Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

🍎 IV. 🍎

Das penetrante Piepen des Weckers reißt mich aus unruhigen Träumen. Ich muss eingeschlafen sein, ohne den Schlafanzug angezogen und Zähne geputzt zu haben. Wovon ich jetzt die Rechnung präsentiert bekomme, denn der Geschmack ist widerlich.

Gähnend schlurfe ich in Richtung Bad, nur um von meinem eigenen Spiegelbild entsetzt angestarrt zu werden.

Das gestrige Make-up hat seine Spuren hinterlassen. Dunkle Ränder um die Augen sind etwas, was Pandabären süß aussehen lassen – mich hingegen wie frisch begraben und wieder ausgebuddelt.

Ich schneide eine Grimasse und beginne mit der Morgenroutine, um einem ausgehfertigen, passablen Zustand herzustellen.


»Wie geht es dir heute, mein Schatz?«, empfangen mich die Stimme meiner Mutter und die leckeren Gerüche von frisch gebackenem Brot und Cranberry-Acerolakirsch-Tee, einer meiner Lieblingsteesorten, denn ich bin ein bekennender Teeholiker. »Nona rief gestern an und sagte, dass es dir nicht gut gehen würde. Muss ich mir Sorgen machen? Hast du dir gestern doch den Kopf gestoßen?«

Kopfschüttelnd gebe ich meine Mutter einen Kuss auf die Wange. »Alles gut. Hatte nur etwas Kopfschmerzen. War ein langer anstrengender Tag, aber jetzt bin ich wieder fit.« Wie um es ihr zu beweisen, lege ich mir zwei Scheiben von dem frisch gebacken Brot auf den Teller und streiche etwas Butter und Salz darauf. Es gibt wirklich nichts Besseres als das, seufze ich genüsslich abbeißend.

Dieser Tag würde definitiv besser verlaufen, als der gestrige! Vor allem, würde ich Mattheo heute nicht zu Gesicht bekommen.


Für einen Samstagvormittag besuchen bereits unglaublich viele Menschen den diesjährigen Herbst-Markt. Ich kann es verstehen, denn voller Stolz kann ich behaupten, unserer gehört mit zu einen der Schönsten.

Ich liebe den Herbst, mit seinen Gerüchen von pflückreifer Ernte, den leckeren Köstlichkeiten, das Knistern und Rascheln der bunten verwelkenden Blätter, aber auch die Regenstürme, die an Fenster prasseln und zum gemütlichen Kuscheln und Lesen einladen.

Genussvoll streckend, lasse ich für einen Moment die Sonne auf mich einwirken. Die nächsten Tage werden zwar stressig und lang, weil ich an unserem Verkaufsstand mithelfe, gleichzeitig freue ich mich darauf.

Das Gute, ich werde Mattheo nur in der Schule begegnen. Und sollte er doch auf dem Fest auftauchen, kann ich ihn getrost ignorieren.

»Hey Sonnenanbeterin. Gut geschlafen?«, reißt mich eine unwillkommene Stimme aus meinem Wohlfühlmoment.

Wären meine Augen nicht schon geschlossen, wären sie es jetzt, in der Hoffnung, was man nicht sieht, existiert nicht – so, wie kleine Kinder verstecken spielen. Aber die Realität hat keine Lust und spielt nicht mit.

Seufzend öffne ich die Augen, um mich dem unausweichlichen zu stellen und begegne einem großen Pappbecher.

»Hier für dich.« Perplex starre ich ihn an und greife danach.

»Was machst du hier.« Wow, der Satz kam sogar recht neutral raus. Mein Verstanden muss wohl noch neu booten.

»Masala Chai. Als Wiedergutmachung, weil unser Gespräch gestern so aus dem Ruder lief«, zuckt Mattheo nur mit den Schultern und drückt mir den Becher in die Hand.

Eine ernsthafte Entschuldigen von Mattheo – dass ich sowas noch erlebe.

»Okaay... Ich... Danke...« Mein Hirn bootet wohl immer noch. Ansonsten kann ich mir den Verbaldurchfall nicht erklären. Irgendwas ist doch faul!

Ich kneife die Augen zusammen und analysiere Mattheos Blick, seine Haltung, seinen Gesichtsausdruck. Im Grunde alles, was Rückschlüsse auf Ungereimtheiten ziehen lässt.

