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Kapitel 76

Sicht Maudado

Die Worte des Arztes schwirrten unaufhörlich in meinem Kopf und ich hatte mich bemüht nicht zu weinen, als er da war. Mittlerweile hatten auch Nephri und der Arzt der Cats den Raum verlassen. Und ich war alleine zurückgeblieben. Das ist alles meine Schuld. Zombey liegt hier nur in dieser unnatürlichen Seitenlage, weil ich zu dumm war um auf mich selbst aufzupassen. Tränen füllten meine Augen. Seine Chancen standen gar nicht gut. Ich fing an zu schluchzen. Ich saß auf einem Stuhl auf Kopfhöhe von Zombey und hatte meine Bein so angewinkelt,  dass ich meine Füße auf der Bettkante stützen musste. Ich vergrub meinen Kopf in meinen Knien und weinte hemmungslos. Meine Schuld. Zombeys Zustand war lebensbedrohlich und es war ganz allein meine Schuld.

Ich hatte mich noch nicht bei ihm entschuldigt und ich fragte mich, ob ich das je tun könnte. Ich starrte auf Zombey und sofort quollen noch mehr Tränen aus meinen Augen, weil er so regungslos da lag. Das einzige Indiz dafür, dass er noch am leben war, war das Heben und Senken seiner Brust wenn er atmete. Sollte diese Bewegung langsamer und schwächer werden, sah es gar nicht gut aus. Dann würde er- dann würde er...er würde...ich musste schluchzen. Der Gedanke war zu schmerzvoll. Er durfte nicht aufhören zu atmen. Er musste weiteratmen. Er durfte nicht einfach damit aufhören. Mein Herz fühlte sich so taub an, so als ob plötzlich alles weg wäre außer der erdrückende Schmerz, der blieb und zerquetschte mein Herz und quetschte sämtliche Hoffnung heraus. Das war meine Schuld. Zombey lag im Sterben und es war meine Schuld. Weil ich nicht aufgepasst habe. Weil ich zu unfähig bin mich selbst zu verteidigen. Eigentlich müsste ich da liegen, aber Zombey hatte mich gerettet.

Das hatte ich nicht verdient. Ich war schrecklich. Ich hatte ihm die eine Sache um die Ohren geschrien von der ich wusste, dass es ihn verletzte und warum? Weil ich mich verletzt gefühlt habe. Weil ich wollte, dass er meine Meinung akzeptiert, weil seine Meinung so verdammt wichtig ist. Aber wie hätte er meine Meinung akzeptieren können, wenn ich ihm die ganze Zeit vorhielt, dass sein eigener Standpunkt total bescheuert war? Wie dumm kann ein Mensch sein! Zombey hatte seine Meinung und ich hätte sie einfach respektieren sollen, aber nein ich hab natürlich nur darauf geachtet wie weh es mir tat, dass er meine Meinung kleinredete. Hab ich auch nur einmal darüber nachgedacht, warum er sich so verhalten hatte? Nein. Ich dachte einfach er wäre stur von seiner Meinung überzeugt und ignorant, aber verdeutlichte das nicht eigentlich, dass ich ignorant gewesen bin? Ich hatte nicht einmal daran gedacht wie er sich fühlte, wenn es von allen Seiten heißt, dass seine Meinung absolut unangebracht ist.

Scheiße, wieso war ich so ein verficktes Arschloch gewesen! Ich vergrub meinen Kopf wieder in meinen Knien. Ich ertrug den Anblick von Zombey gerade nicht; wie er da regungslos lag. Nur atmete. Nichts weiter. Atmen. Bitte hör nicht auf zu atmen. Atmen. Was wenn er schon aufgehört hatte? Sofort blickte ich wieder zu ihm. Blickte auf seine Brust. Sachte hob sie sich nur um sich wieder zu senken. Er atmet oder bildete ich mir das in der Dunkelheit, die uns mittlerweile umgab, nur ein? Ich streckte meine Hand nach ihm aus. Er war warm. Gut. Warm heißt lebendig. Jetzt spürte ich deutlich das Heben und Senken. Aber war es schwächer? Oder war es genauso wie zu Beginn? Ich wusste es nicht. Ich wusste es nicht! Wie konnte ich das nicht wissen?! Wieso hatte ich nicht mehr auf ihn geachtet? Er musste atmen. Ich musste sicherstellen, dass er atmete. Also sah ich ihm zu wie er atmete, weinte währendessen, war unendlich müde, konnte und wollte aber nicht schlafen. Der Schlaf würde sich nicht gut anfühlen. Denn ich könnte aufwachen und Zombey könnte für immer schlafen, könnte aufgehört haben zu atmen. Ganz still. Ganz unbemerkt. Das konnte ich nicht zulassen. Er würde atmen verdammt!

