1. ( Finnjas Sicht )
Es war ein warmer, sonniger Tag im Hochsommer, als ein Elbenmädchen auf einem Pferd durch den Wald ritt. Ihre goldblonden Wellen wehten im Wind und ihre blauen Augen leuchteten. Ihr Name war Finnja. Sie ritt oft durch den Düsterwald, doch heute war etwas seltsames an ihm. Er erschien ihr dunkler als sonst. Dennoch ritt sie weiter. An einer Lichtung hörte sie laute Stimmen. Orks! Sie erschrak. Die Orks waren jedoch schon bei ihr und packten sie. Sie zog ihr Schwert und rief: < Haut ab ihr dreckigen Biester!> Doch die Orks gaben nicht auf. Sie zerrten an ihr. Finnja schlug dem einen den Kopf ab. Dem anderen trat sie in die Weichteile und versetzte ihm mit ihrem Schwert einen Stoß in die Brust. Die anderen erledigte sie ebenfalls ohne Weiteres. Warum konnte sie eigentlich so gut mit jeglichen Waffen umgehen? Es war eigentlich ganz einfach. Plötzlich hörte sie weitere Schreie. Sie drehte sich um und erkannte einen Elb der ebenfalls versuchte gegen Orks zu kämpfen aber scheiterte, da er keine Waffen hatte und sie ihn an einen Baum banden. Als die Orks weg waren ritt Finnja zu dem Baum und der Elb rief ihr zu:<Könnt ihr mich bitte losbinden?> Sie überlegte kurz. < Wenn ihr mir versprächt, dass ihr mich nicht an den König verratet.>, meinte sie schließlich. Er grinste.< Ich werde euch nicht an meinen Vater verraten. Nein.>, sagte er dann. Finnja staunte. < Eurer Vater?> Der Elb nickte. Sie stieg von ihrer Stute Camilla und band ihn los. Er lächelte sie dankbar an. <Mein Name ist Legolas>, rief er schließlich. < Finnja>, sagte sie. < Ein ganz schön gefährlicher Wald.>, fing der Elb wieder an. < Ja. Schon. Ihr seit also der Prinz?>, fragte sie vorsichtig.
Legolas lächelte wieder. < Ja.> Die beiden liefen noch eine Weile durch den Wald, doch dann musste Finnja gehen.
Als sie zuhause ankam sah sie ihre Mutter in der Küche stehen und vor sich hin summend.< Hallo Mama!>, begrüßte sie sie und ging zu ihr in die Küche. < Hallo mein Schatz. Da bist du ja endlich.>, sagte sie. < Hmmm.>, machte Finnja.<Finnja? Finnja!?> < Ja> < Du siehst so verträumt aus. Hast du etwa...> Ihre Mutter grinste.< NEIN!!! Hab ich nicht.>, erwiederte Finnja.< Aber...> < Nein!> Damit war das Gespräch beendet.
Einige Minuten später saß die ganze Familie am Tisch und unterhielt sich. Finnjas Bruder Sami, ihre Schwester Alina, ihre Eltern und sie selbst. Irgendwann meinte Finnjas Mutter dann: < Also. Finnja. Wir...also wir... müssen dich bald verheiraten.> Sie war für einen Moment sprachlos. < Was!? Nein. Ich... ich... gehe.>, schimpfte sie.
< Nein. Das wirst du nicht.>, sagte ihr Vater bestimmt. Sie kniff jedoch nur die Augen zusammen und ging schlafen.
Als Finnja am nächsten Tag aufwachte, schien die Sonne ihr ins Gesicht. Sie blinzelte und ging hinunter zum Frühstück. Finnja hoffte inständig dass ihre Eltern nicht schon wieder mit dem Heiraten anfangen würden...
Das taten sie aber. Finnja stand wortlos auf und stieg auf ihre schneeweiße Stute Camilla. < Los Camilla!> rief sie. Sie ritt in Windeseile wieder in den Wald. War Legolas wohl wieder da? Warum dachte sie das? Mochte sie ihn etwa!? Nein. Das konnte nicht sein. Er war zwar nett und süß aber... er war ein Prinz! Und sie war nur ein stinknormales Elbenmädchen. Außerdem hatte er bestimmt schon eine Freundin. Sie ritt lange doch irgendwann packte sie jemand von hinten. < Was haben wir denn da?>, fragte eine Stimme < Einen Eindringling?> Finnja erschrak. Sie war inzwischen von Camilla gezogen worden und trat reflexartig nach hinten aus. Ein Aufjaulen. Sie sprang wieder auf Camilla und schrie: < Los!!!> Camilla lief so schnell sie konnte. Die Elben waren dicht hinter ihr. Finnja wurde erneut vom Pferd gezogen und landete halbwegs weich im Gebüsch. Jemand hielt ihr den Mund zu. Wer war das? Legolas? Sie hörte wie die Elben an ihr vorbeiritten. Die Hand löste sich von ihr. Finnja drehte sich um und sah... <Legolas!>< Schreit noch lauter und sie kommen zurück.>, meinte er. Finnja setzte sich hin. < Danke.>, flüsterte sie schwer atmend. Legolas setzte sich neben sie < Kein Problem. Was macht ihr hier?> < Ich habe... also ich... meine Eltern wollen mich verheiraten. Mit einem den ich nicht mal kenne!!! Deshalb bin ich abgehauen.>, antwortete sie. < Das kenne ich.>, meinte Legolas.
< Aber was macht ihr hier? >, fragte Finnja. < Ich wohne hier. >, antwortete Legolas. < Hier?>, fragte sie. < Nein>, sagte Legolas < In dem Palast meines Vaters. Aber ich bin nicht zufällig hier. Ich habe dich gesucht und mich hier versteckt damit die Elben mich nicht sehen und ich dich unbemerkt retten kann.> Sie lächelte. Er dutzte sie. < Warum hast du mich gesucht?> < Weil ich dir etwas sagen muss.> < Und was?>
< Ich... also ich... also...>< Ja?> < Ich... mag dich. >< Okay. Ich dich auch.>, sagte Finnja erstaunt. War das wirklich das einzige was er ihr sagen wollte? Nur deshalb hatte er sie gesucht? Sie blieben noch eine Weile schweigend sitzen und betrachteten den Himmel. Plötzlich schoss ein Pfeil direkt an Finnja vorbei. Sie erschrak so, dass sie aufsprang. Legolas zog sie schnell wieder nach unten und schrie:<Pass auf!> sie wich einem weiteren Pfeil aus, doch dann traf sie einer am Bein. Alles wurde schwarz.
2.
(Legolas Sicht)
Finnja lag regungslos neben Legolas. Was sollte er nun tun? Er musste Heilkräuter finden. Und zwar schnell!
Er lief aus seinem Versteck heraus und sah einen der Wachen seines Vaters. Es war Arminius.<Was machst du Legolas?>, fragte Arminius. < Ich jage!>, antwortete Legolas. < Da war etwas. Was hat mein Pfeil getroffen?> Wut kochte in Legolas hoch. < GARNICHTS!>, schrie er.
Arminius meinte:< geh am besten zurück in den Palast.> < Geh schon mal vor Arminius.> Legolas versuchte ruhig zu bleiben. < Aber...> < Arminius! Geh einfach ich komme nach!> < Nagut.> Arminius ging. Legolas sammelte schnell die nötigen Kräuter und lief wieder zurück zu Finnja.
( Finnjas Sicht )
Als Finnja aufwachte, sah sie eine verschwommene Gestalt, die irgendetwas auf ihr verletzen Bein klatschte. War das Legolas? Oder ihre Mutter? Sie schloss die Augen wieder und wollte sich aufsetzen, sie konnte es nicht. Ihr Bein tat zu sehr weh. Finnja öffnete ihre Augen wieder und konnte alles nun viel besser erkennen. Legolas war über sie gebeugt und atmete erleichtert auf, als er sah, dass sie lebte. <Finnja? Geht's dir gut? Tut dein Bein noch sehr weh?...>< Sei bitte nicht so laut. Ich habe Kopfschmerzen. >, flüsterte sie und schloss ihre Augen wieder.
Nach einigen Minuten waren ihre Kopfschmerzen wieder verschwunden und es ging ihr wieder etwas besser. Finnja sagte erleichtert:< Danke> und Legolas lächelte sie an. Sie lächelte dankend zurück. < Wer hat mich angeschossen?> Legolas Lächeln verblasste und er antwortete:< Eine Wache vom Palast. Es war unbeabsichtigt. > Finnja stöhnte. Ihr war klar, dass sie hierbleiben musste. Sie konnte nirgendwo hin. Schon gar nicht nach Hause. Legolas sagte:<Ich werde hier bleiben. Bis dein Bein wieder geheilt ist.> <Nein.>, erwiederte Finnja <Du musst zu deinem Vater. Er macht sich sonst bestimmt Sorgen.> Legolas lachte.<Ach was. Der macht sich keine Sorgen. Außerdem brauchst du mich hier.> Jetzt lächelte sie. Er ging los um etwas Essen zu holen. Nicht ohne sicherzugehen dass sie sicher war. Nach einiger Zeit schlief Finnja ein.
( Legolas Sicht )
Legolas fand im Wald einige Früchte. Er beilte sich zu Finnja zurück zu kommen.
Er hörte seine innere Stimme sprechen. Du darfst sie nicht mögen. Sie ist nur ein normales Elbenmädchen. Sie ist deiner nicht würdig. Doch, dass ist sie. Ich mag sie gerne. Sehr gerne. Ich glaube ich liebe sie. Ja du liebst sie, aber sie ist nicht königlich. Dein Vater wird sie nicht dulden. Ich liebe sie und wenn mein Vater das nicht versteht ist es mir egal.
Als er schließlich wieder bei Finnja ankam sah er einen anderen Elb, den er nicht kannte. Er war über Finnja gebeugt und küsste sie. Legolas erschrak und ihm fielen die Früchte aus der Hand. Der Elb hörte das und drehte sich um. Er sah Legolas. <Wer bist du!?>, fragte Legolas. <Ich bin Ergomis. Und sie soll mich heiraten.>, sagte der Elb. Legolas kippte fast um. <WAS!?>, fragte er. Legolas spannte seinen Bogen und rief:<Hau ab!> Das ließ sich der fremde Elb nicht zweimal sagen. Er lief auf der Stelle weg. Legolas sammelte die Früchte wieder ein, trug sie zu ihrem Lager und legte sie dort ab. Er setzte sich neben Finnja auf den Boden. Sie schlief. Er strich ihr mit der Hand über die Wange. <Ich liebe dich.>, flüsterte er.
( Finnjas Sicht )
Als Finnja aufwachte sah sie Legolas der neben ihr saß. <Was ist los?>, fragte sie <Du siehst so angespannt aus.> Es schien ihr als ob Legolas kurz überlegte ob er es ( was auch immer es war ) Finnja erzählen sollte. Doch dann machte er den Mund auf. <Gerade als ich vom Essen holen zurück kam, sah ich einen fremden Elb. Er... war über dich gebeugt und... naja... er hat dich... also... geküsst.>, flüsterte er. <Was ist dann passiert?>, fragte Finnja. <Ich habe gefragt wer er ist. Er hat gesagt er wäre Ergomis und du sollst ihn heiraten.> <Oh>, kam es von Finnja. <Den sollte ich heiraten!? Der hat mich einfach GEKÜSST!?> Legolas nickte. Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und schüttelte leicht den Kopf. Sie war entsetzt. Ob Legolas ihn verscheucht hatte? Sie war sich jedoch sicher dass der Vorfall Legolas erschreckt haben musste. Denn er guckte immer noch ganz geschockt. Vielleicht mochte er sie ja? Aber sie war nur ein stinknormales Elbenmädchen. Und er ein Prinz! Sie war sich jetzt sicher: Sie liebte ihn. Mehr als alles andere.
3.
( Legolas Sicht )
Legolas war immer noch schockiert. Wie konnte dieser Elb Finnja einfach küssen?! Das war doch nicht zu fassen. Legolas bemerkte wie Finnja ihn von der Seite anschaute. <Danke dass du gekommen bist>, meinte sie. Er lächelte. Er war froh, dass der fremde Elb jetzt weg war. Legolas wollte nicht zurück nach Hause. Er war als kleines Kind mit einem Mädchen befreundet gewesen. Bis jetzt. Aber Legolas hatte fest gestellt das sie ( Manali ) ihn mehr mochte als er sie. Sie wurde langsam nervig. Und sein Vater wollte unbedingt dass er Manali heiratete. Warum erinnerte ihn das jetzt an Finnja? Vielleicht weil es ihr ähnlich ging. Wahrscheinlich aber noch viel schlimmer, denn sie musste jemanden heiraten den sie nicht kannte und der sie auchnoch geküsst hatte! Während sie geschlafen hatte! Sie tat ihm so leid.
Als sie etwas gegessen hatten, legten sie sich schlafen. Legolas blieb noch lange wach und dachte nach. Wie schlimm dieser Tag gewesen war. Erst wurde Finnja schwer verletzt und dann das mit dem Kuss... irgendwann sagte Finnja zu ihm:<Ich kann auch nicht schlafen. Ich habe den Tag noch zu sehr in Erinnerung... aber ich bin dir wirklich dankbar, dass du bei mir geblieben bist.> Legolas drehte sich zu ihr und erwiederte:<Das hätte ich auch getan, wenn du nicht verletzt wärst.> Er sah trotz der Dunkelheit wie sie lächelte.
( Finnjas Sicht )
Finnja träumte von ihrer Freundin Anastasiia. (Sie wohnte schon lange nicht mehr in Finnjas Nähe) Finnja lief in einem Schneesturm durch ihr Dorf. Anastasiia lief ihr entgegen. Finnja fragte:<Glaubst du dass Legolas mich mag?> <Ja. Und er denkt das gleiche über dich Finnja...>, antwortete Anastasiia. Dann verschwand alles und sie wachte auf. Es war morgen und die Sonne schien durch die Blätter. Ihr Bein tat kaum noch weh. Sie setzte sich auf und blickte sich um. Wo war Legolas?
In diesem Moment kam er aus dem Gebüsch. Finnja atmete erleichtert auf.
<Wo warst du? Ich habe gedacht dir wäre etwas passiert.>, sagte sie. Legolas lachte. <Nein. Alles gut.> <Hast du Hunger?>, fragte er. <Nein.> <Ich auch nicht.> Legolas legte das Essen ab und fragte:<Tut dein Bein noch sehr weh?> Finnja schüttelte den Kopf. Er setzte sich neben sie und sie war noch so müde das ihr Kopf auf Legolas Schulter kippte und sie eindöste. Ein paar Sekunden verharte sie so, doch dann ertönte ein lautes Geräusch. Finnja sprang sofort auf. Es ging!!! Sie konnte laufen. Legolas sagte:<Setz dich wieder hin! Dein Bein muss noch heilen!> Sie protestierte:<Nein! Es ist wieder heil! Es tut nicht mehr weh!> Legolas seufze. <Was war das eben für ein Geräusch?>, fragte sie ihn. <Die Trompeten meines Volkes.>, meinte Legolas. <Wen du möchtest können wir in den Palast gehen. Du scheinst ja wieder einigermaßen gesund zu sein.> Finnja nickte. Er mochte sie also. Sonst hätte er sie ja nicht zu sich eingeladen. Und auch wenn sie für ihn nur eine Freundin war, freute sie sich darüber. Legolas rief:<Komm! Wir müssen noch eine Weile laufen.> Finnja lief ihm hinterher.
<Wie weit ist es denn noch?>, fragte sie nach einigen Minuten. <Nur noch wenige Minuten.>, meinte Legolas lächelnt.
( Legolas Sicht )
Bald erreichten sie eine Lichtung nicht weit des Palasts. Legolas freute sich, dass Finnja ihm gefolgt war. Er mochte sie so sehr und jetzt wusste er dass sie ihn wenigstens ein Bisschen mochte. Er lächelte in sich hinein. Sie vertraute ihm. Das hieß dass sie ihn wenigstens als Freund mögen würde. Gerade standen sie in der Mitte der Lichtung, als Schlangen auf sie zukamen. Legolas erschrak. Er musste Finnja beschützen. Sie stand erstarrt da und starrte auf die Schlangen.<Sch-schlangen>, stotterte sie. Legolas wurde klar: Finnja hatte schreckliche Angst vor Schlangen. Aber warum? Vielleicht hatte sie ja einmal etwas Schlimmes mit ihnen erlebt? Ihm blieb keine Zeit mehr zum Überlegen.
Er schüttelte sie sanft, denn sie war immer noch in Tros. Sie schüttelte sich kurz und kam dann wieder zu sich. Legolas flüsterte beruhigend:<Alles wird gut. Ich beschütze dich.> Finnja nickte. Sie wichen einige Meter zurück. Plötzlich fielen sie und landeten zwei Meter weiter unten auf der Erde.
Sie krochen vor den Schlangen, die nun auf sie zukamen weg. Legolas sprang schnell auf und zog Finnja auf die Beine.<Ich... also da wir jetzt vielleicht sterben werden muss ich dir etwas sagen. Ich.. ich liebe dich Finnja.>, flüsterte Legolas. <Ich dich auch.>, sagte Finnja. Legolas und sie liefen langsam auf einander zu. Dann küssten sie sich. Ein lautes Zischen unterbrach sie. Eine Schlange war kurz davor Finnja zu beißen. Legolas erschrak und stellte sich vor sie. Er musste sie beschützen. Finnja schrie auf:<Nein! Lass das!> Legolas schüttelte den Kopf.<Nein. Lieber ich als du.><WAS?!>, kam es zurück.< Legolas, du kannst meine Leben nicht retten in dem du dich opferst. Wenn du stirbst, dann... dann möchte ich selbst nicht mehr leben.> Finnja sah ihn flehend und traurig an.
( Finnjas Sicht )
Legolas sah Finnja zertlich an. Sie spürte wie ihr heiße Tränen in die Augen stiegen. Nein. Er durfte nicht sterben. Sie stellte sich direkt vor Legolas.<Nein!>, schrie sie verzweifelt <Nehmt mich!> Die Schlange sah sie verdutzt an. Legolas schuppste Finnja aus dem Weg. Sie konnte nicht zulassen, dass er starb.<Nein!>, schrie sie wieder. Das Gift eines Bisses traf sie. Sie sank zu Boden. Alles was sie nochkurz hörte und sah, war ein lauter Schrei:<Nein!> und wie Legolas die restlichen Schlangen tötete. Dann wurde alles schwarz.
4.
