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Teil 7

Arawn Cruor sah Runa dabei zu, wie sie ins Wasser tauchte und spürte, wie mit einem mal seine Wut auf sie verrauchte. Immerhin konnte er ihr nicht verwerfen einen Schuldigen zu finden, jemanden der dafür verantwortlich war, dass Draven sie an diesem Tag bestraft hatte.
Das war nie seine Absicht gewesen und wenn er nun darüber nachdachte, war es logisch. Draven scherte sich um nichts als seine Bedürfnisse und egal wie fasziniert Arawn damals von Runa war, das hieß nicht, dass Draven es nicht wagen würde ihr wehzutun. Vor allem nicht dann, wenn er glaubte sie wäre sein Besitz.
Sie waren einst sowas wie Freunde gewesen, bis er das Angebot der Blackbeaks ablehnte sich ihnen anzuschließen, um seinen eigenen Weg zu gehen. An diesem Tag hatte er Draven erst wirklich zu kennen gewusst, denn an diesem Tag hatte er den Wahnsinn in seinen Augen gesehen und die Kälte in jeder Pore seines Ichs.
Und deswegen wusste er auch, dass sie nicht untertrieb, sondern die Wahrheit sagte.
Doch so wahr es auch sein mochte. Arawn fühlte keine Schuld oder bedauern. Dazu waren sie ihm zu unwichtig.
Er wollte nur diesen Deal und alles andere konnte ihm fern bleiben, weshalb er sich nun von Runa abwandte.
Dabei ignorierte er das verlockende Ziehen in seiner Brust ihr nachzugehen und herauszufinden was sie tun würde.

~~~

Er konnte nicht schlafen. Nicht weil ihn die Ereignisse plagten, sondern eher die unnatürliche Ruhe der Insel. Kein Tier war zu hören und auch kein Wind. Nicht einmal die brechenden Wellen waren laut genug, um das Schnarchen der Männer zu übertönen.
Arawn saß im Schatten der Nacht am Deck und schnitzte an einer neuen Figur. Er hatte früh damit begonnen aus Holz Kunst zu fertigen, da es meistens die Momente waren, wo er für einige Zeit Seelenfrieden fand.
Er besah sich den kleinen Vogel in seiner Hand, ehe Fußschritte seine Aufmerksamkeit weckten.
Instinktiv stellte er sich hinter einen Mast und beobachtete Runa dabei, wie sie energisch die Decke um ihren spärlich begleiteten Körper presste und hektisch ein und ausatmete.
Er sah ihr dabei zu, wie sie sich über die Reling beugte und nach Atem ringend in den Himmel starrte.
Noch immer war der Mond hoch am Himmel, doch Arawn war sich sicher, dass die Sonne nicht einmal in einer Stunde aufgehen würde. Arawn hätte verschwinden sollen und sie nicht heimlich beobachten, während sie die Nachtluft in sich einsog, doch er konnte nicht. Irgendwas in ihm hielt ihn an Ort und stelle, ließ ihn das helle rostbraune Haar betrachten, welches ihr in Wellen über den Körper fiel und den Anblick ihrer Haut genießen, welches vom Mondlicht erstrahlte. Arawn konnte nicht leugnen, dass Runa die schönste Frau war, die er jemals zu Gesicht bekommen hatte. Kurz wunderte es ihn tatsächlich, weil solch eine Schönheit nur bei den Sirenen der Meere bekannt waren. Aber das war nicht möglich. Trotz ihrer Fähigkeiten konnte es nicht sein, dass sie eine von ihnen war, denn Sirenen verließen nicht die Meere und hatten keine menschliche Haut.
Einige besaßen sogar flossen und nur die wenigsten, mächtigsten hatten eine beinähnliche Flosse, die ihnen ermöglichte ihre Beute für kurze Zeit auf dem Land zu jagen, bevor die trockene Luft begann sie zurück ins Wasser zu zerren.
Doch Runa hatte keines von beidem.
Allmählich wurde er auch neugierig und fragte sich, ob sie dieses Geheimnis wohl jemals aufdecken würde.

Er beschloss sein Versteck zu verlassen und lief mit schweren Schritten auf sie zu.
Runa drehte ihren Kopf und sah ihn von der Seite an, bevor sie ihren Blick wieder nach vorne richtete.
>>Habt ihr euch wieder beruhigt?<< fragte er sie provokant, woraufhin sie nur schnaubte. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, drehte sie sich zu ihm, mied seinen Blick und war gerade dabei ihn ignorierend das Deck zu verlassen, doch Arawns Stolz war zu groß, als dass er das hätte zulassen können.
Also griff er nach ihrem Arm und drückte sie gegen die Reling, wobei er sie wieder losließ, als sie drohte ihn anzubrüllen. Dennoch stellte er sich vor sie, bereit sie wieder dagegen zu drücken.
>>Fass mich noch einmal an, dann werde ich den Boden mit deinen Eingeweiden zieren.<< drohte sie ihm, was ihn dann doch etwas zum schmunzeln brachte.
>>Dabei könnte man auf diesem Boden viel schöneres tun Runa.<< grinste er sie anzüglich an.
Er wusste nicht woran es lag, aber sie zu provozieren schien zu seiner Lieblingsbeschäftigung zu werden und als ihre Wangen auch noch erröteten, war es um ihn geschehen. Sie war bezaubernd und aufregend.
>>Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen.<< spottete sie und versuchte von ihm wegzukommen, hielt aber inne, als er warnend den Kopf schüttelte.
>>Das was heute am Strand passiert ist, soll nicht zur Gewohnheit werden. Du bist auf meinem Schiff Runa und kannst mich nicht so vor meinen Männern herausfordern.<< sie schluckte schwer, bevor sie nickte.
Dabei sah er die Wut in jeder ihrer Züge und an den geballten Händen, die sie zu verbergen versuchte.
>>Unsere Welt ist grausam Runa. Du solltest lernen niemandem zu vertrauen, außer dir selbst. Denn auf dieser Welt wird es niemanden geben, der dich so Lieben wird, wie du es dir wünschst. Sie werden dich benutzen, sowie ich es tun werde. Vertraue niemandem und wenn du es doch tust, dann such die Schuld nicht bei den anderen.<< sprach Arawn kalt aus. Denn so war es und daran glaubte er. Vermutlich war er deswegen so, wie er war.
Er kannte diese Welt und wie furchtbar sie sein konnte, wenn man Schwäche zeigte indem man sein Leben in das von anderen legte.
>>Ich werde die Schuld immer bei jenen suchen, die eine friedliche Welt verhindern Arawn. Denn nur weil es so ist bedeutet es nicht, dass es richtig ist. Also werde ich jeden dort draußen Verurteilen und die Schuld dafür geben, dass ich und so viele andere unter grausamen Verhältnissen das Leben bewältigen müssen. Weil diese Menschen der Meinung sind, dass nichts mehr zählt, als sie selbst, ihr Ego und ihre sucht nach Macht.<< begann sie und legte ihre flache Hand auf seine Brust.
>>Das hier Arwn. Das ist alles, was ein Mensch besitzt. Ich werde nicht zulassen, dass meines Abstirbt, so wie deines und die vieler anderen. Lieber sterbe ich an meinem warmen Herzen, statt mein Leben in völliger Kälte zu führen.<< hauchte sie und so gerne Arawn etwas darauf erwidern wollte, er tat es nicht. Stattdessen legte er seine Hand auf ihre und ließ wieder los, als sie diese weg zog.
>>Gute Nacht.<< wünschte sie ihm, bevor sie ihn zur Seite schob und sich selbst überließ.
Er war nie jemand, der eine Diskussion so stehen ließ, jemandem das letzte Wort überließ. Aber Runa hatte schon zum zweiten mal dafür gesorgt, dass er nichts auf ihre Worte erwiderte. Nicht, weil er es nicht konnte, sondern weil er es nicht wollte.
Es war als würde er ihr diesen Teil schenken wollen, um das Leuchten in ihrem Inneren am Leben zu erhalten, weil er allmählich begann dieses Leuchten zu genießen.

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