Meine Augen brannten, meine Lider wurden schwer, aber ich ignorierte es, achtete nur auf Zombey dessen Brust sich immer noch hob um sich wieder zu senkten. Atmen. Langsam konnte ich die Konturen in seinem Gesichter besser erkennen; schwaches Licht fiel durch das Fenster. Ich starrte weiter auf ihn. Ich hatte meinen Kopf auf meinen Armen gebettet, die wiederum auf meinen Knien ruhten. Ich betrachtete Zombey. Wachsam beobachtete ich seine Atmung. Sie war regelmäßig. Gut. Es wäre meine Schuld, wenn sie es nicht mehr wäre. Das alles war meine Schuld. Meine scheiß Schuld! Tränen flossen aus meinen Augen. Das Licht, das durch das Fenster fiel wurde immer heller. Mittlerweile müsste der Raum komplett erhellt sein, aber darauf achtete ich nicht. Ich achtete nur auf Zombey und darauf wie er atmete.

Die Tür öffnete sich und ein paar Sekunden später standen der Arzt der Cats und Nephri neben mir und pieksten zwei Spritzen in seine Haut. Eine in den Arm und eine in den Bauch. Sie wechselten die Verbände und waren genauso schnell verschwunden wie sie kamen. Kurze Zeit später öffnete die Tür sich erneut, aber mein Blick ruhte trotzdem auf Zombey.

„H-hey“, galt die Begrüßung mir? Ich starrte weiterhin auf Zombey. Ich hörte Schritte. Die Person stand neben mir und fing im nächsten Moment an zu schluchzen. Ein Blick aus meinen Augenwinkeln verriet mir, dass es Shadow war die da gerade weinte.

„Das ist meine Schuld“, flüsterte ich und fing ebenfalls an zu weinen. Meine Sicht war verschwommen, aber Zombeys Atmung nahm ich noch war. Das war meistens das einzige was ich wahrnahm.

„Das ist nur die Schuld der Schlangen, nicht deine“, brachte Shadow zwischen ihren Schluchzern hervor. Ich schwieg. Es war meine Schuld. Shadow war nur zu nett um mir das zu sagen. Sie stand noch eine Weile im Raum und dann ging sie. Der Anblick war wohl zu hart für sie.

Immer wieder öffnete sich die Tür und Person betraten den Raum. Meistens mir unbekannte Cats, die den Raum nach einiger Zeit wieder verließen. Die Hounds die Zombey kannten, entweder durch die Kooperation oder noch von früher, besuchten ihn auch. Tacit weinte stumme Tränen. Sie hatte versucht mit mir zu reden. Ich hatte abgeblockt. Wortlos hatte sie mir eine Wasserflasche hingehalten und ich hatte ein paar Schlücke daraus getrunken, weil sie mich anders nicht in Ruhe gelassen hätte. Sobald sie aus dem Raum war stellte ich die Flasche an das Kopfende von Zombeys Bett. Lilly und Venom waren auch da gewesen.

„Das ist nicht deine Schuld. Du musst nicht die ganze Zeit hier sitzen, Maudado“, die Sorge in ihrer Stimme hatte ich nicht wahrgenommen. Alles was ich mit bekommen hatte waren ihre bloßen Worte. Ich hatte sie angeschrien. Es war meine Schuld verdammt und ich werde solange hier sitzen bis er wieder aufwacht! Eine kleine Stimme in meinem Kopf fragte, was ich denn tun würde, wenn er gar nicht aufwachen würde? Ich ignorierte sie. Damit konnte und wollte ich mich nicht beschäftigen. Lilly war dann irgendwann gegangen.

