Wie bitte, was?!
Auf halben Weg kamen uns Clarisse, die Stolls, Katie Gardner, Will, Gwen, Dakota und Michael Kahale entgegen. "Die Götter haben uns gerufen." ,erklärte Will. "Aber wir sollten auf euch warten."
Okay, das wurde immer seltsamer. Was hatten die Götter mit uns vor?
Als wir in den Thronsaal gingen, knieten wir vor unseren jeweiligen Elternteilen nieder. "Halbgötter." ,begann Zeus. "Wir haben euch herberufen, weil wir euch danken müssen. Ihr habt tapfer gekämpft und uns stolz gemacht." Als er das Wort danken aussprach, sah es aus, als hätte er in eine saure Zitrone gebissen. Ich schaute Poseidon fragend an. Er lächelte mich an und übernahm. "Wir haben beschlossen, die tapfersten Kämpfer zu belohnen.
Leila, Dakota und Michael." Die Götter waren in ihre römische Form gewechselt. "Ihr habt tapfer gekämpft und eure Loyalität gegenüber der Legion und der Götter gezeigt. Dafür bieten wir euch die Unsterblichkeit einer Jägerin an. Ihr könnt nur im Kampf fallen." Die Römer bedankten sich mit offenem Mund. Ihre Schritte waren bedächtiger, eleganter. Kurz gesagt, sie waren unsterblich. Die Götter wurden wieder griechisch. "Katie Gardner und Travis und Connor Stoll." ,sagte Hermes. Stolz glomm in seinen Augen. "Ihr seid wahre Kinder eurer Eltern. Um eure Tapferkeit und euren Mut zu ehren, bieten wir euch ebenfalls die Unsterblichkeit an." Die Griechen nickten begeistert. "Danke -" - "-Dad." ,riefen die Stolls. Katie verbeugte sich kurz und trat zurück.
"Clarisse La Rue." Der Kriegsgott lächelte. Ein ehrliches Lächeln, kein blutrünstiges. Er musste Clarisse wirklich mögen. "Du hast die Camper in den Krieg geführt, als kein anderer da war. Du hast die Initiative übernommen. Auch du wirst unsterblich und bekommst die Fähigkeit jede Waffe zu führen." Clarisse trat zurück, ein Grinsen auf den Lippen.
"Will Solace." Apollo leuchtete auf. "Du hast deine Kräfte gut genutzt. Man muss nicht immer kämpfen können um Leben zu retten, ich glaube, das hast du gelernt."
"Ja, Vater." Will blickte auf den Boden.
"Du wirst Krankheiten wie Malaria, Krebs oder Aids durch eine Hymne an mich und Asklepios heilen können. So lange, wie du gebraucht wird, wirst du leben. Du wirst dieselbe Art Unsterblichkeit wie Chiron haben, unmöglich zu töten. Aber bedenke; du bist kein Gott."
Will nickte glücklich. Nun wurden wir in die Mitte des Kreises befohlen. "Hazel, Frank, Leo, Piper, Jason, Nico, Reyna, Annabeth und Percy." ,fing Poseidon an. "Ihr habt den Krieg gewendet und gewonnen. Ohne euch wäre alles verloren gewesen. Darum werden wir euch zu Göttern erheben."
Stille. Dann ein zögerliches Räuspern. "Also ... ich fühle mich geehrt und überhaupt." ,sagte Leo zweifelnd. "Aber ... werden mein Kind und Kalypso auch unsterblich sein?"
"Du bekommst ein Kind?" ,fragte Hephaistos stirnrunzelnd nach. Leo nickte langsam. "Kalypso ist eine Titanin, sie ist unsterblich. Bei deinem Kind bin ich mir nicht sicher." ,sagte der Gott der Schmiede.
Athene dachte nach. "Wenn es ein Titanenkind ist, wird es so unsterblich wie eine Nymphe sein." ,erklärte sie. "Binde es an dein Feuer."
"Dann nehme ich an." ,sagte Leo fest. Wir anderen nickten ebenfalls.
"Gut. Leo Valdez." ,sagte Zeus, froh, das Gespräch wieder an sich reißen zu können. Leo trat vor. Ein feuerartiger Nebel hüllte ihn ein. Als es aufhörte sah Leo anders aus. Er war immer noch Leo, aber er war ... göttlicher. Eine unmenschliche Art der Schönheit, unerreichbar weil es perfekt ist, und perfekt, weil es unerreichbar ist. "Heil Leo, Gott der Feuernutzer, der Maschinen und des Erfindungsreichtums."
"Heil Leo, Gott der Feuernutzer, der Maschinen und des Erfindungsreichtums." widerholten wir.
