Kapitel 119
Sicht Zombey
Manu beendete die Versammlung und Scar schleifte mich hinter sich her. Anstandslos ließ ich mich von ihm in sein Zimmer führen. Ich war zu sehr überwältigt von der Nachricht, die Manu uns gerade übermittelt hatte. Es war verdammt erleichternd zu wissen, dass Paluten und Manu sich aus eigenem Interesse getroffen hatten und nicht, weil sie etwas von Maudado und mir wussten. Andererseits fühlte es sich komisch an, dass Manu uns das verheimlicht hatte. Aber ich war derjenige, der am wenigsten Recht hatte, deswegen verletzt zu sein, schließlich verheimlichte ich ihm meine Beziehung mit Maudado ja auch. Normalerweise müsste ich ihm das jetzt sagen, es wäre nur fair ihm gegenüber. Durch seine Beziehung mit Paluten und unserer bevorstehenden Zusammenführung bestand keine Gefahr mehr, dass die beiden uns trennen würden. Trotzdem, ich musste zuerst mit Maudado darüber reden. Jetzt hatten wir es den beiden schon so lange verschwiegen und sie angelogen, da änderten die paar Tage auch nicht mehr viel.
Während Scar die Tür hinter uns schloss, setzte ich mich auf einen der Stühle. Es dauerte nicht lange und er setzte sich schweigend neben mich. Er stützte sein Gesicht mit seiner Hand ab und seufzte.
„Weißt du, eigentlich hab ich eben nur Spaß gemacht. Ich hab nicht damit gerechnet, dass Paluten und Manu wirklich zusammen sind“, er schüttelte den Kopf, entfernte seine Hand dabei von seinem Gesicht und legte sie auf dem Tisch ab. „Andererseits, die beiden haben genauso aneinander geklebt, wie du und Maudado. Gott, überall nur Pärchen um mich rum, ist ja ekelhaft.“
„Jetzt wäre wahrscheinlich der passende Moment, um es Manu zu sagen, oder?“
„Naja. Den hast du eh schon verpasst, falls es den überhaupt jemals gab. Beide Leader werden enttäuscht sein. Aber verschweigen solltet ihr's trotzdem nicht mehr lange“, er lehnte sich etwas nach hinten, musterte mich nachdenklich. „Obwohl ihr auch so tun könntet, als hättet ihr euch nach der Vereinigung der Gang ausgesprochen und wärt dementsprechend auch da erst zusammengekommen. Aber so 'ne hinterhältige Aktion trau ich dir und vor allem dem Hound nicht wirklich zu, wenn ich ehrlich bin.“ Könnte ich so eine Lüge aufrechterhalten? Wahrscheinlich schon, und Maudado war noch besser im Lügen, als ich, wenn er's wollte. Aber es würde sich verdammt falsch anfühlen, die beiden so zu hintergehen. Nein, wir mussten ihnen die Wahrheit sagen, daran führte kein Weg vorbei.
„Damit würden wir uns zwar den Arsch retten, aber es wäre falsch. Wir müssen ehrlich zu den beiden sein. Trotzdem würde ich vorher gerne mit Maudado darüber reden.“ So wie unsere Leader nicht alleine darüber entscheiden wollten, ob die Gangs zusammengeführt werden, wollte ich nicht alleine über unser Geständnis entscheiden.
„War mir schon klar“, er verdrehte die Augen, „Schließlich würdest du Maudado ansonsten ja mit in die Scheiße ziehen.“
„So wie dich“, fügte ich hinzu und er verzog fragend sein Gesicht. „Na, Manu ist nicht dumm. Er wird sofort wissen, dass du mich gedeckt hast.“
„Ach so, darum ging's dir. Mach dir da mal keinen Kopf, dass war mir von Anfang an klar. Aber ich hab dir schon mal gesagt, dass ich eh derjenige sein werde, der dir den Arsch rettet. Ich hab's predicted“, kurz stoppte er und grinste dann. „So wie ziemlich viele andere Sachen auch. Ich scheine darin momentan echt gut zu sein.“
„Komm mal wieder runter von deinem-“, Höhenflug, wollte ich eigentlich sagen, allerdings klopfte es dann an der Tür. Scar warf mir kurz einen fragenden Blick zu und bat die Person dann herein. Binnen weniger Sekunden öffnete sich die Tür und Manu kam rein, ließ sich seufzend auf dem dritten Stuhl im Zimmer sinken und rieb sich kurz mit einer Hand übers Gesicht. Danach schaute er uns beide ziemlich ernst an.
„Ihr seid sicher, dass das für euch okay ist?“, es schien, als würde er mich dabei besonders mustern und es fiel mir schwer, nicht betreten den Blick zu senken. Stattdessen nickte ich und hoffte, anstatt Schuld Gleichgültigkeit auszustrahlen.
„Ja, anders als du seh ich da nämlich die Vorteile und nicht nur den komischen Kürbisfetischisten“, Scar grinste, während Manu sein Gesicht verzog. Bevor er allerdings protestieren konnte, redete Scar schon weiter. „Wie habt ihr euch das überhaupt vorgestellt? Wie soll das genau ablaufen?“ Manu schien, als wolle er noch was zu Scars vorheriger Aussage sagen, ließ es dann aber und beantwortete seine Fragen.
„Wir wollten zuerst mal sehen, was ihr und die Hounds dazu sagt. Wir haben das noch nicht so genau ausgearbeitet, um ehrlich zu sein. Deswegen wollte ich, am besten gleich noch rüber ins Houndsquartier. Ich weiß ja nicht mal, wie die Hounds entschieden haben“, teilte er uns mit und spannte sich nervös etwas an.
„Ah ja. Dann kommen wir wohl besser mit, so als Stellvertreter. Ich hab nämlich nicht vor, den Posten aufzugeben, nur weil wir uns zusammenschließen“, meinte er ernst und grinste dann etwas. „Außerdem bezweifle ich, dass man euch beide einfach so allein lassen kann, wenn man Ergebnisse haben will. Oder Zombey?“ Überrascht schauten sowohl Manu als auch ich zu Scar. Damit, dass Scar unbedingt mit zu den Hounds wollte, hatten wir beide nicht gerechnet. Allerdings trat er mich dann möglichst unauffällig unter dem Tisch, weil ich noch nicht geantwortet hatte, und sofort wusste ich, warum er das tat. Er wollte mir so schnell wie möglich die Chance geben, mit Maudado zu reden. Trotzdem hätte er ruhig etwas weniger fest zu treten können. Es war schon ein kleines Wunder, dass Manu das wirklich nicht bemerkt hatte.
„Ja klar. Natürlich kommen wir mit“, ich nickte, zuckte mit den Schultern und versuchte, mir den Schmerz im Schienbein nicht anmerken zu lassen.
„Gut, okay. Aber um eure Posten müsst ihr euch eigentlich keine Gedanken machen“, versicherte Manu und erhob sich. „Dann lasst uns mal los.“
„Da kann's ja einer kaum erwarten, zu seinem Schatzi-Baby-Hasi-Mausi zu kommen“, scherzte Scar, aber da hatte Manu -zu Scars Glück- das Zimmer schon verlassen. Wir standen ebenfalls auf, wobei der nachlassende Schmerz in meinem Bein leicht wiederkam. Genervt boxte ich Scar, der nur lachend seinen Arm rieb.
„Danke, Du Arsch“, murrte ich, während wir das Zimmer verließen und Manu folgten. „Nein, im Ernst. Danke.“ Ich schuldete ihm, vor allem in der letzten Zeit, ziemlich viel. Ohne ihn wäre wahrscheinlich ziemlich viel anders gekommen, als es jetzt war. Er hatte sich selbst ziemlich viel Stress und auch Probleme aufgehalst, um mir und auch Maudado zu helfen, und dafür war ich ihm wirklich dankbar. Scar winkte jedoch nur ab.
„Lass gut sein.“ Ich wollte protestieren, aber da kamen wir auch schon vor Manu zum stehen, der gerade mit Xain und Eagle redete, die Shadow im Schlepptau hatten. Diese kam auch sofort zu mir und Scar, welcher Shadow mittlerweile akzeptiert zu haben schien, und zog somit unsere Aufmerksamkeit auf sich.
„Die beiden wollen unbedingt mit ins Houndsquartier. Xain ist wahrscheinlich schon dabei, gedanklich ihr komplettes Territorium zu visualisieren“, flüsterte sie leise, sodass die anderen sie nicht hörten und wir grinsten.
„Naja, er kennt den Großteil ja eh noch von früher. Für ihn ist das wahrscheinlich mehr so'n Gedanken-Auffrichungs-Ding.“
Es schien, als wäre Manu überzeugt worden, denn er gab nach. So machten wir uns also zu sechst auf dem Weg ins Houndsquartier, nachdem wir den anderen, mehr oder weniger, Bescheid gegeben hatten. Jetzt musste ich nur darauf hoffen, dass ich einen Chance bekäme, alleine mit Maudado zu reden, ohne, dass es jemand merken würde.
Der Weg zum Quartier der Hounds kam mir länger vor als sonst. Erleichtert atmete ich auf, als wir endlich dort ankamen, aber zu meinem Glück hatte es niemand gesehen außer Scar. Manu betrat das Gebäude und es schien so, als wären wir schon erwartet worden. Einige Hounds befanden sich im Aufenthaltsraum, unter anderem Maudado. Für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich unsere Blicke und dann stand er auf und verließ den Raum. Sofort überlegte ich, wie ich ihm am unauffälligsten folgen könnte, als Scar mich anstieß und schwach auf die anderen deutete. Manu war direkt zu Paluten gegangen, der sich ebenfalls in dem Raum befand und auch Xain, Eagle und Shadow unterhielten sich mit den anwesenden Hounds. Niemand schenkte uns gerade Aufmerksamkeit. Kurz nickte ich Scar zu und verließ dann leise den Aufenthaltsraum, um Maudado zu folgen. Mir war klar, wo er hinwollte, weswegen ich ohne Umwege den Weg zum demolierten Zimmer antrat. Dort könnten wir ungestört darüber reden, wie's jetzt weitergehen sollte.
Sicht Maudado
Sie wussten es doch nicht. Im ersten Moment war ich erleichtert, aber dann wurde mir bewusst, was das für Zombey und mich bedeutete. Wir mussten es ihnen sagen. Da Paluten und Manu zusammen waren, würden sie nichts gegen unsere Beziehung haben. Es gab da nur eine Sache, die sie wütend stimmen würde. Wir hatten sie angelogen. Shit. Und wie wir sie angelogen hatten. Ich hatte Angst. Verdammt große Angst. Mussten wir wirklich mit ihnen reden? Ich wollte das nicht. Sie wären nur enttäuscht und wütend und verletzt und es wäre so scheiße sehr gerechtfertigt. Fuck. Am liebsten würde ich heulen, aber da klopfte es plötzlich an meiner Tür und ich richtete mich auf, sodass ich auf meinem Bett saß.
„Hey“, es war Paluten, der mein Zimmer betrat und mich besorgt musterte. „Du hast mich gar nicht so ausgefragt wie die anderen.“ Er schloss die Tür hinter sich und setzte sich neben mich aufs Bett. „Alles okay bei dir?“
„Ja alles gut was soll schon sein“, außer das ich dich richtig mies angelogen habe und es immer noch tun muss, bis ich mit Zombey reden kann.
„Ist es wegen Zombey?“, fragte er einfühlsam und im Prinzip hatte er ja recht. Es ging um Zombey und die Beziehung, die ich heimlich mit ihm führte.
„Vielleicht. Aber mach dir keine Sorgen, okay?“, ich lächelte ihn schwach an. „Und jetzt erzähl mir mal wie lange das schon läuft“, jetzt musste ich wirklich grinsen. Ich freute mich für ihn und Manu.
„Seit drei Tagen. Wir wollten erst hören was ihr zu sagen habt“, meinte er und verdammt. Sie hatten nur drei mickrige Tage ihre Beziehung verheimlicht und das sogar aus verdammt guten Gründen. Scheiße. Sie würden wütend sein. Sehr wütend. Und das schlimme ist, dass sie ein absolutes Recht dazu hatten und kein Weg daran vorbei führen würde es ihnen zu sagen. Theoretisch könnten wir einfach so tun, als ob wir erst nach der Zusammenlegung der Gangs zusammengekommen sind, aber ich wollte sie nicht ewig belügen und Zombey würde diese Lüge vermutlich verdammt schwer fallen.
„Drei Tage also“, murmelte ich und bemühte mich dann wieder zu grinsen. „Na, hat Lilly recht gehabt?“, ich deutete auf sein Bandana und er wurde leicht rot.
„Maudado bitte du nicht auch noch“, flehte er gespielt weinerlich und ich musste Lachen was ihn auch zum Lachen brachte. „Lass in den Aufenthaltsraum gehen, ja? Wir warten oder eher gesagt ich warte darauf, dass Manu kommt.“
„Oh, ich bin mir ziemlich sicher, dass er kommt“, ich wackelte etwas mit meinen Augenbrauen und Palle boxte mich leicht.
„Du warst mal so unschuldig, was ist nur passiert?“, fragte er theatralisch. Zombey. Zombey ist passiert. Der Junge hatte mir einfach den Kopf verdreht. „Ich hoffe, dass Manu schnell zu mir zurückkehrt.“ Wie er jetzt extra nicht mehr kommen sagte, war schon irgendwie süß. „Was wenn die Cats sich gegen eine Zusammenlegung entschieden haben?“, unsicher sah er zu mir und meinte er das wirklich ernst?
„Wieso sollten die Cats was dagegen haben? Ihr beide wart der Grund warum wir uns getrennt haben und jetzt seid ihr der Grund warum wir wieder eine Gang werden. Ich wüsste nicht warum sie nein sagen sollten, also beruhig dich mal, okay?“
„Danke Dado“, er lächelte etwas. Das schien ihn wirklich ziemlich mitzunehmen. „Also? Wollen wir zum Aufenthaltsraum gehen?“
Ich nickte und gleich darauf verließen wir mein Zimmer und betraten den Aufenthaltsraum. Interessiert hörte ich den Gesprächen zu die geführt wurden. Hauptsächlich ging es dabei um Manu und Palle und um die Tatsache, dass sie ein Paar sind. Irgendwann hatte ich mich auf die Couch gesetzt und mich in ein paar Unterhaltungen eingemischt, als sich die Tür öffnete. Manu eilte sofort zu Paluten, aber mein Blick heftete sich auf Zombey. Kurz schauten wir uns in die Augen und dann stand ich auf und verließ den Raum, um in das demolierte Zimmer zu gehen. Wir mussten reden. Auch wenn ich das nicht wollte. Er würde mir folgen. Das wusste ich. Ich wartete hinter der Tür auf ihn und sobald sie sich öffnete, drückte ich mich an Zombey, um ihn zu küssen. Ich wollte nicht reden. Jedenfalls wollte ich das jetzt nicht. Jetzt wollte ich ihm nah sein. Unser letztes Mal war schon ein Weilchen her und bevor ich Manu und Paluten die Wahrheit sagen musste, würde ich mich vorher gerne noch mal verdammt gut fühlen. Ich erhöhte den Druck etwas und Zombey brach den Kuss ab.
„Maudado, wir müssen-“, ich küsste ihn wieder. Wir mussten reden. Das wusste ich, aber das konnten wir doch auch später, oder? Wieder brach er den Kuss ab und bevor er etwas sagen konnte, fing ich an zu reden.
„Ich weiß, dass wir reden und besprechen müssen was wir machen, aber jetzt nicht. Jetzt will ich mich gut fühlen, okay? Ich will einfach mal den ganzen Stress und die ganze Panik der letzten Wochen hinter mir lassen. Bitte, lass mich das kurz vergessen, ja? Ich will nur an dich denken“, wieder legte ich meine Lippen auf seine und jetzt schlang er seine Arme um mich, löste den Kuss aber trotzdem. Wieso tut der Junge mir das an?
„Wir müssen das jetzt-“, ich schnitt ihm das Wort ab.
„Das können wir auch später noch. Ich will dich. Jetzt“, sein Griff um meine Taille verstärkte sich etwas. Das sah ich als gutes Zeichen. „Ich rede erst mit dir darüber, wenn du dafür gesorgt hast, dass ich nur noch deinen Namen stöhnen kann“, hauchte ich und er starrte mich an. Ich dachte schon er würde jetzt doch wieder reden wollen, aber dann spürte ich plötzlich seine Hände an meinem Hintern die mich hochhoben. Erschrocken umklammerte ich mit meinen Beinen haltsuchend seine Hüfte. Er bewegte sich durch den Raum und dann wurde ich aufs Bett geworfen. Einen Wimpernschlag später lag er über mir.
„Sobald ich damit fertig bin jeden noch so kleinen lieblichen Ton aus dir rauszubringen, reden wir. Du schläfst hiernach nicht direkt ein“, sagte er noch bevor er mich küsste und in die Matratze drückte. Es kribbelte überall in mir. Ja, das brauchte ich jetzt einfach. Er fing an und ich genoss jede seiner Berührung. Am Ende hatte er es wirklich geschafft, dass ich lustvoll seinen Namen stöhnte. Jetzt lag ich schwer atmend im Bett und er war kurz im Bad verschwunden, vermutlich um die Kondome zu entsorgen. Meine Augen fielen zu. Shit. Das hatte sich so verdammt gut angefühlt. Ich war hundemüde.
„Ne so nicht, Kleiner“, und damit rüttelte Zombey unsanft an mir und ich brummte genervt. „Nicht einschlafen. Das war der Deal. Wir reden jetzt darüber.“
„Aber wir können-“
„Nein. Wir reden jetzt. Ich hab mich an unsere Abmachung gehalten“, oh und wie er das hatte! Ich öffnete meine Augen und legte mich zu ihm. Er zog mich näher an sich und ich kuschelte mich an ihn.
„Fest steht, dass wir es ihnen sagen müssen. Da führt kein Weg dran vorbei“, fing ich die Unterhaltung an, während ich Zombeys Körperwärme genoss.
„Ja. Das wird scheiße schwer. Wo sollen wir anfangen?“
„Vielleicht sollten wir ihnen beichten warum wir uns überhaupt gestritten haben? Das hat sie schließlich ziemlich lange beschäftigt und das beschäftigt sie ja immer noch.“
„Mhm, gute Idee eigentlich. Weißt du wie lange die beiden schon zusammen sind? Vielleicht haben sie uns ja auch angelo-“, ich ließ Zombey nicht weiterreden, denn leider hatten Palle und Manu nicht einen auf uns gemacht und es ewig geheim gehalten.
„Seit drei Tagen sind sie zusammen. Und solange verheimlichen sie es uns, aber sie haben einen verdammt guten Grund im Gegensatz zu uns“, ich seufzte. Das würde echt hart werden. „Sie werden so scheiße wütend sein.“
„Ja, das werden sie“, Zombey drückte mich an sich und platzierte einen Kuss auf meine Stirn. „Aber solange du bei mir bist, halt ich das aus.“
Ich richtete mich auf und küsste ihn. Was er kurz erwiderte. Als wir uns voneinander lösten legte er seine Hand an meine Wange und betrachte mich so unglaublich liebevoll.
„Ich liebe dich“, sagte er und ich lächelte.
„Ich liebe dich auch“, danach küsste ich ihn wieder. Ich seufzte, als ich mich von ihm gelöst hatte. „Am besten sollten wir heute noch mit ihnen reden, oder?“ Zombey nickte zustimmend. „Okay. Dann geh ich mal duschen“, ich richte mich etwas auf und hielt dann inne als Zombey sein Wort erhob.
„Gut, ich geh nach dir“, ich biss mir auf die Lippe.
„Und wenn du mit kommst?“
Ungläubig sah er zu mir und ich konnte selbst nicht glauben, dass ich ihn das gerade gefragt hatte. Überhaupt hatte ich heute ziemlich offen darüber geredet. Schon krass wenn man bedenkt, dass ich beim ersten Mal nicht mal aussprechen konnte, dass ich mit ihm schlafen will.
„Aber ich bin der Notgeile von uns beiden?“, er grinste mich frech an und ich verdrehte meine Augen.
„Okay, vergiss es“, ich verließ das Bett und ging in Richtung des Badezimmers. Gott, wieso hatte ich ihn das überhaupt gefragt? Wir hatten doch eben erst miteinander geschlafen.
„Kleiner, warte!“, und damit legten sich Zombeys Arme um mich und er legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Sein warmer Oberkörper presste sich gegen meinen Rücken. „Ich würde echt gerne zusammen mit dir duschen“, raunte er dann und shit seine Stimme war wieder etwas tiefer. Das machte er doch absichtlich! Ein angenehmer Schauer lief durch mich und ich lehnte mich gegen ihn. „Darf ich, Kleiner?“, fragte er und fing an leicht in meinen Hals zu beißen, was mich keuchen ließ.
„Ja“, brachte ich hervor und dann gingen wir zusammen duschen. Das dauerte zwar viel länger als alleine zu duschen, aber da wir nicht nur duschten, war das vollkommen okay für mich. Frisch geduscht und angezogen verließen wir das Badezimmer. Ich hatte mir wieder mein Bandana umgebunden, da mein Hals mit Flecken und leichten Bissspuren übersät war.
„Also dann los, hm?“, Zombey lächelte mich aufmunternd an.
„Ja, kann losgehen“, ich küsste ihn noch mal kurz und dann machten wir uns auf den Weg zu Manu und Palle.
Bin immer noch am lernen...
Me: Yeah, let's do this shit!
My brain: *singing* I don't really wanna do the work today. (Silberschwingen)
Und ich struggle immer noch damit, mich an die Ferien zu gewöhnen. Was für ein Gegensatz ey. Wird lustig, sollte ich mich jemals aufrappeln und es an 'ne Uni schaffen lol.
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