Kapitel 12 - In guten, sowie in schlechten Zeiten
Am Morgen des Spiels erwachte Dom früh, denn wie immer wollte James noch ein mal den Spielplan durchgehen und jeder Spieler sollte genügend essen.
**Quidditchspiel**
„Kapitäne, tretet vor und reicht euch die Hände!", rief Madam Maxhoo, die Schiedsrichterin. James trat vor, ebenso wie der Kapotän von Slytherin, um sich gegenseitig die Hände zu reichen. „Viel Glück beim Spiel, Potter!", sagte der Slytherin gehässig. „Wie, brauchen kein Glück, Malfoy!", konterte James mit zugekniffenen Augen.
„Und das Spiel beginnt! Gryffindor fängt an!", rief der Moderator, Damian Winchester, welcher immer ziemlich witzig war. Nach der zweiten Minute hatte Dom bereits das erste Tor erzielt. Sie beobachtete den Malfoy, welcher immer und immer wieder zu ihr rüber starrte. Doch sie versuchte ihn zu ignorieren.
„Fünfzig zu Sechzig für Slytherin!" Stand es nach kurzer Zeit. Dominique erinnerte sich, dass es noch nie ein Quidditchspiel gab, wo sie und Al gerade Streit hatten, sie hatten sich immer relativ schnell vertragen... „Hat Albus Potter das Talent seiner Mutter geerbt? Oder sollte er doch lieber Sucher werden? Denn dieser Klatscher ging direkt nach hinten los. Pass auf Al. Sonst liegst du das nächste mal am Boden!", rief Damian Albus zu.
Nach einer dreiviertel Stunde war der Spielstand Hundertfünfzig zu Hundertdreizig für die Löwen, doch James flog immer noch lustlos in der Gegend herum. Der Schnatz war einfach nicht zu finden.
Doch kaum hatte Slytherin das nächste Tor erzielt nahm der Sucher der Schlangen, Scorpius Malfoy Kurs nach oben. Dicht gefolgt von James flogen sie dem kleinen, goldenen, fast unsichtbaren Ball nach. Und da sah Dom ihn. Ein Klatscher flog auf die beiden zu. Sie rief den Namen ihres Cousins, um ihn zu warnen, doch er traf keinen der beiden. Er traf Albus Severus Potter, welcher gerade Scorpius waren wollte und in der Nähe der beiden war. Er fiel fünfzig Meter in die Tiefe.
„Al!", flüsterte Dom. Sie erschrak so sehr, dass sie kurz an Gleichgewicht verlor. Auch James und Malfoy hatte den Absturz gesehen und flogen sofort nach unten. Das Spiel wurde unterbrochen und beide Mannschafften versammelten sich um den Treiber der Slytherins. „Aus den Weg!", rief Madam Pomfrey, die Heilerin welche eine Trage dabei hatte. „Ein tragischer Unfall, womit das Spiel sofort abgebrochen und bei Gelegenheit fortgesetzt wird!", rief Damian durch sein Mikrophon und man hörte das laute Rufen der Zuschauer.
Albus hatte seine Augen geschlossen und wurde von Madam Pomfrey und einigen Helfern hoch ins Schloss gebracht. Die Mädchen zogen sich bereits in der Umkleide um. Es war still. Keiner sprach ein Wort.
„Weiß man schon, was er hat?", fragte Roxanne aufgebracht, als sie wieder im Schloss ankamen und sie sofort auf James und die anderen trafen. „Frag die Slytherins!", war die Antwort des Potters. Also rannte Roxanne auf den Krankenflügel zu, sie nahm an, dass sich die Mannschaft dort versammelt hatte. Dabei merkte sie gar nicht, dass Dominique ihr gar nicht mehr gefolgt war. Erst, als sie sich nach ihr umdrehte erkannte sie, dass die rothaarige stehen blieb. Dom schüttelte nur den Kopf und sagte leise „Ich kann das nicht!" „Wieso? Was...", fing Rox an, doch Dom rannte davon. Sie wollte nicht. Sie konnte nicht.
Roxanne, welche über das Verhalten ihrer Cousine nur den Kopf schüttelte lief weiter in Richtung Krankenflügel. Dort angekommen, fand sie sofort ihren Cousin in einem der Betten liegen. Doch er war nicht allein. Das komplette Team der Slytherins stand um sein Bett rum. Unter ihnen, der zweite Treiber der Slytherins, Charlie St. Cloud. Er war Roxys Gegner in diesem Spiel.
Roxanne hatte mit ihm seit ihrer letzten Begegnung nicht mehr gesprochen. Jetzt lächelte der charmante Slytherin ihr zu. „Was willst du hier, Weasley?", giftete Malfoy sie sofort an. „Ach halt den Mund, Malfoy. Hier geht es immerhin um meinen Cousin!", rief die Weasley, temperamentvoll wie sie war. Worüber der Rest der Mannschaft nur lacht, abgesehen von Charlie. „Also, wie geht es ihm?", fragte Rox in die Runde. „Laut Madam Pomfrey hat er eine schwere Gehirnerschütterung, innere Blutungen und hohes Fieber. Und außerdem... liegt er im Koma", erklärte Charlie leise. Roxys Augen waren geweitet. „Das heißt?" „Es wird wohl seine Zeit dauern, ehe er die Augen wieder öffnen wird." Roxy schloss die Augen. Oh nein, nein, nein, nein, nein...
Rox strich ihrem Cousin durch die Haare. „Wach schnell wieder auf, Al. Bitte!", flüsterte sie ihm ins Ohr. Dann widmete sie Charlie noch einen dankenden Blick und verschwand aus dem Krankenflügel.
Melody und ihre anderen Cousins und Cousinen fingen sie ab. Alle. Außer James und Dominique. Roxy erzählte ihnen alles, was sie von Charlie erfahren hatte. Das James nicht aufgetaucht war, war jedem klar, wobei man glaubte er würde schon noch irgendwann zu seinem kleinen Bruder finden. Jeder wusste, dass James Sirius Potter seinen kleinen Bruder hasste, aber man wusste ebenso, dass James doch ein weiches Herz hatte, wenn es um ihn ging. Doch um Dom machte man sich Sorgen. Immerhin waren Al und sie beste Freunde und immer für einander da. Seis in guten so wie in schlechten Zeiten.
„Dom was ist los?", fragte Roxy, als sie in ihrem Zimmer war und die rothaarige am Fenster stehen sah. Sie starrte hinüber zum Horizont, wo die Sonne gerade unterging und das Land in eine rote Glut tauchte. „Was soll sein?", fragte sie, ohne den Blick abzuwenden. „Oh, ich bitte dich. Dein bester Freund ist schwer verletzt und du? Dich kümmert das überhaupt nicht!", warf Roxanne ihr vor. „Du verstehst das nicht!", sagte Dom kalt und drehte sich zu ihrer Cousine. „Dann erklär's mir", fuhr Roxy sie an.
„Al und ich wir... wir haben uns gestritten!" „Na und? Das tut ihr doch öfters und am nächsten Tag seid ihr wieder die besten Freunde." „Nein Roxy! Dieses Mal ist es eskaliert. Ich hab ihm gesagt, dass ich es unter aller Sau finde, was er da mit den Mädchen macht!" „Und er?" „Er hat gesagt, dass es sein Leben ist und dass es meine Schuld ist, da ich nicht in Slytherin bin. Und das es mir doch egal sein kann, was er mit wem macht und das er mich ja nicht nach seiner Meinung gefragt hätte!" „Und dann?" „Dann habe ich ihm gesagt, dass ich ihn nicht wieder sehen will, bevor, bevor er sich nicht ändert. Ich glaube ich bin schuld. Wenn ihm was passiert dann..." „Halt den Mund, Dominuqe! Ihr seid zwar beide Dummköpfe, aber ihr tragt keine Schuld! Du trägst keine Schuld!"
„Was, wenn er nicht mehr aufwacht, Roxanne?" „Du musst nur ganz fest dran glauben. Albus ist stark. Er ist ein Potter. Er ist unser Cousin! Und er wird das schaffen! Er ist der Sohn von Harry Potter", munterte Roxy ihre beste Freundin auf. „Roxy, ich... ich liebe ihn, verstehst du das? Aber er..." „Warum wohl, hat Al Lysander vor ein paar Wochen verprügelt? Warum wohl hat er vor zwei Jahren fast einen Schulverweis bekommen? Warum wohl, hat er sich mal zu dir reingeschlichen, als du Nachts nicht schlafen konntest und Alpträume hattest? Warum wohl beschützt er dich vor jedem Typen mit dem du auch nur redest? Verdammt Dom, er liebt dich. Genau so, wie du ihn liebst! Ihr schafft das! Er schafft das!", Roxanne schrie schon fast, doch sie wollte ihrer Cousine klar machen, wie viel sie Albus bedeutet, ganz gleich, ob sie sich gestritten hatten.
„Lass uns doch einfach zu ihm gehen", fügte sie jetzt etwas leiser hinzu. „Nein Rox. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn nicht wieder sehen will. Ich bin Schuld an seinen..." „Ach hör sofort auf damit, Dominique!", rief die dunkelhaarige laut und starrte ihre Cousine an, welche sich der Weile ebenfalls ins Zimmer gedreht hatte. „Du bist die letzte, die die Schuld trägt, verdammt!", und damit verließ die wütende schwarzhaarige das Zimmer.
Roxanne Weasley wusste, dass sich ihre Cousine nicht damit zufrieden geben würde. Sie hatte Charlie St. Cloud lange nicht mehr gesehen. Und obwohl sie ihn nicht wirklich kannte, hatte sie das Gefühl das etwas fehlte, wenn er nicht in ihrer Nähe war.
**Eine Woche später**
Eine Woche war vergangen und der Potter war immer noch nicht aufgewacht. Dom hatte einen Berg voll Hausaufgaben, hartes Training und allerlei Hände voll zu tun Malfoy aus dem Weg zu gehen. Denn er wollte, wie alle ihrer Cousinen und Cousins mit ihr reden. Doch Dom hatte immer nur die selbe Ausrede. „Keine Zeit!" Oder „Lass mich in Ruhe!"
Sie schlief schlecht. Am letzten Abend hatte sie sich sogar in den Schlaf geweint. Sie träumte von dem Streit und von dem Absturz. Und dann wachte sie schlagfertig auf. Und dann wünschte sie sich, dass jemand da war um sie zu beruhigen. Das er da war. Ihr Cousin, Albus. Das er zu ihr ins Zimmer kam und so lange bei ihr bleib, bis sie wieder einschlafen konnte. Doch er kam nicht.
Es war halb fünf und sie wusste, dass sie nicht mehr einschlafen konnte. So beschloss sie in den Gemeinschaftsraum zu gehen, dort war es immerhin wärmer, als hier.
Doch dort angekommen fand sie schon jemand.
Hallo ihr lieben,
wie geht es euch? Wie gefällt euch diese Geschichte? :)
Habt ihr Ideen/Tipps etc.? Wenn mögt ihr am liebsten aus der Next Generation? :)
Liebe Grüße eure SunnyBlack98
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