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Aiden Torneu

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Ungefähr eine halbe Stunde später ist auch Iylias bei den Küsten eingetroffen. Seine Kleidung ist zum Teil zerrissen und trieft vor Nässe. Er hat eine alte Ruine auf dem Grund gefunden, die voll von alten Zeichen des achten Elements gewesen ist. Ihm ist es allerdings nicht gelungen, die Zeichen zu entschlüsseln.

Die Übersetzung jener Symbole ist verloren gegangen. Man kann nur spekulieren, was sie zu bedeuten haben. Doch eines ist klar: Das ist die Ruhestätte von Tyrann Cruor gewesen. Götter haben sich im Laufe der Zeit jeweils einen Ort gesucht, an dem sie, wenn sie es gewollt und für richtig gehalten haben, ruhen können. Einerseits können sie so nicht nur von ihrem Schicksal träumen, sondern auch ihre Kräfte stärken.

Tyrann hat dreihundert Jahre lang geruht. Seine Kräfte würden bald so stark sein, dass sie schwer sein würden, zu kontrollieren. Vielleicht hat es deshalb so wenige Tote gegeben, weil er nicht die Kontrolle verlieren will. Denn das kann nicht nur uns Kriegern passieren, sondern auch Göttern.

Ein Verlust der Kontrolle bedeutet nicht nur ungeahnte Ausmaße, sondern auch die Tatsache, dass man seinem eigenen Element verfallen kann. Das ist, als wäre man in seinem eigenen Körper gefangen und kann sich nicht dagegen wehren, was das Element im Herzen vollstreckt.

Neben dem Stärken der Kräfte kommt hinzu, dass Götter von etwas träumen können, das ihr Schicksal ist. Es kommt selten vor und sie wissen nicht, welcher ihrer Träume ihr Schicksal bedeutet. Die Königsfamilien des Himmels und der Unterwelt können sogar ohne für Tage oder Monate Ruhe zu finden, von ihrem Schicksal träumen und wissen, ob es passieren wird oder nicht. Zumindest ist das ein Gerücht gewesen, was heute noch in Geschichtsbüchern steht. Ob es wahr ist, weiß niemand außer diejenigen selbst.

,,Schickt eine Nachricht nach Natero. Die anderen Krieger sollen wissen, wo unser Ziel ist." Der Soldat, welchem ich es befohlen habe, nickt kurz und macht sich so gleich auf den Weg.

,,Wir haben eine gute Chance, vor ihnen in Alderon zu sein." Iylias blickt zu mir. Eine Frau hat ihm neue Kleidung gebracht, welche er sich binnen weniger Sekunden übergezogen hat.

,,Dann lass uns keine Zeit verlieren."
Und so brechen wir erneut auf unseren Herzenstieren auf, dieses Mal einen Schritt näher als zuvor, das Mädchen zu töten.

Auch wenn wir uns schnell auf den Tieren fortbewegen, so würde es noch einen Tag dauern, bis wir Alderon erreichen würden. Immer wieder haben wir auf einer kleinen Insel eine kurze Pause machen müssen, da die Tiere keine vierundzwanzig Stunden in der Luft sein können.
Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, in der wir in den Lüften Aeternitas sind, aber dennoch kann ich spüren, wie mein Herz immer stärker beginnt, zu schlagen, je näher wir dem Feuerkönigreich kommen. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass ich einmal selbst gegen einen Todesgott oder geschweige Abaddon kämpfen würde.

Ich habe der Geschichte vertraut und den Lügen, die Atherton als Wahrheit hat erzählen wollen. Kein einziges Mal habe ich seine Loyalität infrage gestellt. Es hat einfach keinen Grund dafür gegeben. Er ist weise und mächtig, doch ebenso ein Verräter. Wie hat er Aeternitas aufgrund eines Menschen verraten können. Was hat er gedacht, würde geschehen?

Mir ist bewusst, dass da mehr sein muss. Er weiß Dinge, die ich nicht weiß und dennoch kann mich das nicht vom Zorn gegenüber des Mädchens bändigen. Sie hat mir meine Vergangenheit genommen, auch wenn es nicht bewusst gewesen sein mag. Doch das ist mir gleich. Ich würde dafür ihr erbärmliches Leben nehmen. Vielleicht bin ich kein guter Krieger, denn blinde Rache ist nicht die Lösung, aber auch das ist mir egal.

Ich habe jahrzehntelang versucht, meine Vergangenheit zu verdrängen, um mich ihr eines Tages zu stellen. Ich hätte mich ihm eines Tages gestellt und ihm gezeigt, dass ich bei Weitem kein so elender Versager bin wie er. Aus mir ist etwas geworden. Ich bin der Krieger des Feuers, ein Anführer und Beschützer. Ich bin zu dem Mann geworden, welchen er mir nie zugetraut hat.
Langsam beginnt die Sonne, ihr Licht über Aeternitas auszubreiten und scheint mir ins Gesicht. Ihre Wärme fühlt sich gut an.

