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Kapitel 47

Sicht Zombey

Maudado drängte mich schon beinahe dazu, eine weitere Türe für ihn zu öffnen. Trotz seiner Kopfschmerzen nervte er mich, sodass wir letztendlich erneut auf dem Flur der verschlossenen Türen standen.

„Und welche Tür "öffnest" du jetzt?“, fragte Maudado und blickte sich währenddessen im Flur um. Sein Blick blieb hin und wieder bei einigen der Türen hängen, also entschied ich ihm die Wahl zu lassen.

„Such du dir eine aus“, teilte ich ihm meine Entscheidung mit. Mein Blick wanderte ebenfalls über die Türen und ich kam nicht umhin, mich zu fragen, welche Tür er wohl wählen würde.

„Mhm“, Maudado schritt den Flur entlang und suchte erneut die Türen ab. „Hier die Tür hat mich schon immer gestört. Da ist nämlich keine Zimmernummer dran“, murmelte er und deutete auf die Tür direkt neben sich.

„Soso. Die hat dich also gestört. Na dann, beseitigen wir sie mal“, Maudados Wortwahl ließ mich etwas grinsen, während ich zur Tür trat. Ich beäugte das Schlüsselloch um zu sehen, ob Maudado auch hier sein Glück versucht hatte. Und wie nicht anders zu erwarten, konnte man auch hier Kratzspuren am Schloss erkennen. Ich musste dem Jungen echt mal beibringen, wie man Türen öffnet.

Ich holte aus und trat heftig gegen die Tür. Ein Knacken ertönte, aber noch war sie nicht auf. Erneut holte ich aus und ließ meinen Fuß ein zweites Mal gegen die Türe donnern, die daraufhin sofort aufschwang. Anders als erwartet befand sich dort allerdings kein Raum, sondern nur eine Treppe, die nach oben führte.

Maudado quetschte sich an mir vorbei durch die Tür und stieg die Stufen empor. Ich folgte ihm und blieb am Ende der Treppe überrascht stehen. Vor uns befand sich eine Doppeltüre, an der Maudado gerade zog. Im Gegensatz zu der anderen Tür war diese nicht verschlossen und Maudado huschte sofort in den Raum. Grinsend, wegen Maudados kindlicher Neugierde, betrat ich ebenfalls den Raum.

„Wow. Das ist ja wohl ein schlechter Witz, oder?“, beeindruckt blickte er sich in dem Raum um.

„Das ist echt überraschend“, stimmte ich ihm zu und ein anerkennendes Pfeifen entwich mir. Der Raum war beinah so groß wie das komplette darunter liegende Stockwerk. Noch dazu führten einige Türen zu anderen Räumen. Doch das war nicht der Grund für unsere Verwunderung.

Die Mitte des Raumes wurde durch einen riesigen Pool gefüllt. Dieses ganze Stockwerk hier war einfach ein Indoor-Pool.

„Im Ernst: So luxeriös sah dieses Hotel nie aus...und wer baut sowas schon in diesen Stadtviertel?“, Maudado entfernte sich von der Tür und ging weiter in den Raum hinein.

„Tja, aber das Ding hier ist echt noch gut erhalten“, stellte ich verblüfft fest. Der Pool war noch mit Wasser gefüllt und ich konnte mir einfach nicht erklären, warum es so sauber aussah. Das musste doch schon Jahrelang da drin sein, und dennoch sah man keine Spur von Verunreinigungen.

„Es stinkt hier aber auch bestialisch nach Chlor. Boah von dem Geruch werden meine Kopfschmerzen echt nicht besser“, Maudado trat näher an das Becken und blickte prüfend ins Wasser. „Trotzdem ist es erstaunlich, dass das Wasser so sauber zu sein scheint“, stimmte er meiner vorherigen Überlegung zu. Selbst der penetrante Chlorgeruch konnte keine vernünftige Erklärung für die Sauberkeit des Wassers sein.

„Kannst ja mal reinspringen.“ Maudados Interesse an dem Wasser sowie die Tatsache, dass er so nah am Becken stand, verleitete mich schließlich dazu, ihn in den Pool zu schubsen.

