Kapitel 6 - It'showtime
Dominique schnappte nach Luft. „Du wirst schon noch sehen, was dir blüht, Lysander Scamander!", schrie der jeinige, welcher Lysander zurückgezogen hatte. Dom konnte ihren Ohren nicht trauen. Hatte sie gerade wirklich die Stimme von Scorpius Malfoy gehört? Nein, sie musste sich verhört haben. Er hasste sie, soweit sie wusste. Und sie ihn. Doch warum hatte er ihr geholfen? Lysander war weg, so kam Dom vorsichtig aus der Nische gekrochen. Vor ihr stand niemand anderes als der größte Bad Boy Hogwarts, Scorpius Malfoy!
„Alles okey bei dir?", fragte der Malfoy vorsichtig. Er schien besorgt zu sein. Die Weasley wusste nicht, was sie sagen sollte. Es war gar nicht okey. Kein bisschen war okey! Denn noch nickte sie einfach, auch wenn sie gerade in Tränen ausbrechen könnte. Aber sie wollte nicht vor Scorpius weinen, alles nur das nicht.
„Ich bring dich noch hoch in zum Gemeinschaftsraum.", sagte er nur und bot ihr seine Hand an. Was war denn aus dem geworden? Normalerweise war er immer so arrogant und hochnäsig. Anders hatte sie ihn noch nicht erlebt. Ohne lange zu überlegen griff die Weasley nach der Hand des Slytherins. Auf dem Weg dorthin schwiegen sie.
Scorpius hielt ihre Hand fest umschlossen, als hätte er Angst, dass sie im nächsten Moment verschwinden würden.
Sie waren am Bild der fetten Dame angekommen. „Wirklich, danke, Scorp... Scorpius.", es war das erste Mal, dass sie ihn beim Vornamen nannte. „Das hätte jeder getan." „Du hast wirklich was gut bei mir." „Und das würde ich gerne nächstes Wochenende einlösen. Dominique Weasley, ich weiß, du magst mich nicht wirklich... okey... du hasst mich. Aber ich wollte dich hiermit fragen, ob du nächsten Samstag mit mir nach Hogsmead gehen willst?", fragte der Slytherin vorsichtig.
Und zum zweiten Mal an diesem Abend dachte die Weasley, dass ihre Ohren sie im Stich gelassen hatte. Doch so war es nicht. „Ich hasse dich nicht. Ich hasse Lysander. Und dich kann man mit Lysander nicht vergleichen. Und ja, freue mich auf Samstag." „Okey, dann hol ich dich gegen fünf ab?" „Wir treffen uns unten."
Damit ging die Weasley ein paar Stufen hinauf. Sagte der fetten Dame das Passwort und verschwand im Gemeinschaftsraum. „Dom, wo warst du?" „In der Bibliothek.", antworte die Weasley knapp. „Aber so lange?", fragte jetzt auch James. Sie nickte nur. In der Hoffnung, dass der Potter ihr Gesicht durch das schwache Licht nicht erkennen konnte lief sie die Treppen hinauf in ihren Schlafraum. Und wieder hatte sie eine fast schlaflose Nacht.
Die Tage verstrichen ohne, dass Dom irgendjemanden von dem Geschehen erzählte. Es war Freitagabend und sie saßen allesamt am Tisch der Gryffindors. „Hey Dom, sagst du Louis und den anderen Bescheid?", fragte James. Domi verstand, nickte und stand auf, als sie mit dem Essen fertig war. Der Weasley-Potter-Streich wurde jedes Jahr legendärer. Sie lief hinüber zum Ravenclawtisch. Als sie am Ende des Tisches bei Rose und ihrem Bruder ankam winkte sie die Hufflepuffs zu sich hinüber.
Dominique hatte nichts gegen Hufflepuffs. Im Gegenteil, die Hufflepuffs, die sie kannte hatten verschiedene Charaktereinstellungen. Eigentlich würden jeder der vier in jedes Haus passen. Dennoch kamen sie nach Hufflepuff. Und das war auch richtig so, jeder der vier war überaus freundlich, treu und loyal. Meloldy zum Beispiel hatte sie noch nie ausrasten sehen. Und die beiden Weasley-Schwestern kriegten sich zwar öfters in die Haare, was aber schnell von Melody oder Hugo aufgehalten wurde.
„Was gibt's?", fragte Mel, als sie alle am Tisch saßen. „Heute Abend um 22:15 Uhr im Raum der Wünsche.", sagte Dominique. „Da ist doch Nachtruhe.", erinnerte Molly. „Molly, wir haben Wochenende. Wer aussteigen will, kann das immer noch tun.", Dom hob eine Augenbraue und sah jeden einzelnen scharf an. „Ich bin eine Weasley. Ich kenne das Wort aussteigen nicht.", lachte Melody, dennoch klang sie ein wenig gekränkt. Warum wohl? Sie schien irgendwie traurig zu sein. Dominique nahm sich vor später mit ihr zu reden. „No Risk, no fun. Ich bin dabei.", sagte ihr Bruder neben ihr. Und auch die anderen nickten. „Gut, bis später dann."
**22:15 Uhr
Dominique machte sich mit Roxanne und Lily auf zum Raum der Wünsche. Sie waren ohnehin schon zu spät. „Ohoh dachte schon ihr kneift.", lachte James, als sie viel zu spät den Raum betraten. „Kneifen? Das Wort befindet sich nicht in unserem Wortschatz, Jamie", versicherte Dominique. „Also, was haben wir vor?", fragte Rox neben ihr. „Du hast doch hoffentlich die Sachen deines Dads mitgebracht oder?" „Klar. Ich habe auch schon ne Idee was wir damit machen."
James holte die Rumtreiberkarte aus seiner Jackentasche, die er einst aus der Schreibtischschublade seines Vaters geklaut hatte.
Sie, das waren Dominique, Louis, James und Lily Potter, Roxanne und Fred Weasley, Molly und Lucy, Hugo und Rose und zu guter Letzt Melody Weasley standen nun im Kreis um James, welcher die Karte des Rumtreibers ausbreitete. „Also, Dom und Mel ihr wartete im Geheimgang der einäugigen Hexe, dort befindet sich ein Zugang zum Slytherin-Gemeinschaftsraum. Lucy, Hugo und Lily ihr schiebt Wache, jeweils an den drei Stellen.", James deutete mit seinen Fingern auf die verschiedensten Korridore. Dominique wusste, dass die kleine es hassten, Wache zu schieben, doch es musste sein. „Falls ihr irgendjemanden seht, benutzt ihr einen Zauberspruch um es uns bescheid zu sagen. Und wenn die Luft rein ist, pfeifst du Lily. Molly, Rose und Rox ihr befindet euch am Ende des Geheimganges, in dem sich auch Dom und Mel aufhalten. Dort findet ihr ebenfalls einen Zugang zum Slytherin-Gemeinschaftsraum. Louis, Fred und ich nehmen den Geheimgang mit der Hippogreiffeder. Die Falltür lässt uns sofort in eins der Zimmer. Dom, wenn du Lilys pfeifen hörst pfeifst du hinüber zu Rox und den anderen. Ihr sagt dann uns Bescheid, verstanden?", erklärte James. Die Runde nickte. „Und was ist jetzt der Plan?", fragte Meldoy.
„Unser Vater hat uns die verschiedensten Effekte und so Kleinkram mitgegeben. Die Effekte hat er in rot-blau-gelber Farbe getaucht. Man braucht sie nur durchs Zimmer zu werfen und schon sehen die Personen, die in dem Zimmer leben, Beziehungsweise schlafen am nächsten Morgen so aus. Manche werden mit Glitzer übersäht sein, andere mit Konfetti. Es ist auf jeden Fall für Jeden was dabei. Anschließend werden wir ein paar Stickbomben in die Kleiderschränke der Slytherins legen, sodass ihrer Klamotten so sehr stinken, dass sie nichts mehr zum Anziehen habe.", erklärte Roxanne lachend.
