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Schreibhilfe III: Schreibblockaden, Lesefluss, Laberkapitel und Alles ist Mist

Zu allen Detailfragen empfehle ich die Schreibratgeber von pimcline (früher P.C.) und KatharinaRambeaud hier auf Wattpad. Da steht alles.  Wirklich absolut alles, um die Challenge zu schaffen und solide schreiben zu können. Beide sind übersichtlich aufgebaut, sodass ihr euch nur das Kapitel rauspicken müsst, das ihr gerade braucht und kurzweilig geschrieben. Ihr findet sie über die Profillinks oben oder in meiner Leseliste „Ratgeber".

Ein paar Sachen, auf die ich oft gestoßen bin (auch bei mir), habe ich unten dennoch zusammengefasst. Solltet ihr konkrete Probleme haben, könnt ihr in den Kommentaren einfach eure Frage stellen und ich werde sie im Rahmen des mir Möglichen beantworten oder versuchen, euch dorthin zu schicken, wo ihr eure Antwort wahrscheinlich finden werdet. Natürlich ist auch sonst jeder (Teilnehmer) eingeladen, sich zu beteiligen. :)

Inhalt: Schreibblockade/// Lesefluss ist eher ein vertrocknetes Bachbett/// Laberkapitel/// Mein Text ist Mist

🍂Schreibblockade🍂

Tut mir leid, das ist leider nicht heilbar. Das war's dann für dich und das Schreiben.

Erschrecken soll ja bei Schluckauf helfen, vielleicht funktioniert es hier auch. ;)

Das beste Mittel ist, in meinen Augen, sich vom Perfektionismus zu verabschieden. Schreibt es auf, auch wenn es Schrott ist, die Metaphern schief, ihr keine Ahnung habt, wo die Kommas hinkommen und ob man Parallelgesellschaft wirklich mit so vielen "l" schreibt.
Regelmäßig. Macht euch nicht von "Inspiration" abhängig, dafür gibt es den Notizzettel, auch auf dem Smartphone.
Wenn das Rohmaterial erstmal in der Welt ist, dann kann man es auch überarbeiten. (Haltet Eindrücke auch einfach in Klammern fest, falls ihr gerade die Szene nicht schreiben wollt [Held stirbt, Leute sehr traurig].) Tatsächlich ist das die Hauptarbeit bei der Schreiberei. Echt. Das ist der Teil mit der Arbeit. (Ich mache das übrigens sehr gern, zumindest die ersten fünf Durchgänge. 🤭)

Wenn trotzdem nichts geht, liegt es vielleicht daran, dass ihr eigentlich nicht wisst, wie es weitergehen soll oder ihr nur eine sehr vage Idee davon habt. Vielleicht wollt ihr auch, dass eure Protagonisten etwas Bestimmtes tun, aber eigentlich passt es nicht zu ihnen und sie scheinen sich zu weigern, den ihnen vorbestimmten Weg einzuschlagen.
In dem Fall hilft es, auch wenn ihr das sonst nicht macht, ungemein, einen Plot zu entwickeln (siehe Kapitel "Schreibhilfe II: Plot vs. Planfrei"
Man sieht so einfacher, wo die Geschichte nicht trägt, wo ein Logikloch ganz konkret klafft oder warum die Charaktere sich nicht so verhalten wollen, wie ihr das gern hättet.

Macht es so konkret, wie ihr es braucht. Manchmal entwickle ich nur stichpunktartig einen groben Ablauf. Manchmal skripte ich ganze Dialoge. Kommt ganz darauf an. Vertraut darauf, dass ihr schon merkt, ob ihr tief genug einsteigt, oder ob euch eine oberflächliche Skizze reicht.

Wenn immer noch nichts geht: Bastelt an eurer Welt, den Charakteren, entwerft ein neues Cover und sucht nach Bildern, die ihr auf Wattpad über euere Kapitel packen könnt.
Entwerft ein "Ästhetic", eine hübsche Zusammenstellung von Bildern, die zu einem eurer Charaktere passt oder zu einer Stimmung im Buch. Baut euch eine Schreiben-Playlist, die ihr gezielt einsetzen könnt, wenn ihr bei euch eine bestimmt Stimmung erzeugen müsst. Irgendwas.
Wenn ihr prokrastiniert, dann macht wenigstens was, das irgendwie mit eurem Text zu tun hat.

