Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 6

Sicht Paluten

Schreiend schreckte ich auf, blickte mich hektisch um und stelle fest, dass ich in meinem Bett sitze.

„Es war nur ein Traum. Alles ist gut. Nichts ist passiert. Alles ist gut“, versuchte ich mich vergeblich zu beruhigen. Fuck. Schon wieder dieser Albtraum. Bilder sausten an meinem inneren Auge vorbei, dieselben Bilder, die ich auch im Traum gesehen hatte. Blut überall Blut. Der Leader tot am Boden. Blut, Blut, Blut! Ich merkte wie meine Atmung immer schneller und unkontrollierter wurde. Scheiße. Wie gingen nochmal die Atemübungen, die Maudado mir mal erklärt hatte? Fünf Sekunden einatmen...vier Sekunden halten... acht Sekunden ausatmen. Ich versuchte so gut wie möglich die empfohlenden Sekunden einzuhalten, am Anfang war es sehr unregelmäßig und ich musste mich echt konzentrieren, aber mittlerweile hatte sich meine Atmung wieder normalisiert. Die schwach rot leuchtenden Striche der alten Uhr bildeten 03:02. Ich seufzte. Schlafen würde ich nicht mehr können, nicht nach diesem Traum. Ich beschloss, dass ich ein bisschen trainieren könnte, also zog ich mir schnell eine Jogginghose und ein altes T-Shirt an und schlich in den Gemeinschaftsraum.

Wie zu erwarten war der Gemeinschaftsraum leer, was bei dieser Uhrzeit echt kein Wunder war. Ich vertrieb mir ein bisschen die Zeit am alten roten Boxsack, der von der Decke hing. Allerdings langweilte mich diese Tätigkeit nach einer Weile, weswegen ich mich dazu entschied eine Runde Joggen zu gehen. Mittlerweile war es schon fast halb fünf und bald würde die Nacht allmählich in den Tag übergehen.

„Hey Paluten“, hallte plötzlich eine Stimme durch den Raum, ich drehte mich blitzschnell in die Richtung aus der die Stimme kam und sah die Person an.

„Lilly? Warum bist du schon wach?“, fragte ich verwundert.

„Dasselbe könnte ich dich fragen“, sagte sie und sah mich dann mitfühlend an, „Wieder diesen Albtraum gehabt?“

Es zu überspielen würde nichts bringen; nicht bei Lilly, also nickte ich nur. Von meinen Albträumen wussten nur Lilly und Maudado. Ich nahm aber an, dass Sniper, Tacit und Venom es auch wussten einfach weil sie mich schon seit dieser Zeit kennen und ich echt scheiße im Lügen bin. Allerdings sprachen mich nur Lilly und Maudado auf die Albträume an und nur mit den beiden redete ich auch relativ offen darüber.

„Ach, Paluten“, fing sie an, „du kannst nichts für den Tod von Cerberus. Lass es endlich los.“

„Das sagt sich so leicht“, es machte mich schon ein bisschen wütend, dass sie dachte, dass ich die Schuldgefühle und das alles einfach so abstellen könnte.

„Ja, tut mir leid. Ich hab' ja leicht reden, schließlich war ich ja nicht dabei“, sagte sie bedrückt.

„Ist schon okay, Lil“, meinte ich mit einer abwinkenden Armbewegung, „Lass uns über was anderes sprechen: Willst du mit mir 'ne Runde joggen gehen?“

Sie grinste ehe sie antwortete: „Nichts lieber als das!“

Und schon verließen wir den alten Schuppen und joggten durch die ausnahmsweise stille Stadt. In der Ferne hörte man ein paar Motoren, aber der Rest der Stadtbewohner schien noch zu schlafen.

„Ich muss noch was mit dir besprechen“, durchtrennte Lillys Stimmme die Stille des Morgens.

„Was denn?“, fragte ich interssiert und drehte meinen Kopf während des Laufens leicht zu ihr, um sie aus meinem Augenwinkel zu betrachten.

„Kannst du dich noch an unseren ersten gemeinsamen Auftrag erinnern?“, fragte sie und lachte bei der Erinnerung.

„Natürlich kann ich das: Wir haben uns so dumm angestellt, dass wir fast geschnappt worden wären“, auch ich musste bei der Erinnerung lachen. Die Szene spielte sich gerade vor meinem inneren Auge ab und so begann ich es auch lachend zu erzählen: „Ich weiß noch genau wie du und ich versuchten haben den Ladenbesitzer abzulenken, damit die anderen Lebensmittel klauen konnten. Letzlich war es total auffällig und hätte Manu nicht im letzten Moment-"

Das Szenario zerbrach vor meinem inneren Auge und ich stockte in meiner Erzählung. GLP. Sofort stieg Wut in mir auf. Wenn Lilly mich jetzt wieder fragen würde, was denn genau zwischen GLP und mir vorgefallen ist, weil wir ja plötzlich verfeindet waren, obwohl wir ja angeblich so ein gutes Team waren, würde ich ausrasten.

