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POV Lia

Es ist Montagmorgen, und wie so oft sitze ich in meinem Zimmer. Vor mir liegt mein Notizbuch, ein Songtext füllt die Seiten, und die Melodie dazu summt leise in meinem Kopf. Das Schreiben ist mein Zufluchtsort, mein Freiraum. Hier kann ich alles vergessen, mich auf meine Träume konzentrieren und meiner Fantasie freien Lauf lassen. Doch genau in diesem Moment wird mein Frieden gestört. Ein Klopfen an der Tür.

Bevor ich antworten kann, treten meine Eltern ein. Meine Mutter, Claudia, mustert mich mit dieser strengen Miene, die mir nichts Gutes verheißt. „Lia, wir müssen reden,“ beginnt sie und verschränkt die Arme. „So geht das nicht weiter. Du musst endlich Verantwortung übernehmen. Such dir eine Ausbildung oder geh arbeiten!“

Ich seufze genervt, schlage mein Notizbuch zu und rolle mit den Augen. „Mama, wie oft soll ich dir das noch sagen? Ich will Sängerin werden! Das ist mein Traum. Und außerdem: Ich bin 18 Jahre alt! Ihr könnt mir nicht mehr vorschreiben, was ich tun soll. Ich arbeite an meinem Instagram-, TikTok- und YouTube-Account. Die Leute lieben meine Designs und meine Songs. Warum sollte ich das aufgeben?“

Meine Eltern tauschen diesen typischen „Was sollen wir nur mit ihr machen?“-Blick aus, den ich so hasse. Dann erhebt mein Vater, Thomas, sich aus dem Sessel, in den er sich gesetzt hatte. „Lia, deine Mutter und ich haben beschlossen auszuwandern. Wir werden nach Portugal ziehen. Und du wirst nicht mitkommen. Du kannst nicht ewig auf unserer Tasche liegen! Es wird Zeit, dass du erwachsen wirst. Such dir eine Ausbildung oder einen Job. Schau dir deinen Bruder an – Julian hat so viel erreicht. Er ist Trainer beim DFB! Warum kannst du nicht auch etwas Anständiges machen?“

Diese ewigen Vergleiche mit Julian. Das Fass läuft über. Mein Herz schlägt schneller, und ich spüre, wie die Wut in mir hochkocht.

„Hört endlich auf, mich mit Julian zu vergleichen!“ schreie ich, meine Stimme zittert vor Emotion. „Seit er weg ist, tut ihr so, als wäre er das perfekte Kind und ich nur eine Last! Ihr habt ihn immer unterstützt, egal was er wollte. Als er Fußballtrainer werden wollte, wart ihr stolz auf ihn, habt ihn ermutigt! Aber bei mir? Bei meinem Traum? Nein, das ist euch nicht gut genug! Ihr seid so unfair!“

Meine Mutter sieht mich mit scharfen Augen an, ihre Lippen zusammengepresst. „Lia, sei nicht so undankbar! Wir sind deine Eltern, und wir wissen, was das Beste für dich ist. Du bist viel zu jung, um Sängerin zu werden. Diese Accounts und Follower sind sowieso nichts als heiße Luft. Kein vernünftiger Mensch braucht so etwas!“

Es fühlt sich an, als hätte sie mir einen Schlag in die Magengrube versetzt. Tränen brennen in meinen Augen, aber ich lasse sie nicht sehen, wie verletzt ich bin. Stattdessen spüre ich, wie meine Wut die Oberhand gewinnt.

„Ihr versteht es einfach nicht!“ brülle ich, meine Hände zu Fäusten geballt. „Ich bin 18! Ich bin alt genug, um selbst zu entscheiden, was ich aus meinem Leben mache. Ihr habt Julian immer unterstützt, aber mir tretet ihr nur Steine in den Weg. Ihr werft mir vor, dass ich nichts erreiche, aber ihr nehmt mir jede Chance, meinen Traum zu leben!“

Meine Mutter hebt warnend die Hand, aber ich schneide ihr das Wort ab. „Weißt du was? Ich muss hier raus. Ich kann dieses Haus und eure ewigen Vorwürfe nicht mehr ertragen.“

Ohne auf ihre Rufe zu reagieren, schnappe ich mir meine Jacke und stürme nach draußen. Der kalte Morgenwind schlägt mir ins Gesicht, aber ich fühle nur die heiße Wut, die in mir brodelt. Vor dem Haus steht mein Auto – der einzige Lichtblick in diesem Chaos. Es ist ein nagelneuer BMW, ein Geschenk von Julian zu meinem 18. Geburtstag.