🍂Mein Text kommt mir zu einfallslos vor, ich bekomme einfach keinen schönen Lesefluss hin.🍂

Nicht ganz einfach. Der Lesefluss kann von vielen Dingen gestört werden und wenn man selbst schreibt, springen einem plötzlich Sachen ins Auge, über die man früher einfach hinweggelesen hat.

Was ist das überhaupt der Lesefluss? Im Idealfall gleitet der Leser durch Euren Text und zwar in dem Tempo, dass ihr vorgesehen habt.
Manchmal stößt er dabei auf Steinspitzen die ein unangenehmes, scharrendes Geräusch an seinem bequemen Boot erzeugen oder seine Fahrt wird durch eine Sandbank ausgebremst. Schleifen Steine zu oft über das Holz des Kahns, oder schlägt er sogar gegen Klippen, geht das Schiffchen zu bruch und der Leser ist verloren (dramtischer Tusch).

Die Schwierigkeit ist nun, einen eigenen Stil zu finden, ohne dass der Lesefluss leidet. Manche schreiben sehr nüchtern, manche mögen es barock ausgeschmückt. Alles kann seine Leser finden.
Wichtig dabei ist, dass ihr euren Stil dann auch beibehaltet und nicht mal so, mal so schreibt, außer es handelt sich um die Art zu Sprechen einer Figur oder es gibt einen trifftigen Grund für den Wechsel.

Satzlänge:

Alle lieben Schachtelsätze - außer die Leser. Zumindest wenn sie in Rudeln auftreten. Wechselt lieber zwischen kurzen und mittellangen Sätzen, dann verkraftet euer Text auch ein paar von den schönen Wortdrachen. Oft kann man Satzteile einfach mit einem Punkt abtrennen oder muss nur wenige Wörter umstellen, um aus einem Satz zwei oder mehr zu machen.

Wortwiederholungen und Synonyme:

Sprache zu variieren ist gut, ihr solltet jedoch sehr sicher sein, ob die Worte auch das bedeuten, was sie sollen. Selbst bei leisen Zweifeln: lieber noch mal googeln.


Außerdem reicht es, um Personen zu beschreiben, meist aus, sich auf ein bis zwei synonyme Wendungen zusammen mit dem Personalpronomen zu beschränken. Wenn der Polizist über eine Seite verteilt vom Schutzmann, zur Respektsperson, zum Mann in blau, zum Uniformträger, vielleicht noch zum Bullen, Kommissar, Hauptmann, Wachmann, Gesetzeshüter, Gendarm, Cop oder Büttel mutiert, nur um einer Wortwiederholung aus dem Weg zu gehen, dann erfahren eure Leser zwar, dass ihr entweder einen breiten Wortschatz habt oder wisst, wo man das Synonymwörterbuch findet (synonyme.woxikon.de), sind aber auch komplett draußen.

Wiederholungen sollten immer bewußt gesetzt werden. Entweder als Stilmittel, oder weil es die beste mögliche Variante für euren Text ist.

Wortwahl:

Behaltet im Hinterkopf, für wen ihr schreibt. Sollen es Jugendliche sein? Oder ein erwachsenes Publikum? Sind es Leser eines bestimmten Genres, die ihr erreichen wollt, oder soll euer Text grundsätzlich von jedem verstanden werden? Wer einen SciFi-Roman schreiben will, kann entweder darauf bauen, dass ein guter Teil des Vokabulars beim Zielpublikum bekannt ist, oder er muss sich so ausdrücken, dass auch jemand, der nicht in der Materie zu Hause ist, nicht wegen der ständigen Beschreibung von physikalischen Gegebenheiten und speziellen Apparaturen aussteigt.
Fantasy-Schreiber müssen sich überlegen, ob sie bei ihren Lesern die Kenntnis der klassischen Besetzung voraussetzen, wie sie Tolkienfans und D&D-Spieler noch im Traum runterbeten können, oder ob sie spezielle Begriffe erst langsam und sparsam einführen wollen, usw.