„Worauf willst du hinaus“, sagte ich und hoffte, dass ich genau so wütend klang, wie ich mich gerade fühlte.

„Ich will auf gar nichts hinaus. Aber wenn du dich so angegriffen fühlst, solltest du vielleicht darüber reden“, äußerte Lilly scheinheilig.

„Tu nicht so unschuldig!“, giftete ich sie an, „Und ich fühle mich nicht angegriffen, warum sollte ich mich angegriffen fühlen?!“

Mittlerweile zogen die ersten Sonnenstrahlen die Schatten der Gebäude lang und tauchten alles in ein rotgelbes Licht. Mit dem ersten Sonnenlicht erwachte langsam die Stadt. Immer mehr Fenster strahlten aufgrund des künstlichen Lichts, das im Zimmer eingeschaltet wurde. In der Ferne hörte man eine Bahn über die Gleise rasen und ein paar leise Automotoren, die bald in der Rush-hour feststecken würden. Aber das alles nahm ich nur am Rande wahr, da ich mittlerweile stehen geblieben war, um das blonde Mädchen zu fokussieren.

„Ich weiß auch nicht“, fing sie ruhig an während sie zum Stehen kam, „aber vielleicht liegt es daran, dass du, als der Name Manu deinen Mund verließ, sofort wütend in deiner Erzählung gestoppt hast.“

„Und weißt du was ich glaube?“, fragte sie bevor ich etwas erwidern konnte, „Ich glaube, dass du einfach nur wütend bist, weil GLP uns damals gerettet hat und das obwohl er zu dem Zeitpunkt jünger war als wir und wir eigentlich auf ihn aufpassen sollten und nicht andersherum.“

„Was redest du da für einen Müll? Erstens sind wir im gleichen Jahrgang und zweitens hat das eine nichts mit dem anderen zu tun“, stellte ich genervt klar.

„Weißt du nicht mehr den Grund für die Mission? GLP's Geburtstag stand vor der Tür und den wollten wir natürlich feiern. Und durch die paar Monate Altersunterschied war er für einen kurzen Moment 11 während wir schon 12 waren. Und als Zwölfjährige sollten wir natürlich auf den armen kleinen Elfjährigen aufpassen. Aber so arm und klein war der gar nicht, wie wir festgestellt haben“, grinste Lilly bei der Erinnerung.

„Boah, was bist du denn so auf das Alter fixiert? Ist doch egal wie alt man ist! Außerdem hat das eine nichts mit dem anderen zu tun“, motzte ich, weil ich irgendwie in meinen Stolz gekränkt war. Was redet sie auch über GLP und wie krass er doch ist? Ich bin sowieso viel krasser als der!

„Ach, das Alter ist egal?“, fragte Lilly mit einem Lächeln, das nichts Gutes verhieß. Verflucht ich bin in irgendeine Falle getappt, aber ich weiß nicht in welche.

„Weißt du bei wem das Alter dir auch egal sein sollte?“, oh nein jetzt wusste ich worauf sie hinaus wollte.

„Maudado“, lächelte sie siegesgewiss.

„Nicht du auch noch, Lil!“, genervt blickte ich sie an, „Es ist viel zu gefährlich für ihn.“

„Ach, Bullshit“, meinte Lilly nur, „hast du den Jungen schon mal Messer werfen sehen? Der hat definitiv was drauf und er ist auch alt genug für Aufträge.“

„Aber Lilly er-“, setzte ich an, aber das blonde Mädchen unterbrach mich.

„Du musst ihn ja nicht gleich alleine losschicken, lass ihn doch mit uns mitkommen“, mit "uns" meinte sie logischerweise sich selbst, Tacit, Venom, Sniper und mich.

„Von mir aus“, gab ich es auf, da ich sowieso keine Chance hatte.

„Du hast das von Anfang an so geplant, oder? Nur deswegen hast du unsere erste Mission angesprochen“, wollte ich das Offensichtliche wissen.

„Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon?“, antwortete sie kryptisch, aber ihr breites Grinsen verriet sie.

Mir fällt kein gutes Nachwort ein...Wie fandet ihr das Kapitel so? (Silberschwingen)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro