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Aiden Torneu

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Nichts hat sich so ereignet, wie es geplant gewesen ist. Rialta ist von den Elfen entführt worden, der Mensch ist entkommen und Iylias und ich stehen im strömenden Regen. Ich will nicht zeigen, wie verzweifelt ich innerlich bin, weshalb ich mich von ihm wegdrehe.

Das ist alles ein schlechter Witz. Nicht nur, dass Iylias und ich keine Chance haben, Ria zu helfen, sondern auch haben wir keine Ahnung, wohin das Mädchen unterwegs ist. Wir wissen auch nicht, wie es Cyrus und den anderen ergeht. Haben sie mehr Erfolg gehabt als wir? Geht es ihnen gut? Haben sie etwas herausgefunden?

Zurückgehen ist keine Option, so würden wir nur noch mehr kostbare Zeit verlieren, in der uns der Mensch entkommt. Sie hat bereits einen Vorsprung und wenn wir nicht bald etwas unternehmen, würde Aeternitas so, wie wir es kennen, in Kürze nicht mehr bestehen.

Wut keimt in meinem Herzen auf und Hass vermischt sich mit dem Feuer. Ich will sie tot sehen, sie eigenhändig töten und ihr Herz im Feuer verbrennen lassen. Dieser Mensch hat etwas in mir ausgelöst, dieser Mensch hat es gewagt, in meine Vergangenheit zu treten und dafür würde dieses Mädchen teuer bezahlen. Ich werde sie jagen und ich werde sie finden und dann hat ihre letzte Stunde geschlagen.

Ich streiche mir die nassen Haare aus der Stirn und wende mich Iylias zu, der mich still beobachtet.

,,Kannst du dein Herzenstier rufen?" Er nickt und pfeift sogleich laut mithilfe seiner Finger. Jeder von uns hat seinen eigenen Ruf, dem unser Herzenstier folgt. Egal, wo es sich auf Aeternitas befindet, es hört uns immer und würde uns folgen, sogar bis in den Tod. Da wir mit unseren Herzenstieren auf Natero eingetroffen sind, würde es nicht lange dauern, bis jenes von Iylias eintreffen würde.

Lokis hat indes Schutz vor dem Regen in den Bäumen gesucht und würde kommen, sobald der Sturm nachgelassen hat. Und ich hoffe, dass es bald geschehen würde, denn je länger wir nichts ausrichten können, umso weiter weg kommt der Mensch.

Es hat mich überrascht, das Mädchen auf dem Rücken eines Pegari zu sehen, da solche Tiere nicht nur sehr selten sind, sondern mit den Elfen verbunden sind. Dass ein Herzenstier eines anderen einen Fremden toleriert, ist mir neu. Doch was ist an all dem Chaos schon normal?

Ich kann noch immer nicht begreifen, wie ein einfacher und nutzloser Mensch das Schicksal Aeternitas so stark beeinflussen kann. Was macht ihr Herz so besonders, dass der Todesgott damit die Herschafft über Aeternitas erlangen kann? Was es auch ist, ich würde nicht zulassen, dass Abaddon jenes Herz in die Finger bekommt.

,,Warum haben die Elfen Ria überhaupt mit sich genommen? Keiner hat auch nur eine Chance gegen sie." Auch wenn ich mit mir selbst spreche, kommt Iylias zu mir und stellt sich neben mich.

,,Sie wollen sie auf ihre Seite ziehen." Ich sehe zu ihm, noch immer verwundert, dass er mit mir spricht. Im Normalfall hätte er mir zwar zugehört, doch eine Antwort für sich behalten. Jetzt aber hat sich etwas an ihm verändert und ich kann mir nicht erklären, warum.

,,Ria würde diesen Verrätern niemals vertrauen." Iylias zuckt mit den Schultern.

,,Allmählich verschwimmen die Grenzen und ich kann nicht mehr mit Gewissheit sagen, wer hier die Verräter sind." Ich lache auf und wende mich ihm nun zu. Wer die Verräter sind, ist eindeutig und ich lasse mich weder von Atherton noch von den Elfen hinters Licht führen. Ich würde das Mädchen jagen und ich würde es finden.

,,Hilfst du mir bei der Suche nach dem Menschen?" Er nickt, was mich innerlich leicht beruhigt. Immerhin sind wir zu zweit und dieses Mal würde uns der Mensch nicht entkommen.
Inzwischen hat es nach ungefähr einer Stunde aufgehört, in Strömen zu regnen und nur noch vereinzelte Tropfen fallen vom Himmel.

Plötzlich erklingt ein lauter Schrei und mit einer Eleganz landet das Herzenstier von Iylias neben uns. Silver ist ein riesiger, weißer Leopard, dessen Größe mit einem Pegari verglichen werden kann. Sein weißes Fell ist vereinzelt von schwarzen Streifen geziert und Knochen ragen an seinen Beinen hervor, ebenso an seinem Schwanz und dem hinteren Teil des Rückens.