"Nico Di Angelo." Schatten umhüllten des bleichen Jungen. Als sie verschwanden sah auch Nico verändert aus. Seine Blässe sah nicht mehr ungesund, sondern vornehm aus, seine schwarzen Haare umrahmten sein Gesicht. "Heil Nico, Gott der Schatten, der Skelette, des Heldentodes, Lord der Unterwelt."
Wieder huldigten wir dem neuen Gott. Nico ging zu Will, welcher ihn in den Arm nahm.
"Piper McLean." Rosenfarbener Nebel umfingen die junge Frau. Danach ... oh Götter, Piper hatte weder Klamotten gewechselt, noch Make-Up auf, aber sie war trotzdem schöner als jede andere Frau, ausgenommen Aphrodite. "Heil Piper, Göttin der Freundschaft, der Gefühle und der wahren Schönheit."
Piper lief zu Jason, ihre Schritte waren graziös und kaum zu hören. Jede ihrer Bewegungen war anmutig und elegant, gleichzeitig echt. Verdammt, wenn ich nicht Annabeth hätte, würde ich Piper sofort verfallen.
"Hazel Levesque." Hazel schluckte und trat vor. Schatten, mit farbigen Schlieren verbargen die dunkelhäutige. Bei ihr änderte sich das Outfit. Eine Krone aus Edelsteinen saß auf ihrer Stirn, sie hatte ein goldenes Kleid an. Eine adlige Kühle lag auf ihren Gesichtszügen. "Heil Hazel, Göttin der Edelsteine und -metalle, Schutzgöttin der Pferde, Lady der Verstorbenen." Hatte Hazel bewegungslos Eleganz ausgestrahlt, so sah sie jetzt wie eine Königin aus. Das lange Kleid schien sie nicht im Geringsten zu stören.
"Frank Zhang." Frank riss seinen Blick von Hazel und trat nach vorne. Blutrotes Licht umgab den Kanadier. Zurück hatte er eine Rüstung an, ein Rubin dort, wo das Herz sitzt. Er hatte einen Helm unter der Achsel und strahlte Autorität aus. "Heil Frank, Gott der Krieger, des Waffenstillstandes und der Ehrlichkeit."
Frank ging im Gleichschritt in unsere Gruppe. Langsam fühlte ich mich echt unwohl zwischen all den Göttern.
"Reyna Avila Ramiréz-Arellano." Reyna verbeugte sich. Goldener und silberner Nebel verschlang sie. Dann ließ der Nebel nach und wir hatten freien Blick auf die Prätorin. Sie war etwas größer, Ihr Haar blauschwarz. Mehr konnte ich nicht erkennen. "Heil Reyna, Göttin der Führungskraft, der inneren Stärke und Schutzgöttin der Prätoren." Reyna wandte sich um. Ihre schwarzen Augen stachen vor Energie.
"Annabeth Chase." Mein Neunmalklug ging einen Schritt nach vorne. Graue Wolken, in derselben Farbe wie ihre Augen, verschlangen sie. Die Wolken verblassten. Annabeth hatte längere Haare und sie waren welliger. Ihre grauen Augen hatten einen weißen Rand. "Wow." ,raunte ich. Sie ging federnden Schrittes zurück zu mir. "Heil Annabeth, Göttin der Architektur, der Strategie und Schutzgöttin der Halbgötter."
"Jason Grace." Der Göttervater befahl seinen Sohn nach vorne. Blaue Schlieren mit Blitzen verhüllten den Halbgott. Als er heraustrat, war er ebenfalls schöner. Wie? Keine Ahnung, ihr verlangt gerade das ich meinen Bro beschreibe! "Heil Jason, Gott der Stürme, der Wolkenwesen und der Blitze."
Jason taumelte rückwärts. Besorgt fing Piper ihn auf. "Alles gut?" ,fragte sie leise. Jason nickte und richtete sich wieder auf.
"Perseus Achilles Jackson." Ich trat als letzter aus dem Kreis. Meergrüne Farben umhüllten mich. Ich fühlte wie meine Kraftreserven aufgefüllt wurden. Aber gleichzeitig griff eine neue Macht nach mir. Dann verschwand der Nebel. "Heil Perseus, Gott des Wassers, der Treue und Schutzgott der Halbgötter." Ich ging unsicher zu meinen Freunden. Plötzlich griff die Macht mit voller Kraft nach meiner Seele. Ich schrie auf. Die Götter warfen sich unsichere Blicke zu. "Nico!" ,schallte es zu uns. Der Gott der Schatten war in Ohnmacht gefallen. Auch Jason keuchte. Was lief hier?! Ich sah noch, wie der Sohn des Jupiter die Augen verdrehte als alles schwarz wurde.
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