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15. chapter

[ m a r i e l l a ]
1979
——

Als sich meine Beine immer schneller fortbewegen und ich die Stimmen der Brüder höre, hört mein Herz auf zu schlagen. Voller Adrenalin und Kraft renne ich Sirius hinterher und schaue dabei nicht nach hinten.

Mein Körper drängt mich dazu, zu wissen wollen, was hinter mir vor sich geht, doch steuern meine Augen meinen Geist und wollen nur noch flüchten.

„Stupor". Keuchend halte ich mir meine Hand vors Gesicht, als ein grüner Blitz über mir eine Lampe trifft und sie zerspringt. „Schneller, Mariella", höre ich die schreiende Stimme von Sirius und sofort renne ich rechts lang in eine Gasse, welche voller Nebel ist. Mit Regulus an der Hand bleibe ich stehen und schaue mich mit pochender Brust hektisch um.

Sirius taucht neben mir auf und zusammen suchen wir nach einem neuen Fluchtweg, doch kreist uns der Nebel immer weiter ein und wir können nicht einmal zwei Meter weit schauen. „Komm neben mich", haucht mir Regulus zu. Schlagartig drehe ich mich zu ihm und stelle mich an Seite von ihm — an Rücken von Sirius.

Keuchend schwingen unsere Körper hin und her und wäre da nicht dieses grässliche Lachen einer Hexe, könnte ich schwören, dass man hören könnte, wie unsere Herzen gegen unsere Brust hämmern. Meine Hände werden voll gepumpt mit Blut und immer härter greifen meine Finger um meinen Zauberstab.

„Mariella".

„Ah Fuck", schreiend lasse ich meinen Zauberstab fallen und greife nach meinem Kopf, welcher vor lauter Schreie droht zu platzen. Die beiden Black Brüder schauen erschrocken zu mir runter und wollen mich packen, allerdings werden sie plötzlich nach hinten gezogen und verschwinden fluchend im Nebel.

„Nein". Tränen brennen über meine Wange und Hilfesuchend schaue ich um mich. Das Knurren und Schreien wird in meinem Kopf immer lauter und ich kann nicht zuordnen, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt. „Bitte aufhören", meine Hände verkrampfen sich in meinen Haaren und laute Schreie verlassen meinen Mund.

Die Straßenlampen fangen stark an zu Fackeln. Ich winde mich schluchzend auf dem Boden und spüre das Stechen in meiner Brust immer heftiger werden. „Aufhören", ein Hauchen verlässt mein Mund, erschöpft lasse ich meine Hände fallen und halte die Anspannung in meinem Körper weiter.

„Du bist so ein starkes Mädchen", murmelt plötzlich eine düstere Stimme und sofort flattern meine Augen auf. Suchend schaue ich um mich, doch sehe ich keine Menschenseele. „Deine Eltern hätten gehorchen müssen. Du hättest mir so gut dienen können, Mariella", die Stimme ist plötzlich über mir und ich spüre wie ein Windzug meine Haare von meinem Ohr weht.

„Du hättest gehorchen müssen".

Benommen schaue ich nach oben und fühle mich als wäre ich in einem Rausch. Mein Körper fühlt sich so an als wäre er Tod — rein gar nichts will in mir funktionieren, ich bin wie gelähmt. Ein Kitzeln durchfährt mich und eine eiskalte Hand legt sich auf meine Wange. Schwer schlucke ich, bevor meine Pupillen nach oben wandern und in graue Augen starren. „Wie hast du uns gefunden?", sprudelt es heiser aus mir heraus.

Der dunkle Lord kichert leise. Nein. Wieso kommt es mir so bekannt vor?

Plötzlich vergeht sein Lachen und er nimmt seine Hand schlagartig von meiner Wange. „Schlaues Mädchen...", murmelt er nur und verpufft im schwarzen Rauch. Keuchend gewinne ich wieder Kraft über mich und besiege die Stimmen. Als wäre nichts in meinem Kopf, höre ich nur die Geräusche von meinem Atem.

Wacklig stehe ich auf. Als ich mich so halbwegs an alles erinnern kann, schrecke ich auf und schaue mich nach Regulus und Sirius um. „Suchst du die beiden hier?", ich schließe kurz meine Augen, als ich die Stimme der Hexe erkenne. Schwer atmend drehe ich mich um und sehe, wie Regulus von zwei Todessern festgehalten wird und Sirius etwas benommen vor ihnen auf dem Boden liegt.

Blutig.

„Was habt ihr gemacht?! Warum ist er—".

„Ah. Sei bloß still, du kleines Miststück", zischt sie mir entgegen. Mein Gesicht verzieht sich, als ich sehe, wie Blut Sirius' Hals heruntertropft und sich eine lange Narbe über die Wange von Regulus zieht.
Besorgt blickt er mir entgegen und versucht alles, sich aus den Griffen der Dunklen zu befreien, doch bringt es ohne Magie nichts.

Ich erkenne wie Regulus etwas sagen will, doch vergehen ihm seine Worte als er sieht, wer bereits hinter mir steht. Schlagartig drehe ich mich um und blicke fluchend in das Gesicht vom dunklen Lord. Meine Beine weichen ein paar Schritte zurück und ich schnappe meinen Zauberstab vom Boden auf, um ihn schützend vor mir zu halten.

Verbittert formen sich die Augen von dem dunklen Lord zu Schlitzen und ein ekelerregendes Grinsen legt sich auf seine Lippen. Seine rechte Hand erhebt sich und bevor ich was darauf erwidern kann, fliegt mein Zauberstab plötzlich durch die Luft auf den Boden.

Meine Augen lösen sich nicht aus seinen — es ist als würden sie mich zwingen, in seine zu schauen. Sie sind so verflucht, tief und endlos, dass ich fast alle meine Sinne verliere und umkippen könnte. Ein Beben zieht sich durch meinen Magen und ich spüre wie die abscheulichen Stimmen wieder anfangen zu schreien, dabei fällt mir auf, dass der dunkle Lord ebenfalls anfängt sein Gesicht zu verziehen.

„Hörst du sie? Hörst du, wie sie nach dir schreien, Mariella?". Keuchend fasse ich mir an meine Brust und versuche meine Augen offenzuhalten. Mit viel Mühe verarbeite ich sein Flüstern und weiche darauf etwas geschockt zurück. „Woher—", gequält jammere ich auf und pruste die Luft unter Anstrengung heraus.

Mit schiefem Kopf geht der dunkle Lord um mich herum und beobachtet, wie ich mit den Stimmen zu kämpfen habe. „Die Stimmen tun das, was ich ihnen befehle. Sie sind ein Mittel, um dich zu töten, Kind", kichernd bleibt er hinter mir stehen und greift mit seinen Fingern plötzlich hart in meine Kopfhaut.

Schreiend falle ich auf die Knie und fühle, wie die Stimmen so hemmungslos und laut wie noch nie werden. „Mariella!", schreit Regulus. Zitternd blicke ich zu ihm und sehe, wie Sirius unter ihm immer mehr Blut verliert. Er darf nicht sterben, das hätte er nicht verdient.

„Lass mich los", knurre ich und greife zuckend nach seinen Händen, allerdings sind sie wie an mich gebunden und lösen sich kein Zentimeter. „Was denkst du, wer daran schuld ist, dass du dies ertragen musst?". Aus seiner Stimme höre ich raus, dass es ihm Spaß macht mich zu quälen und er jede Sekunde ausnutzt, um mir zu zeigen, wie viel Macht er mir gegenüber besitzt.

„Was? W-Was meinst d-du?". Meine Kräfte lassen nach und ich sitze wie eine Puppe da, welche sich steuern lässt. „Deine Eltern haben lieber ihr eigenes Kind geopfert
, um zu leben. Ist das nicht wirklich reizend?". Wie auf Knopfdruck sitze ich kerzengerade und funkle mit Wut in den Lenden den Boden vor mir an.

Enttäuschung? Wieso sollte ich Enttäuschung empfinden? Wenn ich so darüber nach denke ist es irgendwie klar, dass sie so selbstsüchtig sind und ihr Kind für ihr Leben und Ehre opfern.

„Dein Leben für ihres...und trotzdem sind sie vor dir gestorben". Meine Zunge bleibt steif und ich spüre wie jeder Tropfen Spucke aus meinem Mund weicht. Fassungslos schiele ich zu Regulus, welcher mich still anstarrt und danach traurig zu Sirius blickt.

Verwirrt schaue ich seinen Augen hinterher und als ich sehe, warum er Tränen in den Augen hat, kann ich nur schluchzend zusammen zucken und mich mit letzter Kraft aus den Fängen vom dunklen Lord befreien. „Nein!", schluchzend presse ich mir die Hand vorm Mund, als ich zum blutenden Sirius rübergelaufen bin und das Messer in seiner Brust stecken sehe. „Nein, nein, nein..", zitternd greife ich nach der Hand von Sirius, suche nach seinem Puls, doch verraten mir seine glasigen, geöffneten Augen, dass er dem Tod beigetreten ist.

„Ups, da ist mir wohl die Hand ausgerutscht", lacht die Hexe neben mir, es vergeht ihr aber, als Regulus sie mit einem Blick zum Schweigen bringen kann. „Ich werde dich umbringen", flüstere ich leise. Ich spüre, wie ihr Blick auf mir geht und sie ein Lachen ausstößt. „Schätzchen, denkst du wirklich—". Wütend packe ich nach dem Messer in Sirius Brust und ziehe ihn mit zusammen gekniffenen Augen heraus.

Bevor die Hexe reagieren kann, schlitzt die Klinge schon beim Umdrehen ihre Kehle auf und mit einem röcheln lässt sie ihren Zauberstab fallen. Ihr Blut spritzt auf mein Gesicht und auch Regulus muss erschrocken keuchen, als das Blut seinen Hals erwischt.

„Salazar, sie bleibt nicht die einzige". Regulus' Worte bringen mir Adrenalin durch meine Adern und mit einem grinsen im Gesicht drehe ich mich zum dunklen Lord, welcher nicht mehr zu sehen ist.

„Schnapp dir den Zauberstab". Sofort nehme ich den Zauberstab der toten Hexe und hetze einen tödlichen Fluch auf die Todesser, die meinen Freund festhalten. Gelähmt kippen sie um und bleiben regungslos liegen. „Fuck, waren hier gerade nicht noch andere?", nickend stimme ich Regulus zu, sehe wie der Nebel wieder dichter wird und Blitze zu sehen sind.

„Ihr nutzlosen Viecher!", zischt die Stimme vom dunklen Lord durch die Luft. Zauberer mit dunklen Umhängen und schwarzen Kapuzen treten um uns. Schnell drehe ich mich zu Regulus, dieser greift nach meiner Hand und nickt mir zu, bevor er sich an meinen Rücken stellt und versucht mich zu beruhigen.

Totenstille.

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