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Berlin am Abende des 12. November

Wilde kriegerische Klänge

Tönen in die Nacht hinaus,

Schweigend harrt des Volkes Menge

Vor dem königlichen Haus;

Manches Auge blitzt in Thränen,

Manche Faust ist wuthgeballt;

Ob der frevelnden Gewalt

Knirschen Kinder mit den Zähnen.

Glimm'! o glimm,

Heiliger Grimm!

Bleiches Mondlicht strahlt hernieder

Auf die haßentbrannte Welt; -

's ist derselbe Mond, ihr Brüder,

Der die Märznacht einst erhellt;

Kommt es heut zum Kugelregen:

Hält der Tod sein Sichelfest,

Und dem letzten Ueberrest

Gibt das Fallbeil seinen Segen. -

Noch ist von Groll

Das Maaß nicht voll. -

Erst des Landes Stimme hören

Will der friedliche Convent;

Bald wird sich das Land empören

Gegen Wrangels Regiment;

Drum voran mit edlem Stolze,

Bannerträger in Berlin!

Mag der Thron in Flammen glühn!

Denn er ist von faulem Holze.

Freiheit und Glück

Gibt Republik!

-

Louise Aston (1814-1871) in ihrem Gedicht "Berlin am Abende des 12. November 1848"

*Friedrich von Wrangel war ein preußischer Offizier, der das zweite Aufbegehren der Revolution unter dem Kommando Otto Rimplers und seiner Bürgerwehr in Berlin im November 1848 kampflos "niederschlug"

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