( immernoch Finnjas Sicht ;) )
Als Finnja die Augen aufschlug, konnte sie eine verschwommene Gestalt sehen. Blonde, lange Haare. Legolas? Jemand hielt ihre Hand. Ihr Blick wurde schärfer und sie konnte einen fremden Elb erkennen. Sie zog sofort ihre Hand weg.<Wer seit ihr?><Ich bin Ergomis. Ich soll...> Weiter kam er nicht, denn Finnja sprang aus dem Bett und fragte:<Wo ist Legolas?> Ergomis deutete auf ein Bett in der Nähe. Sie ging hinüber. Legolas war nicht wach.<Lebt er?><Ja.>, antwortete eine Pflegerin. Finnja atmete erst einmal tief durch. Er lebte. Plötzlich schlug Legolas die Augen auf. Er lächelte als er sie sah. Finnja lächelte ebenfalls. Legolas setzte sich auf und umarmte Finnja die auf seinem Bett saß.<Dir geht's gut.>, sagte er scheinbar erleichtert. Finnja musste die Tränen unterdrücken und war lieber still. Legolas ließ sie wieder los und sie sah, dass er ebenfalls Tränen in den Augen hatte. Er zog sie wieder an sich und küsste sie sanft.<Ich liebe dich, Legolas.>, flüsterte sie gegen seine Lippen. Jemand räusperte sich.<Ergomis, wenn du ein Wort sagst gibt es morgen Elb-am-Spieß.>, flüsterte Legolas. Ergomis stöhnte und lief aus dem Raum. Er dachte sich wohl: Typisch. Ich sollte sie doch heiraten. Und jetzt schleicht sich dieser Prinz in mein Leben.
( Legolas Sicht )
Nach dem Kuss ging es Legolas viel besser. Er hätte nie gedacht das es wahre Liebe für ihn gab. Finnja wahr perfect gewesen. Aber seit wann? Plötzlich viel ihm die Antwort wie Schuppen von den Augen. Er hatte sich das so oft gefragt. Er hatte ihr in die Augen gesehen und gemerkt dass er sie mochte. Es wurde nur immer mehr Liebe. Er lächelte. Sie war das perfekte Mädchen für ihn. Sie sah ihn fragend an.
<Was ist? Warum guckst du so?><Ach. Ich bin einfach froh, dass ich dich getroffen habe.>Finnja lächelte ebenfalls. Sie war so süß! Er strich ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht und sah aus dem Augenwinkel, dass jemand herein kam. Legolas drehte sich zur Tür und dort stand sein Vater. Finnja neben ihm, wante sich ebenfalls zur Tür.<Oh. Hallo Vater.>, sagte Legolas verdutzt.<Oh mein Sohn! Du bist wieder gesund! Und deine kleine Freundin ebenfalls. Wie schön, dass du dich0 endlich verliebt hast.>, meinte Thranduil und wante sich Finnja zu. <Ich bin Thranduil. Legolas Vater. Und wer seit ihr? Oh. Ich bin ja so froh, dass Legolas endlich eine Freundin gefunden hat. Weißt du, er ist nicht gerade...naja... egal.>, rief er. Finnja lächelte, aber Legolas zischte:<Vater! Das ist nicht angebracht!> Thranduil tetschelte Legolas auf den Kopf. Finnja wollte ihn beruhigen und flüsterte:<Ich liebe dich so wie du bist. Egal wer was sagt.> Legolas lächelte und sie wante sich endlich Thranduil zu, sie machte einen Kniks und sagte:<Ich bin Finnja. Ich danke Euch sehr, dass Ihr mich hier aufgenommen und geheilt habt.> Thranduil flüsterte seinem Sohn zu:<Nehm dir mal ein Beispiel an deiner Freundin, Legolas. Du hättest ein paar Manieren nötig.> Er lächelte und verließ den Raum. Legolas fing an zu sprechen:<Ich muss mich für meinen Vater entschuldigen. Er ist...> Finnja unterbrach ihn aber damit, dass sie ihm ihren Finger auf den Mund legte und flüsterte:<DU musst dich für nichts entschuldigen. Ich liebe dich. Auch ohne irgendwelche Manieren die du sehr wohl hast.><Schluss mit dem geturtel!>, rief plötzlich eine Stimme.
( Finnjas Sicht )
Finnja und Legolas drehten sich überrascht zur Tür. Dort stand ein Zwerg mit rotem Bart. Legolas rief erfreut:<Gimli! Was machst du denn hier? Das ist Finnja. Meine Freundin.><Hi>, sagte sie. Gimli verbeugte sich leicht vor ihr und meinnte dann:<Ich bin hier, weil wir eine Mission haben. Und Glückwunsch.> Legolas flüsterte Finnja zu:<Das ist mein alter Freund Gimli. Er ist nicht gerade gesprächig.> Er lächelte schief. Finnja machte es nichts aus, dass Gimli nicht gesprächig war. Er war schließlich Legolas Freund. Dann konnte er ja nicht sooo blöd sein. Legolas nahm ihre Hand und zog sie aus dem Zimmer.<Weißt du, Finnja, diese Mission ist nicht so wichtig wie du. Ich werde bei dir bleiben.>, sagte Legolas. Finnja sah ihn lächelnd an.<Ach was. Diese Mission scheint schon wichtig. Sonst hätte Gimli dich nicht aufgesucht. Ich komme mit.><Nein. Das ist zu gefährlich.><Legolas. Bitte kann...> Doch Legolas hatte seine Lippen schon auf ihre gelegt und küsste sie zärtlich. Als sie sich von einander lösten Fragte Finnja:<heißt das ja?> Legolas nickte seufztend.<Wenn dir etwas passiert, bin ich schuld. Aber ich bin sehr gerne bei dir. Damit ich dich...ärgern kann!> Er lachte und Finnja jagte ihn ebenfalls lachend durch den Palast. Sie kamen am Thronsaal vorbei und Thranduil sah sie.<Ach. Junge Liebe.>, seufzte er und lächelte.
Einige Minuten später atanden sie vor Gimli und versuchten ihn zu überzeugen, dass Finnja auf die Mission mit durfte.<Ach Gimli. Komm schon! Wenn sie nicht mitkommen kann, gehe ich auch nicht!>, rief Legolas schließlich ärgerlich. Gimli schnaubte und winkte ihnen zu, sie sollen mit in den Stall kommen.
( Legolas Sicht )
Legolas atmete auf. Er wusste es. Sie würden Gimli immer überzeugen können. Zusammen. Gimli fand die Sache mit ihnen sowieso schon rührend. Legolas schmunzelte. Gimli würde ihn nicht hier lassen. Da war sich Legolas sicher.<Wir müssen so wenig wie möglich mitnehmen.>, sagte Gimli. Legolas sah zu Finnja. Die zuckte bloß mit den Schultern und lächelte.<Wir können auch ein Pferd zusammen nehmen.>, meinte er. Arminius kam zu ihnen gestürmt und sah misstrauisch zwischen Finnja und Legolas hin und her, da sie sich an den Händen hielten.<Legolas!> Rief er.<Thranduil schickt mich. Ich soll dir sagen, dass du die nicht in Gefahr bringen sollst.> Er deutete mit dem Kinn auf Finnja.<Ihr Name ist Finnja>, sagte Legolas und zog eine Augenbraue hoch.<und ich würde sie NIEMALS in Gefahr bringen.> Plötzlich stürmte auch noch Manali in den Stall.<Legolas!>,kreischte sie schrill.<Wer ist die denn?> Sie sah Finnja missbiligend an.<Das ist meine FREUNDIN Finnja.>, sagte er.<Freundin!? So richtig!?>, schrie Manali wieder.<Ja.>, antwortete Legolas und küsste Finnja wie zum Beweis auf den Mund. Manali rannte mit offenem Mund aus dem Stall.<Der hast du es jetzt aber gezeigt.>, grinste Arminius.<Das wurde auch langsam Zeit. Sie ist so nervig geworden.>, meinte Legolas lachend. Auch Finnja lachte und Legolas fiel mal wieder auf wie gut ihr das stand. Arminius verschwand ebenfalls aus dem Stall.<Wer war das denn eben? Das Mädchen.>, fragte Finnja. Legolas antwortete:<Manali. Wir waren als Kinder befreundet. Befreundet. Nichts weiter. Aber als wir älter geworden sind, wurde sie immer aufdringlicher und nerviger.> Finnja nickte.<Das kenne ich. Ich war mit einem Jungen namens Ornalin befreundet> Sie lächelte <Als Kind war er echt okay. Aber dann, wurde er so richtig nervig. Er hat mich einmal gefragt, ob wir ausgehen wollten. Ich habe abgelehnt und gesagt, dass ich noch nicht so weit sei. War ich zwar schon, aber ich war nicht verliebt. Und vorallem nicht in ihn!> Legolas fühlte sich gut. Er war mit einem Mädchen zusammen, die wusste wie es ihm ging. Er war sehr glücklich. Legolas liebte Finnja, über Alles.
5.
( Finnjas Sicht )
Sie waren schon eine Weile geritten, da hörten sie ein lautes Geräusch. Legolas Pferd sprang auf die Hinterbeine und Finnja musste sich noch fester an Legolas klammern um nicht herunter zu fallen. Er beruhigte das Pferd und sprang ab. Nach ihm sprang Finnja vom Pferd.<Was war das?>, fragten die beiden wie aus einem Mund.<Gollum. Er folgt uns. Reitet weiter.>, antwortete Gimli und sie stiegen wieder auf das Pferd und ritten los. Sie ritten bis zum Abend. Dann ließen sie sich auf einer Lichtung nieder.<Wo hin müssen wir eigentlich? Und was ist das für eine Mission?>, fragte Legolas.<Das müsst ihr nicht wissen.>, meinte Gimli. Finnja und Legolas gingen weiter in den Wald. Irgendwann blieben sie an einem Baum stehen und setzten sich darangelehnt hin. Legolas legte den Arm um Finnjas Schultern und sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Sie hatte so Glück. Sie liebte Legolas so sehr. Und so wie er sie immer ansah tat er das auch. Er verstand sie und sie verstand ihn.<Finnja?>, fragte Legolas plötzlich.<Hmmm.>, machte sie.<Weißt du, ich liebe dich so sehr und bin so glücklich dich gefunden zuhaben. Du bist wie ein Licht im Dunkeln. Du tröstest mich wenn ich traurig bin und du stärkst mich wenn ich geschwächt bin. Du bist perfekt.>, flüsterte Legolas.<Du auch.>, erwiederte Finnja und sie küssten sich. Ein Räuspern ertönte und Legolas flüsterte gegen Finnjas Lippen:<Gimli, das kann doch unmöglich so wichtig sein, dass...><Doch ist es aber. Wir müssen Gollum vertreiben! Schnell!><Gleich.><Nein! Hört auf mit dem geknutsche! Er frisst unsere Vorräte!> Sie lösten sich unwillig von einander und sprangen auf.<Immer musst du uns unterbrechen!>, rief Legolas verärgert.
( Legolas Sicht )
Typisch Gimli. Immer unterbrach er jeden bei wichtigen Sachen. Dieser Moment war gerade so romantisch gewesen, aber Gimli musste ja immer alles versauen. Mit seinem Gollum Kram.
Als sie am Lager ankamen, saß Gollum auf einem Stein und starrte sie an. Finnja griff nach Legolas Hand und flüsterte:<Das Wesen erinnert mich so an...an...> Legolas zog sie in seine Arme und murmelte:<Ich weiß. Ich weiß. Bei mir war das auch so, als ich ihn zum ersten Mal gesehen hab.> Finnja schluchzte und lehnte ihren Kopf an Legolas Brustkorb. Er strich ihr liebevoll über den Kopf. Gollum erinnerte sie an den Tod. Auch wenn es harmlos klang, wenn man ihn sah, dann war es schrecklich.<Gimli? Kannst du ihn bitte vertreiben?>, flüsterte Legolas. Er war ebenfalls erschrocken als er Gollum sah. Das letzte Mal war schon so lange her. Er küsste Finnja sanft auf die Stirn und sagte:<Alles ist gut. Ich bin ja da.> Sie nickte. Er wusste woran sie Gollums Anblick noch erinnerte. Sie hatte es ihm erzählt. Sie hatte ihr Meerschweinchen sterben sehen. Und Gollum erinnerte sie jetzt daran. Die Arme.<Warum hilfst du mir nicht?!>, fragte Gimli, der versuchte Gollum zu vertreiben.<Weil ich gerade mit Finnja beschäftigt bin. Sie ist im Moment wichtiger!><Immer kümmerst du dich nur um sie. Warum?><Weil ich sie liebe! Und wahre Liebe ist unbezahlbar. Es geht ihr gerade nicht gut! Das siehst du doch, Gimi!> Finnja flüsterte:<Danke. Aber es ist schon okay. Ich kann euch auch helfen.> Sie schluchtzte.<Nein. Gimli bekommt das schon von alleine hin.>, meinte Legolas. Gimli schnaubte.<Ach ja? Heulsuse.>, murmelte er.<Gimli! Es reicht! Als ich Gollum zum ersten Mal gesehen hab, kamen mir auch die Tränen.> Legolas wurde langsam wütend. Was sollte das? Gimli war doch sonst nicht so mürrisch. War er etwa neidisch auf ihn?
