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Kapitel 87

Sicht Maudado

Durch den gelungen Plan erheitert, machten wir uns wieder auf den Weg zurück ins Hauptquartier. Nachdem Abendessen erzählten wir den restlichen Cats und Hounds was wir gemacht hatten und dass wir als nächstes zum Schwimmbad gehen würden, es aber für alle zu gefährlich wäre, außerdem wären wir alle zu auffällig.

Unschlüssig ging ich in Richtung meines Zimmers. Es war recht spät und ich war tot müde. Es war ziemlich lange her, dass ich alleine in Richtung der Schlafzimmer ging. Normalerweise wäre Zombey bei mir und vermutlich würde ich schon längst an ihn gekuschelt schlafen. Aber Zombey war noch im Aufenthaltsraum und unterhielt sich mit ein paar Cats, da wollte ich definitiv nicht stören. Zumal es seltsam wäre ihn offen heraus zu fragen, ob er wieder neben mir schläft, beziehungsweise ob ich wieder neben ihm schlafen dürfte. Nein, das konnte ich nicht fragen, da konnte ich mir ja gleich auf die Stirn schreiben, dass ich in ihn verliebt bin. Ich seufzte. Also würde ich ohne Zombey schlafen. Das war irgendwie deprimierender als es sein sollte. Ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer und trottete lustlos hinein. Ich schloss die Tür hinter mir, aber keine Sekunde später wurde sie wieder geöffnet.

„Echt unhöflich mir so die Tür vor der Nase zu zuknallen, Kleiner“, gab Zombey leicht tadelnd von sich.

„Huh?“, verwirrt sah ich ihn an. „Was machst du hier?“

„Wow“, er rollte mit den Augen. „Also wenn du nicht willst, dass ich neben dir penne, sag es mir einfach.“

Ich lächelte ihn glücklich an, dann musste ich grinsen.

„Anhänglich?“

„Träum weiter“, augenrollend versuchte er zu überspielen, dass ich Recht hatte und er zumindest etwas anhänglich war. „Du bist doch so anhänglich wahrscheinlich könntest du ohne mich gar nicht mehr schlafen und ich will nicht, dass du wieder nicht schläfst und aussiehst wie ein Zombie“, redete er sich heraus.

„Klar“, ich zog meine Augenbraue nach oben, kicherte aber dabei. „Süß, dass du dich so um mich sorgst.“

„Um dich muss man sich sorgen du lieferst einem viel zu viele Gründe dafür“, murmelte er während er seinen Kopf zur Seite drehte. War ihm seine Sorge um mich peinlich? Ich schmunzelte.

„Danke, dass du hier bleibst damit ich schlafen kann“, ich ließ es so wirken, als ob ich spaßen würde, aber vermutlich würde ich ohne ihn nicht erholsam schlafen können und das war gar nicht gut. Sobald Natrix besiegt ist, würde er weggehen. Trauer überkam mich und ich ging schnell ins Bad. Als ich zurück kam, war der Raum leer. Hat er es sich doch anders überlegt? Enttäuscht ließ ich meine Schultern hängen, aber dann öffnete sich die Tür wieder und Zombey betrat den Raum erneut. Er hatte sich also nur umgezogen.

Ich legte mich in mein Bett, er knippste das Licht aus und bewegte sich vorsichtig durch den dunklen Raum. Ich spürte wie die Matratze etwas nach gab, dann hob er die Decke an und legte sich neben mich. Kurz verweilte er so, aber dann zog er mich zu sich und ich kuschlete mich zufrieden an ihn.

„Gute Nacht, Kleiner.“

„Gute Nacht, Zombey“, murmelte ich noch, dann war ich weg.

Am nächsten Morgen machten wir uns schnell fertig und frühstücken zusammen mit dem anderen. Paluten und Manu wollten sofort nach dem Frühstück aufbrechen. Das Schwimmbad befand sich auf der nördlich Grenze des Cat Territoriums und war ein gutes Stück von uns entfernt. Wir würden vermutlich gegen Mittag ankommen. Schnell bewaffneten wir uns spartanisch (abgesehen von Lilly, die es - weiß Gott wie- schaffte alle mögliche Waffen unauffällig mitzuschleppen) und brachen auf.

Die Sonne stand hoch am Himmel, als das leere und besprühte Becken des Schwimmbads in unser Sichtfeld kam.

