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Kapitel 10

Während der Prinz mit der Grafenfamilie durch den Saal zu seinem Platz ging, hörte ich immer wieder vereinzelte Damen kichern. Viele verbragen nicht einmal ihr gaffenden Blicke... Doch auch Kilian schien, nach jemanden Ausschau zu halten, jedoch fand er die Person anscheinend in der Menge nicht. Nachdem sich der Prinz und die Tochter des Grafen gesetzt hatten, hielt der Graf eine Ansprache zur Eröffnung des Fests. 

„Willkommen Bürger! Wir sind heute zusammen gekommen, um die Ankunft des Kronprinzen zu feiern. Möge unsere Grafschaft weiterhin gute Verbindungen zum Königshaus pflegen. Doch nun wünsche ich allen ein schönes Fest.", verkündete der Graf. Kurz nachdem er geendet hatte, setzte auch schon die Musik ein. Nach und nach wurden Damen von Herren zum Tanz aufgefordert und die Tanzfläche füllte sich. Die meisten Frauen jedoch blickten zum Prinzen, welcher natürlich auch eine Dame zum ersten Tanz auffordern würde. Natürlich bot Kilian der Grafentochter die Hand, welcher anzusehen war, wie besonders sie sich deshalb fühlte. Genervt verdrehte ich bei ihrem Verhalten meine Augen, jedoch bekam ich nicht die Chance, mich weiter darüber zu ärgern, denn ein junger Mann sprach mich an. Es war derselbe Junge, der mich in der Herberge angesprochen hatte... 

„Ich hätte dich in diesem Kleid fast gar nicht erkannt.", fing er an. „Gewährst du mir diesen Tanz?", fügte er mit charmantem Grinsen hinzu und reichte mir die Hand. Ich hätte abgelehnt, wenn an mich nicht in den Rücken gestoßen hätte. „Von mir aus.", murrte ich und legte meine Hand in die des jungen Mannes. Während er mich auf die Tanzfläche zog, warf ich Anna einen bösen Blick zu. Diese grinste mir nur schelmisch hinterher. Mit triumphierenden Lächeln legte er eine Hand an meinen Rücken und fing an, uns im Takt der Musik zu bewegen. 

„Darf ich denn deinen Namen wissen?", flüsterte er nah an meinem Ohr, weshalb ich ihn etwas von mir drückte, da er definitiv eine Grenze überschritt. Zuerst musste ich etwas überlegen, da ich ihm nicht meinen wahren Namen nennen konnte, doch schon bald wusste ich einen guten Ersatz. Mein vollständiger Name aus meinem damaligen Leben war Lady Reya Lillith von Sonnenau, doch zu meinem Glück war mein Zweitname nicht allzu bekannt. „Mein Name ist Lillith und wie lautet deiner?", erwiderte ich nach kurzer Zeit. „Lillith also... Ich heiße Benjamin.", antwortete er. Während des ganzen Tanzes stellte er mir unendlich viele Fragen zu mir und meinem Leben. Natürlich musste ich mir eine Lüge nach der Anderen ausdenken. 

Am Ende war ich die Tochter eines Kaufmanns, welcher in der Grafschaft gute Geschäfte gemacht hatte. Ich war nur hier, da ich eingeladen wurde, jemanden hier zu besuchen. Zum Glück hinterfragte er nichts, was ich ihm auftischte. Nachdem die Melodie des ersten Liedes verstummt war, trennte ich mich so schnell wie möglich von Benjamin, welcher aber immer wieder darauf bestand, mich einmal auszuführen. Ich floh schon fast regelrecht vor ihm und machte mich dann auf die Suche nach Anna. Jedoch fand ich sie bei einigen Kaufleuten, weshalb ich sie nicht stören wollte und ging zum Buffet, um mir eine kleine Stärkung zu holen. 

Erst jetzt konnte ich mich gut im Saal umschauen. Zwar war ich schon oft hier gewesen, um einige Aufträge auszuführen, doch kein einziges Mal war das Schloss so vornehm hergerichtet wie heute. Der Saal war erhellt vom warmen Licht der Kronleuchter, doch auch die Tisch und großen Fenster waren mit wunderschönen Blumen geschmückt. Ich war ganz in meine Gedanken vertieft, als sich plötzlich jemand zu mir gesellte. Schnaufend nahm sich der junge Mann, welcher hinter mir stand, etwas zum Essen. 

„Anscheinend bin ich nicht die einzige, die dieses Fest übertrieben findet.", witzelte ich leise, jedoch schien, der Herr meine Worte gehört zu haben. „Soll ich das als Beleidung auffassen?", erwiderte er, weshalb ich mich schon zu einer Antwort umdrehte. Jedoch blieben mir meine Worte im Hals stecken, als ich sah, wer der Mann war. Doch auch ihm schien, die Luft wegzubleiben. 

„Es tut mir leid, eure Hoheit. So war es natürlich nicht gemeint. Wir sind natürlich alle sehr geehrt, dass sie zu uns gekommen sind.", stotterte ich, als ich Kilian vor mir sah. „Kennen wir uns nicht?", erwiderte er nur, was mich bis auf meine Knochen erschütterte. „Nein, eure Hoheit, ich glaube nicht.", antwortete ich aufgeregt. Er schien etwas zu überlegen, bis er jedoch zustimmend nickte. „Darf ich dann ihren Namen wissen, Verehrteste?", fragte er edel, wie er war. „Ich heiße Lillith, mein Prinz.", sagte ich, bevor ich in einen Knicks versank. „Ich glaube, meinen Namen muss ich nicht erwähnen und verneigen musst du dich auch nicht. Lass uns etwas nach draußen gehen... Mir würde im Moment frische Luft wirklich gut tun, dir nicht auch?", fragte er und reichte mir seinen Arm, bei welchem ich mich unterhakte. 

Zusammen versuchten wir, unbemerkt nach draußen zu gelangen, was ein wirklich schwieriges Vorhaben war. Schmunzelnd stellte ich fest, dass immer noch viel von dem alten Kilian vorhanden war. Anscheinend konnte er Fest und Veranstaltungen selbst jetzt noch nicht ausstehen. Das würde ein sehr amüsanter und aufregender Abend werden!

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