Ich schwinge mich hinter das Steuer und lasse den Motor aufheulen, während ich davonfahre. Mein Ziel: die Sachsenklinik. Dort arbeitet Arzu Ritter, eine gute Freundin von mir und Krankenschwester. Sie ist jemand, der mich versteht, jemand, bei dem ich mich aussprechen kann. Ich bin sogar die Patentante ihrer Kinder.

Während die Straßen an mir vorbeiziehen, frage ich mich, wie alles so weit kommen konnte. Warum können meine Eltern nicht einfach akzeptieren, dass ich meinen eigenen Weg gehen will? Tränen rollen über meine Wangen, aber ich wische sie schnell weg. Ich werde kämpfen. Für meinen Traum, für meine Freiheit. Ich muss nur noch herausfinden, wie.

Die Fahrt zur Sachsenklinik zieht sich. Leipzig ist wie immer hektisch, und die vielen anderen Autos auf den Straßen machen die Situation nicht besser. Ich spüre die Enge in meiner Brust, die mir das Atmen erschwert, und doch halte ich das Lenkrad fest umklammert. Meine Gedanken rasen – die Worte meiner Eltern hallen noch in meinem Kopf wider. Verantwortung übernehmen. Vergleich mit Julian. Portugal. Allein zurückgelassen werden.

Als ich endlich vor der Klinik parke, atme ich tief durch. Arzu, meine beste Freundin, weiß bereits, dass ich unterwegs bin. Zum Glück hat sie gerade Pause, sonst wüsste ich nicht, wohin mit mir. Kaum bin ich durch die Glastüren der Klinik gegangen, sehe ich sie auch schon auf mich zukommen. Sie umarmt mich fest, und für einen Moment fühle ich mich sicher. Arzu ist zwar älter als ich, aber sie hat mich von Anfang an verstanden. Sie war es, die mich damals nach meinem schlimmen Busunfall aufgefangen hat, und seitdem ist sie mehr als eine Freundin – sie ist wie eine Schwester.

„Was ist passiert, Lia? Du siehst völlig aufgelöst aus! Und wieso zum Teufel fährst du überhaupt Auto? Du weißt, dass das gefährlich für dich ist!“ Ihre Stimme klingt besorgt, und ich nicke nur stumm. Wir gehen in das kleine Krankenhauscafé und bestellen uns einen Kaffee. Als wir uns hinsetzen, kann ich es endlich nicht mehr zurückhalten.

„Meine Eltern…“ Meine Stimme bricht, und Tränen laufen über meine Wangen. „Sie vergleichen mich schon wieder mit Julian! Immer geht es nur um ihn. Seit er bei Bayern Trainer war und jetzt beim DFB arbeitet, bin ich für sie nur noch Luft. Nichts, was ich tue, ist gut genug. Mein Traum, Sängerin zu werden? Lächerlich! Meine Designs? Egal! Alles, was zählt, ist, dass ich 'etwas Vernünftiges' mache, wie Julian. Und jetzt… jetzt sagen sie, dass sie nach Portugal auswandern wollen. Ohne mich! Sie werfen mich einfach raus!“

Arzu legt einen Arm um mich, ihr Blick ist voller Mitgefühl. Ich merke, wie meine Worte nur so aus mir herausströmen. „Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Sie bestimmen alles, sie hören mir nicht zu, und sie haben mich nie unterstützt. Nicht beim Singen, nicht beim Eiskunstlauf, gar nichts. Sie wollen mich in ein Leben drängen, das ich nicht will, und jetzt lassen sie mich auch noch im Stich!“