Venom war noch kurz bei mir geblieben. Er hatte versucht normal mit mir zu reden. Ich hatte abgeblockt. Ich will nicht, dass alle so behutsam mit mir reden verdammt! Das war meine Schuld. Sie sollten mich gefälligst anschreien, weil ich so scheiße zu Zombey war und er trotzdem hier lag, weil er mich gerettet hatte. Venom hatte es nach einer Weile aufgeben und war verschwunden. Eagle und Xain kamen kurz darauf ins Zimmer. Sie warfen mir nur Blicke zu. Ob bedauernde, wütende oder bemitleidende wusste ich nicht, aber ich hoffte, dass sie wütend waren. Sie hatten den Raum irgendwann verlassen. Die mir unbekannten Cats beachten mich nicht großartig und da war ich froh drüber. Momentan waren alle so ekelhaft nett zu mir. Das hatte ich nicht verdient. Die Tür öffnete sich wieder und Sniper betrat den Raum.

„Mauda-“, weiter ließ ich ihn nicht kommen.

„Achte auf seine Atmung“, damit stand ich auf. Ich wollte den Raum nicht verlassen, aber ich musste. Meine Blase drückte schon seit geraumer Zeit und lange würde ich es nicht mehr aus halten. Schnell ging ich auf Toilette, spülte und wusch mir die Hände. Danach setzte ich mich sofort wieder hin. Sniper der auf Zombey gestarrt hatte, schaute nun wieder zu mir. Er sagte nichts. Ich auch nicht. Er seufzte und verließ den Raum. Ein paar Cats und vereinzelte Hounds betraten den Raum hin und wieder, um ihn nach einer Weile wieder zu verlassen.

Die Tür öffnete sich erneut. Jemand schritt auf Zombeys Bett zu und blieb neben mir stehen. Im Augenwinkel erkannte ich Scar.

„Man Alter, was machst du nur andauern?“, murmelte er während er Zombey musterte, der immer noch regungslos atmend da lag. Ich fühlte mich schlecht. Zombey lag wegen mir da.

„Das ist meine Schuld“, murmelte ich und hielt meinen Blick auch auf Zombey.

„Wieso? Hast du ihn niedergeschlagen? Ich glaube ja wohl eher nicht“, er sprach mit mir, aber sein Blick blieb auf Zombey geheftet. Ich hab ihn nicht zwar niedergeschlagen -das könnte ich auch gar nicht selbst wenn ich es wollen würde- aber trotzdem lag er wegen mir hier.

„Wenn ich besser aufgepasst hätte, hätte er nicht eingegriffen“, erwiderte ich nüchtern, während ich Zombeys Gesicht und damit den Verband um seinen Kopf betrachtete. Diese Verletzung war meine Schuld.

„Dir wären die Messer so oder so irgendwann ausgegangen und spätestens dann wäre der Idiot dazwischen gegangen“, meinte Scar und schüttelte leicht seinen Kopf. Sein Blick blieb immer noch auf Zombey und er lächelte leicht, aber es verschwand schnell wieder.

„Ich hätte mal lieber Nahkampf geübt, dann müsste er nicht so sehr auf mich achten“, gab ich von mir. Ich hätte besser lernen sollen mich selbst zu verteidigen.

„Also erstens, bin ich mir ziemlich sicher, dass du im Nahkampf absolut scheiße wärst“, fing Scar an und warf mir kurz einen prüfenden Blick zu, ehe er sich wieder Zombey zu wand. „Und zweitens, der würde trotzdem auf dich achten“, würde er das wirklich?

„Vermutlich wäre ich echt scheiße“, stimmte ich ihm zu, um ihn danach zweifelnd anzusehen. „Aber wieso sollte er auf mich achten? Unsere letzte Unterhaltung hat darin geendet, dass ich ihm wie ein absolutes Arschloch dieses eine kack Wort entgegen geschrien habe.“

„Meine Fresse Hound“, er seufzte gestresst und sah mir in die Augen. Seine komplette Mimik schrie willst du mich verarschen. „Weil ihr Freunde seid? Wärt ihr das nicht, hätte er ganz anders reagiert“, erklärte er dann bemüht ruhig. Sein Tonfall verdeutlichte mir, dass er davon ausging, dass es offensichtlich war.

„Momentan wäre es mir lieber, wenn er anders reagiert hätte, dann würde er nicht hier liegen“, sagte ich und blickte wieder zu Zombey. Ja, es wäre besser wenn ich da liegen würde.

