Eine Schlacht
Dracos Sicht:
Ihre Augen funkelten, wenn sie kicherte und ihr Lachen war einfach unbeschreiblich schön. "Granger, bitte verzeih mir", begann ich zu jammern und legte meine Hand zärtlich auf ihre. Die Rehaugen weiteten sich und sie starrte mich an. Ihr Blick sah einerseits wütend aus, doch ich spürte ein flaues Gefühl im Magen dabei und spürte wie mir etwas wärmer wurde. Verdammt, sie machte mich verrückt. "Bitte", flehte ich und zog die Augenbrauen hoch. Unsicher zog sie ihre Unterlippe ziwschen die Zähne und sah mich zitternd an. "Malfoy, ich weiß nicht. Es ist...so viel passiert", meinte sie zögernd und schluckte. Langsam nickte ich und senkte traurig meinen Blick. Ich brauchte Granger! "Du weißt, wo du mich finden kannst", sprach ich und versuchte meinen verletztes Ego zu verbergen. Es schmerzte, dass sie mir nicht vertrauen wollte, oder auch nicht konnte. Meine schlurfenden Schritte führten mich nach draußen, wo sich auch viele andere Schüler versammelt hatten. Eine zentimeterdicke Decke aus Schnee lag auf dem Boden und ich beobachtete, wie riesige Flocken auf die Erde schwebten. Fröhlich sprangen Schüler aus dem ersten Jahr umher und versuchten lachend die Eiskristalle zu fangen. Verachtend schüttelte ich den Kopf. "Schnee. Etwas Schönes, nicht wahr?", sagte eine Stimme und ich wirbelte überrascht herum. Granger stand vor mir und hatte ihre Arme bibbernd vor dem Bauch verschränkt. "Ja", gab ich zu und stach mit meiner Schuhspitze in dem Wunder der Natur herum. "Er gefällt mir. Es sieht alles wie verzaubert aus...", äußerte sie und lächelte schwach, worauf ich nickte. "Ich-ich...glaube, dass ich dich brauche, Draco", flüsterte sie und ich sah sie an, wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Mit einer flinken Handbewegung zog ich sie an mich und wickelte meine Jacke um ihren zierlichen Körper. "Hermine", hauchte ich und sie schmunzelte. Sanft wurden ihre weichen Lippen auf meine gedrückt und ich stieg darauf ein. Schief grinste ich in den Kuss hinein und versuchte sie noch enger an mich zu pressen. Tausend entsetzte Blicke ruhten auf uns, doch ich genoss diese Aufmerksamkeit im Moment nur. Als wir uns schwer atmend von einander lösten, waren ihre Wangen stark gerötet und ihre Augen strahlten mich blinzelnd an. "Hermine", wiederholte ich und schnappte mir ihre Hände. "Ich weiß es einfach, Draco. Ich brauche dich. Ich...ich liebe dich!", stammelte sie und guckte mich unschuldig an. Regelmäßig stiegen aus ihrem Mund kleine Rauchwölkchen auf und ich nickte benommen. Sie liebte mich. "Ich liebe dich, Hermine", meinte ich langsam und küsste sie an der Wange. Ihre dünnen Arme umgriffen meinen Oberkörper und ich schloss zufrieden die Augen. Beruhigt sog ich ihren Duft ein.