Jedes Wort, dass der Leser erst googeln muss, reißt ihn raus. Jedes Wort, dass vielleicht schnörkelig-altertümlich daherkommt und bei einmaligem Einsatz im Kapitel einen schönen Akzent setzt, kann bei wiederholter Verwendung zu viel Aufmerksamkeit beanspruchen, sodass der Leser jedes mal denkt: "Hoppla, da ist es wieder, ist mir doch vorhin schon aufgefallen." Und schon denkt er über das Wort nach, anstatt sich in der Geschichte fallen zu lassen.

Der Klassiker (geht auf Ockham zurück) gilt auch hier: So kompliziert wie nötig, so einfach wie möglich.

Wie erkenne ich, ob mein Text "fließt"?

Solltet ihr keinen ehrlichen und duldsamen Betaleser zur Hand haben, hilft es, sich den Text laut vorzulesen (oder ein Programm dafür zu benutzen). Manche nehmen sich auch dabei auf und spielen es dann wieder ab.
Auch den Text laut zu singen, soll manchen schon weitergeholfen haben.
Mindestens einmal solltet ihr die Sache auch ruhen lassen und erst ein paar Tage später wieder ansehen. Dann findet man meistens noch etwas, auch wenn man zuvor von der makelosen Perfektion des eigenen Schaffens überzeugt war.

🍂Infodump oder  Laberkapitel🍂

Eines solchen Vergehens hat sich sicher jeder schon schuldig gemacht. Das ist kein großes Problem, wenn ihr in der Lage seid, 20 Stunden mühselige Recherche oder 3000 Wörter einfach in die Rundablage zu verschieben.

Infodump

Tritt besonders gern im ersten Kapitel auf.
Ihr habt euch sorgsam eine Biographie für Euren Hauptcharakter überlegt, die auch erklärt, warum er/ sie nun durch genau diese Straße in genau dieser Stadt zu genau dieser Zeit läuft. Das ist nämlich wichtig, damit sich der Leser ein Bild machen kann, von den Motiven und Charakterzügen, damit er später versteht warum sich Protalein so und nicht anders verhält. Dazu vielleicht noch der schnelle Blick in einen herumhängenden Spiegel oder eine refelktierende Schaufensterscheibe, damit auch alle wissen, wie die Figur aussieht.

Könnt ihr alles machen. Aber nicht auf einmal. Aus Sicht des Lesers sieht es so aus: Unbekannter Prota latscht durch die Stadt. Und latscht. Und latscht.
Der Leser würde sich vielleicht sogar für die Lebensgeschichte des Charakters interessieren, wenn er schon einen Bezug zu ihm hätte. Hat er aber, so am Anfang, nicht.
Und ihr könnt keine Beziehung zwischen einem Protagonisten und einem Leser herstellen, indem ihr absätze-, teilweise seitenlang, etwas erklärt, was diese Beziehung bereits voraussetzt.

Gerade für kurze Erzählungen, wie bei den 🍂Herbstblättern🍂 angestrebt, ist es wichtig, dem Leser erstmal etwas anderes zu bieten als die Lebensgeschichte oder einen lexikalischen Abriss über die Welt, die ihr euch ausgedacht habt, meistens als "Hook" oder "Haken" bezeichnet.
Das ist wie in einer Einkaufspassage. Vor den meisten Läden findet ihr kleine Körbchen mit irgendeinem Schnickschnack zu einem guten Preis oder außergewöhnliche Stücke im Eingangsbereich. Das sind die "Reinholer". Etwas das das Auge anzieht und das Interesse weckt.

Bei einem Text geht es um das innere Auge, das angezogen werden muss. Statt den ganzen Charakter detailiert zu beschreiben, nehmt ihr nur das besondere Merkmal, das ihn auszeichnet. Eine Narbe, ein besonders stierer Blick, ausgefallene Klamotten oder die auffällige Unauffälligkeit. Das, was das stärkste Bild erzeugt. Alles andere könnt ihr nach und nach einfließen lassen, falls es tatsächlich etwas zur Charakterisierung beiträgt oder für die Handlung wichtig ist.
Ob der Prota zu Beginn ein rotes Shirt mit Rundhalsausschnitt trägt ist egal, außer er wird zum Beispiel Opfer eines Mordes und das Kleidungsstück ist das einzige, das von ihm gefunden wird.