Es ist nicht leicht, eine Verbindung mit diesem Wesen einzugehen und Iylias ist der Einzige, dem eine solche Verbindung gelungen ist. Viele andere Elementare oder Soldaten von Glaceres sind eine Herzensverbindung mit anderen, weitaus weniger gefährlicheren Eiswesen eingegangen. Iylias läuft auf das Tier zu und streichelt dessen Kopf.

Auch ich pfeife laut und wenige Sekunden später landet Lokis mit seinen feurigen Schwingen neben mir. Er schreit auf und neigt den Kopf zu mir nach unten.

,,Wohin glaubst du, ist sie geflohen?" Iylias dreht sich zu mir um.

,,Die Küsten von Aquarilis." Verwirrt runzele ich die Stirn.

,,Warum nicht nach Litterana?"

,,Der Sturm kam von Norden und zog nach Westen. Der Pegari hätte es nicht einfach gehabt, gegen die Winde anzukommen." Ich nicke. Wir haben diesen einen Versuch, sie einzuholen, sonst könnte sie uns entkommen.

Ich schwinge mich auf den Rücken des Phönix und auch Iylias ist bereit, loszufliegen. Es ist anders. Sonst sprechen er und ich kein einziges Wort miteinander, manchmal habe ich sogar das Gefühl, er könnte mich nicht einmal ausstehen. Verübeln kann ich es ihm nicht, denn ich bin keineswegs eine einfache oder angenehme Person.

Ich rede viel, provoziere gerne und habe das Sagen. Ria zeigt mir nur zu Genüge, wie sehr sie meine Anwesenheit stört und auch wenn sie mir einen gehässigen Spruch nach dem nächsten hinterher wirft, so bin ich mir sicher, dass sie mich irgendwo in ihrem Herzen dennoch irgendwie mag. Wenn auch nur sehr wenig.

Ich gebe das Signal zum Fliegen und sogleich schwingen die kräftigen Flügel Lokis und bringen uns in die Lüfte. Iylias fliegt neben Lokis und mir und beobachtet das Meer. Die Nacht ist noch lange nicht vorbei, aber das feurige Licht des Phönix würde man noch aus weiter Entfernung sehen.

Es ist ruhig, nur das Meer mit seinen Wellen ist zu hören. Während wir fliegen, kreisen meine Gedanken um die Vergangenheit. Ich erinnere mich an eine Zeit, in der alles so leicht und einfach gewesen ist. Einst ist mein Herz im Einklang gewesen, es hat Frieden gefunden oder etwas, das Frieden nahe kommt.

,,Das ist komplett falsch. Was bei den Göttern machst du da?" Rias nervende Stimme erklang und ich verdrehte die Augen.

,,Wonach sieht es denn aus?" Fragte ich sie ironisch und griff zur nächsten Waffe, welche eine Axt war. Schwungvoll hantierte ich mit dieser in der Luft, doch so richtig zufrieden war ich nicht.
,,Es sieht lächerlich aus. Du siehst lächerlich aus." Genervt stöhnte ich auf und warf die Axt in ihre Richtung, welche sie, ohne mit der Wimper zu zucken, ergriff.

,,Wolltest du mich verletzen, Aiden? Das würde den Königen so gar nicht gefallen." Ich lachte laut auf.
,,Lediglich wollte ich, dass du schweigst, denn deine Stimme verletzt meine Ohren." Empört sah sie mich an und kam auf mich zu. Drohend pikste sie mit ihrem Finger gegen meine Brust.

,,Aiden Torneu, du bist ein arroganter Wicht." Schelmisch begann ich, zu grinsen und beugte mich zu der blonden Schönheit hinunter. Es war nicht so, dass ich Ria begehrte oder in sie verliebt war, doch ich konnte es nicht lassen, sie zu necken, zumal sie es sich kein einziges Mal verkneifen konnte, mich mit irgendwelchen Kommentaren zu bewerfen. Sacht ergriff ich ihr Kinn und sah in ihre tiefen, meerblauen Augen.

,,Und du, Rialta Sephiran, bist so wahnsinnig in mich verknallt, dass du einfach nicht die Finger von mir lassen kannst. Aber ich verstehe das, vielen Frauen geht es wie-'' Grob stieß sie mich von sich weg und funkelte mich wütend an. Ich ergötzte mich an jenem Anblick, wenn sie aufgrund meiner Wenigkeit nicht wusste, was sie sagen konnte.

,,Niemals könnte ein Junge wie du mein Herz erobern." Abwertend sah sie zu mir nach oben.
,,Viel Spaß bei der Suche nach einer Waffe, die dir auch nicht helfen wird, gut oder gar großartig zu sein." Mit erhobenem Kopf stolzierte sie auf ihren hohen Schuhen davon und nur noch der salzige Duft des Meeres blieb zurück. Grinsend wandte ich mich wieder den Waffen zu und nahm als nächstes ein Schwert zur Hand. Die Klinge begann, rot zu glühen und ein Gefühl von Stärke machte sich in meinem Herz breit. Ich schwang die Waffe und lächelte. Das war sie, meine Waffe.

Lokis schreit auf und auch das Seelentier von Iylias hält in der Luft an. Irritiert betrachten wir die Säule aus Blitzen, welche aus dem Wasser ragt und sich in Funken bricht. Das Meer schlägt wild mit den Wellen und tief im Wasser ist etwas verborgen, das leuchtet. Es beschleicht mich das starke Gefühl, dass das Mädchen hierfür verantwortlich ist und erneut kriecht die Wut zu mir und der Hass. Ich habe noch nie in meinem Leben so einen Hass und Zorn verspürt wie gegenüber ihr. Dass sie mir entkommen ist, macht es nur noch schlimmer.

,,Ich werde nachsehen, was die Ursache jenes Lichts ist," schreie ich Iylias zu und will gerade Lokis näher ans Wasser bringen, da fliegt Iylias mit Silver vor uns und blockiert den Weg.
,,Nein, ich werde nachsehen und du wirst nach Aquarilis fliegen." Ich will ihm widersprechen, doch er kommt mir zuvor.

,,Dein Element ist das Feuer und wir wissen beide, dass wir dadurch nur Zeit verlieren würden." Hörbar atme ich aus, gebe aber nach.
,,In Ordnung, wir treffen uns bei den Küsten," sage ich noch, dann lenke ich den Phönix gen Aquarilis und sehe nur noch im Augenwinkel, wie Iylias vom Rücken des Tieres springt und in der Dunkelheit des Meeres verschwindet.

Er hat recht, ich würde niemals so schnell im Wasser sein wie er und auch kann ich nicht wirklich mein Element im Wasser einsetzen, zumindest würde es mir keine allzu große Hilfe gegen Feinde sein. Jedes Element hat seine Schwachstelle. Die Schwäche meines Elements ist das Wasser, hingegen Wasser wiederum nicht mit Feuer korrespondieren kann. Auch Erde verhält sich nicht gut mit Feuer, Luft hingegen nutzt das Feuer, doch Erde ist seine Schwäche. Dass Licht nicht gut auf die Dunkelheit zu sprechen ist, ist selbsterklärend. Lediglich das achte Element - die Dunkelheit selbst - scheint keine Schwäche gegenüber eines anderen Elements zu besitzen, nicht einmal gegenüber Licht.

Vielleicht ist jene Überlieferung aber auch im Laufe der Zeit verloren gegangen. Nach jenen Ereignissen kann ich mir das sehr gut vorstellen. Kräftige Winde machen ihre Runden und zerzausen mir das Haar.

Ich komme Aquarilis immer näher und allmählich beschleicht mich eine böse Vorahnung. Ich weiß nicht, wie viel Zeit bis zu meiner Ankunft bei den Küsten verstrichen ist, doch als ich dort ankomme, herrscht Panik.

Feuer sind entzündet worden, Soldaten brüllen sich gegenseitig Befehle zu und rennen in verschiedene Richtungen. Sogar der Geruch von Blut liegt in der Luft. Ich will gerade einen Soldaten packen, damit er mir berichten kann, was geschehen ist, da kommt der Anführer der Soldaten zu mir. Ich erkenne ihn, da er einen dunkelblauen Umhang an seiner Rüstung trägt.

,,Aiden Torneu, Ihr seid etwas zu spät." Verwirrt runzele ich die Stirn. Das Chaos hat niemals der Mensch anrichten können. Zumindest nicht allein.

,,Was ist hier passiert?" Die Miene des Soldaten verfinstert sich und er sieht zu den Schiffen.

,,Tyrann Cruor." Überrascht hebe ich die Brauen und sehe ebenfalls in Richtung der Schiffe. Über den ältesten Sohn Abaddons erzählt man sich viele Geschichten und keine davon hat etwas Gutes an sich. Im Gegenteil, sie sind übersäht von Leid, Grausamkeit und Mord.

Hunderte Leben hat er einst beendet und es auch noch in vollen Zügen genossen. Unter den fünf Kindern des Abaddons ist Tyrann der blutrünstigste und schlimmste. Er quält aus Langeweile und Spaß und hat manchmal Wochenlang einen Elementar gefoltert, bis es ihm irgendwann genug gewesen ist und er sich sein nächstes Opfer geholt hat.

Ich würde ihm nur zu gern sein elendes Herz in Stücke schneiden. Nur würde das nichts bringen, denn ich käme nicht einmal an sein Herz heran. Und selbst wenn, ein Gott kann nur von einem anderen Gott getötet werden.

,,Dieser Bastard hat fünfzehn Soldaten getötet und mit dem Mensch ein Schiff gestohlen. Sie fahren nach Alderon, jedenfalls zeigt das ihr Kurs an."
,,Woran macht ihr das fest?" Der Soldat beginnt zu grinsen.

,,Jedes Schiff Aquarilis' hat einen blauen Peilstein im Holz eingebaut, wodurch wir das Schiff lokalisieren können. Wir haben bereits Nachricht an Alderons König versandt. Die beiden wird eine ganze Armee erwarten." Kurz stoppt er, dann spricht er weiter:

,,Jedoch stünden die Chancen um einiges besser, wenn ihr den Abschaum empfangen würdet." Da sind wir uns einer Meinung und dieses Mal würde ich das Mädchen nicht entkommen lassen.

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