mein Kopf dröhnte. Kurz wurde mir schwindelig. Es fühlte sich merkwürdig an. Und das lag nicht an der durchgehenden Übelkeit.
Der eigentliche Grund dafür war es, etwas so gewohntes bald schon hinter mir zu lassen. Meinen Lebensretter - und das nicht zum ersten mal.
Meine Hand zitterte, während ich den silbernen Kugelschreiber und ein Stück Papier aus der obersten Schublade meines Nachttisches hervorholte. Ich wusste nicht, was ich da tat. Ich setzte die Miene auf das Papier. Ein schwacher, kaum erkennbarer, Punkt zeichnete sich auf das weiße Blatt. Ich holte tief Luft, spürte meine Adern pulsieren. Dann begann ich mit den ersten Worten meiner unbeschreiblichen Gedanken.

Es ist Montag. Glaube ich. Ehrlichgesagt habe ich keine Ahnung. Jeden Morgen, wenn ich meine Augen öffne, sehe ich nur eines. Die kalte, weiße Wand von allen Seiten, die mir Raum bietet und mich dennoch zu erdrücken scheint. Sie zwingt mich ein. Wie das alles hier. Das Fenster, durch das ich lange nicht geschaut habe, da ich mich nicht mehr traue die grellen weißen Vorhänge beiseite zu schieben. Unter mir eine Matratze, die ich nicht mal mehr war nehme, so sehr hat sie sich an meine zierlich kranke Figur angepasst. Meine Augen zucken wie verwirrt über die Wörter, die ich hier mit Mums altem Büro Kugelschreiber auf Papier kritzele. Ich weiß nicht, was ich mache. Vielleicht eine Ablenkung suchen. Von was genau weiß ich ebenso wenig, da mich einfach nichts beschäftigt, von dem ich mich ablenken könnte. Ich kenne alles. Jede Farbe, jeden Geruch, jede Stimme. Es ist schrecklich. Am liebsten will ich raus. Allein sein, auch wenn ich es meist bin.
Und dennoch will ich an den Ort, der nur in meinem Kopf zu finden ist. Ganz tief, wenn ich meine Augen schließe, die Luft anhalte und darauf warte, dass mein Herz zu schlagen aufhört. Wenn ich kurz davor bin. Die Wiese in meinen Gedanken. Das Labyrinth in der Ferne, dass ich mich nicht traue zu betreten. Die warme, angenehme Sommerluft auf meiner viel zu blassen Haut. Der Geruch von Freiheit und Ruhe. In meinen Ohren das Plätschern der klaren Wassers. Das Geräusch des friedlichen Endes. Dann bin ich da. An meinem persönlichen Ziel des Lebens.
Das Paradies in meinem Kopf.

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