„Außerdem haben wir noch das hier. Ihr legt diese Dinger auf die Haare der Person und sie Färben sich in den Hausfarben. Außer grün, die hat unser Vater ausgelassen." Es ging ans verteilen und so zogen sie alle los. „Falls irgendwas schief gehen sollte. Rennt einfach zurück zum Raum der Wünsche, möglichst ohne dass euch jemand sieht. Ach ja und hier, Masken. Louis, Fred und ich nehmen den Tarnumhang."
Sie hatten ohnehin schon extra schwarze Klamotten an und jetzt zogen sie auch noch ihre Masken über. Armer Al, dachte sich Dom, dennoch musste sie grinsen.
Dominique und Melody warteten schon etwa fünf Minuten im Geheimgang der einäugigen Hexe. „Mel, sag mal, ist alles okey?", fragte die Weasley vorsichtig. „Klar, was soll sein?" „Naja, du bist in letzter Zeit so... anders. Stimmt was nicht?" „Ich hab mich mit Dad gestritten, das ist alles.", antwortete Mel. „Worum ging es denn?" „Es war nur eine Auseinandersetzung. Nicht der Rede wert, Dominique!", die Tochter Charlies hörte sich streng und zugleich traurig an. Dom wusste, dass etwas nicht stimmte, denn Mel war nie so traurig. Die rothaarige kannte Melody Gloria Weasley nur als lebhaftes, fröhliches Mädchen mit der man immer was zum Lachen hatte. „Du weißt, dass du immer mit mir reden kannst, Mel."
Auf ein mal sah sie eine kleine Träne in den Augen ihrer Freundin schimmern. „Melody? Mel?", fragte Dom, doch die angesprochenen gab keine Antwort. Sie starrte einfach nur ins Leere. „War die Auseinandersetzung denn so schlimm?", fragte Domi jetzt. „Dominique... ich bin keine...", fing Melody an, doch dann wurde sie von einen lauten Pfeife unterbrochen. Lilys Ruf. Dachte Dominique. Ehe Melody die Unterhaltung weiterführen konnte pfiff die Tochter Bills so laut zwischen die Zähne, dass Mel befürchtete eine Hörschädigung zu bekommen.
Melody tat, als wäre nichts gewesen und sagte nur, „Es geht los.", mit den ganzen Sachen die sie für den Streich dabei hatten machten sie sich durch eine unsichtbare Tür auf in den Slytheringemeinschaftsraum. „Nox.", flüsterte Dom und der kleine Lichtkegel ihres Zauberstabes verdunkelte sich und ging schließlich aus.
Dort angekommen stellten sie fest, dass es knapp 24 Uhr war. Alles war ruhig, wie wir feststellten. Dom grinste Mel frech an. „It's Showtime!", flüsterte sie und lachte. Melody tat es ihr gleich. War sie wirklich glücklich, oder tat sie nur so?
Und da sahen sie auch schon Roxanne, Molly und Rose. „Ich nehme mir Albus' Zimmer vor." „Wer hätte das gedacht?", lachte Rox. „Er ist mein bester Freund", sagte Dom zu ihrer Verteidigung. Und so ging Dominique die Treppenstufen hinauf zu dem Zimmer ihres Lieblingscousins. Sie lauschte an der Tür um sich zu vergewissern, dass auch wirklich alle schliefen. Da mittlerweile halb eins war und der Hauslehrer der Slytherins, Professor Harris, ziemlich streng war, hörte sie keinen Mucks mehr. Sie zog ihren Zauberstab aus der Tasche und murmelte einen Schlafzauber, nur zur Sicherheit. Dieser würde für etwa eine halbe Stunde wirken. Daraufhin öffnete sie die Tür mit dem Zauberspruch „Alohromora."
In dem Zimmer schliefen vier Personen. Albus Potter, Cornelius Greengras, Jacob Krum und zu guter Letzt Scorpius Hyperion Malfoy. Sie alle schliefen tief und fest, also hatte Dominiques Schlafzauber gewirkt.
Dom verteilte die Konfettis und Glitzereffekte mit ihrem Zauberstab im ganzen Zimmer. Das ganze Zimmer glänzte in den Farben gelb, rot und blau. Sie nahm noch etwas Konfetti und streute es auf die schlafenden Zauberer. Jetzt waren auch diese mit den drei verschiedenen Farben verziert und somit auch ihrer Haare. Bei diesem Anblickt musste Dom grinsen. Sie konnte sich schon Al's Reaktion vorstellen. Zu guter Letzt verteilte sie noch Stickbomben in dem Zimmer, in Kleiderschränken und in den Schultaschen der Slytherins.
Als Dominique das Zimmer leise verließ hörte sie eine Stimme. Aber es war keine Stimme von ihren Cousinen oder Cousins, es war die Stimme von Hope Lestrange, welche mit ihrem Hauslehrer diskutierte. Dominique konnte sich gerade noch hinter einem Vorhang verstecken.
„Professor, ich hatte einen Traum." „Das ist doch schön, Miss Lestrange, warum wecken Sie mich mitten in der Nacht?" „Es war kein gewöhnlicher Traum. Es war eine Art Alptraum... Naja ich weiß nicht, irgendwie war das komisch. Ich sah Bellatrix Lestrange, also meine Mutter. Neben ihr stand ich und daneben Melody Weasley." „Na und? Es war nur ein Traum." „Das komische ist, dass unser Familienwappen über uns stand. Was habe ich denn bitte mit Melody Weasley zu tun?", regte sich die Lestrange auf. Dom lugte vorsichtig hinter ihrem Vorhang her.
Die Slytherin war ebenfalls über und über mit bunten Farben und Konfettis übersäht. „Das weiß ich leider nicht, Miss Lestrange. Vielleicht fragen sie morgen mal den Schulleiter, er kann Ihnen da bestimmt etwas sagen. Sie sollten sich lieber fragen, warum sie so aussehen? Was haben sie nur angestellt? Waschen Sie sich und gehen Sie ins Bett. Es ist Zeit!" Damit verschwand der Hauslehrer endlich und auch seine Schülerin kratzte die Kurve. Endlich...
Dom wunderte sich sehr über diesen merkwürdigen Traum. Sollte sie mal mit Albus darüber reden? Oder direkt mit Mel? Oder war es doch einfach nur ein Traum?
Sie rannte so schnell sie konnte aus dem Gemeinschaftsraum. Die Gänge entlang, bis sie zum Raum der Wünsche gelangten. „Da bist du ja endlich. Wir haben schon gedacht, das was passiert ist.", murmelte Rox, als Dominique völlig außer Puste vor ihren Cousinen und Cousins stand. Wie sie bemerkte war sie die letzte. „Ne, alles okey und hat bei euch alles geklappt?" Ihre Freunde nickten sie gaben sich alle „high-five" und freuten sich schon wahnsinnig auf den nächsten Morgen, wenn sie die Slytherins in die Halle kommen sah. Allein schon der Gedanke zauberte ihr ein Grinsen ins Gesicht.
Am nächsten Morgen kam der Weasley-Potter-Clan um ca. 9:00 Uhr in die Große Halle. Es lag gespannte Stimmung in der Luft. Sie setzten sich an ihre jeweiligen Haus-Tische und warteten. Die Zeit verging wie im Flug, doch die Slythrins waren noch nicht aufgetaucht.
Nach etwa einer Stunde hörten sie eine wütende Stimme. Naja, es waren mehrere. Dominique erkannte die ihres Besten Freundes, die von Jacob Krum und viele weitern. Als das Haus Slytherin den Saal betrat lachte die ganze Halle. Daraufhin fing der erste an aufzustehen und zu klatschen. Ja, viele dachten sich wahrscheinlich, dass das die verrückte Weasley-Potter-Familie angestellt hat.
Albus sah Dom wütend an. Diese zuckte nur entschuldigend die Schultern. Er wird sich wieder einkriegen. Dachte die Weasley. Hoffte die Weasley...
Hey ihr da draußen,
Wie fandet ihr das Kapitel? Oder diese Geschichte generell? :)
Denkt ihr Al ist sauer? :/ Und was ist mit Melody?
Grüße eure SunnyBlack98 :)
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