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Teil 19

6 Monate Später

In der vergangenen Zeit wurde Runa immer mehr Teil der Crew und gemeinsam mit den anderen hatte sie weitere Verstecke der Blackbeaks geplündert. Auch ihre Angriffsziele wurden scharfsinniger und sie begannen nur noch Orte und Personen auszurauben, die es ihrer Meinung nach verdienten. Auf diesem Weg hatten sie viele Sklaven befreit und auch vielen Armen Menschen die Chance gegeben Vergeltung an ihren Ausbeutern zu nehmen. Bald war der Name Cruor in aller Munde und Runa war tatsächlich das erste mal in ihrem Leben stolz, dass sie eine Piratin war.
Das tröstete sie zumindest etwas darüber hinweg, dass sie noch immer nicht wirklich wusste was sie war.
Gedankenverloren schlenderte sie durch die kleine Stadt auf einer Insel in den Tropen und betrachtete die Ladenstraße. Arawn hatte in wenigen Tagen Geburtstag und sie suchte nach einem Geschenk für ihn. Nach etwas besonderem, da sie der Meinung war, dass die 30 gefeiert werden musste.
Glücklich und voller Freude schlenderte sie durch die Menge und stoppte, als sie das Gespräch zweier Männer an einem Obststand mithörte.
>>Ja, er soll seinen Vater getötet haben. Unglaublich, das ist sogar für die Blackbeaks eine Grenze.<< schüttelte der ältere Mann den Kopf.
>>Verdient hat er den Tod, vielleicht ist der Sohn ja im Gegenzug rücksichtsvoller.<< zuckte der etwas jüngere Mann mit den Schultern, aber Runa wusste es besser.
Draven war viel schlimmer und wenn das stimmte, dann gab es niemanden mehr, der ihn zurück hielt. Eine Vorahnung schlich sich in ihr Herz, warum er seinen Vater umgebracht haben könnte, doch sie schob die Angst tief beiseite und suchte weiterhin nach einem Geschenk. Dass sie nun nicht mehr schlenderte, sondern eilig danach suchte um schnell zum Schiff zurück zu kehren, ignorierte sie ebenfalls.

~~~

Mit noch immer mulmigem Gefühl, umklammerte Runa das kleine Päckchen in ihrer Hand und lief den Seitenweg entlang, welcher durch die Dämmerung von Lichterketten beleuchtet wurde. Sie musste das Päcken unbedingt verstecken, bevor es Arawn sah.
Die Vorfreude packte sie abermals, weshalb sie viel zu abgelenkt war und erst zu spät realisierte, wie sie jemand in eine dunkle Gasse zog und sie gegen die harte Steinmauer presste.
Sie wollte schreien, als sie in diese giftgrünen Augen sah und mit einem mal wurde sie zurück versetzt in ihr altes naives Ich.
>>Runa<< raunte Draven an ihr Ohr. >>Ich habe dich vermisst.<< flüsterte er zitternd und setzte ihr einen Kuss auf ihre Stirn, was ihr gequälte Laute entlockte.
Es musste ein Traum sein, versuchte sie sich zu überzeugen, doch egal wie oft sie ihre Augen zusammenkniff und wieder öffnete. Er stand noch immer vor ihr und presste sie gegen diese bescheuerte Wand.
Als seine Hand auf ihre Hüfte wanderte, schien ihr Überlebeninstinkt geweckt. Sie hob ihr Knie an und trat ihm gegen seine Weichteile und nutzte diese Gelegenheit zum fliehen. Aber Dravens Wille war zu unmenschlich, sodass er sie nach wenigen Metern an ihrem Haar nach hinten riss und ihren Kopf auf den Boden schleuderte.
Etwas warmes rann über ihre Stirn hinunter und für kurze Zeit musste sie blinzeln, um das Schwindelgefühl loszuwerden.
>>Ich wollte es nicht wahrhaben.<< knurrte er und fixierte sie auf dem Boden.
>>Sie haben mir gesagt du wärst mit ihm geflohen. Haben sich lustig gemacht und doch wollte ich nicht glauben, dass du mir das angetan hast. Doch sieh hier. Sein Schiff ist das einzige hier auf dieser verdammten Insel und du? Du bist die Hure, für die dich alle gehalten haben.<< knurrte er und griff abermals nach ihrem Kopf.
>>Schlaf kleines und bete, dass ich später guter Sinne bin.<< raunte er, bevor er ihren Kopf abermals auf den harten Steinboden schlug.

~~~

Arawn hatte das Schiff abgesucht, den Strand, die Stadt und das verdammte Meer. Er hatte seine Männer angebrüllt und er hatte sie angefleht. Doch niemand hatte seine Runa finden können.
Sie war wie vom Erdboden verschluckt und als er endlich jemanden befragt hatte, der tatsächlich etwas gesehen hatte, sah er nur noch rot. Er hatte sie gefunden und ihm wurde übel bei dem Gedanken, was der Irre ihr antun würde.
Sie nahmen Kurs auf die Richtung, die der Fischersjunge gezeigt hatte, der zu seinem Glück auf der richtigen Seite der Insel angeln war. Mit einer Handvoll Gold ließ er den Jungen zurück und stach auf See, um zu finden, was ihm genommen wurde.
Seine Seele krümmte sich geschunden in ihm, während jeder Atemzug eine Qual zu sein schien.
Er würde ihn umbringen. Er würde keinen Frieden finden, bevor Draven Blackbeak nicht dafür bezahlte, dass er geboren wurde.

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