Als wir schließlich Stunden später in Alderon ankommen, erwarten uns bereits unzählige Soldaten. Sie sind mit Schwertern bewaffnet und tragen Rüstungen, die aus der Lava des Vulkans hergestellt worden sind. Ihre Blicke sind ernst und von manchen sogar etwas ängstlich. Unter den Soldaten befindet sich Dracon, der an ihrer Spitze steht und auf Iylias und mich zukommt. In seinen Augen wütet ein Sturm der Wut.

,,Wir werden uns hinter den Felsen nahe der Küste verstecken und auf dein Zeichen warten. Gibst du das Signal zum Angriff, werden wir angreifen." Die Felsen, hinter denen sie sich verstecken würden, sind große Steine, welche entlang der Küste im Sand standen und eine gute Versteckmöglichkeit bieten. Wir planen einen Hinterhalt, in den die beiden ahnungslos hineinlaufen würden.

Das einzige Problem ist, dass wir nicht wissen, ob sie vorhaben, an Land zu gehen oder nur an Alderon vorbeizufahren. Die zweite Möglichkeit ist am Wahrscheinlichsten, weshalb Iylias und ich das Schiff angreifen werden, um es Richtung Alderon zu lenken.

,,Iylias wird die beiden angreifen und den Todesgott ablenken. Ich werde mich um das Mädchen kümmern."

,,Nein. Ich werde das Mädchen holen, du würdest sie töten." Iylias hat recht, ich würde sie töten, doch genau das ist auch mein Plan.

,,Warum willst du sie lebend? Wir haben den Befehl, sie zu töten." Er schüttelt den Kopf.

,,Antworten. Sie weiß mehr als wir. Danach kannst du sie töten." Mit dem Plan einverstanden, nicke ich und wende mich Dracon zu, der uns aufmerksam beobachtet. Er ist bereits zuvor Iylias begegnet und wahrscheinlich verwundert es ihn, dass aus dem apathischen Mann einer geworden ist, der Befehle gibt. Es hat etwas Antagonistisches an sich, auch mich verwirrt noch sein neues Verhalten.

,,Während du den Todesgott auf dem Deck ablenkst, werde ich zum Mädchen gehen. Wenn ich sie habe, gebe ich dir ein Zeichen."

,,Und dann ziehst du dich zurück, Aiden. Keine Alleingänge und ganz sicher kein Kampf mit einem Todesgott." Ergänzt Dracon und blickt ernst zu mir. Stillschweigen nicke ich und laufe zu Lokis.

,,Lokis und ich werden hinter den hohen Felsen warten." Gebe ich von mir, bevor ich mich auf den Rücken des Phönix' schwinge und ihm ein Zeichen gebe, sich in die Lüfte zu erheben.

Es ist ein eigenartiges Gefühl, auf einen Todesgott zu warten, wenn man sein Leben lang einer Lüge geglaubt hat. Einst hat Aeternitas vor Macht gestrahlt und Frieden ist so alltäglich wie Brot und Wasser gewesen. Ich kann nicht glauben, dass das nun vorbei ist. Es wirkt gar surreal.

Doch ebenso habe ich keine Angst davor, mich der Gefahr zu stellen. Als habe mein Herz seit Jahrzehnten bereits darauf gewartet, seiner martialischen Bestimmung folgen zu können. Kräftig schlägt es in meiner Brust und ich kann die Wärme des Feuers überall an meinem Körper spüren.

Ich werde dafür sorgen, dass Abaddon und seine abartigen Nachkommen nie wieder Aeternitas mit ihrer Dunkelheit terrorisieren werden. Auch wenn dies vielleicht sogar meinen Tod bedeuten würde.

Auf einmal beginnt mein Herz wieder, schneller und eigenartiger zu schlagen. Eine Hitze überkommt mich und dann ziehen sich die Muskeln meines Herzens schmerzhaft zusammen. Ich kenne dieses Gefühl. Es bedeutet, dass die Dunkelheit nähr kommt und mit ihr auch das Mädchen.

Ich schaue hinaus auf das Meer und erkenne Umrisse eines Schiffes. Mein Herz schlägt schneller und schneller. Doch dann zieht es sich plötzlich erneut zusammen. Schmerzend fasse ich mir an die Brust. Etwas stimmt hier ganz und gar nicht. Mein Blick schweift umher, aber weit und breit ist nichts Auffälliges zu erkennen. Ich beginne, mir die Frage zu stellen, wer hier gerade eigentlich in eine Falle hineingeht. Sind wir wirklich diejenigen, die die Falle stellen?

Oder erwartet uns etwas, auf das wir nicht vorbereitet sind?

Mein Herz krampft beinahe und dann hört es mit einem Mal auf, zu schmerzen. Verwirrt runzle ich die Stirn. Was geht hier nur vor sich?

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