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Schreibhilfe II: Planlos und Plot

Zwei Wochen läuft nun die Schreibphase! Wie geht es euch und euren Geschichten und Gedichten?
Fast alle haben bereits ihr Teilnehmerbuch online, im Moment fehlen nur noch:
ThomasLoos und A-ma-s.
Falls ihr Hilfe braucht, hinterlasst einen Kommentar oder schreibt eine PN!

Ich habe noch nicht viele Kapitel, aber ich weiß genau, was kommen wird, bin damit zuversichtlich, alles rechtzeitig fertig zu bekommen.
Das liegt an meinem detaillierten Plot. Mit dem und auch ein bißchen mit der anderen Methode des Drauflosschreibens, beschäftigt sich dieses Kapitel.


Viele, die mit dem Schreiben beginnen, schreiben einfach drauflos und bleiben irgendwann stecken. Umschrieben wird das dann oft mit "die Lust verloren", "den Einstieg nach einer Pause nicht wiedergefunden", "Schreibblockade".

Sollte es euch irgendwann in den Wochen, die vor euch liegen, genauso gehen, kann es weiterhelfen, außnahmsweise auf einen Plot zurückzugreifen. Vielleicht nur für diesen einen Punkt, den ihr umsetzen wollt, den eure Charaktere aber einfach nicht mitgehen wollen. Oder diesen Dialog, der einfach nicht in Schwung kommt.

Das Drama zwischen Drauflosschreiben und Plotten liegt eigentlich in der Annahme verborgen, man würde die Kreativität einschränken, wenn man mit einem vorgegebenen Handlungsgerüst arbeitet.
Ich tue das fast immer, denn ich ich brauche eine grobe Richtung, in die eine Handlung laufen muss, um mich auf die ganzen anderen Sachen konzentrieren zu können, die eine Geschichte einem noch abverlangt. Da passt die Metapher vom Lesefluss ganz gut, denn der Fluss braucht ein Bachbett, um überhaupt Fluss zu sein. Innerhalb kann er dann ein reißender Strom oder ein plätschernder Gebirgsbach sein, ganz wie man mag.

Ihr könnt also entweder die ganze Handlung von vorn bis hinten durchplanen, dann lässt sie sich auch prima auf die vorgesehene Kapitelzahl festlegen, oder ihr versucht es nur, falls ihr festhängt und nicht weiterkommt.

Dabei ist Plotten nicht immer das Gleiche. Es gibt verschiedene Methoden und Ansätze. Welchen man wählt, hängt davon ab was man erreichen will und was einem liegt.

Die imho für die Herbstblätter Nützlichsten fasse ich im Folgenden kurz zusammen:

I) Pimaldaumen/ Nach Bedarf

Du hast vielleicht schon angefangen, aber steckst fest. Dann überlege, wie viele Kapitel du noch brauchst.
Eventuell hast du ein oder zwei Szenen im Kopf, die du einfach runterschreiben könntest, aber der Teil, wie du dort überhaupt hinkommst, fehlt noch.
Dann schreibe diese Szenen stichpunktartig auf, oder detaillierter, wie ein Drehbuch. Damit hast du sie erstmal aus dem Kopf und du kannst dir nun überlegen, wie du deine Geschichte bis zu diesem Punkt vorantreibst.
Schreibe auch das auf, es reicht vollkommen, wenn du nur festhälst, dass Prota A nach Hinterbuxtingen reist und unterwegs irgendeiner Gefahr und einer unverhofften Rettung begegnet, die A einen neuen Gefährten beschert. Wie, was, warum, kannst du dann wieder einfach runterschreiben, ohne dich an enge Vorgaben halten zu müssen.
Wenn du das mit der gesamten Geschichte machst, weißt du immer etwa, was du noch erledigen musst und kannst besondere Momente, die du unbedingt drin haben willst, festhalten.
Wichtig ist hier, dass du wirklich am Ende nochmal durchschaust, ob überall das Erzähltempo passt.

Manchmal tritt auch das Problem auf, den Anfang, ein Ende und ein paar Plotpoints zu haben, aber man weiß einfach nicht, wie man diese verbindet. Hier hilft es, die festen Punkte, die man bereits im Kopf hat, aufzuschreiben und dann die Abstände zwischen ihnen zu verkürzen, ohne sich um die anderen zu kümmern.
Eventuell weiß man nur, dass A den heiligen Gral finden muss, und dafür durch einen Dschungel und einen Tempel mit Gefahren reisen soll.
Aber wie bekommt man nur A in den Dschungel? Zunächst das Offensichtliche: A muss reisen. Hat man noch Nebencharaktere herumliegen, die man einbauen kann? Ja, dann A trifft B auf der Reise in den Dschungel. Was macht B so? Vielleicht Reiseleiter? Gefängnisinsasse auf der Flucht? Aussteiger, der trampt oder versucht ohne Geld mit dem Zug zu fahren? Daraus ergibt sich dann die Art des Kennenlernens und man hat wieder einen neuen Plotpoint, usw.

Manchmal skripte ich auch Dialoge, wenn der auslösende Moment für irgendeinen Plotpoint dort untergebracht sein soll. Dann lässt sich die Spannung besser aufbauen, man erkennt schnell, wo man zu viele (überflüssige) Infos reinquetschen will und die Übergänge zwischen Handlung/ Erzählung und Dialog können schön flüssig gestaltet werden. Hilft außerdem, wenn man vor der Geschichte sitzt und die Charaktere keine Lust haben.

II) Heldenreise

Der Klassiker unter den Plots. Empfiehlt sich vor allem, wenn man eine sehr eigene Welt entwickelt, die dem Leser wenig Anknüpfungspunkte an Bekanntes bietet, weil sie überall verstanden wird. Funktioniert für lange Romane genauso wie für kürzere Geschichten und bietet eine Reihe von "Archetypen", auf die man dann ganz locker verweisen kann, wenn wieder jemand "Klischeeeeeee" sagt. Wer also etwas Superoriginelles, nie Dagewesenes schreiben möchte, sollte sich davon besser fernhalten, für alle anderen ist es es ein gutes Werkzeug, um eine solide Geschichte zu Papier zu bringen, ohne das Rad neu erfinden zu müssen.

Hier eine kurze Zusammenfassung, die sich an der ohnehin schon kurzen Version von Christoph Vogler orientiert. Wer tiefer einsteigen will, kann sich das ausführliche Modell nach Campell ansehen oder wahllos verschiedene Blogs googeln. Es gibt wirklich eine Menge dazu.

1) Die/ der ->Unschuldige<- lebt in ihrer/ seiner alltäglichen Umgebung
2) Ein ->Herold<- ruft sie/ ihn zum Abenteuer
3) Prota hadert mit der gestellten "Aufgabe"/ dem Angebot, wird aber von einem ->Mentor<- unter die Fittiche genommen und dazu gebracht, sich zu überwinden.
4) Erster Test vor/ bei Antritt der Reise/ des Abenteuers durch den ->Schwellenhüter<-; Point of no return: Ab hier kann die "Heldin"/ der "Held" nicht mehr in den Alltag zurückkehren
5) Aufgaben, Bewährungsproben, "Einsammeln" der ->Gefährten<-, Feindkontakte (guter Zeitpunkt, Subplots einzuweben, wer mag)
6) Aufsuchen der gefährlichsten Stelle, Überwindung des gefährlichsten Gegners, auch ->Schattens<-
7) Erhalt des ->besonderen Gegenstandes/ Wissens<- (wegen dem sich der Held die ganze Ochsentour überhaupt angetan hat)
[8) Rückweg, Lösung des Problems/ endgültiger Sieg; dabei kommt es fast zum Tod/ Versagen des Helden]
9) Rückkehr des Helden als gewachsene Persönlichkeit, Anerkennung für seine Mühen (Auflösung von Subplots)

Archetypen sind nicht unbedingt tatsächliche Figuren. Eine Figur kann verschiedene Archetypen in sich vereinen, z.B. Herold, Mentor und Schwellenhüter sein (und dann vielleicht auch gleich noch Schatten).

III) Masterplots

Fast alle Geschichten lassen sich nach Ronald Tobias auf 20 sog. "Masterplots" herunterbrechen. Ähnlich wie die Prompts, die ich im vorigen Kapitel vorgestellt habe, nur eben ausführlicher. Diese "Masterplots" sind so allgemein, dass sie niemanden davon entbinden, sich etwas eigenes auszudenken, bzw. kann man mit diesen im Hinterkopf noch immer einfach losschreiben, ohne sich zu sehr einzuschränken.
1. Suche
2. Abenteuer
3. Verfolgung
4. Rettung
5. Flucht
6. Rache
7. Rätsel
8. Rivalität
9. Underdog
10. Versuchung
11. Metamorphose (Umwandlung von Innen)
12. Transformation (Umwandlung von Außen)
13. Reifung (Erwachsenwerden)
14. Liebe
15. Verbotene Liebe
16. Opferung
17. Entdeckung
18. Elend und Exzess
19. Aufstieg
20. Fall

Ein PDF mit Checklisten, was in der jeweiligen Story vorkommen sollte findet sich hier: http://www.writersdigest.com/wp-content/uploads/Master-Plots-Exclusive.pdf (englisch) Ich setze den Link nochmal in die Kommentare, damit er besser kopiert werden kann.

IV) Schneeflockenmethode

Von Randy Ingermanson. Wenn man nichts dem Zufall überlassen will. Man kann sich auch nur ein paar Rosinen herauspicken und damit arbeiten, denn ihr werdet kaum eine 50 Seitige Zusammenfassung für eine Geschichte von 12.000 Wörtern erstellen. Kann trotzdem sehr hilfreich sein, um erstmal in Gang zu kommen.
(Englischer Blogeintrag: https://www.advancedfictionwriting.com/articles/snowflake-method)

Für einen ersten Überblick hier eine sehr schöne Grafik von Gian Camichel. (http://www.schreibplattform.de)




Fallen euch noch andere Methoden ein? Die klassische Unterteilung in Akte (2/ 5/ 7) und die Pyramide habe ich rausgelassen, weil sie in meinem Augen nicht wirklich etwas beitragen, wenn die Geschichte kurz sein soll, bzw. offensichtlich sind oder dicht mit anderen zusammenhängen, die oben erläutert wurden. Der Begriff "Spannungsbogen" verweist ja bereits darauf, dass es mindestens drei Punkte mit einem Aufstieg und einem Abfall geben muss.

Da ich wenig nur drauflosschreibe, kann ich dazu nicht viel beitragen, aber vielleicht arbeitet einer von euch genau so und hat Lust, das in den Kommentaren mal genauer zu beschreiben? Das würde mich persönlich sehr interessieren.

Zumindest muss man, um den Überblick nicht zu verlieren, NACH einem runtergeschriebenen Kapitel, die wichtigsten Punkte notieren. So behält man die Fäden in der Hand. Quasi Ploterstellen im laufenden Schreibprozess.

Solltet ihr konkrete Fragen haben, vergesst nicht sie im Kapitel "Teilnehmercafé" zu stellen, oder euch noch auf die Pinnwand für einen Schreibbuddy setzen zu lassen. Im Moment suchen noch zwei Leute. Mit einem solchen Buddy könnt ihr auch Detailfragen besprechen, die ihr den anderen Teilnehmern vielleicht nicht spoilern wollt. Kann wirklich ausgesprochen hilfreich sein.

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