„Wie gehen wir vor?“, fragte Manu und plötzlich lagen alle Augen auf mir und ich erstarrte.

„Fällt dir was ein, Kleiner?“, Zombey stuppste seine Schulter leicht gegen meine, um mich aus meiner kleinen Starre zubefreien.

„Ähm“, es war ungewohnt plötzlich so im Mittelpunkt zu stehen. „Reinschleichen, die Gasflaschen im Schwimmbad aufdrehen, damit das Chlorgas entweicht und warten bis sich jemand eine Zigarette anzündet?“

„Chlorgas selbst brennt nicht, aber es ist brandfördernd, trotzdem wird die brennende Zigarette alleine nichts auslösen können, zumal das Gas wesentlich schwerer als Luft ist und sowieso am Boden kriecht“, warf Venom ein.

„Aber ist Chlor selbst nicht auch schon gefährlich?“, es war Manu der da sprach.

„Chlorgas in hohen Maßen ist lebensbedrohlich“, sagte Venom und ich zuckte etwas. Lebensbedrohlich. Sofort hallten die Worte des Arztes wieder in meinem Kopf. Schnell schob ich die Gedanken beiseite. Zombey ging es gut und er stand munter neben mir. „Es ist wie mit allem in der Chemie: Die Dosis macht das Gift“, beendete Venom vermutlich seine kleine Rede über die Wirkung von Chlorgas und die Gefahr, die das Einatmen oder die bloße Berührung auslösen konnten.

„Chlor riecht man“, Manus Mundwinkel wanderten nach oben, sodass er grinste, „also könnte dieses Mal doch wirklich zufällig eine Gasleitung brechen und die Schlangen würden es definitiv mitbekommen.“

„Ist das nicht auch gefährlich für uns?“, fragte ich. Einen Gasausbruch vortäuschen zu wollen war etwas anders als wirklich einen zu verursachen.

„Wir atmen ja nicht viel davon ein. Wir drehen nur die Ventile auf und entfernen uns wieder. Dann warten wir nur darauf, dass die Schlangen das Weite suchen“, erklärte Venom und schien mit dem Plan zufrieden zu sein.

„Machen wir es dann so?“, Paluten sah alle fragend an und sein Blick blieb an Manu hängen der ihm zu nickte. „Na dann, kann's ja losgehen“, grinste Paluten.

Vorsichtig und leise näherten wir uns dem Gebäude. Glücklicherweise waren auch hier die Fensterscheiben grün besprayt worden, sodass sie uns Deckung boten.

„Wo finden wir eigentlich die Gasbehälter?“, erkundigte sich Lilly leise.

„Entweder im Keller oder in einem Schuppen, schätze ich“, antworte Paluten leise.

„Du schätzt? Großartig. Wir haben also keinen Plan wo die Dinger sind“, wenn wir nicht hätten leise sein müssen, hätte Lilly bestimmt geschnaubt, aber so verdrehte sie nur die Augen.

„Wir werden sie schon finden“, mischte sich Manu ein.

Dann war es wieder still und wir schlichen um die nächste Ecke. Jetzt konnten wir schon Teile des Beckens sehen, aber das bedeutete, dass die Schlangen uns auch sehen könnten.

„Hinter die Mauer“, raunte Zombey und deute auf die alte brüchige Mauer, die den Bereich des Kinderbeckens von dem restlichen Außenbecken abgrenzte. Auch diese Becken war leer. Darauf bedacht möglichste keine Geräusche zu machen, gingen wir vorsichtig hinter der Mauer. Ich musste mich etwas ducken damit ich hinter der Mauer verschwinden konnte, aber es war noch erträglich.

„Vergiss es!“, hörten wir plötzlich eine Schlange schadenfroh lachen. „Du hast den Supermarkt in Brand gesteckt, nicht ich, also wirst auch du es Natrix sagen.“

„Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich es nicht war bis du mir glaubst?“, regte sich eine andere Schlange auf. Es war die Stimme, die zu dem Jungen gehörte, der mit der Taschenlampe durch die Gänge gegangen ist. Dank ihm hatte Zombey sich, mich gegen die Wand drückend, an mich gepresst.

„Ach so, ja natürlich. Das scheiß Gebäude ist einfach so in die Luft geflogen. Is klar, Würfelnatter“, die Stimme triefte vor Sarkasmus.

„Es ist aber so!“

„Haltet mal die Klappe ihr Nattern“, keifte eine neue weibliche Stimme. „Ist doch egal wie es passiert ist. Fakt ist, dass das Gebäude futsch ist und meine Gruppe damit definitiv nichts zu tun hat. Deine Gruppe muss sich früher oder später Natrix erklären, Würfelnatter. Wenn ihr länger hier bleibt, geraten wir auch in Probleme. In zwei Tagen seid ihr hier weg.“

„Oh ja, da will ich dabei sein, wenn du Natrix sagst, dass du es verkackt hast, Würfelchen“, die Stimme klang verdammt gehäßig.

„Halt die Fresse, Zornnatter!“, das war definitiv die Würfelnatter, die da sprach.

„Wird bestimmt witzig“, die Zornnatter schien ziemlich sadistisch veranlagt zu sein, aber das waren vermutlich die meisten Schlangen. „Wenn Natrix sich dazu entscheidet, dass du abgestuft wirst. Wahrscheinlich wirst du dann ne Ringelnatter, Würfelchen.“

„Hör auf mich so zu nennen!“

„Würfelchen meinst du?“

„Lass das gefälligst!“

„Aber wieso denn, Würfelchen?“

„Jetzt reicht es!“

Ein klatschendes Geräusch ertönte. Wir schlichen weiter die Mauer entlang und bald würde sie enden. Wie würden wir vorgehen, wenn wir das Ende erreicht hatten?

„Was bist du gleich so aggressiv, Würfelchen? Ich hab dir doch nichts getan“, Zornnatter hatte einen unschuldigen Tonfall drauf, aber trotzdem hörte man das Grinsen aus den Worten.

„Du sollst mich n-“

„Habt ihr's bald?!“, die Frauenstimme ertönte wieder und schien ziemlich genervt zu sein.

„Chill, Aspis“, gab die Zornnatter entspannt von sich.

„Ich chill erst, wenn einer von euch Hohlköpfen mir meine Fassbrause bringt“, fauchte Aspis.

„Das wollte Würfelchen machen, oder?“

„Wollte ich gar n-“, wollte Würfelnatter einwenden, wurde aber unterbrochen.

„Bring mir meine Fassbrause!“

„Ist ja gut, ist ja gut“, resigniert seufzte Würfelnatter und Zornnatter lachte.

„Wieso muss eigentlich ich immer alles machen?“, murmelte Würfelnatter. Halt. Warum hörten wir ihn murmeln? Wir waren nun gut einen Meter vom Ende der Mauer entfernt und plötzlich tauchte ein Junge vor uns auf. Das musste Würfelnatter sein. Er war etwas kleiner als Paluten, hatte schwarze Harre und blaue Augen. Er trug ein schwarzes Shirt, eine ebenso schwarze Hose und sein grünes Beanie, schien ihm etwas zu groß zu sein, denn es hing ziemlich tief. Sowohl er als auch wir blieben stumm voreinander stehen. Keiner rührte sich. Vermutlich waren wir alle gerade zu geschockt.

„Ey, Würfelchen bringst du mir Erdnüsse mit?“, schrie Zornnatter, erhielt aber keine Antwort. „Würfelchen?“

Stille. Die Würfelnatter starrte immer noch schockiert auf uns und wir zu ihm.

„Was ist los, Würfelchen? Hast du ein Gespenst gesehen?“, die amüsiert klingende Stimme von Zornnatter klang ganz schön nah. Trotzdem erhielt er keine Antwort. „Ignorierst du mich jetzt? Ich kann auch die Getränke für Aspis holen“, die Stimme hatte etwas sanftes fast entschuldigendes bekommen. „Würf-“, Zornnatter war auch hinter der Mauer hervor getreten und stand nun vor uns. Zornnatter hatte hellgrün gefärbt Haare weswegen er vermutlich auch kein Beanie trug. Er war etwas größer als Würfelnatter. Sein Shirt war weiss und seine zerissene Jeans blau. Seine braunen Augen weiten sich und dann reagierte er. Mit einem Ruck hatte er Würfelnatter wieder hinter die Mauer gezogen und so aus unserer Reichweite. Shit. Jetzt waren wir definitiv aufgeflogen. Wir hätten Würfelchen überwältigen sollen, als wir die Chance dazu hatten.

„Aspis, hier sind Hounds!“, schrie Zornnatter. Manu vor mir stieß genervt Luft aus seiner Lunge.

„Und Cats!“, schrie GLP dann laut. Schnell Schritte näherten sich uns und dann ertönte seitlich über uns ein dumpfes Geräusch. Eine junge Frau stand dort ein Messer in ihrer Hand haltend. Ihre lockigen braunen Haare mit grünem Ombré tanzten etwas im Wind. Sie trug ein enges schwarzes Top und eine blaue kurze Hose.

„Einmal Hound, immer Hound“, sagte sie, bevor sie auf uns zu sprang. Ich sprang zur Seite. Zombey schnappte sich meinen Arm und lief mit mir im Schlepptau den anderen hinterher, die schnell die Mauer hinter sich ließen. Jetzt standen wir im Bereich des Außenbeckens und die Schlangen umzingelten uns. Es waren nicht viele. Vielleicht 13 wenn's hochkommt, aber trotzdem waren es genug Schlangen.

Sicht Zombey

Kurz überflog ich die Schlangen, die sich um uns versammelt hatten. Es waren zwei, drei Leute mehr als wir, aber der Typ, dem ich meine Verletzung zu verdanken hatte, war nicht dabei. Schade. Das wäre meine Chance gewesen, mich dafür zu revanchieren. Die Schlangen verringerten ihren Abstand zwischen uns und ich konzentrierte mich wieder auf die Person direkt vor mir. Es handelte sich nicht um eine bekannte Schlange. Neben ihm die Würfelnatter, die sich zögerlich aber entschlossen Maudado näherte. Aspis stand Paluten gegenüber, die Zornnatter GLP. Die Namen der anderen Schlangen waren mir nicht bekannt, aber ich musste sie auch nicht kennen um zu wissen, das die anderen schon mit ihnen fertig werden würden. Hinter mir ertönte ein Pfiff was wohl das Zeichen für die Schlangen war, sich auf uns zu stürzen. Ich blockte mein Gegenüber ab und schaute zu Maudado, der sich etwas in den inneren Kreis bewegt hatte und die Würfelnatter abwehren konnte.

„Ey. Köter. Konzentrier dich auf mich“, beschwerte sich mein Gegenüber schon fast. Seufzend kam ich dieser Aufforderung auch nach. Was war denn so schwer daran, zwischen Hounds und Cats zu unterscheiden?

„Katze. K-A-T-Z-E. Kennste? Schon mal gehört?“, fragte ich ihn und wich einem seiner Schläge aus. Innerhalb von Sekunden befand ich mich hinter ihm und entfernte mich so aus dem Kreis. Die Gefahr einen aus meiner eigenen Gruppe zu behindern, war so geringer. Außerdem konnte ich so ihre Kämpfe beobachten, ohne mich umdrehen zu müssen. Das konnte ich mir nämlich gerade nicht leisten, mit der Schlange vor mir. Ich musste nur aufpassen, dass ich der Mauer hinter mir nicht zu nah kam.

„Triggert dich das Hund? Nervt dich das?“, grinste er mich provozierend an, während er mir nachsetzte, sich ebenfalls aus dem Kreis entfernte. Natürlich nervte es mich, aber das würde ich nicht zugegeben. Nicht jetzt. Das würde er schon noch merken. Normalerweise war ich derjenige, der versuchte, sein Gegenüber zu provozieren, also konnte er sich seine Taktik sonst wohin stecken.

„Hallo? Hündchen? Willst du vielleicht auch mal was machen oder nur nach hinten ausweichen?“, siegessicher folgte er mir weiter nach hinten, entfernte sich weiter von dem Kreis und von seinen Mitkämpfern. Von hier aus war die Lage einigermaßen übersichtlich. Eine der Schlangen saß schon auf dem Boden, in sicherer Entfernung von den Kämpfen und sah so aus, als würde sie jederzeit kotzen. Da hatte wohl jemanden 'nen ziemlich heftigen Tritt in den Magen abbekommen. Ein Bellen brachte mich dazu, mich wieder auf die Schlange vor mir zu konzentrieren. Stopp. Hatte der Idiot gerade wirklich ein Bellen imitiert? Ein einfaches wuff wuff? Die Situation war ernst, aber das Lachen konnte ich mir definitiv nicht verkneifen. Beleidigt schnaufte die Schlange und stürzte sich erneut auf mich. Langsam hatte ich aber wirklich keine Lust mehr, nur auszuweichen. Ich tauchte unter seinen Armen durch und er stolperte an mir vorbei, konnte sich aber ausbalancieren und einen Sturz verhindern. Die anderen hatte ich also wieder im Rücken und ich und die Schlange hatten die Positionen getauscht. Jetzt war ich derjenige, der die ganze Zeit angriff, während die Schlange erst nur nach hinten wich. Sobald er sich etwas von mir entfernt hatte, setzte er zum Angriff an. Ich blockte erneut seine Arme ab und trat ihm in den Magen, beziehungsweise war das mein Ziel, aber er wich aus und ich traf nur seinen Oberschenkel. Trotzdem wich er mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder etwas nach hinten, wieder etwas näher an die Mauer.

„Verdammter Köter!“, zischte er und warf sich zum wer-weiß-wie-vielten-Mal in meine Richtung. Langsam wurde mir das ganze wirklich zu langweilig, die anderen müssten wahrscheinlich eh schon fast fertig sein mit ihren Schlangen. Ich griff nach dem Arm der Schlange und drückte ihm ihn auf den Rücken. Die Mauer war direkt vor uns, also fiel es mir nicht sehr schwer, sein Gesicht gegen eben diese zu drücken. Ein kurzer Schrei von der Schlange, gemischt aus Schmerz und Aggression.

„Lass mich los du Bastard! Dreckiger Hund!“, zischte er dumpf und zappelte, um sich aus meinem Griff zu befreien.

„Denkst du wirklich, Du bist gerade in der richtigen Position, um mich zu provozieren?“ Soviel Dummheit musste man auch erstmal besitzen. Ich verstärkte meinen Griff etwas, und sofort hörte er auf, so heftig zu zappeln. Er versuchte zwar immer noch, sich von mir zu lösen, allerdings belastete er seine Schulter weniger.

„Lass mich los!“, forderte er mich auf und Wut spiegelte sich in dem einen Augen, welches ich sehen konnte.

„Was bin ich?“

„Ein scheiß Köter! Einmal Hund, immer- ah!“, unterbrach er sich dann selbst, die Stimme gedämpft durch die Mauer, als ich meine freie Hand dazu benutzte, seinen Kopf stärker dagegen zu drücken. War das deren verdammtes Mantra oder warum wiederholten das alle Schlangen andauernd?

„Ist ja gut, ist ja gut. Katze!“, gestand er es sich dann endlich mal selbst ein. Sofort lockerte ich meinen Griff etwas.

„Und die machen was?“, spielte ich dann auf sein unfassbar seltsames Bellen an. Zuerst dachte ich, außer einem Augenrollen käme da nichts mehr, aber dann fing er tatsächlich doch an, ziemlich schief ein Miauen zu imitieren.

„Danke. War das jetzt so schlimm?“, fragte ich und entfernte mich dann von der Mauer. Sofort drehte er sich um und ich konnte die leicht blutende und verschmutzte Verletzungen an seiner Wange sehen, die die Mauer hinterlassen hatte. Und wieder dieser unfassbar wütende Blick.

„Rückzug!“, brüllte plötzlich jemand hinter mir und ich zuckte zusammen. Instinktiv wandte ich mich den anderen zu, was die Schlange nutze, um an mir vorbei zu kommen, nicht ohne mir noch mal hart in die Seite zu schlagen. Das würde blau werden...

Die Schlangen sammelten sich am Rand, weit entfernt von den Hounds und Cats, ehe sie sichtlich angeschlagen vom Grundstück flüchteten. Die Schlange, die eben noch auf dem Boden saß, wurde jetzt von einer anderen Schlange geschützt.

Sobald auch die letzte Schlange verschwunden war, sammelten wir uns bei Paluten und GLP. Die anderen sahen nicht sehr angeschlagen aus, höchstens ein paar Kratzer, aber trotzdem versicherten wir uns erstmal, dass es wirklich allen gut ging, was zum Glück der Fall war.

„So viel zum Thema unentdeckt“, murmelte Manu dann.

„Ein gutes hat das ja: Die Schlangen sind weg, und wir können uns in Ruhe hier umsehen“, zählte Scar die wahrscheinlich einzige positive Sache auf.

„Ja, und Natrix weiß bald auch Bescheid, dass wir seine Außenposten kennen. Super toll“, verdreht Manu seine Augen. Aufzumunternd klopfte Paluten ihm auf die Schulter.

„Darüber können wir uns später Gedanken machen. Lasst uns erstmal das Gebäude untersuchen“, lenkte er wieder auf das vorerst wichtigere Thema. Zustimmendes Gemurmel erklang und wir begannen, das Gelände und das Schwimmbad selbst zu durchsuchen. Aber genau wie bei der Schule fanden wir nicht, was uns irgendwie weitergeholfen hätte. Das ganze Schwimmbad war nutzlos für uns. Keinerlei Informationen, die wir hätten nutzen können. Aber wenigstens hatten wir auch diesen Außenposten von den Schlangen befreit. Der Kampf mit den Schlangen hatte ziemlich viel Zeit beansprucht, also blieb uns nicht wirklich viel Zeit, um uns den nächsten Außenposten heute noch vorzunehmen. Außerdem war der Kampf trotz dessen, dass außer Kratzern und blauen Flecken nicht viel passiert war, irgendwie anstrengend gewesen. Deshalb entschieden wir uns dazu, vorerst zurück zum HQ der Hounds zu gehen. Auch wenn Manu von dieser Tatsache nicht besonders angetan war.


Ein paar Worte zu den erwähnten Schlangen:

Die Würfelnatter ist eine ungiftige und für den Menschen harmlose Schlange. Ihr Aussehen variiert. Sie kann entweder grau-, braun- oder olivefarben sein. Auf ihren Rückenschuppen befinden sich meist vier bis fünf quadratische Flecken durch die die Schlange ihren Namen erhalten hat. Die Flecken können abwechselnd auftauchen oder aber zu Längs- und Querbändern verschmelzen. Es ist eine recht kleine Schlange. Weibchen erreichen eine Länge von bis zu 130 Zentimeter wohingegen die Männchen selten länger als 80 Zentimeter werden.

Die Zornnatter ist eine ungiftige, aber recht aggressive Schlange, die sich schnell bedroht fühlt. Sobald sie sich bedroht fühlt, beißt sie schnell zu und hat die Angewohnheit auf dem Fleisch in das sie beißt herum zu kauen, wodurch stark blutende Bisswunden entstehen. Diese Schlangen kann bis zu zwei Meter lang werden und ist kräftig, aber doch recht schmal. Sie besitzten ein gutes Sehvermögen und eine erstaunliche Reaktionszeit, durch die sie auch Mäuse und sogar Vögel erlegen können. Normalerweise flüchtet die Schlange sobald sie eine Bedrohung wahrnimmt, aber manchmal kreuzen sich doch die Wege zwischen Mensch und Schlange.

Die Aspisviper ist neben der Kreuzotter die zweite Giftschlangenart die in Deutschland und der Schweiz vorkommt. Die Länge der Schlange variiert zwischen 60 und 85 Zentimetern. Die Männchen werden größer, als die Weibchen. Ihre Färbung ist unterschiedlich. So kann sie entweder braungelb, hellgrau, rotbraun, rostrot oder aucb ganz schwarz sein. Die ganz schwarze Färbung kommt eher in höheren Gebieten der Alpen vor und ist recht selten. Schwarze Querbalken formen ein gegeneinander versetztes Muster auf dem Rücken der Schlange. Ihr Gift ähnelt dem der Kreuzotter ist aber nur halb so stark bei intravenöser Injektion. Ihr Giftvorrat liegt bei 9-10 Milligramm wohingegen die Kreuzotter 10-18 Milligramm besitzt. Trotzdem kann der Biss einer Aspisviper im Extremfall tödlich enden.

Keine Ahnung, ob euch das interessiert hat oder nicht, aber ich hab halt die Charaktere an die Schlangen angepasst und finde es deshalb recht interessant. Wenn ihr das auch interessant findet kann ich das öfter machen xD

Mögt ihr eigentlich Schlangen? Ich finde sie faszinierend, kann aber gut darauf verzichten einer Giftschlange in freier Wildbahn zu begegnen. Ungiften Schlangen begegne ich dagegen gerne. Erst vor ein paar Tagen hat sich eine Ringelnatter vor mir im Gras versteckt (mein Hund wollte auf die Wiese pinkeln, ich habe ihn weggezogen. Das wollte ich der armen, kleinen Schlange nicht antun). Silberschwingen

Jo, Schlangen sich schon faszinierende Tierchen. Ich bleib trotzdem lieber bei „Wenn ich groß bin kauf ich mir 'nen Rottweiler“ xD

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