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Borowski, Oscar

Vorname: Oscar geb. Oskar

Nachname: Borowski

Pronomen: er/ihm

Alter: 20 Jahre alt

Sexualität: heterosexuell

Aussehen: siehe Markierung

Beruf/Tätigkeit: Friseur

Zugehörigkeit: Bewohner in Hawkins

Beziehungsstatus: ledig

Charakter: Oscar ist fleißig, loyal, immer höflich und hört auf jene, die über ihm stehen... Genau das, was einen perfekten Angestellten ausmacht. Ja, gelegentlich spricht er etwas seltsam oder fragt bei einer Sache verdammt oft nach, aber wenn man ihn mag, dann stört das nicht. Bei allen anderen... Na ja, man kann auch nicht mit jedem auskommen, oder?
Das redet er sich jedenfalls immer wieder ein, um entspannter zu sein. In Wahrheit hat er die meiste Zeit über Angst. Wissen die anderen zu viel? Hassen sie ihn für das, was er ist? Hassen sie ihn für das, was er nicht ist? Er bemüht sich wirklich immer um Ruhe und ein Lächeln und will niemanden verärgern, denn dann könnten sich seine Ängste wohlmöglich erst recht erfüllen. Die Vergangenheit lässt ihn niemals so wirklich los und langsam fragt er sich, ob es irgendwo auf der Welt einen Ort gibt, der wirklich schön ist, der wirklich gut zu ihm ist. Jeden Tag kämpft er mit seiner Hoffnung und stürzt seinen Körper und seinen Geist in Arbeit und bemühter Fröhlichkeit, um nicht noch wahnsinnig zu werden. Er hat Angst vor Fehlern, denn Fehler darf er niemals machen.

Stärken und Schwächen: Seine Angst vor Fehlern und deren Folgen sind seine größte Stärke und Schwäche zugleich. Sie bewahrt ihn wohlmöglich vor dem Schicksal seiner Familie... Wohlmöglich treibt es ihn aber auch noch in den Wahnsinn. Er hat ein ziemliches Identitätsproblem, das anderen ebenfalls missfällt. Ist er Pole oder Amerikaner? Ist er Jude oder Christ? Ist er Freund oder Feind? Sein gelegentlich auftretender Akzent und seine deutschen Sprachkenntnisse machen andere immer wieder stutzig und misstrauisch. Er wird oft schief angeguckt und man traut ihm nicht, obwohl er ein wirklich guter Arbeiter ist. Vermutlich wurde er wegen seiner Tüchtigkeit und seinem Lächeln so gut im Salon aufgenommen. Kann er aber jemals sich wirklich wie Zuhause fühlen? Bezüglich dieses Wortes hegt er selbst großes Misstrauen. Er, der doch ein Perfektionist ist und ständig alles mehrfach nachfragt, verbindet "Heimat" mit eher negativen Gefühlen. Er hat keine Heimat.

Familie: Marta Borowska (Mutter, tot), Frederick Piechowiak ("Onkel", tot)

Vergangenheit: Sein Name klingt ziemlich polnisch, nicht wahr? Das liegt daran, dass Oscar als Oskar Borowski am 9. April 1937 in Krakau in Polen geboren wurde. Seine Eltern waren eher einfache Leute, die einen kleinen Haushaltswarenladen führten, um ihre sechs Töchter und ihren einzigen Sohn zu ernähren. Warum kam der kleine Oskar im Dezember 1939 mit seiner Mutter in die Vereinigten Staaten von Amerika?
Ganz einfach: Sie waren Juden. Marta Borowska war eine 3/4-Jüdin, was für die eingefallenen Deutschen eindeutig viel zu jüdisch war. Sein Vater wollte sich die Invasion nicht gefallen lassen und half der Armia Krajowa. Als Marta mit ihrem Sohn von einem Besuch bei einer Freundin zurückkehrte, sah sie die Antwort der Soldaten. Der Laden brannte lichterloh und im Schaufenster hingen sieben Leichen, ein Erwachsener und sechs Kinder. Ihre Mutter riet ihr zur Flucht und ein paar Bekannte halfen ihr dabei.
Die Flucht war sehr beschwerlich und unmenschlich. Mehrmals wären Mutter und Sohn beinahe erwischt worden und Marta gelang es nur, weil sie genügend Deutsch verstehen und sprechen konnte und immer wieder ihre Religion leugnete. Da war es ein großes Glück, dass die Beschneidung ihres Sohnes noch nicht stattgefunden hat.
In Amerika pendelten die beiden zwischen deutschen und polnischen Ortschaften hin und her, ehe sie in einer Siedlung von einem Farmer aufgenommen wurden. Frederick, wie er sich nannte, half ihnen bei ihrem neuen Leben. Er wurde für den kleinen Borowski, der nun Oscar genannt wurde, fast wie ein Vater, vielleicht wie ein Onkel. Oscar wuchs einigermaßen gut auf, konnte er sich doch so gut wie gar nicht an Polen erinnern, aber seine Mutter stimmte ihn immer wieder traurig, weil sie die Vergangenheit nicht loslassen konnte.
Eines Tages, Oscar war sechzehn Jahre alt, kamen Menschen auf die Farm. Sie beleidigten Onkel Frederick, behaupteten, er würde eine Nazi-Frau verstecken. Als Frederick sich dem Mob entgegenstellte, verletzten sie ihn und stürmten das Haus. Marta schubste ihren Sohn aus der Hintertür nach draußen und befahl ihm wegzulaufen und sich zu verstecken, bis sie ihn holen käme. Sie wollte das regeln und Oscar, ein guter Sohn, befolgte ihre Anweisung.
Sie holte ihn nicht. Niemand holte ihn. Tagelang blieb er in seinem Versteck und wartete, bis er sich endlich hinauswagte und eine brennende Farm vorfand. Seine Mutter war tot, verscharrt unter den Trümmern. Weil Oscar den Cousin Fredericks kannte, suchte er ihn in der "Stadt" auf. Dieser teilte ihm mit, dass Frederick an seinen Verletzungen letzte Nacht verstorben sei. Tatsächlich sei der Mob auch nicht eine anti-deutsche Vereinigung gewesen, sondern deutsche Siedler aus der Nachbarsiedlung, welche die extremistischen Züge ihrer Verwandten angenommen haben. Marta Borowska ist gestorben, weil sie in Wirklichkeit eine Jüdin war.
Fredericks Cousin riet Oscar, wegzuziehen, weit weg von Texas, um ein neues Leben aufzubauen. Oscar, der manchmal schon eine Kirche besucht hat, ließ sich christlich taufen, um sich als Jude nicht fürchten zu müssen. Er verrichtete Tagelöhnerarbeiten, mal in der Stadt, mal auf dem Land... Er kam nach Indiana, nach Hawkins...
Und dort, in Hawkins, wurde ihm zum ersten Mal eine richtige Stelle angeboten. Seit fast einem Jahr arbeitet er als Friseur und fühlt sich im Salon erstaunlich aufgehoben. Sicher, es gibt einige Leute, die ihn nicht akzeptieren wegen seiner Wurzeln... Aber es gibt auch welche, die ihn mit einem Lächeln begrüßen. Dennoch ist er sich nicht sicher, ob er Hawkins wirklich als Zuhause bezeichnen kann. Soll das Amerika sein, das gelobte Land?

Sonstiges: Oscar spricht recht gut Deutsch und Polnisch fließend. Auch Englisch spricht er fast fließend, aber sein Akzent ist manchmal stärker und manchmal schwächer herauszuhören. Aus Gewohnheit trägt er immer eine Kette mit einem Kreuz bei sich, weil seine Mutter es ihm während ihrer Flucht geschenkt hat, um ihn als Christ auszuweisen. Es ist der einzige Gegenstand seiner Mutter, den er besitzt.

Lied: Promiseland von MIKA

Glaubt der Charakter an Monster?: Nazis sind Monster. Oder, wie Shakespeare sagte: „Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier!"

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