Arzu nickt langsam und drückt meine Hand. „Das ist echt heftig, Lia. Ich kann verstehen, dass du so aufgebracht bist. Aber vielleicht solltest du wirklich mal mit Julian reden. Er ist dein großer Bruder, und er liebt dich doch über alles. Vielleicht kann er dir helfen, einen Neuanfang zu machen. Und du wolltest doch schon immer nach München ziehen.“

Ich lächle schwach, aber der Zweifel bleibt. „Was, wenn Julian keine Zeit für mich hat? Er hat sein eigenes Leben, seine Karriere. Wieso sollte er sich plötzlich um mich kümmern? Und meine Eltern würden es niemals erlauben.“

Arzu schüttelt den Kopf. „Lia, Julian würde dich niemals im Stich lassen. Du bist seine Schwester. Und ehrlich, du bist die hübscheste Nagelsmann, wenn ich das mal sagen darf. Du bist wertvoll, Lia. Du hast das Zeug dazu, deinen Traum zu leben. Es wird Zeit, dass du das auch selbst glaubst.“

Ihre Worte treffen mich tief. Ein kleiner Funke Hoffnung flammt auf. Ich verabschiede mich von Arzu, die zurück zur Arbeit muss, und gehe zum Auto. Dort sitze ich einen Moment still, das Handy in der Hand. Mein Daumen schwebt über Julians Nummer. Schließlich fasse ich mir ein Herz und drücke auf „Anrufen“.

Nach ein paar Klingeltönen meldet sich seine vertraute Stimme. „Nagelsmann, guten Tag?“

„Hey Julian… ich bin's, Lia,“ sage ich leise, fast ängstlich. „Ich brauche deine Hilfe.“

„Lia? Schwesterherz, was ist los? Du klingst besorgt.“ Seine Stimme ist warm und beruhigend, genau das, was ich gerade brauche.

„Julian, kann ich zu dir nach München kommen? Es ist wichtig, und ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden soll.“

Er zögert einen Moment, dann höre ich ihn lächeln. „Natürlich kannst du kommen, Lia. Du weißt doch, dass meine Tür immer für dich offensteht. Und weißt du was? Ich habe gute Neuigkeiten. Ich habe beschlossen, wieder Trainer bei Bayern zu werden. Es wird Zeit, dass du meine Mannschaft kennenlernst. Komm so schnell du kannst.“

Ich fühle, wie ein Stein von meinem Herzen fällt. „Danke, Julian. Danke.“

Nach dem Anruf fahre ich zurück nach Hause. Doch sobald ich die Tür öffne, stehen meine Eltern schon im Wohnzimmer.

„Wo warst du, Fräulein?“ fragt meine Mutter mit strengem Ton. „Wir verlangen eine Erklärung!“

Ich atme tief durch. „Ich war bei meiner besten Freundin, Mama. Und übrigens: Ich fahre morgen früh nach München. Ich werde Julian besuchen.“

„Was?!“ Meine Mutter ist fassungslos. „Du kannst deinen Bruder doch nicht belasten! Er hat so viel Verantwortung, so eine glorreiche Karriere! Was fällt dir ein, ihn in deine Probleme hineinzuziehen?“

Ich lasse sie nicht ausreden. „Mama, es reicht! Ich brauche Hilfe, und Julian ist mein Bruder. Ob es euch passt oder nicht, ich werde morgen fahren.“

Ich drehe mich um, ignoriere ihre Rufe und gehe in mein Zimmer. Dort schiebe ich sie sanft aus der Tür und schließe sie hinter mir ab. Meine Hände zittern, als ich ein paar Klamotten in eine Tasche packe. Bevor ich ins Bett gehe, nehme ich noch eine heiße Dusche und ziehe mir etwas Bequemes an.

Als ich schließlich auf mein Bett sinke, fühle ich eine seltsame Mischung aus Angst und Hoffnung. Morgen wird alles anders sein. Morgen beginnt ein neues Kapitel.

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Ich möchte noch mal sagen es ist alles nur eine reine ausgedachte Geschichte nichts davon ist ehrlich und die Bilder liegen alle bei Google aber ich habe die alle vom pinterest.

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