17 - Der Deal mit dem Schwein
Ich stehe verträumt im Fahrstuhl und betrachte das Einzige, was ich hier sehen kann: Mich selbst im Spiegel. Ein Lächeln ziert meinen Mund und irgendwie strahle ich heute. In meinem Kopf lasse ich den gestrigen Kochkurs nochmal Revue passieren.
Es war ein wundervoller Abend! Das Essen hat himmlisch geschmeckt und die Gespräche mit Chris waren so interessant, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie schnell die Zeit verging. Der Abend war für meinen Geschmack viel zu kurz.
Mein Telefon halte ich zwischen meinen Fingern. Die Schmetterlinge im Bauch beginnen zu flattern, als ich die Vibrationen spüre. Mit klopfendem Herzen schiele ich auf den Bildschirm und quietsche auf, als ich darauf den Namen Chris erkenne.
Er hat mir seine Nummer gegeben, bevor ich aus seinem Auto gestiegen bin. Dieses Mal ist es wirklich seine Nummer und nicht die eines Kollegen. Der Gentleman hat mich sogar nach Hause gefahren und jetzt weiss er, wo ich wohne, denn er hat draussen gewartet, bis ich in meiner Wohnung verschwunden war. Erst dann habe ich den Motor seines Autos gehört und wie er davonfuhr.
Ich lese aufgeregt die Nachricht, während sich die Aufzugtür öffnet und ich durch den sechsten Stock schlendere.
Hey, wichtige Frage
Mein Herz macht schon wieder einen Purzelbaum und ich überlege mir, was er mich fragen wollen könnte. Vielleicht will er jetzt schon wissen, ob ich mit ihm gehen will. Ja - nein - vielleicht? DEFINITIV JA! Bevor ich mir schon zu viele Hoffnungen mache, bleibe ich besser auf dem Boden der Realität. Meine Finger tippen eine Antwort:
Hallöchen
Sobald ich das geschrieben habe, würde ich mir am liebsten eins gegen die Stirn knallen. Hallöchen. Wer schreibt denn sowas?
Ich meine: hallo du
Was für eine Frage denn?
Kannst du Dart spielen?
Ehm...
Hast du gesehen, wie ich mit dem alleinigen Druck meiner Hand mein Auge weggeätzt habe?
Ja
Du willst, dass ich einen Pfeil werfe?
Ja?
Einen spitzen Pfeil?
Ja
Bist du lebensmüde?
Nein
Also: kannst du es?
Ich kann spitze Dinge werfen.
Aber ob ich treffe...
Das ist eine ganz andere Sache
Das reicht mir schon
Teo hat sonst einen Verbandskasten
Und ich hab den Erste-Hilfe-Kurs gemacht.
Kein Problem
Und kannst du tanzen?
Jetzt muss ich leer schlucken. Was will der mit mir treiben? Das wird immer abstruser. In der Schweiz tanzen die Leute doch nicht, die wackeln – so stark, wie es die urchige Steifheit in ihren Knochen nun mal zulässt. Man tanzt doch nicht. Nicht in aller Öffentlichkeit.
Nein. Zwei linke Füsse
Gott war wirklich grausam, als er mich erschaffen hat
Okay
Dann wird dir wieder was neues beigebracht
Diesen Freitag im King's
Und nein sagen darf ich nicht
Nein darfst du nicht
Toll.
Wirklich nett mit dir ;)
Ich weiss :)
Ich freue mich
Meine Gedärme verknoten sich vor Freude und schon wieder hätte ich aufquietschen können, wäre da nicht Patrick gewesen, der aus dem Nichts aufgetaucht ist und mich skeptisch mustert. In seinem Blick hängt ein merkwürdiger Ausdruck, den ich nicht ganz einordnen kann. Aber es ist mir sowieso egal. Der kann mich mal.
Ich werfe meine Sachen unter den Tisch und laufe mit dem Handy in der Hand zur Kaffeemaschine. Auf Chris' Nachricht antworte ich noch mit einem "ich mich auch ein bisschen ;)".
„Wer war dieser Typ?", höre ich Patrick hinter mir. Er ist mir zur Kaffeemaschine gefolgt und steht mit verschränkten Armen neben mir.
„Guten Morgen auch dir", flöte ich. Ich bin gut gelaunt und das kann mir dieses Warzenschwein nicht nehmen! Meine Laune bleibt auf dem Höhepunkt, komme was wolle.
„Wer war dieser Typ gestern?", wiederholt sich Patrick.
„Welcher Typ?", frage ich zurück. Mich beschleicht ein beklemmendes Gefühl, dass er darüber Bescheid weiss, ohne dass ich ihm was von Chris erzählt habe. Patrick steckt seine Nase auch in jederfraus Angelegenheiten.
„Du bist dem gestern ins Auto gestiegen. Wer war das?"
Die Maschine brummt, während mein Kaffee gemacht wird. Stirnrunzelnd blicke ich Patrick in seine Visage. Das geht ihn überhaupt nichts an, denke ich mir, aber was mich mehr aus der Fassung bringt, ist die offensichtliche Tatsache, dass er mir gefolgt sein muss. Chris hat mich hinter dem Gebäude abgeholt, in einer Nebengasse. Das ist nicht der Haupteingang der Assekura, was bedeutet, dass Patrick mir hinterhergeschlichen sein muss. Dieser Gedanke ist mehr als beunruhigend.
„Du hast mich gesehen?", frage ich nach, denn mich interessiert es wirklich brennend, wie der mich gesehen haben soll.
„Ja, hab ich. Bin gleich nach dir nach Hause. Wer ist das, Emma? Dieser Kerl sah älter aus."
„Und wo liegt das Problem?"
„Datest du den etwa?"
„Vielleicht."
Bei den Worten sehe ich, wie Patrick die Kontrolle über seine Gesichtszüge verliert. Er zieht eine lange Fresse, die mir verrät, dass er nicht amüsiert darüber ist, zu hören, dass ein anderer Kerl mit mir auf dem Kreuzfahrtschiff des Flirtens fährt – mit direktem Kurs auf die Insel der Liebe.
Da geht einiges in Patricks Gesicht vor sich. Ich bin von seinen irritierten Zuckungen so abgelenkt, dass ich nicht merke, wie er näher kommt. Erst als mir sein Pfefferminzduft in die Nase steigt und sich dadurch alle meine Nackenhaare aufstellen, hat endlich auch mein Gehirn realisiert, dass er sich vor mir aufbaut, wie so eine Wand, über die ich sicher nicht drüber springen kann. Seine breiten Schultern wirken angespannt. Der Kerl ist heute aber schlecht gelaunt.
„Sag mir nicht, dass du auf so Sugar Daddies stehst. Bitte, Emma. Du hast was Besseres verdient. Jemand in deinem Alter", meint er und blickt mich ernst von oben herab an.
„Also, hör mal. Der Kerl ist gar nicht so viel älter als ich!", wehre ich mich, aber frage mich augenblicklich, warum ich eigentlich das Gefühl habe, ich müsste mich rechtfertigen. Patrick hat kein Recht, mich hier in die Schranken zu weisen, es ist ja schliesslich immer noch mein Liebesleben.
„Der ist sicher von einer Generation, in der die Männer denken, Frauen gehören an den Kochherd. Willst du das wirklich, Emma?", versucht mir Patrick meinen Chris schlecht zu reden.
Aber Chris ist für mich die neue Nationalliga. Die Crême de la Crême. An den kommt keiner ran. Im Vergleich dazu ist Patrick nur die Schlagsahne, die keiner auslöffeln will, weil sie sauer geworden ist.
„Patrick, der ist gerade mal vierunddreissig, nicht sechszig", erwidere ich, um ihm seine eigene Absurdität aufzuzeigen.
Das Schwein schüttelt aber nur den Kopf. Er scheint von sich selbst und seinen Argumenten sehr überzeugt zu sein.
„Das macht kaum einen Unterschied. Mein Angebot steht noch immer. Geh mit mir aus und ich werde dir zeigen, wie ein Mann deines Alters mit Frauen umgeht."
Ich huste in meine Faust und blicke ihn recht fassungslos an.
„Wie man eine Frau behandelt? Wirklich, Patrick? DU willst mir das zeigen? Ich glaube das hast du schon", sage ich, schnappe mir meinen Kaffeebecher und zwänge mich an ihm vorbei.
Er folgt mir zurück an den Platz. Für mich ist das Gespräch beendet, aber offensichtlich nicht für ihn.
„Emma. Gib mir einfach nur eine Chance, dir zu zeigen, dass ich nicht so bin. Das am Freitag war falsch. Ich weiss. Und es tut mir leid, dass ich betrunken war und es nicht gecheckt habe, dass du es nicht wolltest. Das wird nicht wieder passieren. Ich verspreche es dir!"
Jetzt klingt es fast flehend, was er mir da sagt und er schafft es tatsächlich, mir ins Gewissen zu reden. Bin ich vielleicht zu hart mit ihm?
„Einen Abend mit mir hast du dir nicht verdient, Patrick. Erst müsstest du mir beweisen, dass du ein ehrenvoller Kerl bist", antworte ich schnippisch.
Er seufzt tief, aber geht auf mein Spielchen ein.
„Und was kann ich tun, um es dir zu beweisen, dass ich noch sowas wie Ehre besitze?"
Es muss ihm offenbar sehr wichtig sein, was ich von ihm denke. Dass er seinen Ruf bei mir wiederherstellen kann, bezweifle ich zwar, aber dennoch überlege ich mir eine Antwort auf seine Frage.
Was müsste er tun, um mir zu zeigen, dass er kein Schwein ist?
Während ich schweigend nachdenke und an der Kaffeetasse nippe, wartet Patrick geduldig. Je länger es dauert, bis ich ihm antworte, desto unruhiger steht er da. Ich spanne ihn absichtlich auf die Folter. Soll er doch leiden, bis ich eine Idee habe.
Dann habe ich plötzlich einen Geistesblitz und stelle den Becher ab.
„Du hilfst mir dabei, so schnell wie möglich wieder aus dem Vertrieb zu kommen."
Ich bin selbst erstaunt über meine Genialität. Selbstverständlich kann mir dieser Pfosten dabei helfen, schneller hier wegzukommen, er wurde hier quasi geboren. Wenn er das tut, bin ich bereit dazu zu vergessen, dass er fast auf mir ausgerutscht ist.
Patrick verschränkt die Arme vor sich und überlegt.
„Ich soll dir helfen", wiederholt er meine Worte.
Ich nicke.
„Zu verkaufen?"
Ich nicke abermals. Diesmal entschlossener.
„Hm", sagt er dann und lässt sich auf seinen Stuhl nieder. Mit den Fingerspitzen fährt er über die Tischkante seines Tisches. „Mir gefällt unsere Zusammenarbeit aber. Ich will dich eigentlich nicht loswerden."
Meine Kinnlade klappt auf. Das kann doch nicht sein Ernst sein!
„Du willst mich hier behalten, was?", zische ich dann.
„Eigentlich schon, ja."
„Du bist so ein Kotzbrocken."
„Du verurteilst mich etwas zu schnell, Emma. Ich mach's ja, keine Sorge. Aber was kriege ich dafür?", fragt er.
Ich blinzle ihn verwirrt an. War nicht ich diejenige, die ihm eigentlich eine Chance geben wollte, besser bei mir dazustehen? Jetzt hat er es irgendwie geschafft, das ganze umzudrehen.
„Wie meinst du das?", hake ich nach, denn ich verstehe nicht, was er meinen könnte.
„Komm schon. Zeig mir dein Verhandlungsgeschick. Du hast es hier schliesslich mit einem Vertriebler zu tun. Ich mache nichts umsonst. Was springt für mich raus, dich früher gehen zu lassen?"
Ich kann es nicht fassen, dass er es tatsächlich geschafft hat, Druck auf mich auszuüben. Mit meiner Idee habe ich mir selbst ins Bein geschossen. Natürlich muss etwas für ihn herausspringen. Die wiederhergestellte Ehre reicht ihm da wohl nicht.
„Ein Date mit mir."
Vor Schreck knalle ich mir selbst die Hand vor den Mund, aber es ist zu spät. Die Worte sind ausgesprochen. Das ist mir zugegebenermassen rausgerutscht. Das Flirten mit Chris gestern muss mich weich gemacht haben. Ich kann im Moment nur an Dates und an schöne Dinge denken.
Patricks Ausdruck verändert sich schlagartig. Er grinst und wirkt positiv überrascht über die Wendung unseres Gespräches. Ich bin selbst erstaunt darüber, wie schnell ich von Zicke zu Kuschel-Wombat gewechselt habe. Was die Verzweiflung alles mit einem anstellt, ist schon unglaublich. Verkaufen kann ich nicht und verhandeln offenbar auch nicht – Patrick aber schon.
Ich will hier so schnell wie möglich weg. Das schaffe ich nur mit Patricks Hilfe und dieser Mistkerl hat meine Notlage gnadenlos ausgenutzt.
„Was für ein Date?", fragt er und zieht dabei eine Augenbraue prüfend in die Höhe.
Der Herr will es genau wissen. Natürlich hegt der noch immer Hoffnungen, wir zwei könnten zusammen in der Kiste landen. Aber Dates können harmlos sein. Bei Emma können die das. Dates müssen nichts bedeuten und genau so ein unbedeutendes Treffen schwebt mir gerade vor.
„Wir gehen zusammen in den Zoo."
Ich verschränke die Arme vor mir. Das sage und meine ich natürlich vollen Ernstes. Es ist lange her, seit ich das letzte Mal die Brillenbären vom Zoo Zürich besucht habe. Das sind auch echt niedliche Kerle.
Auf diese Antwort schnaubt Patrick aber nur verächtlich durch die Nase und schüttelt den Kopf. Er mag Tiere offensichtlich nicht.
„Sicher nicht sowas Kindisches. Denk dir was anderes aus", motzt er mich an.
Ich zucke mit den Schultern und trinke einen Schluck von meinem heissen Kaffee. Der Mann hat Ansprüche!
„Mir fällt nichts Besseres ein, Idiot."
„Gut, dann entscheide ich: Ein Abendessen im Restaurant. Ich zahle, weil ich mehr verdiene als du." Die Arme verschränkt er ebenfalls vor sich und blickt mich siegessicher an. „Deal?"
Er strotzt schon wieder vor Arroganz und mir wird fast bisschen übel davon, aber um die Diskussion zu beenden, willige ich ein. Patrick will einen Handschlag darauf, denn das tut man hier unter "Ehrenmänner" im Vertrieb. Ich beuge mich dem Kodex und wir schlagen ein.
„Deal", sage ich.
Ich muss zugeben, dass mir noch immer nicht ganz wohl bei dem Gedanken ist, dass ich mit Patrick alleine unterwegs sein werde. Das schiebe ich aber für den Moment in die ungewisse Zukunft. Ich bin eine Person, die den Menschen eine zweite Chance gibt und die soll Patrick bekommen – aber nur, wenn er mir dabei hilft, schneller diese Versicherungen im Wert von 30'000 Franken zu verkaufen. Dann kriegt er sein blödes Date mit mir und wir haben eine Win-Win-Situation.
Vielleicht entpuppen wir uns ja als absolutes Verkaufs-Dream-Team.
✵
In der Mittagspause treffe ich Viola in der Kantine. Wir machen uns zusammen über das Salat-Buffet her. Während ich meinen Teller mit Pasta, Mozzarella und Kartoffelsalat fülle, legt sich Viola drei Salatblätter zurecht. Sie zupft an ihren Pflanzen und schiebt sie hin und her, als versuche sie damit den Teller voller aussehen zu lassen.
„Das hast du nicht getan?", ruft sie aus, als wir uns zur Kasse begeben, um für unser Essen zu bezahlen.
Ich habe ihr von meiner kleinen Abmachung mit dem Grabscher erzählt und Viola scheint überhaupt nicht erfreut zu sein. Ihr Unverständnis kann ich verstehen, aber ich sehe das pragmatisch: Es könnte mich viel schneller aus dem Vertrieb bringen, als ich es alleine schaffen würde.
„Dir ist schon klar, dass du ihm deinen Körper verkauft hast?", ermahnt sie mich weiter und wirft mir einen vorwurfsvollen Blick zu. Ich zucke mit den Schultern.
„In der Not ... zieht sich der Teufel eben aus", reime ich mir mein eigenes Sprichwort zusammen.
„Du kannst auch ohne seine Hilfe verkaufen."
„Wie denn?"
„Mit deinen zwei schlagenden Argumenten!"
„Wie unterscheidet sich Sex sells bitte von meinem harmlosen Deal mit dem Meerschweinchen?"
„Wenn du deine Titten fürs Verkaufen zurechtlegst und ansehnlich präsentierst, nutzt du sie nur als Werkzeug. Indem du aber mit Patrick auf ein Date gehst, gibst du ihm eine Eintrittskarte für deine Gletscherspalte."
Ich verziehe mein Gesicht bei dem Vergleich. Mein Körper ist ein Tempel und keine eisige Grotte.
„Da bin ich nicht deiner Meinung", entgegne ich.
Wir bahnen uns den Weg zu einem freien Tisch und setzen uns. Viola scheint mich noch immer davon überzeugen zu wollen, den Deal mit Patrick zurückzuziehen. Dabei war sie doch diejenige, die mich dazu überredet hat, auf seine Party zu gehen. Sie wollte ihn mir schmackhaft machen. Diese Widersprüche verwirren mich.
„Wenn er dir hilft, wirst in seiner Schuld stehen und du wirst dir selbst einreden, du müsstest es ihm irgendwie zurückzahlen."
„Dann schenke ich ihm halt ein paar gestrickte Socken. Ich muss ihm ja nicht gleich meinen Körper geben."
„Emma. Ein DATE IN EINEM RESTAURANT. Der wird sich wieder über dich hermachen."
„Papperlapapp. Schlimmstenfalls ziehe ich die Notbremse und kastriere ihn."
Viola blickt mich nur schief an. Da ich nicht weiter über Patrick sprechen möchte, offenbare ich ihr lieber die wunderbare Tatsache, dass ich bald schon wieder ein Date mit meinem Chris habe! Am Freitag.
„Übrigens", beginne ich. „Dieser schnuckelige Feuerwehrmann ..."
Viola lässt die Gabel, die sie sich gerade zum Mund führen wollte, in der Luft stehen und fixiert mich mit ihren hellblauen Augen.
„Jaaaa?", sagt sie und ich erkenne den neugierigen Funken.
In allen Details, die mir einfallen, erzähle ich ihr von dem überraschenden Treffen im Supermarkt und wie Chris mich dann spontan zum Kochkurs eingeladen hat. Wie toll der Abend war, obwohl wir etwas gekocht haben, das ich eigentlich gar nicht mag. Dann offenbare ich ihr, dass ich am Freitag schon wieder mit ihm verabredet bin. In einer Bar, in welcher anscheinend getanzt werden soll!
Viola grinst bei jedem Wort breiter.
„Jetzt verstehe ich Patricks Panik", kommt sie am Ende meines Monologes zum Schluss.
„Was?", frage ich, denn ich verstehe nicht, was sie meint und weshalb sie wieder die Verbindung zu dem Schwein machen will.
„Dieser Chris hat was auf dem Kasten und der Milchbubi spürt die Konkurrenz. Der denkt, er müsse die grossen Geschütze ausfahren, um mithalten zu können."
Ich blicke sie an und lasse ihre Worte auf mich wirken. Patricks merkwürdige Frage von heute Morgen fällt mir wieder ein und ich muss gestehen, dass das doch gut zu Violas Theorie passt. Patrick ist eifersüchtig.
„Hm", sage ich dann. „Das ist gut möglich. Er hat ihn nämlich schon einmal gesehen und heute war er so komisch zu mir."
Viola knallt ihre Hand auf den Tisch, was mich erschrocken zusammenzucken lässt.
„Frechheit! Patrick hat Chris schon sehen dürfen! Ich möchte auch mal ein Auge auf deinen Schatz werfen."
„Du lässt deine künstlichen Fingernägel von ihm. Er gehört mir!", grinse ich, obwohl das ja nicht ganz stimmt. Chris gehört mir nicht. Noch nicht.
Aber hoffentlich bald. Am Freitag.
✵✵✵
Hallo ihr schönen Wesen
Es ist Freitag! Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Woche.
Heute gibt es nicht viel zu sagen von meiner Seite, ausser dass ich mich extrem auf das Date mit Emma und Chris freue (und heimlich auch auf das mit ihr und Patrick, aber pssst) ;-)
Macht's gut!
Eure Fleur
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