Hermines Schicksal:
Diese Worte aus seinem Mund zu hören hatten mir den Rest gegeben. Ich hatte stets in der Angst gelebt, dass er nur log, die Liebe auf Einseitigkeit beruhte. Aufgeregt flatterten seine Lider. Die Jacke, welche er um mich geschlungen hatte und sein Körper gaben mir die nötige Wärme, als plötzliche Kälte auf meiner Wange eintrat. Geschockt sah ich um mich und entdeckte einen kleinen Schüler. der glucksend in einer Ecke stand und ein paar Schneebälle auf dem Arm hatte. Lachend zwinkerte ich ihm zu, während Draco entsetzt den Schnee von meinem Gesicht strich. "So ein mieser, kleiner...", fluchte er und warf dem Armen einen finsteren Blick zu. "Lass ihn", meinte ich und hielt zwanghaft mein Kichern zurück. Täschelnd klopfte ich seine Schulter und säuselte:"Er wollte doch nur Spaß mit mir haben" Deutlich verbesserte sich seine Miene nicht und er schnaufte bloß verächtlich. "Lädst du mich eigentlich ein?", fragte ich kleinlaut und starrte ihn betroffen an. Verwirrt legte er seine Stirn in Falten. "Wohin...?", brummte er und zog mich näher. Seufzend erklärte ich:"Du solltest mich eigentlich zum Weihnachtsball einladen", nuschelte ich beleidigt und senkte meinen Blick. "Achso", rief er und fuhr sich lächelnd durch die Haare. "Da wollte ich eigentlich Pansy mitnehmen", spottete er gemein grinsend und entfernte sich ein paar Schritte. Starke Eifersucht bäumte sich in mir auf und ich verengte meine Augen zu Schlitzen. "Ich hoffe, dass das ein Scherz ist, Malfoy", drohte ich ihm und trat näher, worauf er nur laut lachte. "Und, wenn nicht?" "Dann kannst du es gleich wieder vergessen, dass du und ich...", doch weiter kam ich nicht da ich einen Schneeball von ihm an die Schulter geworfen bekam. Herausfordernd sah er mich an und verkniff sich ein lautes Lachen. "So, das war's!", rief ich und fing an ihn mit Schnee einzureiben. Vergnügt rang ich ihn zu Boden und schon bald lagen wir zitternd da. Malfoy drehte sich zur Seite und grinste mich provokativ an. Kichernd verdrehte ich die Augen und drückte ihm einen Kuss auf die gerötete Nasenspitze, worauf er ächzend aufstand. "Es ist echt kalt, du solltest dich umziehen gehen...", meinte er und rieb sich die Hände. Nickend sprang ich auf und schmiegte mich bibbernd an ihn. "Ach Granger...", seufzte er und fuhr meinen Oberarm auf und ab. In seinem Gesicht spiegelte sich pure Zufriedenheit wider. "Ja, Malfoy", sagte ich lächelnd und wir steuerten auf den Slytherin Gemeinschaftsraum zu. "Bist du dir sicher? Bei den Kerkern ist es...kalt", meinte ich zögernd und wartete auf seine Reaktion. Immerhin war er ein Verehrer seines Hauses. "Wenn du meinst...", murmelte er und drückte zustimmend meinen Arm. "Ja, komm", piepste ich und nahm seine eisige Hand. Abschätzig betrachtete und die fette Dame und spottete dann:"Heute in besonderer Begleitung? Dieser..." "Lividiaus", murmelte ich und sie gab widerwillig den Eingang frei. Abrupt blieb Draco stehen und kratzte sich verlegen im Nacken. "Was ist los?", fragte ich verwirrt und er starrte nervös auf seine Schuhspitzen. "Ich-ich sollte da nicht hineingehen. Gryffindor...", stammelte er und in seinen Augen lag ein kleiner Schimmer von Hass. Seufzend schlang ich meine Arme um ihn und versteckte mein Gesicht an seiner Schulter. "Draco. Jeder, der ein Problem mit dir hat...der hat auch eines mit mir!", hauchte ich und löste mich schulterzuckend wieder von ihm. "Granger, ich will nicht, dass du Schwierigkeiten aufgrund unserer Liebe hast", grinste er. "So?", prustete ich und hielt mir eine Hand vor den Mund. "Außerdem sind sowieso die meisten in Hogsmead", fügte ich hinzu, worauf er hinter mir durch die Öffnung stieg. Zärtlich legte er seine Hände um meine Taille und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. "Da könnten wir nächste Woche auch hingehen", meinte er und küsste mich auf den Hals, worauf ich kicherte. "Auf jeden Fall", zwitscherte ich zwinkernd und löste mich von ihm. Sein Blick lag jedoch nicht auf mir, sondern hinter mir. Stutzig drehte ich mich um und erblickte eine schwach lächelnde Ginny auf einem abgenutzten Sessel sitzen. Sofort stiegen wieder diese unerträglichen Bilder vor mir auf und ich verschränkte wütend die Arme vor dem Bauch. Ich fühlte mich unwohl und spürte, wie die Röte in mein Gesicht schoss. "Was?", schnautzte ich sie an. Ihre Haltung wurde nervös und sie stand langsam auf. "Hermine...", jammerte sie und ihre Augen röteten sich. Umgehend legte sie schluchzend ihre Hände auf das Gesicht und ich sah zu, wie ihr Körper bebte. "Hör doch auf", rügte ich sie mit zittriger Stimme und eilte auf sie zu. Liebevoll zog ich sie in eine ehrliche Umarmung. "Hermine, ich-ich wollte das nicht. Dieser Kuss... Bitte, glaube mir. Ich sehe doch ein, dass es ein furchtbarer Fehler war. Ich liebe doch Harry und ich-ich bereue es so sehr. Hermine, ich würde dich nie verletzen wollen. Ich sehe wie glücklich ihr seid, so etwas habe ich noch nie gesehen...Sogar mein eigener Bruder verachetet mich", keuchte sie und wischte sich schniefend über ihre geschwollenen Augen. "Es ist alles in Ordung, ich verzeihe dir", beruhigte ich sie und strich ihr mitfühlend über den Rücken. "Oh, Hermine", lachte sie noch immer weinend, doch dann stoppte sie stirnrunzelnd. "Ihr seid irgendwie...nass?", stellte sie stirnrunzelnd fest und schob mich vorsichtig von ihr. Ich kicherte und sah zu Draco, welcher uns gelangweilt betrachtete. "Ja, ich sollte mich abtrocknen", gab ich zu und lief die Stufen hoch. Hinter mir hörte ich die schnellen Schritte von Malfoy, worauf ich lachend zu sprinten begann. Oben angekommen, holte ich einen dicken Pullover hervor und kramte in meiner Tasche, aus der ich kurz darauf einen grünen Pullunder zog und ihn dem verdutzten Jungen hinstreckte. "Der ist noch von damals. Ein anderer natürlich...", informierte ich ihn und dachte an unsere Flucht. Ein Schmunzeln entkam mir, als er mich entsetzt anstarrte, ihn schließlich doch seufzend nahm. Sofort begann er sein Hemd aufzuknöpfen und grinste dreckig. Augen verdrehend drehte ich mich um und wartete. Nach einer Weile lugte ich über die Schulter und sah, dass er gerade dabei war, sein Kleidungsstück zu trocknen. "Bist du dann fertig?", knurrte ich und er lachte. "Ich will dir nur einen möglichst langen Blick bieten", schnurrte er und zog sich das Hemd über. "Bist du so nett und verlässt kurz den Raum, Draco?", bat ich und klimperte mit den Wimpern. "Aber natürlich, my Lady", feixte er und trat rückwärts aus dem Schlafsaal. Kopf schüttelnd fing ich an mich umzuziehen. Als das vollbracht war, begann ich meine verfilzten Haare zu bürsten. Ein kurzer Blick in den Spiegel genügte, um mich zum Stöhnen zu bringen. "Wieso Hermine, wieso siehst du nur so unmöglich aus?", zischte ich der Gestalt zu und drückte vorsichtig meine Haare platt. Ein Klopfen ließ mich erstarren und eine gedämpfte Stimme erklang:"Bist du fertig?" "Ja", schrie ich und ließ mich auf das Bett plumpsen. Zögernd steckte Draco seinen Kopf in das Zimmer und grinste mich an. "Das hat ja ewig gedauert", rügte er mich und ließ sich neben mir nieder, "außerdem siehst du nicht unmöglich, sondern atemberaubend aus, Granger" Verstört sah ich ihn an, worauf er meine Hand nahm und zärtlich seine Lippen darauf platzierte. Unschlüssig zog er mich hoch, sodass ich wieder aufrecht vor ihm stand. Ich legte meinen Kopf in den Nacken, um ihn besser betrachten zu können. Lächelnd wand er seine Arme um mich und zog mich näher. Mein Herzschlag drohte eindeutig zu explodieren und ich versuchte meinen rasselnden Atem zu verbergen, jedoch bemerkte er es zufrieden. "Würdest du, Hermine Granger, mir die Ehre erweisen und mich zum Weihnachtsball begleiten?", säuselte er und ich spürte ein Kribbeln in meinem Bauch. "Ja", stimmte ich zu und er legte seine Lippen sanft auf meine. Schwerelos fühlte ich mich im Moment, frei, wie in einem Traum. Dieses Mal war ich mir sicher, dass es ein guter Traum war. Verlangend zog er mich näher und ich legte meine Hand auf seine Brust, die sich mächtig hob und sank. Verlegen lächelte ich in den liebevollen Kuss hinein und löste mich dann behutsam. "Ich liebe dich", hauchte er und küsste mich auf die Stirn.
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Hey :))
Langes, romantisches Kapitel, haha :D
Aufgrund des Titels habt ihr so eine Romanze jetzt nicht erwartet, was? ;))
Trotzdem werden meine Kapitel irgendwie erbärmlich, habe ich das Gefühl. Es steckt nichts mehr dahinter, oder? Na ja...es wird auf jeden Fall noch etwas passieren. Eure Kommentare sind echt soooo super*-* #ZumVerlieben ! :)) Ihr seid die besten, meine Dramione-Shipper ;**
Loveee youuu all<333
eure LumosRose♥
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