Leider hatte ich dabei nicht an eine Abwehrreaktion seitens Maudado gedacht. Erschrocken klammerte er sich an mich und zog mich somit ebenfalls ins Wasser. Schnaufend tauchten wir wieder auf.

„Musste das sein?!“, fauchte Maudado und fasste sich an seinen Kopf. „Fuck, alles dreht sich“, er löste eine Hand und klammerte sich an mir fest.

„Wehe du sagst mir jetzt, dass du nicht schwimmen kannst“, hakte ich leicht besorgt nach. Sollte er tatsächlich nicht schwimmen können, wäre es ziemlich dumm gewesen, ihn hier rein zu schubsen.

„Ich kann schwimmen“, Maudados Aussage beruhigte mich zwar, dennoch bereitete mir die Tatsache, dass er sich immer noch an mir fest hielt Sorgen.

„Gut. Geht's wieder ein bisschen?“

„Ja. Es müsste wieder gehen“, er löste sich vorsichtig von mir und hielt sich selbst über Wasser. Langsam begann er zu schwimmen und entfernte sich etwas von mir.

„Wenn was ist, sag Bescheid, klar?“, ich musterte Maudado um sicher zugehen, dass er nicht doch noch untergehen würde. Maudado drehte sich zu mir und lächelte leicht.

„Mach ich“, und damit begann er wieder seine eben begonnene Strecke zu schwimmen und ich tat es ihm gleich. Kurz darauf war nichts mehr zu hören als die Bewegungen des Wassers, als unsere Arme es während des Schwimmens teilten.

Ziemlich lange schwammen wir einfach nur, bis ich keine Lust mehr hatte. Ich drehte mich auf den Rücken und ließ mich einfach nur noch durchs Wasser treiben. Ich schloss meine Augen und lauschte dem Geräusch des Wassers, welches kurz darauf verstummte. Ich öffnete meine Augen und blickte ihn Richtung Maudado, der sich nun ebenfalls nur durchs Wasser trieben ließ. Ein Lächeln schlich auf mein Gesicht und ich genoss die Ruhe, die ich mittlerweile empfand. Dieser ganze Stress mit Manu und Paluten ging mir schon ziemlich nah, dementsprechend froh war ich über jede Ablenkung. Meine Augen schlossen sich währenddessen wieder.

Im Hintergrund konnte ich Maudado seufzen hören. Der Arme. Trotz seiner Kopfschmerzen, die er nur mir verdankte, schien er das ganze hier auch zu genießen.

Irgendwie tat es mir schon leid. Der Vorschlag zu trinken kam von mir. Er selbst wäre wohl niemals auf diese Idee gekommen. Noch dazu war meine Mischung wohl wirklich etwas zu heftig für ihn gewesen. Er wusste ja kaum noch, was er da sagte. Niemals hätte er sich so mir gegenüber geäußert. Trotzdem hatte mir seine Ehrlichkeit gefallen und ich musste zugeben, dass es mich freute, dass er meine Nähe so zu schätzen schien.

Die gerade einkehrende Ruhe währte nicht lang, denn kurz nachdem ich meine Gedanken beendet hatte, traf mich ein Schwall Wasser. Prustend richtete ich mich auf, da ein wenig des Wasser in meinem Mund gelandet war.

Genervt blickte ich den Übeltäter an, welcher nur provozierend grinste. Pah. Und mit dem hatte ich Mitleid gehabt? Kurz verschnaufte ich noch, ehe ich einen Gegenangriff startete. Und wie sollte es anders sein: Ein Krieg brach aus.

Ich wich Maudados letztem Angriff aus und zog mich letztendlich am Beckenrand hoch. Langsam wurde es kalt im Wasser und ich hatte nicht unbedingt das Bedürfnis, krank zu werden. Maudado folgte mir aus dem Becken. Ich versuchte, meine Haare ein wenig zu trocknen.

„Bah man, ich bin komplett nass. Meine Klamotten kleben richtig an mir“, angeekelt zupfte ich an meinem Shirt rum. Im Wasser war es nicht so schlimm, dass meine Kleidung nass war, aber an der Luft war das beinah unerträglich.

„Selbst Schuld“, Maudado versuchte ebenfalls, seine Haare etwas trocken zu rubbeln. Allerdings war das schwer, wenn man dafür nur seine Hände hat und kein Handtuch oder so. Er blickte zu mir, hielt kurz in seiner Bewegung inne und wendete schnell seinen Blick ab.

„Ne man. Absolut widerlich. Wie hälst du das aus?“, ich rümpfte die Nase und zog anschließend mein Shirt aus. Es hatte immer mehr angefangen, an mir zu kleben und das Gefühl des nassen Shirts an meiner Haut wurde immer ekelhafter.

„So schlimm ist das gar nicht und außer-dem“, setzte Maudado an, allerdings wurde er immer leiser, sodass es mir schwer fiel, ihn zu verstehen.

„Außerdem? Was ist? Hab ich was im Gesicht oder was starrst du so?“, Maudados Blick der sich schon fast durch mich bohrte war mir natürlich nicht entgangen, obwohl ich ihn teilweise nur aus den Augenwinkeln wahrnahm. Er löste sich aus seiner Starre und richtete seinen Blick auf die gegenüberliegende Wand.

„Außerdem hättest du jetzt trocken Klamotten, wenn du mich nicht reingeschubst hättest“, beendete er seinen Satz.

„Hallo? Was ziehst du mich auch mit? Das ist ja wohl eindeutig deine Schuld“, empörte ich mich. Hätte Maudado mich nicht mitgezogen, wäre ich noch trocken.

„Meine Schuld? Ich hab nur versucht zu verhindern dass ich ins Wasser falle, weil du mich geschubst hast! Das ist instant Karma“, verteidigte er sich, während er es immer noch vermied, mich anzusehen. Langsam ging mir dieses komische Verhalten etwas auf die Nerven.

„Pah. Karma. Das kannst du dir sonst wohin stecken. Sag bloß du glaubst an sowas“, würde Karma existieren, müsste ich mittlerweile Milliardär sein und auf meiner eigenen Insel chillen.

„Ne tu ich nicht, aber gerade passt es“, rechtfertigte er sich, während sein Blick über den Boden glitt.

„Ja ja. Suchst du eigentlich irgendwas oder warum scannst du den Boden so krass?“ wollte ich wissen. Irgendeinen Grund für die plötzlich Interesse Maudados seitens des Bodens musste es ja geben.

„Was? Nein ich äh-“, stammelte er sichtlich überfordert.

„Mein Gott, Maudado! Reiß dich doch mal zusammen. Was is?“, wiederholte ich meine Frage, nun deutlich genervter. Maudado zuckte kurz zusammen, würdigte mich aber immer noch keinen Blick.

„Nichts. Alles ist in Ordnung“, versicherte er mir. Allerdings, wäre alles in Ordnung, würde er sich doch sicher nicht so seltsam benehmen.

„Seh ich. Naja egal. Wenn du mir nicht vertraust...“, leicht gekränkt wendete ich meinen Blick nun ebenfalls ab und rubbelte weiter an meinen Haaren rum.

„Zombey!“, rief Maudado und ließ mich somit zu ihm schauen. Bestürzt blickte er ebenfalls zu mir.

„Ich vertraue dir! Es ist nur äh, also es ist“ Maudado druckste rum, während sein Blick nach unten wanderte. Er errötete etwas und schlagartig blickte er wieder nach oben. „ja also es ist nichts“

„Nichts sieht anders aus. Aber wenn du meinst.“ Maudado Log mich doch eindeutig an, auch wenn ich nicht wirklich wusste, wieso. Gestern war er doch auch ehrlich zu mir. Na gut, da war er zwar betrunken, aber trotzdem musste er sich mir gegenüber doch nicht so verstellen.

Ich wandte mich der Türe zu, um zu gehen. Erstens nervte mich Maudados Verhalten und zweitens wurde es ziemlich kühl. Plötzlich wurde ich an der Schulter herumgerissen.

„Mir ist nur eingefallen, dass ich dummerweise Lebensmittel habe mitgehen lassen, die man kühlen muss und den Minikühlschrank haben wir ja demoliert“, irgendwie kam ich nicht drumherum zu denken, dass Maudado mich anlog, mir zumindest etwas verschwieg. Allerdings blickte er mir währenddessen in die Augen, sodass ich mir nicht sicher war. Seufzend löste ich Maudados Hände von mir.

„Junge, über was für'n Mist machst du dir bitte Sorgen“, ich schüttelte meinen Kopf und verbannte den Gedanken, Maudado würde mich anlügen, aus meinem Kopf.

„Sagte ja dass es nichts ist“, nuschelte er.

„Dann gehen wir mal besser zurück, damit wir dein Essen retten können. Außerdem bin ich untenrum auch noch nass. Und das wird immer ekelhafter. Wirklich, wie hälst du das aus?“, das ekelhafte Gefühl der nassen Klamotten war nicht besser geworden, eher schlechter, je länger ich sie an hatte.

„Vielleicht bist du einfach empfindlich“, grinste er und sah ziemlich schadenfroh aus. Der schien ja seinen Spaß an dem Mist zu haben.

„Komm du mir bloß nicht mit Empfindlichkeit“, murrte ich. Von uns beiden war Maudado normalerweise am empfindlichsten. Ja, eindeutig war er das.

„Sorry, hat grad echt gut gepasst so wie du dich am beschweren bist, weil alles nass ist“, entschuldigte er sich kichernd.

„Ich schubs dich da gleich nochmal rein“, knurrte ich etwas genervt. Lange würde ich diese Klamotten nicht mehr an aushalten.

„Dann zieh ich dich halt nochmal mit“, grinste er immer noch, während er mit den Schultern zuckte.

„Komm bloß nicht auf die Idee!“, drohte ich ihm, allerdings entlockte ihm das nur ein Lachen.

„Dämlicher Köter. Steht wohl drauf wenn alles nass ist und an ihm klebt“, grummelte ich vor mich hin. Ernsthaft, wie hielt der das aus, hier klatschnass rumzustehen.

„Nope. Aber ich kann das stillscheigend ertragen im Gegensatz zu dir“, Maudados amüsiertes Grinsen verschwand immer noch nicht und langsam kam ich zu dem Schluss, dass er wohl eine kleine sadistische Seite an sich haben musste.

„Können wir jetzt bitte gehen? Ich halt das echt nicht aus. Aber ich hab auch keinen Bock, jetzt hier meine Hose auszuziehen. Das wär zu kalt“, langsam fing ich schon an zu quengeln, einfach nur, weil ich endlich aus diesen Klamotten raus wollte.

„Ich will auch nicht, dass du hier ohne Hose rumrennst, also lass schnell gehen“, stimmte Maudado mir zu und sprintete schon fast aus dem Raum. Ich trat ebenfalls durch die Türe, sah von Maudado allerdings nicht mehr viel. Stattdessen hörte ich ihn die Treppen runtertrampeln.

„Wow, jetzt hastes aber eilig“, sagte ich, allerdings war ich mir ziemlich sicher, dass Maudado mich eh nicht mehr hörte.

Als ich ihm Zimmer ankam, wartete Maudado schon ungeduldig auf mich. Er nickte mir kurz zu, schnappte sich trockene Klamotten und verschwand im Bad. Ich zog ebenfalls saubere und vor allen Dingen trockene Klamotten aus dem Berg an Klamotten, die ich in weiser Voraussicht mitgenommen hatte und zog mich um.

Ich zog gerade mein Shirt runter, als sich die Badezimmer Türe wieder öffnete und Maudado wieder im Raum erschien.

„Okay, also wir haben wie gesagt keinen funktionierenden Minikühlschrank und-“, Maudado unterbrach sich selbst und legte eine Hand an seinen Kopf, während er sein Gesicht schmerzlich verzog.

„Hm? Was hast du?“ besorgt trat ich schnell zu Maudado und musterte ihn.

„Nur Kopfschmerzen. Passt schon irgendwie...Jedenfalls sollten wir 'nen Kühlschrank aus 'nem anderen Zimmer entwenden und den dann hier anschließen“, er presste immer noch seine Hand an seinen Kopf und ließ sich dann erschöpft auf das Bett sinken. Wirklich okay sah Maudado nicht aus.

„Das sieht nicht so aus, als wäre alles in Ordnung. Nächstes Mal trinkst du nicht so viel“, bestimmte ich und schuldbewusst blickte ich ihn an. Irgendwie war das ja meine Schuld.

„Mhm“, grummelte er und schloss seine Augen.

„Du solltest dich vielleicht ausruhen“, schlug ich vor und überlegte kurz, ob ich nicht vielleicht doch noch etwas für ihn tun könnte. Allerdings fiel mir leider nicht wirklich etwas ein.

„Vielleicht hast du recht“, stimmte er mir deutlich erschöpft zu.

„Leg dich hin und schlaf ein bisschen. Es ist eh schon... Naja, nicht so spät, aber es wird langsam dunkler draußen“, mein Blick wanderte aus dem Fenster. Ich hatte keine Ahnung, wie viel Uhr es war, aber es dämmerte draußen schon leicht. Wir waren echt lange im Pool. Hoffentlich wurde keiner von uns krank.

„Okay“, Maudado legte sich nun ordentlich ins Bett, deckte sich zu und schloss die Augen. Ich entfernte mich etwas und trat raus auf den Flur. Ich lehnte die Tür nur an, während ich Maudado noch ein kurzes Lächeln schenkte, welches er sowieso nicht bemerkte.

Ich ging auf die am weitesten von Maudado entfernte Tür zu und trat sie so leise wie möglich auf. Mein Blick wanderte über das Mobiliar und mein Körper fing unwillkürlich an zu zittern, als die Erinnerungen erneut auf mich prasselten.

Verdammt, ich musste mich jetzt zusammen reißen. Ich tat das für Maudado. Wir brauchten die Minibar wirklich.

Ich seufzte, trat in den Raum und schnappte mir den Minikühlschrank. Mein Blick blieb an einigen Möbelstücken hängen und ich beeilte mich, das Zimmer zu verlassen.

Die Tür knallte hinter mir zu und ich atmete kräftig aus. Meine Atmung normalisierte sich wieder und ich war froh, da raus zu sein. Erst jetzt fiel mir auf, das mein Körper oben im Schwimmbad keinerlei Symptome einer Panikattacke gezeigt hatte. Ich hatte nicht einmal Gedanken an meine Vergangenheit. Seltsam.

Kopfschüttelnd machte ich mich wieder auf den Weg in 'unser' Zimmer, wo ich die Minibar anschloss. Den Proviant von dem Maudado sprach räumte ich noch schnell ein und legte mich dann ebenfalls leicht erschöpft ins Bett. Der Anblick des Zimmers eben hatte mich doch etwas mehr mitgenommen als erwartet. Die Tatsache, dass Maudado extrem weit von mir weg lag, machte das ganze auch nicht wirklich besser. Gerade jetzt hätte ich seine beruhigende Nähe gut gebrauchen können.

„Hm? Was hast du?“, fragte ich und versuchte dabei ruhig zu wirken. Ich wollte den Kleinen jetzt nicht noch mit meinen eigenen Problemen belasten.

„Ich bin nicht anhänglich“, antwortet er mir trotzig, als müsste er es sich selbst beweisen. Die Lücke zwischen uns war wirklich verdammt riesig und das Maudado mit dem Rücken zu mir lag war auch nicht wirklich beruhigend.

„Was? Das hab ich doch grade gar nicht behauptet.“ Ich hoffte einfach nur, dass Maudado meine Zerstreutheit nicht bemerken würde, aber bei seinem Trotz und den Kopfschmerzen musste ich mir da glaube ich keine Sorgen machen.

„Hast du nicht, aber ich hab in letzter Zeit immer in deiner direkten Nähe geschlafen und jetzt halt nicht mehr“, antwortete er mir zickig und zeigte mir immer noch die kalte Schulter.

„Wenn du meinst, dann bleib halt da“, ich bin erwachsen. Ich brauche kein Kuscheltier zur Beruhigung. Vor allen Dingen kein Lebendes.

„Hatte ich auch vor“, ertönte es neben mir. Ich konzentriere mich nur auf meine Atmung und versuchte einzuschlafen. Allerdings funktionierte das nicht wirklich. Es funktionierte gar nicht. Verdammt, dieses eine Mal brauchte ich wohl doch ein Kuscheltier.

„Man, Maudado komm her“, forderte ich ihn auf.

„Nein“, er weigerte sich, drehte sich nicht mal zu mir.

„Maudado? Du kommst jetzt her!“, langsam schwang meine Nervosität in Genervtheit um.

„Vergiss es. Jetzt erst recht nicht!“, antwortete Maudado mir ebenso genervt.

„Schön.“

Kurz ließ ich es darauf beruhen. Ich würde es doch wohl auch ohne Maudado schaffen, mich zu beruhigen. Aber mit Maudado würde es schneller gehen. Genervt seufzte ich und zog Maudado einfach zu mir. Ist mir egal, dass er das nicht wollte. Ich brauchte jetzt einfach seine Nähe, um mich zu beruhigen.

„Zombey ich sagte doch, dass ich-“, setzte er an und wand sich etwas in meinem Griff.

„Halt einfach die Klappe, Kleiner“, unterbrach ich ihn, unbeeindruckt von seinem Protest.

„Nein, das mach ich nicht. Lass mich los“, verlangte er, blieb aber regungslos liegen, unternahm keine weiteren Fluchtversuche.

„Entweder du bist jetzt selbst ruhig und pennst oder ich sorg dafür, dass du leise bist“, drohte ich ihm und merkte, wie Maudados Körperwärme etwas auf mich überging, an den Stellen, an denen wir uns berührten.

„Wie bitte?!“, fauchte er, blieb allerdings ruhig liegen.

„Man, Hast du nicht gesagt, du hast Kopfschmerzen?“ seufzte ich genervt. Ich wollte doch einfach nur schlafen. Hatte Maudado nicht selbst gesagt, meine Nähe würde ihn beruhigen? Warum jammerte er dann so?

„Ja und du bereitest mir gerade noch mehr, also lass mich los“, bat er mich. Allerdings wehrte er sich immer noch nicht, was mich darin bestätigte, dass es ja nicht so schlimm sein kann.

„Sehr überzeugend, wirklich“ gähnte ich und merkte, dass die Müdigkeit mich langsam überfiel.

„Zombey. Ernsthaft. Hör auf damit“, er klang nicht wirklich überzeugend, weswegen ich ihn ignorierte und ihn stattdessen noch etwas näher an mich zog.

„Hey, ignorier mich gefälligst nicht!“, beschwerte sich Maudado, allerdings reagierte ich immer noch nicht, da die Müdigkeit immer stärker würde.

Maudado seufzte und drückte meinen Arm hoch. Shit, hatte ich ihn doch genervt?

Entgegen meiner Befürchtungen drehte sich Maudado in meinen Armen so, dass er mit dem Gesicht zu mir lag und legte den anderen Arm wieder um sich. „Du bist echt unmöglich, weißt du das?“

„Jaja, kann sein“, nuschelte ich in Maudados Richtung, da ich immer müder wurde und beinah eingeschlafen wäre.

„Und du bist scheinbar genauso anhänglich wie ich“, Maudado drückte sich auch etwas an mich, sodass ich seinen Atem an meiner Haut merkte.

„Ja, auch das kann sein“, gab ich zu und driftete langsam in den Schlaf ab. Ich hörte Maudado noch kichern, dann war ich weg.

Kuscheltiere. Ich hab davon noch gefühlt Millionen aus der Kindheit...Aber die meisten davon könnte ich, denke ich, gar nicht abgeben. Zu viele Erinnerungen :3

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