„Dann würdest du aber hier liegen, und das schon seit dem Moment, an dem du ihm das ins Gesicht geschrien hast“, schnaubte Scar und sah mittlerweile auch wieder zu Zombey.

„Wäre besser gewesen, als ihn hier liegen zu sehn“, wieder spürte ich wie meine Augen nass wurden.

„Diese Köter sind doch alle hoffnungslos...“, fluchte Scar leise vor sich hin, dann sprach er mich wieder direkt an. „Pass mal auf Hou- Maudado. Es gibt einen Unterschied zwischen 'Ich sorge vorsätzlich dafür, dass jemand verletzt wird' und 'Der dumme Idiot springt ohne nachzudenken dazwischen und wird deswegen verletzt'. Wenn du hier liegen würdest, müsste ich das Gespräch jetzt mit Zombey führen und nicht mit dir. Also reiß dich verdammt noch mal zusammen. Du bist die letzte Person, die was dafür kann“, er hielt kurz inne. „Ne, das waren die Schlangen. Ich würde ja sagen, ich knöpf  mir den Bastard, der ihn verletzt hat vor, aber ersten hast du das ja schon gemacht und zweitens ist der Penner abgehauen“, seine Tonlag hatte sich beim letzten Satz geändert. Irgendwie anerkennend, aber trotzdem wütend, wegen diesem kack Bastard, aber nicht wegen mir. Er schrieb mir keine Schuld zu. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Kurz war es still im Raum, dann seufzte Scar.

„Mach dir keinen Kopf“, er klopfte mir auf die Schulter. „Der Idiot geht nicht hops. Dafür ist der viel zu stur“, und damit verließ er den Raum. Seine Worte wiederholten sich in meinem Kopf. Beruhigten mich irgendwie. Trotzdem nagte mein Gewissen an mir. Trotzdem blieb der Gedanke, dass es alles meine Schuld war. Den Gedanken könnte mir keiner nehmen. Er würde immer da bleiben.

Ein paar Cats betraten den Raum nach Scar, verschwanden aber recht schnell. Nephri und der Arzt der Cats betraten den Raum, injizierten Zombey eine Spritze und verschwanden wieder. Und dann kam niemand mehr. Das Licht war schwächer geworden und es war schwer Zombeys Konturen zu erkennen, aber solange ich sah, dass er noch atmete war alles gut. Ich weinte wieder leise. Meine Lider wurden wieder schwerer, aber ich bekämpfte die Müdigkeit. Wenn ich einschlief, würde niemand mehr auf Zombeys Atmung achten. Ich durfte nicht schlafen. Egal wie stark die Müdigkeit wurde, egal wie stark die Kopfschmerzen wurden und egal wie verlockend Schlaf gerade für meinen Körper war: Ich würde nicht schlafen. Die Gedanken wiederholten sich wie ein Mantra in meinem Kopf. Nicht schlafen. Und langsam wurde der Raum heller. Und mit der Helligkeit kamen auch wieder die Besucher. Zuerst die beiden Ärzte, die Zombey zwei Medikamente spritzen und die Verbände erneuerten. Dann kamen vereinzelt Cats und Hounds. Teilweise welche die noch nicht da waren und teilweise welche die gestern da waren. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war. Ich hatte mein Zeitgefühl verloren. Es fühlte sich so an als würde ich seit einer Ewigkeit auf diesem Stuhl sitzen und zeitgleich war es so, als ob ich hier erst seit ein paar Minuten saß. Es war seltsam. Hin und wieder fielen meine Augen zu und dann schreckte ich hoch. Ich war müde. So unendlich müde. Aber ich durfte nicht schlafen. Es war Tag. Jetzt konnte ich sowieso nicht schlafen und ich wollte auch nicht schlafen. Ich muss auf Zombeys Atmung achten. Die Tür wurde ein weiteres Mal geöffnet und zwei Personen betraten den Raum.

„Maudado, das kann so nicht weitergehen“, es war Paluten, der da redete. Auf dieses Gespräch hatte ich keine Lust. Dafür war ich viel zu müde.


Armer Dado und Zombey ist jetzt schon 2 Tage bewusstlos. Das ist gar nicht gut ;-; (Silberschwingen)

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