»Was? Habe ich was im Gesicht?« Grinsend und gleichzeitig irritiert, fährt er sich durch die Haare, was sie noch wuschelig unordentlicher macht.

Ich will sie anfassen. Nein willst du nicht! Doch will ich  ob sie wirklich so weich sind, wie sie aussehen?

Innerlich klatsche ich mir an die Stirn, damit das Betriebssystem da drin auf Normalbetrieb umschaltet. Wo war ich? Ach ja.

»Mattheo, was machst du hier? Ich kann nicht glauben, dass dein Tee-Lieferdienst der einzige Grund ist?«, frage ich erneut und nippe vorsichtig an der dampfenden Köstlichkeit.

Oh Gott ist der gut!

»Naja«, druckst er herum und wippt mit den Füßen unsicher vor und zurück.

»Mattheo, raus mit der Sprache!« Ah, da ist sie ja wieder  die Gereiztheit ihm gegenüber. Dachte schon, ich hätte sie verloren.

»Deine Großeltern baten mich, heute für sie einzuspringen, weil...«

»Was?!« Vor Schreck lasse ich fast den Becher fallen.

»Gretchen, hör zu. Ich weiß, wir sind keine Freunde. Aber sie baten mich darum, weil es ihnen nicht gut ging. Irgendwas mit Rückenschmerzen und Handgelenkfraktur und das sie auch nicht mehr die Jüngsten seien. Ich konnte ja schlecht nein sagen, vor allem nach dem ganzen Mist von gestern.«

Mattheos Hilflosigkeit ist irgendwie süß. Vielleicht tue ich ihm Unrecht. Ja, vielleicht, können wir uns so etwas wie vertragen. Zumindest bis ich meine Großeltern in die Finger bekomme – Schmerzen, pah. Nicht mehr die Jüngsten, pfff. Als ob ich auf den Blödsinn hereinfallen würde.

Seufzend drücke ich Mattheo den leeren Becher in die Hand und winke ihm zu, mir zu folgen. »Also gut, du kannst mich unterstützen. Weil meine armen alten Großeltern so gebrechlich sind...«


Es ist fast 20 Uhr und die letzten Besucher verlassen langsam den Festplatz, weshalb wir begonnen haben, den Stand für morgen vorzubereiten.

Die Zusammenarbeit mit Mattheo verläuft erstaunlich angenehm, wie ich zugeben muss. Er scheint sein Verkaufstalent entdeckt zu haben, denn ich habe keine Ahnung wie er es anstellt, aber unsere Verkäufe schießen förmlich durch die imaginäre Decke.

Ich ertappe mich dabei, wie ich ihn aus dem Augenwinkel betrachte und es sogar genieße, wie wir uns ergänzen, als hätten wir nie etwas anderes getan. Die Wandlung ist so unglaublich, dass ich den Mattheo von früher kaum gedanklich mit dem heutigen vereinbaren kann. Es geht sogar so weit, dass ich mir vorstelle, dass er ein richtig guter Freund sein könnte, wenn nicht... Ja, wenn nicht diese dumme Mobbingsache in der Schule passiert wäre.

Den Kopf zermarternd frage ich mich, ob ich ihn darauf ansprechen soll, um etwaige Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Ich bin es leid, mich immer wieder mit ihm zu streiten, dafür gefällt mir der jetzige Zustand viel zu sehr. Die kleinen Berührungen, die kurzen freundlichen Blicke, dass freche Scherzen.

Es hilft nichts, es mir ausreden zu wollen, aber ich muss mir selbst eingestehen, dass ich mit dem verliebt sein noch längst nicht abgeschlossen habe.

»Sag mal«, sieht mich Mattheo fragend an. »Musst du dann gleich los oder hast du noch Lust etwas durch die Gegend zu schlendern?«

Ich fragte mich gerade ernsthaft, ob er Gedanken lesen kann, denn ich muss ihn ziemlich schockiert anstarren, was ihn so nervös macht, dass er sich durch die Haare streicht und auf der Unterlippe kaut.

»Ich meine... Ach scheiße... Wie soll ich sagen... «

»Mattheo, wir müssen reden!«, nehme ich ihm den Wind aus den Segeln.

🍎🍎🍎

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro