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Kapitel 105

Sicht Zombey

Am nächsten Morgen wurde ich durch ein Klopfen an der Tür geweckt. Es dauerte eine Weile, bis ich überhaupt einigermaßen wach war. Ich hatte ewig gebraucht um einzuschlafen und als ich endlich pennen konnte, war's absolut nicht erholsam gewesen. Verschlafen richtete ich mich auf und bat dann die Person rein. Die Tür öffnete sich und Shadow betrat mein Zimmer.

„Guten Morgen Zombey. Hab ich dich geweckt?“, lächelnd schloss sie die Tür hinter sich und musterte mich dann. „Offensichtlich ja schon. Scar hat mich geschickt, um zu gucken, wie weit du bist“, teilte sie mir mit. Ihr Blick fiel auf meinen nicht wirklich weit gepackten Rucksack und dann seufzte sie, wie eine Mutter, die in das Zimmer ihres Kindes kam, nur um zu sehen, dass es sich nicht wie versprochen für den Kindergarten fertig gemacht hatte.

„Das ist nicht meine Schuld! Manu hat mich gestern abgelenkt“, gähnend erhob ich mich vom Bett und trottete ins Badezimmer. Soll ich kurz duschen gehen? Ich hatte noch genügend Zeit bis wir aufbrachen, also sprach eigentlich nichts dagegen.

„Irgendwie ist es komisch, heute Abend wieder in meinem eigenen Bett zu schlafen“, hörte ich Shadow durch die geschlossene Tür murmeln. „Ich hab mich daran gewöhnt, permanent von Hounds und Cats umgeben zu sein.“

„Freust du dich etwa nicht, wieder zuhause zu sein?“, stellte ich eine Gegenfrage und konnte beinah durch die geschlossene Tür sehen, wie sie den Kopf schüttelte.

„Doch schon, natürlich freu ich mich! Aber es wird halt irgendwie ungewohnt sein“, gestand sie.

„Ach was, du gewöhnst dich schnell wieder daran. Wir gehören hier eben nicht her“, leise seufzte ich. Wenn sie es schon schwer hatte, was sollte ich dann sagen? Ich schaffte es ja nicht mal, Maudado ein paar Tage aus dem Weg zu gehen, ohne nachts in sein Zimmer zu schleichen. Ich vermisste ihn einfach. Aber ich war selbst schuld, also musste ich jetzt gucken wie ich damit klar kam.

„Ja, ich weiß. Wir sind Cats, das sind Hounds. Wir haben unser eigenes Gebiet, unser eigenes Hauptquartier und unser eigenes Leben. Trotzdem sind die meisten hier netter, als ich gedacht hätte. Mit manchen versteh ich mich wirklich sogar ganz gut. Denkst du, wir können die Hounds jetzt öfter mal treffen?“ Ich musste nicht im selben Raum sein, um zu wissen, dass sie ihr Kinn jetzt in ihrer Hand abstützte.

„Nein. Dafür haben wir überhaupt keine Zeit, außer es ist notwendig. Vergiss nicht, wir sind immer noch rivalisierende Gangs, auch wenn das Verhalten jetzt eher freundschaftlich ist und nicht feindlich.“ Wäre ich noch mit Maudado befreundet, hätten wir uns wahrscheinlich überlegt, wie wir das umgehen könnten. Oder uns heimlich getroffen. Ich hatte ihm eigentlich versprochen, mal mit ihm dealen zu gehen. Aber das Thema hatte sich ja jetzt auch erledigt. „Im Übrigen gehe ich jetzt duschen, also wenn du mit mir reden willst, dann schrei oder so“, teilte ich ihr mit und stieg wirklich unter die Dusche. Entweder würde Shadow mein Zimmer jetzt verlassen oder sich weiter durch die geschlossene Tür mit mir unterhalten. Solange das Thema nicht auf Maudado fiel, störte es mich nicht. Wenn ich mir eine Sache nicht mehr anhören wollte, dann Beschwerden über mein Verhalten von Leuten, die überhaupt keine Ahnung hatten, was passiert war. Ich hörte Shadow irgendetwas sagen, allerdings wurde sie durch das Geräusch des Wasser übertönt. „Ich hab doch gesagt, du sollst schreien oder zumindest lauter reden!“, rief ich ihr zu, während ich mir die Haare wusch.

„Ich hab gefragt, ob du nochmal mit Maudado geredet hast. Ich meine, wir verschwinden heute. Wenigstens verabschieden könntest du dich doch, oder?“, wiederholte sie ihre Aussage dieses Mal lauter. Genervt wrang ich mir die Haare aus und schnappte mir dann das Duschgel.

„Lass das mal meine Sorge sein. Ich kümmere mich da schon drum“, antwortete ich ihr und hörte sie seufzen. Es fühlte sich zwar fucking falsch an, einfach abzuhauen, ohne mich von Maudado zu verabschieden, aber ich konnte es einfach nicht. Ich wusste nicht wie und außerdem wollte ich seinen enttäuschten Blick nicht sehen. Was sollte ich denn machen? Maudado war mir wichtig, verdammt wichtig sogar, aber gerade deshalb zog ich diese Distanzierungsnummer doch durch. Wenn ich Maudado beschützen wollte, dann durfte ich nicht in seiner Nähe sein. Ich drehte den Wasserhahn zu und verließ die Dusche. Während ich mich abtrocknete und anzog, hörte ich kein Geräusch mehr aus meinem Zimmer, weswegen ich vermutete, dass Shadow gegangen war.

Ich verließ das Bad und zu meiner Überraschung saß Shadow neben der Tür auf dem Boden. Sobald sie merkte, dass ich das Zimmer wieder betrat, stand sie auf und klopfte sich ihre Klamotten ab.

„Ich gehe jetzt mal in den Aufenthaltsraum. Kommst du mit? Was essen oder so, bevor du weiterpackst?“

„Ne, lass mal. Je schneller ich das fertig hab, desto besser“, lehnte ich ab und trat zu dem Schrank, der in der Ecke des Zimmers stand. Nach Manus Gespräch hatte ich aufgehört, zu packen und davor war ich nicht weit gekommen. Ich hatte also noch 'ne Menge zu packen.

„Okay. Dann sehen wir uns später“, verabschiedete sie sich und verließ mein Zimmer. Ich schnappte mir nacheinander meine Klamotten aus dem Schrank und schmiss sie auf mein Bett. Sobald das erledigt war schloss ich die Schranktüren wieder und trat dann zu dem Bett. Unterwegs griff ich noch nach meinem Rucksack, den ich gestern achtlos weggelegt hatte. Ich begann damit, die Sachen mehr oder weniger in den Rucksack zu stopfen, als sich die Tür zu meinem Zimmer erneut öffnete. Wahrscheinlich Manu oder Scar, um sich zu erkundigen, wie weit ich war. Obwohl, Scar hatte vorhin Shadow geschickt. Dann war es wahrscheinlich Manu.

„Was ist?“, fragte ich ihn, ohne aufzusehen, sondern beschäftigte mich weiter damit zu packen.

„Du gehst.“ Fuck.

Sicht Maudado

Ich wurde wach. Diesmal hatte mich niemand geweckt. Es war schon recht hell draußen und ich fühlte mich tot. Zum einen weil die Schlaftablette immer noch dieses Schlafgefühl auslöste und zum anderen weil ich Zombey jetzt entgültig vertrieben hatte. Scheiße. Ich hätte ihn einfach gehen lassen sollen, ohne ihn vor so eine Entscheidung zu stellen. Lustlos stand ich auf und ging ins Bad um meine Morgenroutine hinter mich zu bringen. Also Zähneputzen, duschen, umziehen. Wobei meine Haare könnte ich auch mal wieder waschen. Ich betrachtete mich im Spiegel und ja definitiv meine Haare mussten gewaschen werden.

Als ich mit allem fertig war verließ ich das Badezimmer wieder und machte mich auf dem Weg zum Aufenthaltsraum. Ich erwartete eigentlich nicht, dass sich um die Zeit noch so viele Leute hier aufhielten. Zombey war nicht dabei stellte ich schnell fest. Vermutlich besser so, er würde mir eh aus dem Weg gehen. Ich ging zur Küche suchte mir Brot und fing an es mit Butter zu beschmieren, um die Käsescheibe drauf zu legen. Es kamen immer mehr Leute in den Raum. War wieder 'ne Versammlung von der ich nichts mitbekommen habe?

„Is gleich 'ne Versammlung oder warum sammelt ihr euch hier?“, fragte ich die Anwesenden und die meisten unterbrachen ihre kleinen Unterhaltungen um zu mir zu sehen. Okay, was ist denn jetzt los?

„Du weißt es noch gar nicht?“, es war Shadow die sich erbarmte und mir endlich antworte. Ich schüttelte ahnungslos den Kopf und irgendwie sahen mich alle mitleidig an oder bildete ich mir das nur ein? „Wir gehen wieder in unser Hauptquartier zurück.“

„Oh“, oh! Erst jetzt fiel mir auf, dass sich überwiegend Cats hier befanden und sie alle Rucksäcke oder Taschen dabei hatten. Scheiße. Niemand hatte mir etwas davon gesagt. War das Absicht gewesen oder lag es nur daran, dass ich so lange geschlafen hatte? Die Cats gingen zurück in ihr Hauptquartier. Zombey ging weg. Hätte er sich von mir verabschiedet oder wäre er einfach abgehauen? Das tat weh. Er hätte es mir doch bestimmt gesagt, oder?

„Maudado?“, ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und Shadow sah mich besorgt an. „Alles okay?“, nein. Natürlich nicht. Nichts ist auch nur ansatzweise okay. Zombey distanziert sich von mir und vermutlich hätte er mir nicht mal mitgeteilt, dass er gehen würde.

„Ja“, sagte ich schnell, „es war ja klar, dass ihr weg müsst und Zombey ignoriert mich ja sowieso da macht das keinen großen Unterschied mehr, ha“, ich merkte erst wie bitter der letzte Teil meines Satzes klang, als ich die Blicke wahrnahm, die mir zu geworfen wurden. Shadow wollte was sagen, aber ich konnte das gerade einfach nicht. Hier waren mir zu viele Menschen. „Sorry, ich muss hier raus“, sagte ich an Shadow gewand und eilte aus dem Raum heraus. Ich wollte mich auf mein Zimmer verkriechen und in Selbstmitleid versinken. Ich griff nach der Türklinke, die zu meiner Zimmertür gehörte, stoppte aber dann. Würde er wirklich gehen ohne sich von mir zu verabschieden? Hatte ich alles zerstört was da zwischen uns war und er zu verdrängen versuchte indem er auf Distanz ging? Ich musste einfach wissen, ob er sich von mir verabschiedet hätte. Schnell ging ich zu seinem Zimmer. Zeit zum Klopfen hatte ich nicht. Ich riss die Tür auf und schloss sie hinter mir.

„Was ist?“, fragte Zombey. Er stand mit dem Rücken zu mir, dachte wahrscheinlich ich wäre jemand anderes. Sein Rucksack war schon fast gefüllt, aber ein paar Sachen, die er auf sein Bett gelegt hatte, mussten wahrscheinlich noch rein.

„Du gehst“, es war eine  Feststellung. Er würde gehen, da führte kein Weg dran vorbei. Die Frage ist nur, ob er es mir gesagt hätte. Zombey zuckte etwas zusammen, als er realisierte, dass ich es war der gerade in seinem Raum stand und nicht irgendeine Cat.

„Was machst du hier?“, fragte er. Seinen Tonfall konnte ich nicht deuten, aber seine Frage interessierte mich gerade auch nicht. Ich wollte selbst Antworten haben und keine geben müssen.

„Hättest du dich wenigstens von mir verabschiedet oder wärst du einfach gegangen?“, er hatte sich immer noch nicht zu mir umgedreht, also konnte ich seinen Gesichtsausdruck nicht sehen.

„Wir wären schon nicht gegangen, ohne was zu sagen“, gab er nach einer kurzen Pause von sich. Wir nicht er. Die Cats hätten sich verabschiedet, als Gruppe. Aber er selbst nicht. Scheiße das tat weh, aber ich musste da jetzt noch weiter nachfragen. Ich wollte es von ihm hören.

„Du hättest dich nicht mal von mir verabschiedet?“, ich konnte den enttäuschten Unterton in meiner Stimme nicht unterdrücken.

„Ich sagte doch gerade, wir wären nicht einfach so gegangen“, wich er meiner Frage nicht gerade geschickt aus. Er konzentrierte sich viel zu sehr und offensichtlich mit seinen Sachen, die er in seinen Rucksack stopfte. Das bringt so nichts. Er hört mir nicht zu. Verdammt, am liebsten wäre es für ihn wahrscheinlich, wenn ich gar nicht hier stehen würde. Okay. Jetzt geh ich aufs Ganze, verlieren kann ich eh nichts mehr. Ich könnte ihm sagen was ich fühlte, könnte ihm vielleicht sein schlechtes Gewissen wegen dieser Nacht nehmen. Und vielleicht würde er meine Gefühle erwidern. Es war sehr unwahrscheinlich, aber trotzdem klammerte ich mich an diesen Gedanken.

„Ich hab dich angelogen“, gestand ich mit fester Stimme und er stockte in seiner Bewegung.

„Inwiefern?“, fragte er, drehte sich allerdings nicht zu mir um.

„Du musst mich jetzt ausreden lassen, okay?“, vergewisserte ich mich und endlich drehte er sich in meine Richtung.

„Fang an“, sagte er und verschränkte seine Arme, während er mich musterte, als ob er so herausfinden würde, wann und wobei ich ihn angelogen hatte.

„Okay, gut“, ein nervöses Lachen kam aus meiner Kehle. Jetzt gab es kein zurück mehr. Die Frage ist nur wo zur Hölle soll ich anfangen? Meine Gedanken überschlugen sich. Am besten fang ich mit meiner Lüge an. „Ich hab gelogen, als ich gesagt habe, dass ich nicht weiß warum ich dich geküsst und zu den anderen Sachen gedrängt habe. Im Prinzip lüge ich dich dahingehend eigentlich ziemlich lange an“, ich hatte Zombey während meiner Worte nicht angesehen, aber jetzt würde ich es tun. Einmal tief durchatmen und dann schaute ich direkt in seine schönen Augen. „Ich habe dich geküsst, weil ich in dich verliebt bin. Das bin ich schon ziemlich lange. Realisiert hab ich das, als du das erste Mal zusammen mit mir getrunken hast“, ich lachte leicht. Es war ja schon irgendwie ironisch, dass ich immer erst betrunken sein musste, um zu checken was ich für den Jungen empfand. „Es ist also nicht deine Schuld gewesen, sondern ganz allein meine. Alkohol senkt einfach meine Hemmschwelle und dann hab ich das gemacht was ich schon die ganze Zeit machen wollte. Ich hatte meine Gefühle nicht unter Kontrolle und ich weiß, dass das nichts rechtfertigt. Ich hätte mich trotzdem zurückhalten müssen, aber es ging nicht mehr.

Ich habe alles zerstört, weil ich fucking egoistisch bin und das tut mir leid. Ich habe dich zu etwas gedrängt was du nicht mal wolltest. Am Anfang wollte ich meine Gefühle für dich auch nicht wahr haben. Ich wollte nicht in dich verliebt sein. Aber mittlerweile? Mittlerweile glaube ich, dass verliebt sein nicht mal ansatzweise das beschreiben kann was ich für dich empfinde. Ich liebe dich, Zombey und diese Gefühle werden immer stärker. Es ist unmöglich sie zu unterdrücken und weißt du was? Ich will sie nicht unterdrücken es fühlt sich viel zu gut an. Und das ist alles was ich dir sagen wollte. Ich liebe dich, Zombey“, abwartend sah ich zu ihm, aber er sagte nichts also verbalisierte ich meine stumme Aufforderung: „Was sagst du dazu?“

Zombey reagierte nicht. Er starrte mich einfach nur an. Ungläubig sah er zu mir. Seine Arme hatte er mittlerweile gelöst und sie hingen an ihm herab. Scheiße. Er erwiderte meine Gefühle nicht. Natürlich nicht. Wieso habe ich das eigentlich gehofft? Es war doch so offensichtlich, dass er niemals dasselbe für mich empfinden würde. Shit.

„Keine Antwort ist auch eine Antwort“, ich versuchte meine Tränen zurückzuhalten. „Aber es ist okay du musst meine Gefühle nicht erwidern. Das war mir eigentlich klar“, ich lachte leicht. Vielleicht in der Hoffnung mir selbst vorzuspielen, dass es okay war. Aber es klappte nicht. Tränen rannen jetzt meine Wangen runter und ich wischte sie mit meinen Händen weg. Fuck. Ich wollte nicht heulen. Ich wollte ihm kein schlechtes Gewissen machen. Immer wieder liefen neue Tränen über meine Wangen und immer wieder wischte ich sie weg. „Ich wollte dir das nur gesagt haben. Jetzt musst du kein schlechtes Gewissen mehr haben. Es war nämlich alles meine Schuld. Und ich habe jede einzelne Sekunde genossen. Ich geh jetzt, du musst ja noch packen. Mach's gut Zombey.“

Und damit drehte ich mich um. Das war dann wohl wirklich endgültig. Abschied. Zombey würde gehen. Ich muss hier raus, bevor ich noch richtig anfange zu heulen. Außerdem will Zombey mich wahrscheinlich eh nicht mehr sehen. Ich wollte nach der Tür greifen, aber dann spürte ich wie eine Hand sich auf meine Schulter legte und ich ruckartig umgedreht wurde. Bevor ich auch nur irgendetwas tun konnte, legten sich Zombeys Lippen plötzlich auf meine. Geschockt riss ich meine Augen auf. Zombey küsste mich. Einfach so. Von sich aus. Er küsst mich! Jetzt tat ich es ihm gleich und schloss meine Augen. Ich erwiderte den Kuss und drückte mich an ihn. Er schlang seine Arme um meine Taille und zog mich noch näher an sich heran. Ich ließ mich gegen ihn sinken und genoss seine Nähe. Vorallem genoss ich diesen Kuss den Zombey gerade intensivieren wollte. Ich öffnete meinen Mund und schon berührten sich unsere Zungen. Das fühlte sich immer noch etwas seltsam an, aber hauptsächlich gut. Verdammt gut. Zombey küsst mich! Ich war so glücklich. Er küsst mich, dass heißt doch, dass er mich auch liebt, oder? Er hatte nichts dahingehend gesagt. Oh Gott. Er hatte nichts zu meinem Geständnis gesagt. Was ist das hier für ihn? Ich löste mich von ihm und drückte ihn etwas von mir weg, was mir nicht richtig gelingen wollte, da er mich immer noch an sich drückte. Er lockerte seinen Griff zwar etwas, aber viel Distanz konnte ich trotzdem nicht aufbauen. Ich konzentrierte mich etwas auf meine Atmung und starrte auf seine Lippen, dann riss ich meinen Blick endlich davon los, sonst hätte ich ihn vermutlich direkt wieder geküsst. Ich schaute jetzt in seine Augen, die mir so nah waren, dass ich leichte Sprengel darin erkennen konnte. Wie kann man nur so schöne Augen haben? Ich schob den Gedanken beiseite und konzentrierte mich wieder auf das Wesentliche.

„Was bedeutet das hier für dich? Du kannst mich nicht einfach küssen, ohne mir zu sagen was das zwischen uns ist. Ich will keine deiner Bettgeschichten sein“, ich will so verdammt viel mehr als das sein. Als eine seiner Gelegenheitsbekanntschaften hätte ich sicherlich Spaß -und wie ich den hätte!- aber ich will nicht nur eine seiner Nummern sein, die er mal geschoben hat. Ich will die einzige Person sein mit der er das macht. Ich will der einzige sein, der ihn küssen darf. Ich will ihn nicht teilen und ich will auch nicht von ihm vergessen werden, wenn er plötzlich jemand neuen hat.

„Du bist keine Bettgeschichte. Dafür bist du viel zu wichtig“, er sah mich ernst an und er klang auch genauso ernst. Ich bin ihm wichtig. Sofort musste ich lächeln. Ich näherte mich wieder seinem Gesicht, wollte ihn küssen, aber dann zögerte ich. Er hatte immer noch nicht richtig geantwortet. Ich muss wissen was ich für ihn bin.

„Empfindest du denn was für mich?“, ängstlich sah ich in seine Augen und versuchte irgendeine Antwort darin zu finden, obwohl ich wusste, dass das nicht möglich war.

„Wenn es nicht so wäre, hätte ich das alles doch nicht mitgemacht. Ich bin darauf eingegangen, mehrmals. Du hast mich zu nichts gedrängt, du hast mir nur den Anstoß gegeben. Am Anfang hab ich das alles nicht ernst gemeint, jeder Kommentar war nur Spaß. Aber du bist mir wichtig geworden, und ich wollt's nicht einsehen. Jedes Mal wenn dir irgendwas passiert ist, konnte ich nicht anders, als mir selbst die Schuld zu geben. Weil ich jedes Mal dabei war oder es wirklich verursacht hatte“, er seufzte, schien sich immer noch die Schuld für alle möglichen Sachen zu geben. „Weißt du, wie scheiße schlimm das ist zu wissen, dass jemanden den du magst permanent deinetwegen Probleme bekommt?“, er lachte, aber es hatte irgendwie etwas bitteres. Das gefiel mir nicht. „Und dann hab ich angefangen, mich von dir zu distanzieren und dass nicht, weil du mir egal bist, verdammt. Ich konnte dich einfach nicht mehr ansehen, ohne an diese eine Nacht zu denken. Und weißt du was? Ich wollte es auch nicht vergessen.

Als du mir vorgeschlagen hast, alles zu vergessen und einfach normal weiterzumachen, da war ich wirklich kurz davor, auf das Angebot einzugehen. Aber ich hab's nicht getan, weil es eben dieses Vergessen beinhaltet hat. Und dann bin ich abgehauen, weil mich das alles so krass überfordert hat und ich einfach nicht mehr wusste, was ich machen sollte.

Also ja, ich empfinde was für dich. Du bist mir nicht nur mehr der liebste Hound hier. Du bist der wichtigste Mensch geworden. Verdammt, Maudado. Ich liebe dich“, er hatte immer schneller gesprochen und ich hatte Mühe ihn zu verstehen, aber ich hatte jedes einzelne wunderschöne Wort gehört. Er liebt mich. Ich bin die wichtigste Person für ihn. Ich küsste ihn stürmisch und er erwiderte. Ich bin ihm wichtig. Er will das auch. Gott, ich könnte vor Glück heulen. Vielleicht sollte ich ihm auch richtig antworten, anstatt ihn einfach zu küssen, darüber habe ich mir doch vorhin selbst den Kopf zerbrochen. Ich löste mich wieder von ihm.

„Du bist für mich auch die wichtigste Person. Alles ist gut solange du bei mir bist“, lächelnd legte ich meine Hand auf seine Wange und strich sanft über seine weiche Haut. Es wäre glaube ich vorteilhaft gewesen früher miteinander zu reden. Ich musste kichern. „Gott, wir müssen echt lernen besser zu kommunizieren. Und du solltest mich in deine Entscheidungen einbeziehen solange sie auch mich betreffen, okay?“, ich küsste ihn wieder. Ich durfte ihn küssen. Einfach so! Das ist das beste Gefühl der Welt, verdammt!

Sicht Zombey

„Ich hab dich angelogen.“

„Inwiefern?“, ich stockte in meiner Bewegung, drehte mich aber nicht zu Maudado um. Ich wollte ihn nicht ansehen. Ich wollte ihn nicht ansehen, weil ich dann sofort wieder an diese eine Nacht denken würde und meine Schuldgefühle mich dann noch mehr einnehmen würden. Ich verstand nicht mal, warum Maudado nach der Sache überhaupt noch mit mir reden wollte. Normalerweise müsste er froh darüber sein, dass ich mich distanzierte.

„Du musst mich jetzt ausreden lassen, okay?“, bat er mich und er hörte sich gleichzeitig so fucking ernst und nervös an, dass ich Angst bekam. Egal wobei oder wann er mich angelogen hat, es musste was wichtiges gewesen sein und ich war mir nicht sicher, ob ich das hören wollte. Ich zwang mich dazu, mich zu ihm umzudrehen, auch wenn mir das scheiße schwer fiel, aber wenigstens das schuldete ich Maudado und irgendwie auch mir, weil das wahrscheinlich das letzte Mal war, dass ich Maudado sah.

„Fang an“, ich verschränkte meine Arme und schaute ihn direkt an, obwohl ich die ganze Zeit zwischen der Entscheidung stand, mich entweder abzuwenden oder Maudado zu umarmen und diese ganze Scheiße wirklich zu vergessen, aber weder das eine, noch das andere war möglich, also blieb ich einfach stehen und wartete darauf, was Maudado mir jetzt erzählen würde.

„Okay gut“, nervös lachte er, was die Situation nicht wirklich besser machte, sondern meine eigene Nervosität ebenfalls ansteigen ließ. Er sah mich nicht mal an, aber daran war ich ja wahrscheinlich selbst schuld. Ich konnte ihm das nicht verübeln. „Ich hab gelogen, als ich gesagt habe, dass ich nicht weiß warum ich dich geküsst habe und zu den anderen Sachen gedrängt habe. Im Prinzip lüge ich dich dahingehend eigentlich ziemlich lange an“, er atmete tief durch und dann hob er seinen Blick, den er die ganze Zeit gesenkt hatte und schaute mich direkt an. Der Blickkontakt mit Maudado nahm mir etwas die Anspannung, aber trotzdem hatte ich immer noch Angst vor dem, was da jetzt kam. „Ich habe dich geküsst, weil ich in dich verliebt bin. Das bin ich schon ziemlich lange. Realisiert hab ich das, als du das erste Mal zusammen mit mir getrunken hast“, kurz lachte er auf. „Es ist also nicht deine Schuld gewesen, sondern ganz allein meine. Alkohol senkt einfach meine Hemmschwelle und dann hab ich das gemacht was ich schon die ganze Zeit machen wollte. Ich hatte meine Gefühle nicht unter Kontrolle und ich weiß, dass das nichts rechtfertigt. Ich hätte mich trotzdem zurückhalten müssen, aber es ging nicht mehr. Ich habe alles zerstört, weil ich fucking egoistisch bin und das tut mir leid. Ich habe dich zu etwas gedrängt was du nicht mal wolltest. Am Anfang wollte ich das übrigens nicht wahr haben. Ich wollte nicht in dich verliebt sein. Aber mittlerweile? Mittlerweile glaube ich das verliebt sein nicht mal ansatzweise das beschreiben kann was ich für dich empfinde. Ich liebe dich, Zombey und diese Gefühle werden immer stärker. Es ist unmöglich sie zu unterdrücken und weißt du was? Ich will sie nicht unterdrücken es fühlt sich viel zu gut an. Und das ist alles was ich dir sagen wollte. Ich liebe dich, Zombey“, auf seine Worte folgte Stille, während ich Maudado überfordert ansah. „Was sagst du dazu?“

Was sagte ich dazu? Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Ich benahm mich wie der größte Wichser und trotzdem stand Maudado jetzt vor mir und gestand mir seine Liebe, obwohl er definitiv was besseres verdient hatte. Maudado brauchte jemanden, der ihn beschützen konnte und das war definitiv nicht ich.

„Keine Antwort ist auch eine Antwort“, Tränen sammelten sich in seinen Augen „Aber ist okay du musst meine Gefühle nicht erwidern. Das war mir eigentlich klar“, er lachte, aber es war ein trauriges Lachen, welches verdammt weh tat. Immer wieder wischte er sich seine Tränen aus dem Gesicht, doch es half nicht, da permanent neue nachflossen. Maudado weinte wegen mir, mal wieder. Weil ich ihm nicht das geben konnte, was er wollte, was wir beide wollten, ohne ihn zu verletzen. Maudado war mir so scheiße wichtig geworden und ja, dass waren mittlerweile keine freundschaftlichen Gefühle mehr, dass wurde mir auch langsam mal bewusst, und trotzdem weinte er jetzt wegen mir. „Ich wollte dir das nur gesagt haben. Jetzt musst du kein schlechtes Gewissen mehr haben. Es war nämlich alles meine Schuld. Und ich habe jede Sekunde genossen. Ich geh jetzt, du musst ja noch packen. Mach's gut Zombey“, er drehte sich um und wollte das Zimmer verlassen. Wenn er jetzt gehen würde, dann wäre das alles vorbei. In ein paar Stunden wäre ich hier weg und würde Maudado vermutlich ziemlich lange nicht mehr sehen. Ich konnte ihn so nicht gehen lassen. Ich konnte ihn nicht einfach in dem Glauben gehen lassen, er wäre mir egal. Es war fucking egoistisch von mir, Maudado nicht gehen zu lassen, obwohl sein Leben sich dann wahrscheinlich bessern würde, aber ich konnte es nicht. Bevor er die Türklinke erreichen konnte, zog ich ihn zurück und küsste ihn. Ohne Hintergedanken, nicht um eine Tarnung aufrechtzuerhalten oder weil einer von uns besoffen war, sondern einfach nur, weil's sich fucking gut anfühlte und ich diesen Jungen nicht gehen lassen konnte. Maudado drückte sich gegen mich und ich schlang meine Arme um seine Taille, und wenn das hier falsch sein sollte, dann ging's mir sowas von am Arsch vorbei. Lieber war ich ein verdammter Egoist als Maudado auch nur noch ein einziges Mal von mir zu stoßen. Er löste den Kuss und drückte mich etwas weg, allerdings hatte ich nicht vor, mehr Distanz als nötig zuzulassen, weswegen ich meinen Griff nur leicht lockerte.

„Was bedeutet das hier für dich? Du kannst mich nicht einfach küssen ohne mir zu sagen was das zwischen uns ist. Ich will keine deiner Bettgeschichten sein. Ich will mehr als das sein“, Maudados Angst verletzte mich etwas, wobei ich ganz genau wusste, woher sie kam und das ich selbst daran schuld war.

„Du bist keine Bettgeschichte. Dafür bist du viel zu wichtig“, ich hatte nicht vor, einmal mit Maudado zu schlafen und dann mit ihm fertig zu sein. Wenn's sein müsste, würde ich komplett auf jeglichen körperlichen Kontakt verzichten, Hauptsache ich wüsste, dass Maudado da wäre und mich nicht allein ließ. Maudado schien mir zu glauben, lächelte mich an. Bevor er mich wieder küsste, zögerte er dann aber doch.

„Empfindest du denn was für mich?“, sein Blick spiegelte Angst wieder, aber ich konnte es ihm nicht verübeln. Ich hatte ihn in letzter Zeit nur verletzt, obwohl ich ihn genau davor beschützen wollte.

„Wenn es nicht so wäre, hätte ich das alles doch nicht mitgemacht. Ich bin darauf eingegangen, mehrmals. Du hast mich zu nichts gedrängt, du hast mir nur den Anstoß gegeben. Am Anfang hab ich das alles nicht ernst gemeint, jeder Kommentar war nur Spaß. Aber du bist mir wichtige geworden, und ich wollt's nicht einsehen. Jedes Mal wenn dir irgendwas passiert ist konnte ich nicht anders, als mir selbst die Schuld zu geben. Weil ich jedes Mal dabei war oder es wirklich verursacht hatte“, leise seufzend brach ich ab. Ich hatte Angst davor, dass Maudado weiterhin verletzt werden würde, wenn er in meiner Nähe war, aber jetzt hatte ich mich schon für den Egoismus entschieden. Und ich bereute es nicht. Ich konnte wieder Maudados Lächeln sehen und das reichte mir für's erste.

„Weißt du, wie scheiße schlimm das ist zu wissen, dass jemanden den du magst permanent Probleme bekommt wegen dir?“, bitter lachte ich auf. Wirklich jedes Mal hatte ich Stress verursacht.

„Und dann hab ich angefangen, mich von dir zu distanzieren und dass nicht, weil du mir egal bist, verdammt. Ich konnte dich einfach nicht mehr ansehen, ohne an diese eine Nacht zu denken. Und weißt du was? Ich wollte es auch nicht vergessen. Als du mir vorgeschlagen hast, alles zu vergessen und einfach normal weiterzumachen, da war ich wirklich kurz davor, auf das Angebot einzugehen. Aber ich hab's nicht getan, weil es eben dieses vergessen beinhaltet hat. Und dann bin ich abgehauen, weil mich das alles so krass überfordert hat und ich einfach nicht mehr wusste, was ich machen sollte. Also ja, ich empfinde was für dich. Du bist mir nicht nur mehr der liebste Hound hier. Du bist der wichtigste Mensch geworden. Verdammt, Maudado. Ich liebe dich“, und ich hatte viel zu lange gebraucht, um das zu verstehen.

Maudado verringerte den Abstand zwischen uns wieder und erneut lagen seine Lippen auf meinen. Ich hatte mich jetzt schon an das Gefühl gewöhnt. Er löste sich wieder und ich wollte mich schon beschweren, ließ es dann aber, als er anfing zu sprechen. „Du bist für mich auch die wichtigste Person“, seine Hand lag auf meiner Wange und er lächelte mich an, „Alles ist gut solange du bei mir bist“, er kicherte und ich hoffte einfach, dass er recht hatte. „Gott, wir müssen echt lernen besser zu kommunizieren. Und du solltest mich in deine Entscheidungen einbeziehen solange sie auch mich betreffen, okay?“, bevor ich antworten konnte, küsste Maudado mich wieder. Aber dann von Kommunikation sprechen. Nach ein paar Sekunden drückte ich Maudado wieder leicht weg.

„Kommunikation haben wir wirklich nicht so drauf“, außer nonverbale. Die funktioniert scheinbar. „Tut mir leid Maudado. Das war dumm, aber ich wollte dich echt nur beschützen“, Schuld stieg wie die letzten Tage auch in mir hoch, diesmal aber aus einem anderen Grund.

„Das war wirklich dumm, aber ich glaube, wenn du dich nicht so distanziert hättest, hätte ich nie das Gefühl gehabt nichts mehr verlieren zu können und hätte dir nie gesagt, dass ich dich liebe“, wieder lächelte er. „Ist halt nur scheiße, weil du noch heute weg musst“, seine Mundwinkel wanderten nach unten, während er traurig weiteredete. „Warum ausgerechnet jetzt?“

„Zum einen, weil ich ein absoluter Idiot bin und Manu dazu gedrängt hab, zum anderen weil sich die Schlangen aufgelöst haben. Sie sind keine Gefahr mehr“, klärte ich Maudado auf und gestand mir meine eigene Schuld dabei ein. Obwohl Manu so oder so in nächster Zeit diese Entscheidung getroffen hätte. Allein schon wegen den anderen.

„Du hast ihn dazu gedrängt?“, gequält sah er mich an, doch seine nächste Aussage zeigte mir, dass er nicht wütend war.  „Das hat dich alles genauso fertig gemacht wie mich, was?“, kurz drückte er mir noch einen Kuss auf, ehe er seine Stirn an meine legte „Ich will nicht, dass du gehst.“

„Natürlich hat's mich fertig gemacht. Das war verdammt hart, mich von dir zu distanzieren. Und es hat ja nicht mal funktioniert.“ Das ich mich zweimal hintereinander in Maudados Zimmer schlich, war definitiv nicht geplant gewesen. „Ich will auch nicht weg von dir, aber was soll ich machen? Manu wird seine Entscheidung nicht nochmal wegen mir ändern“, bedrückt lehnte ich mich an Maudado und überlegte, was wir machen könnten. Ich musste weg, dass stand fest.

„Und wenn ich mit dir komme? Ich will bei dir bleiben. Irgendeine Möglichkeit muss es doch geben“, Maudado redete immer schneller. Das war ja ganz süß, aber leider würde das auch nicht gehen.

„Maudado, du bist'n Hound, du kannst nicht mitkommen“, leicht lachte ich. „Nein, dass kannst du Paluten und den anderen nicht antun. Dann treffen wir uns halt irgendwo, wir finden schon 'ne Lösung. Notfalls schleich ich mich halt einfach unauffällig hier rein“, ich musste grinsen bei dem Gedanken, einfach so in das Houndsquartier zu spazieren. Dann hätte ich definitiv mehr getan als nur die Grenze zu überschreiten.

„Ja, mach das“, Maudado schien meinen Witz wohl ein bisschen zu ernst zu nehmen. „Schleich dich hier ins Houndsquatier und dann gehen wir oben ins Zimmer, da findet uns niemand.“

Perplex schaute ich ihn an, dann musste ich wieder grinsen. „Eigentlich war das nur ein Witz, aber die Idee ist wirklich gut. Riskant, aber gut.“ Ziemlich riskant. Sollte ich erwischt werden, würde mir nicht nur Paluten den Arsch aufreißen wollen, sondern auch Manu. Und ich konnte eigentlich auf beides verzichten. Aber für Maudado würde ich's definitiv riskieren.

„Komm so schnell du kannst wieder zu mir“, Maudado drückte sich wieder an mich und ich verstärkte die Umarmung ebenfalls.

„Das musst du mir nicht extra sagen“, das würde ich so oder so tun. Kurz blieben wir noch so stehen, dann küsste ich Maudado ein letztes Mal für wer weiß wie lang und löste mich schwerfällig. Ich wollte nicht, aber ich musste. Wir würden bald aufbrechen und ich musste den Rest noch in meinem Rucksack packen. Außerdem konnte ich es nicht gebrauchen, das gleich nochmal jemand schauen kommt, wie weit ich bin. Maudado verstand sofort, warum ich das tat, auch wenn er mich traurig ansah. Sobald er mein Zimmer verlassen würde, müssten wir so tun, als hätten wir immer noch Stress. Außerdem rückte dann auch die Trennung näher. Aber verhindern konnten wir's nicht. Maudado musste einfach darauf vertrauen, dass ich zurück kam sobald ich konnte. Und ich musste hoffen, dass ich es oft genug schaffen würde, hier reinzuschleichen ohne erwischt zu werden.

Wir verabschiedeten uns bedrückt und Maudado nähere sich der Tür und ich meinem Rucksack. Ich begann wieder damit, Sachen in die Tasche zu stopfen und hörte, wie sich die Tür hinter mir öffnete.

„Ey Maudado. Warte mal kurz“, seufzte ich dann und drehte mich zur Tür.

„Ja?“, fragend schaute er mich an und dann wieder kurz auf den Flur, um sicherzugehen, dass niemand in der Nähe war. Sobald er wieder zu mir schaute, schmiss ich ihm meinen Hoodie entgegen, den ich gerade eigentlich einpacken wollte und deswegen in der Hand hielt.

„Pass mal darauf auf“, bat ich ihn, ehe ich ein „Ist mein Lieblingshoodie“ hinzugefügte. Maudado betrachtete den lilanen Pulli kurz, dann nickte er mir lächelnd zu und verließ mein Zimmer wirklich, bevor ihn noch jemand hier sah. Sobald sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, wandte ich mich seufzend wieder meinem Rucksack zu. Gestern wollte ich noch unbedingt weg und jetzt würde ich am liebsten hierbleiben. Und das alles nur wegen Maudado. Dabei hätte ich nur früher verstehen müssen, dass ich mich in Maudado verliebt hatte. Das hätte uns ziemlich viel Stress erspart und mehr Zeit gebracht. Aber sei's drum. Dann würde ich eben die nächsten Wochen, Monate oder noch länger hier rein- und rausschleichen, bis wir eine bessere Lösung gefunden hätten.


Yayyyy endlich haben sie haben sie sich ihre Gefühle gestanden! Hat ja "nur" 105 Kapitel gedauert xD (Silberschwingen)

So. Da habt ihr's. Frieden fürs erste...

Maaaaaaaan ich hasse den Sommer und alles, was damit zu tun hat ;-;

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