( Finnjas Sicht )
Inzwischen hatte Gimli, Gollum vertrieben und sie saßen alle an einem kleinen Feuer. Legolas war scheinbar immer noch wütend auf ihn. Legolas war so fürsorglich, nett, liebevoll, hilfsbereit, süß und einfach perfekt. Dachte Finnja. Er fragte sie:<Alles in Ordnung? Du siehst so abwesend aus.><Ja. Ich bin nur müde.>, meinte sie.<Dann legen wir uns langsam schlafen.>, rief Legolas. Gimli stand wortlos auf und legte sich auf die andere Seite der Lichtung. Finnja und Legolas legten sich nebeneinander hin und beide schliefen ein. Sie träumte davon, dass Legolas sie vor Orks beschützen wollte. Die Orks töteten ihn aber und verschwanden. Finnja sank auf die Knie und weinte. Eine Tränen viel auf ihn und er erwachte. Finnja freute sich und Legolas zog sie an sich und küsste sie. Dann wachte sie auf. Schweißgebadet. Sie sah zu Legolas, der ebenfalls aufrecht saß. In diesem Moment wusste sie: Legolas hatte das Gleiche geträumt. Nur dass sie starb. Sie merkte wie ihr heiße Tränen die Wangen herunter liefen. Legolas hatte ebenfalls Tränen in den Augen. Der Traum schien ihr so echt. Die beiden fielen sich in die Arme. Dann küsste er sie zertlich.<Das wird nicht geschehen.>, flüsterte er als sie sich wieder von einander gelöst hatten.<Ich weiß.>, sagte sie. Sie saßen noch eine Weile Arm in Arm da. Dann legten sie sich wieder schlafen.
5.
(Legolas Sicht )
Als er aufwachte, sah Legolas, dass Finnja noch schlief. Sie weltzte sich unruhig im Schlaf. Er strich ihr behutsam über die Wange, so wie damals als sie noch verletzt gewesen war. Sie beruhigte sich sofort. Er sah sie eine Weile liebevoll an. Plötzlich schlug sie ihre Augen auf.<Puhhh>, meinte sie <Zum Glück hab ich jetzt nichts mehr geträumt.><Guten Morgen! Ich auch nicht.>, sagte Legolas fröhlich <Wie geht es dir?><Besser als vorhin. Und dir?> <Mir auch.> Legolas beugte sich über Finnja und kitzelte sie. Sie fing an zu lachen und rief:<Hey! Das ist unfair. Ich liege... hihi...hihihi.> Sie duellierten sich eine Weile im kitzeln und am Ende landete Finnja auf Legolas Brust. Sie mussten beide lachen.<Ist Gimli immernoch beleidigt?>, fragte Finnja.<Nein. Er ist wieder normal drauf. Er holt etwas zu Essen und trifft sich mit jemandem.> Legolas lächelte und Finnja machte:<Uhhh.> Sie war einfach so süß.
( Finnjas Sicht )
Gimli traf sich also mit jemandem. Das könnte bedeuten, dass er in nächster Zeit nicht mehr so mürrisch sein würde. Finnja freute sich für ihn. Sie wusste wie schön es war, mit jemandem zusammen zu sein. Sie schmiegte sich an Legolas und schloss die Augen. Es war so wunderbar mit jemandem wie ihm zusammen zu sein. Er war so nett und liebevoll.<Also ich freue mich für Gimli. Ich bezweifle zwar, dass er so jemand tollen wie ich findet. Aber er ist dann bestimmt viel weniger mürrisch.>, sprach Legolas ihre Gedanken laut aus. Sie lachte.<Warum lachst du?><Weil ich mir das selbe gerade gedacht habe.> Obwohl sie die Augen geschlossen hatte, merkte Finnja, dass Legolas lächelte. Sie rappelte sich hoch und sagte:<Wie währe es, wenn wir ein Bisschen in den Wald gehen?><Sehr gerne.>, meinte er. Sie schlenderten Hand in Hand durch den Wald und sahen sich nach Tieren um. Irgendwann fragte Legolas:<Wollen wir vielleicht verstecken spielen? Ich habe dieses Spiel als Kind geliebt!><Ja. Ich auch.>, antwortete Finnja <Aber nur wenn du zählst.><Okay. Los!> Finnja rannte kichernt in den Wald. Das war einer der Gründe warum die Legolas so liebte. Er konnte auch jetzt noch Spiele aus seiner Kindheit spielen. Sie setzte sich in den Schutz einer Wurtzel und wartete auf Legolas. Plötzlich legten sich zwei Hände auf ihre Augen und ein Duft umschwebte sie. Finnja lächelte.<Wie hast du mich so schnell gefunden?><Ich kenne dich.> Sie ließ sich von Legolas auf die Beine ziehen und sanft küssen. Sie vergrub ihr Gesicht in seinem Umhang.<Ich liebe dich so sehr.>, flüsterte sie. Legolas strich ihr über den Kopf.<Ich dich auch. Wenn nicht sogar noch mehr.><Ach was. Du weißt doch gar nicht wie sehr ich dich liebe.><Aber ich liebe dich noch mehr als du es dir je vorstellen kann...>, Finnja hatte jedoch schon ihre Lippen auf seine gelegt. Legolas legte seine Arme an ihre Taille und zog sie enger zu sich heran. Sie hörten zwar, dass jemand kam, aber dass war ihnen egal.
( Legolas Sicht )
Legolas und Finnja wollten sich gar nicht mehr voneinander lösen. Als sie es dann doch taten, sahen sie sich noch eine Weile liebevoll an.<Wow>, drang eine Stimme an ihre Ohren <das kannst du, Legolas? Obwohl du so ein ruhiger Typ bist.> Finnja und Legolas drehten sich zu Gimli.<Das hätte ich mir denken können.>, rief Legolas und lachte.<Gimli, du hast also endlich jemanden gefunden.>, sagte Finnja. Legolas war glücklich. Sie hatte sein Leben zum Besseren gewendet.<Darf ich vorstellen? Meine Freundin Elli. Elli, das sind Legolas, mein alter Freund und seine Freundin Finnja.> Finnja sagte:<Ah, hallo. Ich bin froh, dass ich nicht die einzige Frau mehr bin.> Sie zwinkerte Elli zu.<Hallo. Schön euch kennenzulernen.>, erwiederte Elli.<Ihr könnt mich gerne dutzen.>, meinte Finnja.<Du mich auch.>, kam es von Elli.<Am besten wir gehen und packen unsere Sachen.>, sagte Legolas lächelnt. Gimli und Elli gingen vorran. Legolas fand sie okay. Aber etwas schüchtern, aber für Gimli war sie wohl die Richtige. Legolas hatte ja Finnja und war glücklich mit ihr.<Sind alle Zwerge und Zwerginnen so redselig?>, fragte sie mit einem sarkastischen Unterton <Ich kenne mich nicht so gut mit ihnen aus.> Legolas lachte leise und antwortete dann:<Kann sein. Aber ich glaube sie ist bloß schüchtern, weil ich dabei bin. Sie hat mich ja noch nicht einemal begrüßt. Ich bin schließlich der Prinz.> Er seufzte. Nicht dass es ihm etwas ausmachte, dass Elli ihn nicht gegrüßt hatte, aber die Sache, dass er ein Prinz war, machte ihm schon sehr zu schaffen. Finnja schien zu wissen was in ihm vorging, denn sie sagte sanft:<Weißt du, es macht doch nichts, dass du ein Prinz bist. Du bist immernoch ein Elb. Du bist perfekt. So wie du bist. Ich muss es ja wissen. Ich liebe dich nicht weil du ein Prinz bist, sondern weil du mit Abstand der netteste, coolste, süßeste, liebevollste und Klügste bist den ich kenne.> Sie küsste ihn auf die Wange und er wurde tatsächlich rot. Das war die schönste Liebeserklärung die ihm je jemand gemacht hatte. Er hatte ja schon einige gehört. Doch bei keiner wurde er rot oder fühlte sich überhaupt gut. Aber er hatte ja auch noch nie jemanden geliebt. Außer Finnja eben. Er legte seinen Arm im ihre Schultern und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.<Du bist so lieb.>, flüsterte er zärtlich.<Ach was. Sowas in der Art, hast du auch schon zu mir gesagt.>, antwortete sie leise <Weißt du noch was Arminius zu uns gesagt hat? Er sagte:' du sollst die nicht in Gefahr bringen. '><Warum fragst du mich das?>
<Du hast mich verteidigt. So zu sagen. Du hast deinen Freund angewiesen mich bei meinen Namen zu nennen.> Legolas lächelte.<Ja. Das habe ich, weil ich dich liebe. Mein Herz gehört dir, Finnja.> Finnja lächelte ebenfalls und kuschelte sich an ihn. Legolas beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. Sie war die Tollste die er sich vorstellen konnte und er würde sie NIE in Gefahr bringen. Da war er sich sicher.
6.
( Finnjas Sicht )
Sie waren bei einer neuen Lichtung angelangt und Finnja unterhielt sich mit Elli.<Ach. Ich liebe Gimli so sehr. Wie lange bist du jetzt schon mit Legolas zusammen?>, fragte Elli. Finnja lächelte.<Ich liebe Legolas auch. Wir sind schon mehrere Wochen zusammen. Wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?><Wir haben uns im Wald getroffen. Gimli sagte, er könnte nicht schlafen, weil er Streit mit einem Freund hätte und dann haben wir uns verabredet.> Elli lächelte verträumt. Finnja war froh, dass Elli aufgetaut war. <Und ihr?>, fragte Elli.<Ich bin durch den Wald geritten und habe gesehen wie er von Orks an einen Baum gefesselt wurde. Ich habe ihn gerettet. Am nächsten Tag bin ich von zuhause abgehauen, weil meine Eltern mich verheiraten wollten. Ich wurde von Elben gejagt. Vor denen hat mich Legolas gerettet. In das Gebüsch in dem wir uns versteckt hatten, wurde ein Pfeil geschossen. Ich wurde verletzt und Legolas heilte mich und blieb bei mir. Als ich wieder gesund war, hat er mich in den Palast seines Vaters eingeladen. Auf dem Weg wurden wir von Schlangen angegriffen und dort hat er mir gesagt, dass er mich liebt. Ich habe schreckliche Angst vor Schlangen, weil ich einmal fast vor ihnen umgebracht wurde. Als kleines Kind. Und dieses Erlebnis war ähnlich, aber Legolas hat mir geholfen da durchzukommen.><Wow>, rief Elli <das ist eine romantische und gruselige Geschichte.><Warum bist du eigentlich immer so schüchtern wenn Legolas irgendwo dabei ist?><Ach. Es ist weil... also meine Mutter hat immer gesagt, ich will es immer allen recht machen. Das stimmt auch. Ich habe Angst, dass Legolas mich hasst, weil ich mit seinem Freund zusammen bin oder dass er mich einfach nicht mag. Weil er könnte mich einfach verhaften lassen.><Ach Elli. Das würde Legolas niemals tun! Ich und er haben die gleichen Interessen und mögen meistens die gleichen Dinge. Er ist nicht der Typ, der andere verhaften lassen würde, nur weil er sie nicht mag. Er wird dich alleine deshalb okay finden, weil ich mit dir befreundet bin. Legolas hat keinen Grund dich nicht zu mögen. Ich kann auch noch mal mit ihm reden wenn du willst.><Nein! Mach das bitte nicht.><Okay.>
( Legolas Sicht )
Legolas hatte sich die ganze Zeit mit Gimli unterhalten. Über den Palast seines Vaters. Legolas fand dieses Thema ja eher langweilig, aber Gimli anscheinend nicht. Er hörte ab und zu die Mädchen. Sie hatten Spaß. Immer wieder hörte er ein glöckenhelles Lachen von Finnja oder ein quikendes von Elli. Er hatte sich einmal umgedreht. Da hatte Finnja ihm leise zugewinkt. Jetzt war Abend und alle saßen gemeinsam am Feuer und spielten Warheit oder Pflicht. Finnja saß neben ihm und ihr Kopf lag auf seiner Schulter. Seiner war leicht auf ihren gelegt. Ihre Finger waren ineinander verschrenkt. Er fühlte sich mit ihr an seiner Seite viel besser als früher. Er liebte sie. Für immer. Er war dran.<Finnja, ich nehme dich.>, sagte er leise sie lächelte und rief:<Warheit!>
<Hmmmm...>, machte er <Magst du Wahrheit lirber als Pflicht?><Nö. Ich finde beide lästig.> Alle lachten.<Ich nehme Elli.><Pflicht.><Du musst das nächste Mal Warheit nehmen.><Ok. Gimli.><Warheit!>, sagte Gimli.<Warum hast du dich damals mit Legolas gestritten?><Naja. Finnja und Legolas waren ewig im Wald. Währenddessen ist Gollum hier aufgetaucht und wollte unsere Vorräte fressen. Ich habe die beiden gesucht. Ich hab sie entdeckt, wie sie...naja...unnötig rumgeknutscht haben!><Moment mal>, sagte Legolas <Wir waren nur kurz im Wald! Und wir haben nicht unnötig rumgeknutscht!>
<Lass mich ausreden! Also dann hatten sie sich endlich losgelöst und gingen mir hinterher. Als Finnja, Gollum sah, fing sie sofort an zu heulen. Legolas musste sie ja unbedingt beschützen.><Gimli!>, schrie Legolas aber Finnja legte ihm die Hand auf den Arm und rief:<Gimli. Es ist bekannt, dass einem die Tränen kommen, wenn man Gollum zum ersten Mal sieht. Legolas wollte mich bloß trösten.> Legolas bewunderte sie dafür, dass sie ruhig blieb. Es brach ein Streit aus. Er war so wütend auf Gimli. Es konnte doch nicht im Ernst glauben, dass sie nur unnötig rumgeknutscht hatten. Sie waren zusammen. Und das gehörte nun einmal dazu! Er sah aus dem Augenwinkel wie Finnja und Elli wegliefen.
( Finnjas Sicht )
Finnja war mit Elli geflüchtet.<Es tut mir leid. Ich wollte keinen Streit machen>, sagte Elli <Gimli war einfach so schnell gereizt. Das wusste ich nicht.><Elli. Du konntest doch nicht wissen, was Gimli sagt. Mir wäre das an deiner Stelle auch passiert.>, meinte Finnja. Sie hatte Legolas selten so wütend gesehen.<Gimli wird sich schon wieder beruhigen. Und Legolas sowieso. Wenn die beiden uns nach dem Streit sehen, ist wieder alles in Ordnung. Ich kenne Legolas gut.> Finnja legte Elli den Arm auf die Schulter. Sie konnten beide nichts für diesen Streit.
Die beiden gingen schlafen. Finnja war noch lange wach und setzte sich schließlich an den Rand der Lichtung. Sie schloss die Augen. Finnja konnte Legolas verstehen. An seiner Stelle hätte sie das Gleiche getan. Plötzlich legte sich ein Arm um sie und zog sie näher zu sich.<Hat Gimli aufgegeben oder du?>, fragte sie. Ohne die Augen zu öffnen. <Ich. Du und Elli habt mir so leid getan. Ich hätte nicht mit Gimli streiten dürfen.>, meinte Legolas.<An deiner Stelle hätte ich auch mit ihm gestritten.>, sagte sie. Er zog sie noch näher an sich heran und küsste sie sanft. <Ich liebe dich.>, flüsterte Legolas.<Ich dich auch.>, meinte Finnja und lehnte sich an ihn.<Ich wusste, dass du der bist der nachgibt.><Was soll das jetzt bedeuten?><Na der Klügere gibt nach.> Finnja sah nach oben in Legolas Gesicht. Er grinste.<Und du hast Elli getröstet. Stimmts?><Ja. Aber woher wusstest du, dass sie es nötig hatte?><Sie hat geschluchtzt. Du hast mir aber am meisten leid getan. Du sahst müde, sauer und traurig aus.><War ich auch.><Du bist so süß. Weißt du das?><Warum?>
<Weil du du bist.>Legolas lächelte. Finnja war so froh, dass sie ihn im Wald gerettet hatte und sie sich so kennen gelernt hatten. Er war so süß.
( Legolas Sicht )
Legolas wachte auf. Es war bereits hell. Finnja lag einige Meter von ihm entfernt auf ihrem Lager und schlief. Gimli und Elli waren nicht da. Legolas setzte sich neben sie auf den Waldboden und wartete. Nach einigen Minuten setzte sie sich neben ihn und fragte:<Gut geschlafen?><Ja. Und du?><Gimli und Elli sind vor einer Stunde in den Wald aufgebrochen. Sie haben mich gewegt. Ich habe es mir aber nicht anmerken lassen. Sonst habe ich eigentlich gut geschlafen. Wie lange sitzt du schon hier?><Ein paar Minuten.><Was ist? Du guckst so komisch.><Ich frage mich bloß wo Gimli hin wollte.><Er hat zu Elli gesagt er geht mit ihr an seinen Lieblingsplatz.><Ich weiß nichts von einem Lieblingsplatz.> Legolas legte den Arm um Finnja und seufzte. Hoffentlich war Gimli nichts passiert. Er hatte so ein komisches Gefühl. Aber Finnja war in Sicherheit. Das war alles was im Moment zählte. Er hatte nämlich geträumt, dass Finnja eine Klippe hinunter geworfen wurde. Er küsste Finnja sanft und flüsterte:<Ich liebe dich über Alles und ich werde dich beschützen. Egal was passiert.><Oh Legolas, ich liebe dich auch so sehr. Du musst mich nicht beschützen.>, erwiederte Finnja. Er liebte sie einfach so sehr. Sie war perfect und süß und einfach...ja...er konnte es nicht beschreiben.
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