Biographisches lässt sich eher nebenbei in Dialogen oder kleinen, wohldossierten Einschüben unterbringen, als im ersten Teil des Textes.

Es kann schwer sein, die Balance zwischen ausufernden Beschreibungen, besonders der Welt, als auch zu kargen Ausflügen in die Umgebung zu finden. Das richtet sich nach eurem Zielpublikum und eurem persönlichen Geschmack. Hier den besten Weg zu erkennen, erfordert Übung und Feedback, ihr seid also bei den 🍂Herbstblättern🍂 genau richtig, falls ihr hier Schwierigkeiten habt.

Laberkapitel

Ihr habt stolz ein weiteres Kapitel in die Tasten gehauen, mit einem sehr witzigen, aber nicht aufgesetzt wirkenden Dialog, der Lesefluss rauscht nur so dahin, die Beschreibungen sind dicht und pointiert, alles ist supidupitolligwunderschön.

Aber eigentlich passiert nichts. Nichts in diesem Kapitel verändert die Sicht des Lesers auf die Charaktere, die sich auch kein Stück weiterentwicklt haben. Was passiert, tut für die Handlung nichts zur Sache und sie würde genauso weiterlaufen, wenn es das ganze Kapitel nicht gäbe.

Herzlichen Glückwunsch, ihr sitzt wahrscheinlich vor einem Laberkapitel.
Tut es nichts für die Charaktere oder die Handlung und hängt ihr nur daran, weil ihr viel Mühe investiert habt oder euch besonders schicke Metaphern gelungen sind: überlegt euch, ob ihr es rauswerft.

Oder wenigstens die Teile, auf die ihr irgendwie verzichten könnt. Die anderen verschiebt ihr in ein anderes Kapitel oder speichert sie irgendwo zwischen, damit ihr sie später wieder nutzen könnt, wenn ihr einen guten Platz gefunden habt.
Ich habe für solche Fälle, wenn ich es absolut nicht über mich bringe, den Löschbutton zu drücken, für jeden Text ein Dokument namens "Resterampe". Meistens lösche ich es ein paar Tage nach Fertigstellung, dann fällt das viel leichter.

🍂Mein Text ist Mist. Wirklich jetzt. Not just fishing for compliments.🍂

Wild guess: Es ist dein erster Entwurf, den du vielleicht 2-3 mal gelesen und ein bißchen an der Rechtschreibung und dem ein oder anderen groben Schnitzer im Ausdruck gefummelt hast.

Die guten Nachrichten: Du hast etwas geschrieben und die meisten Texte beginnen genau so. Als Mist. (Mit mehr Übung nimmt das natürlich ab, aber dann hat man wieder andere Probleme und naja.) Es ist also alles im grünen Bereich. Außerdem erhältst du nun die Gelegenheit, dich einer gewichtigen Tatsache zu stellen:

Das ist für die meisten meiner Text so, es gibt nur ein paar wenige Ausnahmen und Schnellschüsse, denen man es aber auch oft anmerkt.
Du machst das normalerweise anders? Wenn das für dich funktioniert: prima, bleib dabei. Falls nicht, investiere ein bißchen Zeit, in den oben genannten Schreibratgeben zu stöbern und arbeite mit den neuen Erkenntnissen an dem, was du schon geschrieben hast.
Die 🍂Herbstblätter🍂 sind zeitlich begrenzt und du musst es ja nicht immer so machen, falls du damit nicht zurecht kommst.
Für mich und einige andere, führt das Vorgehen oben zu akzeptabeln Ergebnissen, auch wenn wir keine Virginia Woolfs oder Truman Capotes sind.

Und nun: Ihr habt noch genug Zeit, lasst Euch nicht entmutigen. Mein aktueller Stand sind so 3000 Wörter. 😅
Es ist noch genug Zeit. Sei zuversichtlich.
Die, die gut dabei sind: Prima! Ist es eine Herausforderung, nicht gleich zu veröffentlichen? Oder seid ihr froh, noch ein bisschen Zeit für Änderungen zu haben?

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