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Als Georges Flug endlich in Orlando eintrifft, ist Dream erneut gezwungen sich seinen Gefühlen zu stellen.

———

Der grüne Gurt, gewickelt um Dreams Finger, entwirrt sich rasch als er sein Handgelenk im Kreis wirbelt. Metall klappert gegen Metall, Schlüssel durchschneiden die Luft, drehend in weiten Bewegungen. Ringe und die baumelnde Blob Figur, die ihm vor Monaten an sein Postfach geschickt worden war, prallen von seinen Fingerknöcheln ab.

"Wir werden zu spät sein", wiederholt er. Er wirft nochmal einen Blick auf die Uhrzeit auf seinem Handy.

"Er kommt zu allem zu spät, also ist alles gut", wird Sapnaps Stimme gedämpft durch die Wände getragen.

Dream fängt die Schlüssel wieder in seiner Hand, lässt sie dann wieder los. "Bist du absichtlich so langsam?"

"Ja", sagt Sapnap als er um die Ecke kommt.

Er trägt eines seiner besseren T-Shirts die sie zusammen im Einkaufszentrum gekauft hatten, was den Großteil ihres dritten Tages eingenommen hatte. Der kastanienbraune Stoff und lockere Kragen stehen im Kontrast mit seinen Shorts. Allein der Anblick genügt, um festzustellen, ja, natürlich hatte er mehr Energie darauf verschwendet ein Outfit herauszusuchen, als Sapnap sich im Leben je die Mühe machen würde. In den fünf Minuten, in denen er sein Haar im Spiegel gerichtet hatte, war Sapnap vermutlich in der Lage gewesen, sich willkürlich ohne Hintergedanken anzuziehen.

Dream blickt an seinem hellblauen Shirt und den ausgewaschenen Jeans zweifelnd herunter.

"Hier ist übrigens dein Smoothie", unterbricht Sapnap seine Gedanken und reicht ihm eine dunkle Thermoflasche. "Bitte"

Dream runzelt die Stirn. "Oh" Er musste sie geistesabwesend auf der Theke liegen gelassen haben, in seiner Eile das Haus zu verlassen. "Danke"

Sapnap tritt hinter ihm durch den offenen Eingang, Sonnenbrille beim ersten Sonnenstrahl hinunterziehend. Dream kneift die Augen bei der Helligkeit zusammen, als er die Haustür hinter ihnen abschließt.

Er hält inne. "Sind das meine?"

Sapnap zieht das braune Gestell ein bisschen seinen Nasenrücken hinunter, und späht mit seinen Augen über die Gläser hinweg. "Die sehen eh besser an mir aus"

Dream beugt sich vor und schiebt die Sonnenbrille abrupt zurück auf sein Gesicht, drückt das Plastik in die Lücke zwischen Sapnaps Augenbrauen. Er grinst als Sapnap wütend seine Hand wegschlägt.

Er nimmt einen Schluck von seinem Smoothie, als sie die Auffahrt zu seinem Auto runtergehen. "Ich habe viel zu viel Erdnussbutter benutzt"

"Hab ich dir doch gesagt" Sapnap wird für einen Moment still als er an der Klinke zum Beifahrer Sitz zieht, bevor er anmerkt "Weißt du, du siehst ein bisschen... Gehts dir gut?"

Dream antwortet nicht und lässt sich stattdessen auf den Fahrer Sitz fallen, schlägt die Tür zu, sodass das Auto erzittert.

"Oder gehts dir schlecht?" Sapnap schließt die Tür, als er sich im Sitz entspannt. Dream seufzt und er fährt fort. "Was ist es, Dream? Gut, schlecht... oder hässlich?"

"Du kannst mich nicht dazu bringen, nochmal diesen Film zu sehen", sagt Dream. Er stellt die Enttäuschung von einem Smoothie in die Mitte der Becher Halterung.

Sie hatten viele Nächte, in denen sie an die Couch gefesselt waren, mit fernsehen verbracht, hatten unaufhörlich über wichtige Zitate und andere aufregende Szenen geredet. Schüsseln voll Chips und Salsa Sauce hatte sie zu Sapnaps Herzenswunsch gebracht, 'sich wie ein Cowboy zu verpissen und in den Sonnenuntergang hineinzureiten'. Anscheinend respektierte Dream nämlich keine filmografischen Meisterwerke wie 'Das Gute, das Schlechte und das Hässliche'.

"Du hast es dir nicht einmal angesehen", verteidigt sich Sapnap schnell. "Du hast dich die ganze Zeit nur über die Waffen beschwert"

Er steckt den Schlüssel in das Zündschloss. "Weil es über drei Stunden geht, Sapnap. Keiner deiner schönen 'Italowesterns' verdient es, so viel von meiner Zeit zu fressen"

"Nimm das zurück" Er kann Sapnaps Ärgernis sich neben ihm aufbauen spüren. "Jetzt sofort"

"Nein", sagt Dream, sein Mund verzieht sich zu einem leichten Grinsen.

Sapnap hebt seine Sonnenbrille, um einen Blick auf Dreams Gesichtsausdruck zu werfen. "Okay, du grinst. Also gehts dir gut, oder?"

Das Grinsen verschwindet von seinem Gesicht, als sie zu seiner offensichtlichen Umgehung der Frage zurückkehren. Mit einer Drehung wird das Auto zum Leben erweckt und er murmelt "Ich hasse, wie entspannt du bist"

Sapnaps schnallt sich an, das Metall rastet ein. "Ist das ein Nein?"

"Bist du nervös?", fragt Dream hoffnungsvoll, schaut in den Rückspiegel und richtet ihn ein wenig.

"Naja, schon", sagt Sapnap. "Natürlich bin ich"

Er schaltet in den Rückwärtsgang und beginnt aus der Auffahrt zu rollen. Seine Hand ruht auf der Lehne von Sapnaps Sitz, als er fragt "Wegen was?"

Seine Antwort ist vage. "Wegen vielen Dingen"

Dream lächelt. "Erzähl's mir"

Sapnap seufzt und beginnt dann kleine Besorgnisse zu erklären, die er wegen der nächsten Woche hat, Probleme zuhause, und seine Aufregung, gemischt mit Sorge, seinen Freund in echt zu sehen. Er merkt an, wie oft er zwischen Schüchternheit oder zu unüberlegten Handlungen gefangen zu sein scheint, und von Zeit zu Zeit fragt er sich, ob er ehrlich mit sich selbst ist. Er und Dream einigen sich darauf, wie sehr sie die einzigartige Qualität ihrer Freundschaft zu schätzen wissen, sowie die Opfer, die damit einhergehen. Seine Stimme wird zu einem geistesabwesenden reden, bis sie beide ruhig werden.

Dream trommelt mit seinen Fingern auf dem Lenkrad, Aufmerksamkeit zwischen Schildern und vorbeirauschenden Plamen hin- und herfliegend. Sapnap tippt abwesend auf seinem Handy herum.

"Kannst du ein bisschen Musik anmachen?", fragt er.

Sapnap verbindet sich wortlos mit dem aux.

Dream atmet erleichtert auf, als Melodien das stille Auto erfüllen. Seine Augen fliegen über die sonnige, flache Straße, und seine Gedanken schweifen ab zu Georges Nachrichten.

Gestern, spät in der Nacht, hatte George geschrieben: Der Flughafen ist stickig. Find ich nicht gut.

Dream hatte eingehüllt in seinen Decken und Laken gelächelt, dann erwidert: nicht zu voll hoffe ich

Habe grad geboardet, hatte er geschrieben. Der Typ neben mir stinkt nach Parfum.

auf einer skala von einem kleinen spritzer bis zu einer ganzen flasche, hatte Dream vorgeschlagen, über wie viel parfum sprechen wir?

Schnell hatte George geantwortet: Als hätte er in einem Kanal mit Palmöl gebadet.

Dreams Belustigung wurde nervenaufreibend, als George erneut schrieb.

Hebe jetzt ab, las er. Wir sehen uns in 9 Stunden.

Sein Puls pochte gegen seinen Schädel; seine Kehle war zugeschnürt. Er hatte es schicken wollen, die Worte, die seit Sommer in ihm lebten, aber er wusste, dass die Nachricht es nicht wert war, gegen Georges Flugmodus anzukämpfen. 

Er hatte es stattdessen leise in seinem Kopf gesagt, bei jedem Schlag seines Herzens wiederholt: Ich sehe dich dann.

Ich sehe dich dann, denkt er, als eine andere Playlist von Sapnap zu Ende geht. Sehr bald.

Ein Glockenspiel unterbricht die Musik, die aus den Lautsprechern des Autos kommt, und bringt Dream zurück zu den sich nähernden Spuren vor ihm. Die Benachrichtigung von Sapnaps Handy blinkt durch den Refrain eines Liedes hinweg.

Dream schaut ihn an. "Du hast einen lauten Klingelton"

"Sorry", murmelt Sapnap, und stellt sein Handy auf lautlos.

Dream weiß, dass George jede Minute landen wird. Seine Hände kneten das lederne Lenkrad. Er weiß, dass er fast da ist, in Florida aufsetzt, überwältigt von feuchter Luft und Palmen. Er fragt sich, ob seine Haare durch das lange Sitzen durcheinander sein wird oder ob er den Sonnenaufgang über den Wolken beobachtet hatte.

Was soll ich zu ihm sagen?

Er wischt eine Strähne weg, die seine Augenbrauen kitzelt.

Was soll er zu mir sagen?

Er schaut auf die Uhr; sie liegen gut in der Zeit. Er sollte sich bereit fühlen, und nicht das Flüstern von Sorge und Zögern in seinem Kopf wachsen lassen. Er hatte hierfür gearbeitet; er ist bereit.

Oder?

Ein paar, sanfte Noten eines Songs erfüllen die Luft, verloren in dem Rauschen der Lüftungsschlitze und dem Brummen seiner Reifen. Dream stellt den Lautstärkeregler höhe, bevor er seine Hände wieder an das Lenkrad legt. 

9:09

You gonna call it or am I?

One more time

This puppy love is out of line

Seine Augen weiten sich, als er auf die Straße vor ihm sieht. Sapnap ist in seinem Sitz zurückgelehnt, hebt die Sonnenbrille von seinem Gesicht. Er bemerkt es nicht.

One more slide

And then we're back to real life.

Dreams Herz beginnt zu pochen; sein Atem entweicht ihm. Die Strophen entfalten und öffnen sich immer wieder in ihm. Nochmal. Nochmal.

Er wird zu der Erinnerung getragen, als er das erste Lied unter den Wolken seines Badezimmer Dampfes gehört hatte. Er nimmt den Wind von Georges Lachen wahr, den Hauch seines Wisperns. Er erinnert sich an die späten Anrufe, die er tief innen drin vermisst; ihr zanken, ihr weinen, ihre Stille. Die vielen Wunden, die sie beide weit aufgespaltet hatten.

Wie sie es verlassen hatten. Wartender, und sich sammelnder Staub.

I guess I want you more than I thought I did.

"Dream?", fragt Sapnap scharf. Der Blinker klickt auf dem Armaturenbrett in verblassender Übereinstimmung mit dem Rhythmus des Liedes.

Now that I know that part of you's not part of this.

Das Auto fährt an den Straßenrand, stoppt schnell, um nicht in eines der vor ihm ruhenden Fahrzeuge hineinzufahren. Grüne Landschaft kommt in ihre Sicht. Der rauschende Verkehr beschwert sich mit lautem Hupen über Dreams plötzliches Parken.

"Warum—"

"Stopp", sagt Dream, Hände um das Lenkrad gekrallt. "Hör auf zu reden"

Sapnap dreht sich bei der Stumpfheit in Dreams Tonfall zu ihm um, Augen voller Sorge.

Wortlos sitzen sie in dem zitternden Auto, während Dream jede Zeile des Liedes in ihn einsinken lässt. Zeit vergeht, als die sanften Worte und hohlen Erinnerungen sich glücklich in seinem Kopf verwirren. Trotzdem weiß die wachsende Angst in ihm, dass er nach allem nur Minuten davorsteht, George zu sehen.

Nach allem, sein Herz schmerzt immer noch.

Er lehnt sich von dem Lenkrad weg, Hände rutschen kraftlos nach unten in seinen Schoß. Er stößt Luft aus, als sein Rücken auf den warmen Sitz trifft.

Die Musik wird zu einem leichten Rhythmus, trägt einen nachdenklichen Luftzug mit sich, der seinen Verstand kitzelt; die Strophen waren wie traumähnliches Glück in ihn eingesunken. Er fühlt, wie es ihn umschließt, ein Leichentuch aus Versprechen und gleichzeitiger Vergebung.

"Was ist das für ein Lied?", fragt er.

Sapnap streckt wortlos sein Handy aus.

Helium, liest Dream.

Er hebt seinen Kopf, Augen schweifen über die graue Innenseite des Sonnenschutzes über ihm. Blut fließt in seine Ohren. Er spürt, wie sein Puls in seinem Nacken flattert.

"Sapnap", sagt er.

"...Ja?"

"Du weißt, dass ich noch nicht über ihn hinweg bin"

Die Klänge schwanken; das Geständnis hängt zwischen ihnen. Er starrt an die Decke.

Mehrere Schläge des Songs vergehen, bevor Sapnap murmelt "Ich weiß"

Dream schließt seine Augen. "Ich sollte es doch gehen lassen" Seine Stimme stockt. "Das habe ich versprochen. Das habe ich gesagt"

"Naja... du hast versucht—"

"Habe ich", unterbricht Dream schneidend, Atem schwer.

"Und du hast daran gearbeitet", fährt Sapnap fort. Seine Stimme ist ruhig; geduldig. "Letztens hast du gesagt, dass du dich unter Kontrolle hast, oder?"

"Ich weiß nicht", murmelt Dream schnell.

"Was weißt du nicht?"

Seine Augen fallen auf Sapnaps dunklen, besorgten Blick. "Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht, was gerade mit mir passiert. Alles ist zurückgekommen, und jetzt... jetzt soll ich ihn treffen? Ihn sehen? Und wenn du gehst, und er hier ist, und ich soll—" Was auch immer du willst, ich mache es. Ich werde bei dir bleiben. Ich werde nichts machen, was dir unangenehm ist.

Dir, ich gehöre dir. Ich will dir gehören.

"Wie soll ich das schaffen?", fragt er schwach.

"Ich dachte", sagt Sapnap langsam, "dass du dich besser fühlst?"

"Ich—", beginnt Dream, beißt dann seine Zähne zusammen. "Tu ich. Ich weiß, dass ich mich besser fühle" 

Sapnap beugt sich vor und zieht den Schlüssel aus der Zündung. Das Drehen der Schlüssel lässt das Brummen des Autos und die letzten Klänge der Musik verstummen. "Was... was würde dein Typ sagen, wenn nicht ich, sondern er hier wäre?"

"Mein was?"

"Dein Therapeut. Der Typ—Keine Ahnung", sagt Sapnap. "Frauenname. Laura" Lauren.

Dream nimmt seinen Schlüsselbund in seine Handfläche und drückt es. "Er... Wahrscheinlich würde er sagen, dass es Sinn macht, dass ich wieder so reagiere" Er dreht die Metall Spitzen zwischen seinen warmen Fingern. "Dass es wieder Selbstsabotage ist"

"Ist es?", fragt Sapnap ruhig.

"Nein", sagt Dream, atmet langsam aus. "Vielleicht. Gott, Sap" Ein trockenes, bittersüßes Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht. "Wie soll ich ihn ansehen, ohne auseinanderzubrechen?"

Sapnap starrt ihn an. Seine Stimme klingt hart. "An erster Stelle seid ihr Freunde"

"Was wenn ich an erster Stelle kein Freund sein kann?"

"Kannst du" Sapnap stupst Dreams Kopf mit einem leichten Klaps, zieht sie schnell zurück, als Dream sie wegschiebt. "Ich verstehe, dass das heute viel für uns ist. Ich wette, er ist genauso besorgt wie du", sagt er. "Aber wenn es darauf ankommt, bist du ein guter Mensch. Ich weiß, dass du das weißt. Du machst dir gerade einfach selbst Angst"

Dream schnaubt und fährt eine Hand über das Lenkrad.

Die Angst, die seinen Magen mit hoher, steiler Aufregung verdreht, musste genauso verwirrend für Sapnap wie für ihn sein. Ihm fällt es schwer von anderen zu erwarten, sein stürmisches Herz zu verstehen; oft genug fühlt er sich, als wäre er die einzige Person, der es an Glück fehlt und gezwungen ist, so zu fühlen.

Er hat recht, denkt er. Ich weiß es besser.

"Tut mir leid", sagt er. "Das ist einfach nur alles... überwältigend. Es ist eine Minute her, seitdem ich mich so fühle" Er hakt seine Daumen unten in das Lenkrad ein, lässt seine Hand hängen. "Ist lustig, wie vertraut mir das ist"

Sein zerzauster Zustand erinnert ihn an die frühen Tage seiner Heilung, bevor der Schmerz begonnen hatte, nachzulassen. Er fragt sich, ob es sich so auch für Sapnap anfühlt, welcher ihn zweifelhaft mit Vorsicht studiert.

"Ich war gestern so lange wach", sagt er, "um das hier zu vermeiden" Er will lachen, aber er weiß, dass Sapnap ihm nicht zustimmen würde. "Es macht Sinn, dass es jetzt auf mich zurückfällt. Weißt du wie wichtig Schlaf für solche Dinge ist?"

"Nein", sagt Sapnap.

Dream räuspert sich. "Es spielt eine viel größere Rolle als du denkst. Es ist wichtig, jeden Tag eine konsequente Menge zu schlafen, als dass es jeden Tag anders ist. Es hat eine Weile gebraucht, bis ich verstanden habe, dass alle meinen Stimmungen davon abhängen"

"Bisschen schlecht, wenn unsere Schlafrhythmen dann so durcheinander sind", murmelt Sapnap.

"Ach nee", schnaubt Dream. "Also, ich habe wirklich nicht gut geschlafen, und jetzt stehen wir an einem verdammten Straßenrand" Er kriegt die Belustigung mit, die über Sapnaps Gesicht huscht, und es erfüllt ihn mit Wärme. "Oh, das mochtest du?"

Sapnap lächelt leicht. "Du nervst" Er wirft einen Blick auf den Bürgersteig. "Jetzt komm. Wer macht sowas"

Dream kneift seine Augen bei dem Sonnenlicht zusammen, dass von vorbeifahrenden Autos reflektiert wird, und von seinen Seitenspiegeln blitzt. "Können wir... können wir tauschen?" Er schnallt sich mit einem leichten klicken ab. "Ich möchte gerade nicht hinter dem Lenkrad sitzen"

Sapnap hebt seine Augenbrauen. "Ja klar"

Dream entspannt sich, als er aus dem Auto aussteigt und darauf achtet, vorbeifahrenden Verkehr zu vermeiden. Die Luft draußen bringt sofort Hitze an seine Haut. Er atmet tief ein und fast kann er die Wassertropen auf seiner Zunge schmecken. Zurück ins Auto blickend, kann er Sapnap unbeholfen über die Mittelkonsole klettern sehen.

Er grinst.

Nachdem er um die fast schon brennende Motorhaube herumgelaufen ist, und sich auf den Beifahrersitz fallen lässt, entfährt ihm ein Atemzug der Erleichterung.

"Besser?", fragt Sapnap.

Dream nickt. "Tut mir nicht gut zu fahren, wenn ich mich so fühle. Viel zu gefährlich"

Er versucht, sich selbst nicht zu lang mit Sapnaps wortloser Überraschung aufzuhalten. Sie sitzen für ein paar Minuten in angenehmer Stille, nur unterbrochen von der Verstellung des Fahrersitzes.

Leise sagt Dream "Ich habe Angst, alles zu zerstören"

Eine Pause vergeht, die in die Rahmen der letztens geputzten Fenster kriecht, lang genug, um sich zu fragen, ob er wirklich etwas gesagt hatte. Ohne der Klimaanlage an beginnt das schwarze Armaturenbrett Hitze zu verströmen.

Er erschrickt, als Sapnap zu sprechen beginnt. "Ich glaube, das haben wir alle", murmelt er, "wenn es zu Menschen kommt, die uns wichtig sind"

Dream dreht sich und sieht ihn an, seine Wange berührt den Stoff des Sitzes. Vorsichtig fragt er "Hast du jemals etwas zerstört?"

Das Rad rutscht in seine angepasste Höhe. "Ich... ich nehme mir Zeit mit Sachen, die mir wichtig sind", antwortet er.

Dream seufzt. "Also nicht"

"Nein", sagt Sapnap. "Nicht wirklich"

Er wirft die Schlüssel in Sapnaps Schoß. "Seit wann sind dir Eier gewachsen?"

Sapnap rollt mit seinen Augen. "Als du deine verloren hast"

"Vollidiot" Dream macht es sich im Sitz gemütlich und wischt sich das Grinsen vom Gesicht, als er die Seite des Autos mustert, in der er selten sitzt. "Glaubst du, er weiß, dass ich... dass ich immer noch..." Am Ende bin. Ich bin. Ihm wird sichtbar unbehaglich dabei, die falschen Wörter zu vermeiden. "Nicht wirklich anders bin, als ich im Sommer gewesen bin? Das ich immer noch die Person bin, die diese cringen Nachrichten geschrieben hat?"

Sapnap runzelt die Stirn. "Weiß' nich'" Nach einem Moment fügt er hinzu "Wenn er es noch nicht weiß, muss er das ja irgendwann lernen"

Dreams Worte werden weich und müde "Was, wenn es ihn wieder verscheucht?"

Daraufhin sagt Sapnap nichts. Es herrscht eine gespannte Pause zwischen ihnen, bevor er endlich antwortet "Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll"

"Tut mir leid, ist schon okay, es ist einfach nur—" Dream atmet aus, hebt seine Fingerspitzen und streicht über seinen Nasenrücken, wie, um sich vor Selbstverrat zu schützen. "Das ist echt okay. Danke, dass du—für alles. Du bist so geduldig mit mir, immer, und... und dass du hier bist, hat mir mehr geholfen als du denkst" Ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. "Irgendwie bin ich froh, dass du die Tickets falsch gebucht hast"

"Ah", sagt Sapnap verlegen. "Ich auch" Er hört sich immer noch vage schuldig an, wenn sie den Fehler ansprechen. An seinem ersten Tag in Florida hatte er sich die ganze Zeit dafür entschuldigt, mit dem sanften Unterton den Dream nur hört, wenn er weiß, dass es von Herzen kommt.

Sie sitzen in Stille, als sie realisieren, dass das alles ist, was sie haben; was ihnen gegeben wurde. Die Straße und ihre geteilten Sorgen und George, der am Flughafen auf ihre Ankunft wartet. Sie sind noch nicht bereit, doch müssen es sein.

Dream setzt sich in seinem Beifahrersitz auf. "Okay"

Er rückt seinen Anschnallgurt zurecht.

"Okay?" Sapnap greift nach dem Zündschloss.

Dream sieht ihn an und sagt "Mach bitte keinen Unfall mit meinem Auto"

Als sich die Schlüssel drehen und das Fahrzeug zu neuem Leben erwacht, gucken sie beide auf die blauen Ziffern der Digitaluhr.

Gleichzeitig murmeln sie "Fuck"

Dreams erstickte Atemzüge lassen die Worte in seiner Kehle unangenehm höher werden "Wir sind spät"

"Ist schon okay" Sapnap betätigt die Kupplung, guckt dann über die Schulter.

"Oh mein Gott" Hastig zieht Dream sein Handy hervor, nur um es zwischen Mittelkonsole und Sitz fallen zu lassen, als das Auto zurück auf die Straße fährt. "Alter!"

"Ruf George an", befiehlt Sapnap.

Dream macht ein finsteres Gesicht und steckt seine Hand wieder unter den Sitz. "Ich versuche es"

"Hast du ernsthaft dein Handy fallen gelassen?" 

Seine Fingerspitzen streifen das glatte Gerät, eingebettet im Boden des Autos, bevor er es schafft, das Handy zurück in seinen Griff zu kriegen. "Du fährst wie ein Idiot"

"Sag mir wo ich hin muss" Sapnap fädelt sich rücksichtslos in eine volle Spur ein, was Dream zusammenzucken lässt. "Ich improvisiere grad nur"

Dream deutet auf eine Straße vor ihnen. "Fahr einfach da weiter"

Er spürt, wie Sapnap zu kochen beginnt. Er wiederholt "Ruf ihn an!"

Die Nerven in Dreams Brust werden zu einem erstickendem Bündel, als er schwerfällig Georges Kontakt wählt. Die Nummern auf dem Tachometer machen sich schweigend über ihn lustig.

Er zögert.

"Dream!", ruft Sapnap.

Er drückt auf den Hörer. Während es klingelt, stellt er auf Lautsprecher.

George hebt innerhalb von Sekunden ab.

Sofort beginnt Dream zu brabbeln an "George, hey, mir tut es wirklich leid, ich weiß, dass du dich wahrscheinlich fragst, wo wir sind, aber wir kommen zu spät und—"

"Oh nein!", sagt George fröhlich. "Zu was kommt ihr zu spät?"

Die Wärme in seiner Stimme lässt Dream inne halten und die Worte sterben auf seiner Zunge. Sobald er Georges Stimme hört, kann er wieder die Luft in seinen Lungen spüren, und das Pochen in seinem Brustkorb wird langsamer.

"Oh", sagt er. "Naja, wir... wollen jemandem vom Flughafen abholen"

Dream kann im Hintergrund leise Gespräche vernehmen, als George fragt "Echt?"

Seine Mundwinkel heben sich bei dem spielerischen Ton in Georges Stimme. "Ja. Sein Flug ist schon gelandet, und wir sollen ihn um elf abholen"

"Das ist lustig", sagt George, "weil ich auch gerade in einem Flugzeug war"

"Wirklich?" Dream lächelt. "Kein Wunder, dass du dich so anhörst"

"Wie?"

Seine Belustigung wächst. "Als ob du gerade in einem Flugzeug gewesen wärst"

"So gut kennst du meine Stimme?"

"Ich denke schon", sagt Dream.

Sapnap schlägt scharf auf seine Schulter, bevor er sich wieder auf die Straße konzentriert. "Sag ihm jetzt was los ist"

"Genau, stimmt, sorry" Dream reibt seinen Arm als er sich aufsetzt. "Wir hatten kurz ein paar Probleme, aber wir sollten gleich da sein. Bei welcher Gepäckausgabe bist du?" Er hält inne. "Nochmal, mir tut es wirklich leid"

"Passt schon. Ich warte noch auf meinen Koffer", erklärt George. "Ich glaube, ich kann draußen ein Schild sehen auf dem 'B' steht"

"Alles klar" Dream dreht sein Handy in seiner Handfläche, weg von seinem Mund und deutet auf grüne Straßenschilder vor ihnen. "Das ist auf der anderen Seite, von wo ich dich geholt habe. Siehst du das da oben? Fahr da nach rechts"

"Junge, das sind drei Spuren", sagt Sapnap. "Welche?"

"Die mittlere" Dream kehrt zum Anruf zurück. "Sorry. Sapnap fährt"

Hörbar überrascht fragt George "Warum?"

"Damit ich dich umfahren kann", sagt Sapnap lauter als nötig gewesen wäre.

"Oh Gott", sagt Georges blecherne Stimme, was sie beide zum Grinsen bringt. "Wie sieht dein Auto aus? Ich versuche Ausschau danach zu halten"

Sapnap beugt sich vor zu Dreams Handy. "Es ist dumm und grün"

"Dunkelgrün", korrigiert Dream. "Warte, das kannst du gar nicht—okay. Ich schicke dir ein Bild"

Leises klicken und Pfeile erscheinen auf dem Armaturenbrett als Dream durch seine Fotogalerie scrollt.

Er runzelt seine Stirn. "Warum blinkst du? Nicht da lang, du musst geradeaus"

Stur bedient Sapnap die Knöpfe neben dem Lenkrad. "Diese Straßen sind verwirrend, Dream"

"Heilige Mutter Maria, du tust so als hättest du grad erst deinen Führerschein bekommen", sagt Dream.

"Verpiss dich"

Er sendet das erste Bild von dem boxenförmigen Äußeren seines Autos, und Georges leichtes Lachen tönt durch die Leitung.

"Hast du das Foto bekommen?", fragt er. Es ist ein paar Tage alt, als Dreams Mutter ihn gefragt hatte, ob sein Auto eine Reinigung nötig hätte, da sie einen Coupon für eine Waschanlage über war. Dream hatte mit einem schnellen Bild von Sapnap geantwortet, in dem er sein Gesicht unter der hellen Sonne zusammengezogen hatte, mit einem Schlauch die Motorhaube putzend.

"Habe ich", sagt George. "Danke. Coole Crocs, Sapnap"

"Das waren nicht meine", verteidigt Sapnap sich schnell. "Dream hat mehr Paare als du glaubst"

"Niemals"

"Doch", murmelt Dream.

Sapnap grinst bei seiner klaren Beschämung. "In echt sind die sogar noch größer. Clown Schuhe"

"Ich kann kaum warten, sie zu sehen", sagt George und diese Endgültigkeit bewirkt eine Veränderung in der Atmosphäre ihres Anrufs.

Unter sonnig blauem Himmel erscheint in einiger Entfernung der Flughafen auf Dreams weiter Windschutzscheibe. Flugzeuge fliegen über ihnen; Aufregung blubbert zwischen ihnen.

"George", sagt Dream. "George. Wie war dein Flug"

"Dream", antwortet George. "Mein Flug war gut"

Er kann sich nicht gegen das Lächeln wehren, dass sich auf sein Gesicht schleicht. "George, wie war die—"

"Kannst du aufhören und mir sagen, wo ich lang muss?", unterbricht Sapnap.

Dream wirft ihm einen genervten Blick zu, aber gibt schließlich nach. "Siehst du die Fluglinie da oben? Das sollte nah genug sein" Als Sapnap näher fährt, studiert Dream den vollen Bürgersteig. "Bist du draußen?"

Sie parken parallel zum Bordstein vor einer Autovermietung. Ein älterer Mann geht an ihnen vorbei, er trägt ein rot, weiß und blaues Tank Top, versehen mit unansehnlichen Schweißflecken. Dream zuckt zusammen, und bringt seine Aufmerksamkeit zurück zu dem Kofferraum vor ihnen. Er hasst Berufsverkehr. Er und Sapnap hatten Wert daraufgelegt, nur unpatriotische Dinge in den letzten Tagen zu unternehmen, abzüglich des Barbecues, bei dem seine Geschwister sie beide bei einem Hotdog Wettessen vernichtet hatten.

"Fast", sagt George. "Ich hab immer noch nicht meine Taschen. Ich schwöre, das braucht länger als Zoll"

"Ich musste nicht durch den Zoll", wirft Sapnap ein, mit einem Hauch von Selbstgefälligkeit.

George schnaubt. "Ich hätte versuchen sollen, eins meiner Messer mitzunehmen. Nur für dich"

"Und verhaftet werden?", fragt Dream. Seine Augen fliegen über die Passanten auf dem Gehweg und den Glaseingang des Terminals, in dem er einen Blick auf Schultern und Koffer erhaschen kann.

"Wäre es wert", sagt George, dann ruft er aus "Warte! Ich glaube, ich sehe meine Sachen"

"Nice, wir sind—" Fahrer um sie herum hupen aggressiv, der volle Flughafen ist laut hinter den Türen Dreams Auto. "Jesus, die sind alle so angepisst heute"

"Warum zeigt die Dame mir da den Mittelfinger?", murmelt Sapnap.

Dream wirft mit Leichtigkeit die Geste zurück. "Die sind pingelig, wenn es darauf ankommt, die Fahrspur am Laufen zu halten. Wollen nicht, dass man für so lange parkt"

"Tut mir leid, dass ich euch warten lasse, ich bin fast—", beginnt George, aber Dream unterbricht ihn schnell.

"Muss dir nicht. Es ist einfach immer viel zu hektisch hier" Er schnallt sich ab, ohne viel nachzudenken. "Sap, ich gehe raus und suche ihn. Kannst das Auto irgendwo hinfahren?"

"Ich habe keinen verfickten Plan, was du mit 'irgendwo' meinst", sagt Sapnap.

Dream ist bereits zur Hälfte aus der Tür raus. "Ist leicht, folge einfach den Schildern"

"Welchen Schildern?"

"Genau da, oh mein Gott", zeigt Dream. "Ist nur für ein paar Minuten. Folge der Schleife und fahr"

Er knallt die Tür zu und sieht mit zusammengekniffenen Augen, welchen Weg Sapnap abfährt. Er betet, dass sein Auto in einem Stück zurückkommt.

Sein Handy stellt er wieder leise und zieht es zu seinem Ohr. "Tut mir leid. Wo hast du gesagt bist du?"

Er sieht die blau-weißen Schilder, die über ihm hängen, dreht seinen Kopf um die Menschenmenge zu überblicken.

"George?", wiederholt er.

"'Tschuldigung", sagt George, "ich habe gerade nur meine Koffer geholt. Wo bist du?"

Dream drückt sich an Fremden vorbei, und macht sich auf den Weg zu den großen Glastüren, die vor den Reisenden aufgleiten. Ein Grinsen hebt sich auf sein Gesicht als er realisiert wo er ist.

"Ich bin in der Nähe", gibt er vage von sich.

Er hört George schnauben. "Oh man. Du machst jetzt nicht ernsthaft die Sache, oder?"

"Welche Sache?", sagt Dream scheinheilig.

"Tu nicht so. Du willst mich als erstes sehen und mir dann ein Herzinfarkt einjagen oder so", sagt George. Das spielerische Szenario über das Dream schon zu oft gespaßt hatte, liegt genervt im Klang seiner Stimme. Er hatte es jahrelang gesagt; es wäre nur fair, jetzt den Erwartungen Georges zu entsprechen.

"Ich wette", sinniert Dream, "ich finde dich bevor du mich findest"

"Das ist ungerecht", sagt George flach. "Du hast einen Vorteil"

Sein Herz rast als er seinen Blick über die Köpfe der Menge schweifen lässt. "Ich weiß nicht wovon du redest"

Ein paar Sekunden der Stille vergehen. "Ich könnte einfach deinen Namen rufen und gucken, wer sich zu mir umdreht", überlegt George.

Die automatischen Türen öffnen sich als er eintritt und wegen der hellen Lampen blinzeln muss. Kühle Wogen einer klimatisierten Brise streifen sein Gesicht, um sich dann in der Luftfeuchtigkeit hinter ihm draußen im Freien zu verlieren.

"Mach halt", sagt Dream. Massen von Fremden verteilen sich über den gefliesten Boden, gehen gemächlich neben schlafenden Gepäckbändern, die Koffer hinter sich herziehend. Er hatte schon immer Flughäfen gemocht; eine einzigartige Ansammlung von Menschen und sich treffenden Leben, die voll von Möglichkeiten erscheinen.

"Egal", murmelt George durch sein Handy. "Das wäre komisch"

Dream grinst. Er verweilt bei der Tür, ignoriert die Leute die seine Schulter streifen, wenn sie an ihm vorbeigehen und sagt "Ich wusste, dass du nicht die Eier dazu hast"

"Sagt derjenige, der sich gerade vor mir versteckt" Die Hintergrundgeräusche an Georges Ende werden auf einmal von einem gelegentlichen Hupen oder vorbeirasendem Auto begleitet.

Wann ist George nach draußen gegangen? Er zieht seine Augenbrauen zusammen, als seine Augen über das Terminal schweifen. Ich bin durch den einzigen Eingang gekommen.

"Ich verstecke mich nicht", verteidigt sich Dream und dreht sich von der Gepäckausgabe weg. "Ich—"

Die Glastüren öffnen sich lautlos vor ihm. Sein Herz sinkt ihm in den Bauch.

"Dream?", fragt George. "Hallo? Was—ist die Verbindung abgebrochen?" Dream sieht, wie er sein Handy von seinem Ohr nimmt. "Warum hast du..." Seine Stimme stirbt als er seine Umgebung absucht.

Eingetaucht in der Menge von beschäftigen Leuten, eilenden Fremden, quietschenden Kofferrädern—George steht verwirrt da. Dreams hält sich an Teilen von ihm fest; dunklen Jogginghosen, violettem Sweater, hochgerollte Ärmel, die die bleiche Haut darunter freigibt. Seine Knöchel sind um den Griff des Koffers gekrallt. Ein graues Nackenkissen hängt von seinem Rucksack.

Dream kann seinen zusammengezogenen Blick die Menge absuchen sehen, kann seine Brust sich heben sehen, wenn er einatmet.

Er ist echt. Er ist hier.

"Du" Die Worte entfleuchen ihm in einem angeschlagenen Atemzug, "bist an mir vorbeigelaufen"

Als er im Eingang des Terminals gestanden hatte, war sein Blick durch ihn durch wie ein Geist gegangen, und George war auf den Bürgersteig geglitten, mit nichts Weiterem als einem leichten Zusammenstoß ihrer Ellenbogen.

Wir sind aneinander vorbei gegangen. Wir haben uns verpasst.

George dreht und dreht sich, Gesicht zu scharfem Nachdenken verzogen. Gesichter unterbrechen und schwärmen den Gehweg zwischen ihnen, und Dream verliert ihn in einem Meer aus verschwommenen Farben. Er blinzelt, Augen huschen durch den Trubel, fast schwört er, er hätte sich die ferne Silhouette nur eingebildet—bis er George wieder erblickt.

Immer noch verloren; immer noch wartend.

Er ist hier.

Ein Lächeln breitet sich auf Dreams Gesicht aus, als Glück, unglaubliches Glück, in seinem Herz anschwillt.

Er steckt sein Handy ein und ruft "George!"

Er guckt zu, wie Georges Kopf zu ihm herumfährt, Überraschung auf sein Gesicht geschrieben, als ihn die Erkenntnis trifft.

Dream winkt dramatisch, drückt sich an Passanten vorbei, die ihn genervt anschauen. Jede Sorge entgeht ihm, als George ebenfalls eine Hand hebt.

Der Ausdruck auf Georges Gesichtszügen wird neugieriger sowie ungläubiger, je näher Dream kommt. Seine Finger gleiten sorglos von dem Griff des Koffers, als er nach vorne schreitet um die Entfernung zu schließen, schwimmend wie ein Vogel auf der Suche nach einem Anker.

Dream lacht als er ihn endlich erreicht. George glüht als er ihn endlich erreicht.

Die Sekunde in der Dream seinen Blick trifft, eine Armlänge entfernt, werden die Farben in seiner Welt mit unglaublicher Wärme gefüllt. Die Figuren von Fremden am Rand seiner Sicht sind wie Sonnenstrahlen. Georges Augen sind reich, dunkel und kühn, kühn wie der Rest von ihm.

Trotzdem ist sein Lächeln sanft.

"Hi", sagt Dream, als seine Brust sich schnell senkt und hebt.

Georges Grinsen wächst. Er stößt aus "Hi"

Gelockert von unbedachter Freude, überbrückt Dream die letzte Distanz und zieht George in eine feste Umarmung. Sein Körper bedeckt ihn, lässt sie miteinander verschmelzen, als George sofort mit greifender Aufregung die Umklammerung um seine Hüfte erwidert.

Er spürt, wie George das Gesicht in seine Brust drückt, die braunen Haare kitzeln gerade so die Kuhlen seiner Schlüsselbeine. Dreams Unterarme sind um seinen schmalen Rücken geschlossen, zitternd. Er senkt seine Wange, um sie gegen Georges Kopf zu pressen.

"Oh mein Gott", sagt George, gedämpft von Dreams Shirt. Die Wärme seines Atems sinkt in den Stoff.

Dream drückt seine Arme fester um ihn herum. "Oh mein Gott"

Georges Finger graben sich in seinen Rücken. "Oh mein Gott"

Dream kichert und beißt die Versuchung zurück, es noch einmal zu sagen. Zittrige Tränen bilden sich am Rand seiner Sicht.

"Dream", sagt George, seine Stimme bricht.

Dreams Herz pocht, strahlt einen Rhythmus von tief aus seinem Inneren aus. In seine Arme geschlossen, eng an seiner Brust, atmet George in ihn hinein.

Er schließt seine Augen. Das ist zu gut um wahr zu sein. "Ich..." Dream fühlt nervös, wie seine Zunge ausrutscht. "Es kommt mir so vor, als hätte ich dich den ganzen Sommer nicht gesehen"

George lacht. Er lacht. Dream fühlt es durch seinen ganzen Körper erzittern, presst seine Unterarme enger an Georges Rücken. Das süchtig machende Geräusch bohrt sich in Dream hinein, lässt ihn selbst kichern.

George lockert seine Hände und lässt sie von seinen Schulterblättern fallen. Dream zieht sich zurück, löst ihrer Berührung komplett als er seine Handflächen in seine Tasche steckt.

"Ähm, wie—wie war dein—", versucht er, grinsend und stotternd als George ihn anlacht. Belustigung verlässt seine Lungen in gelegentlichen Ausbrüchen.

Georges Augen huschen wachsam über sein Gesicht. Bevor sich Dream von dem Gefühl auf seiner Haut durch Georges Blick erholen kann, wird er erneut in eine Umarmung gezogen. 

Georges Arme schlingen sich eng um seine Taille, Knochen bohren sich in sein T-Shirt. Die unerwartete Umarmung erschrickt Dream und seine Hände heben sich mit Vorsicht, bevor sie langsam wieder um seine tiefen Schultern liegen. Wärme liegt zwischen jeder geteilten Bewegung.

Er ist sich sicher, dass George sein rasendes Herz hören kann, während er mit seiner Hand durch sein dunkles Haar fährt.

"Wie war dein Flug?", kriegt er heraus, Kinn liegt auf Georges Kopf.

Seine Hand streift über die weichen Strähnen während George sich leicht zurücklehnt. Seine Augen schauen auf zu Dream.

"Das hast du mich schon mal gefragt", sagt er.

Dream bemerkt, wie George nicht so weit zurückgewichen wie beim ersten Mal war. Rasch studiert er Georges Gesicht, Sommersprossen, und den Schwung seiner Wangenknochen. So nah kann er fast den Geruch seines Shampoos in der feuchten Luft ausmachen.

"Echt?", murmelt er, Hand auf Georges Hinterkopf verweilend. "Naja, vielleicht hat sich deine Meinung seit den letzten fünf Minuten geändert?"

Georges öffnet seinen Mund um zu antworten, aber zögert und zieht seine Brauen mit einem vorsichtigen Ausdruck zusammen. Die dichte Luft und Geräusche des Flughafens scheint sie mit einem Mal einzuholen.

Sofort löst Dream sich von ihm. Macht genug Platz zwischen ihnen, um ihre abgehackte Atmung zu beruhigen, und die scharfen Nerven die plötzlich aufgekommen waren zu besänftigen. Als Georges Schultern ihre Anspannung verlieren, weiß er, dass er richtig gehandelt hatte.

"Ich kann nie auf Flugzeugen schlafen", antwortet George schließlich.

Dream hebt seine Augenbrauchen. "Ich dachte, du könntest überall einschlafen"

George schnaubt leicht. "Aber auf keinem Flug um euch zu sehen" Er dreht sich um, um seinen vergessenen Koffer vom Bürgersteig aufzuheben.

"Oder mit deinem über parfümierten Sitznachbar", versucht Dream, lächelt, als sich Georges Wangen deswegen heben. "Wie ist das für fast neun Stunden?"

Er weiß, dass seine Worte zittern, dass die Aufregung und Surrealismus aus jeder Silbe herauszuhören sind. Sie hatten wenig in den letzten Wochen gesprochen, und jetzt, in echt und völlig überwältigend. Sein Puls stockt, als Georges Blick wieder seinen eigenen streift.

"Schrecklich", sagt George fröhlich.

"Naja" Dream kann seine Augen nicht von ihm lösen. "Ich hoffe, das war es wert"

George lächelt. "Werden wir noch sehen"

Dreams Gedanken wandern zu ihrer letzten Umarmung, und er muss sich davon abhalten, ihn noch einmal hineinzuziehen. Er blinzelt, George stet immer noch vor ihm, unzweifelhaft müde, aber leuchtet mit jedem einzelnen Wort.

"Es ist wirklich schön dich zu sehen", gesteht Dream. Er würde sich schlecht fürs Starren fühlen, wenn George es nicht auch machen würde.

"Ja", sagt George, "dich auch"

Dreams Wangen werden warm als er sich schwach daran erinnert, dass George sein ganzes Gesicht zum ersten Mal sieht, nach jahrelangen Anrufen, Nachrichten, halben Fotos und endlosem Zanken. "Stimmt"

"Stimmt", wiederholt George grinsend. "Bist du schüchtern?"

"Warum sollte ich—halt die Klappe" Er stößt Georges Schienbein leicht mit der Spitze seines Schuhs an. "Du warst derjenige, der an mir vorbeigelaufen ist. Als ob du mich nicht einmal kennen würdest"

"Nein, das stimmt nicht", verteidigt sich George scharf, "du bist an mir vorbeigelaufen. Du hättest mich als erstes erkennen müssen"

"Okay, ja, vielleicht—aber es ist schwer, Leute an ihrem Scheitel zu erkennen", sagt Dream, da es wahr ist. George ist vollkommen unter seinem Augenlevel.

Georges Grinsen wird von seinem Gesicht gewischt. "Du kannst doch nicht meinen Haaransatz sehen"

"Doch, kann ich", frohlockt Dream. "Ich glaube Sapnap auch"

George schlägt seine Schulter. "Mach keine Witze darüber, oh mein Gott"

Er lacht und hebt seine Hand um die Stelle zu berühren, wo Georges Finger gewesen waren. "Es ist unvermeidbar, George. Er wird jede Minute hier sein" Er sieht zu, wie etwas wie Verwirrung sich auf Georges Gesicht ausbreitet. "Was?"

"Nichts", tut George ab.

Dream Puls verschnellert sich. "Habe ich irgendetwas gesagt?"

"Es ist nichts" George zieht seinen Koffer vor seine Füße, blickt kurz auf die Straße. "Ich habe dich nur noch nie meinen so Namen sagen hören"

Er lächelt schüchtern. "George", sagt er.

Georges Augen schnellen zu ihm zurück. "Es ist komisch", atmet er aber seine Mundwinkel gehen nach oben. "Das ist komisch"

"Es ist komisch", stimmt Dream zu. Er streckt seine Hand aus und George lässt sich seine Taschen aus dem Griff nehmen, als sie sich dem Bordstein nähern"

"Ich werde das jetzt sagen", sagt George, mustert Dreams Gesicht mit Vorsicht, "aber ich werde ein bisschen Zeit brauchen um mich daran zu gewöhnen"

Dream lacht. "Keine Sorge", beruhigt er, spielerisch bis seine Stimme unwillkürlich weicher wird, "wir haben alle Zeit der Welt"

George lächelt in sanfter Überraschung. Als er so aussieht, als ob er antworten würde, unterbricht sie ein Hupen.

Das Geräusch erstickt die Gespräche, die Dream während ihrer Konversation ausgeblendet hatte, und die Vertrautheit des stechenden Lärms lässt ihn erneut Grinsen. Er wusste, wie sich seine Hupe anhörte.

"Ich glaube", sagt George als Dream sich umdreht und auf die Schlange vor der Autovermietung blickt, "ich sehe dein Auto"

Fenster heruntergefahren, mit Musik tönend aus den schäbigen Lautsprechern, schlägt Sapnap mit seiner Hand wiederholt auf das Lenkrad, während er in eine Parklücke fährt. Seine Hand verschwindet unter Dreams Sichtweite um wahrscheinlich die Schaltung zu betätigen, und aggressiv einparkt.

Er stolpert aus dem Auto, und schiebt hastig seine Sonnenbrille hoch um zu rufen "Georgie!"

Dream hebt Georges Koffer an und schreitet zurück als Sapnap auf sie zugelaufen kommt. George blickt ihn im Bruchteil einer Sekunde an, bevor er mit einer Bären Umarmung überwältigt wird, und der kurze Ausdruck der Überraschung auf seinem Gesicht brennt sich sofort in Dreams Erinnerungen ein.

So ein kurzer Austausch, der ihn gefangen hatte, den er erkannt hatte. Seine Mundwinkel heben sich gemeinsam mit Georges Schuhsohlen, als Sapnap ihn vom Boden löst. Georges eingeengte Hand klopft Sapnaps Rücken, bis er wieder abgesetzt wird.

"Ich habe dich gefunden", bringt Sapnap hervor, als er zurücktritt. "Alter. Junge. Wie zur Hölle gehts dir? Wie war dein Flug? Hast du gelesen, was ich dir geschickt—"

Sie vertiefen sich in angeregte Begrüßungen, die voll von liebevoller Aufregung sind. Dream beobachtet ihr Treffen mit einem belustigten Grinsen, genießt jeden Blick, den ihn streift, wenn immer Georges Augen sich von Sapnaps lösen.

Es fühlt sich wie ein Anfang an; es fühlt sich wie ein Geheimnis an.

"Dream", sagt Sapnap, atemlos vom Reden. "Komm schon" Sein Arm ist um Georges Schultern gelegt, bis George ihn abstreift. "Wer ist größer?"

Erwartungsvoll starren sie beide Dream an.

"Ich..." Er blickt zwischen den beiden hin und her, beißt auf die Innenseite seiner Wange. "Ich glaube nicht, dass ich das beantworten sollte"

Sapnap reicht das Schlüsselband des Autos von einer Hand in die andere. "Dream"

Er lehnt sich nach vorne um die Schlüssel aus seinem Griff zu nehmen. "Wir sollten echt gehen, ich möchte nicht angeschrien werden"

Sapnap beschwert sich sofort.

Dream wirft einen schnellen Blick auf George, gemischt mit einem leichten Grinsen, und sein Herz setzt einen Schlag aus, als George mit seinen Augen rollt. Wortlos und mühelos wächst ihr Geheimnis.

Sein Gesicht ist warm, als er Georges Tasche in den Kofferraum hievt. Die Tasche hat einen kleinen Zettel an sich, auf dem Georges Name und Nummer in ordentlicher Handschrift draufgekritzelt wurde. Dreams Blick haftet für einen Moment grinsend darauf.

Er fühlt den Rahmen des Autos erzittern, als die anderen die Türen zuknallen. Seine Finger verweilen über der warmen Farbe des Kofferraums. Das leichte Stechen gegen seine Haut drängt ihn dazu tief auszuatmen.

Ich schaffe das.

Er schließt die Klappe und hetzt auf den Fahrersitz.

"—während auf der anderen Seite du wahrscheinlich perfekt in die engen Reihen passt—", sagt Sapnap vom Beifahrersitzt aus, als Dream hinter das Lenkrad klettert.

"Das ist nicht das, was ich gesagt habe", verteidigt sich George. "Du bist jetzt nicht gerade ein Riese—"

"Komm schon Digga. Versuchs nicht mal—"

"Sapnap", sagt Dream, "er ist gerade erst angekommen. Lass ihn zu Atem kommen" Er erweckt die Maschine schnell zu leben, prüft die Lichter auf dem Armaturenbrett bevor er sich in seinem Sitz umdreht. "Hi George"

"Hallo", echot George belustigt.

"Hi", sagt Sapnap, "du Winzling—"

Dream rollt seine Augen. "Willkommen in Florida"

Georges Augen haften für einen Moment auf der Hand, die Dream auf der Lehne des Sitzes gelegt hatte, bevor er sich zurück zum Lenkrad dreht. "Es ist mir eine Ehre hier zu sein"

"Du kannst dich darauf einstellen die besten Touristen Attraktionen bei deinem Besuch zu sehen", sagt Dream warm, Finger gleiten über das Rad als er beginnt vom Bordstein wegzufahren.

"Dreams komischen Kühlschrank", trägt Sapnap feierlich bei. Er dreht sich zu George. "Der spricht"

"Sapnaps fetten Arsch", kontert Dream.

"Genau", sagt George. "Eins davon habe ich schon gesehen"

"Seinen großen Garten. So viel Gras"

"Oh, das war sogar nett von dir", bemerkt Dream. "Danke" Er winkt süßlich einem Fußgänger zu, der unzufrieden mit der langsamen Geschwindigkeit zu sein scheint, mit der sie sich bewegen.

Sapnap brummt und fährt fort. "Patches Katzenklo"

"Hä?", fragt George. "Hast du zu viel Zeit damit verbracht, dir das anzuschauen, Sapnap?"

Dream lacht kurz auf. Als sie das Flughafen Gelände verlassen, streift warme Luft durch die heruntergefahrenen Fenster über die blonden Haare auf seinen Armen. Sonnenlicht fällt auf sein Armaturenbrett.

"Du kannst Regenbögen sehen, wenn es stürmt", sagt Sapnap. "So farbenfroh, weißt du? Oh warte" Dream muss nicht hinsehen um sein scharfes Grinsen zu sehen.

"Sind wir—", unterbricht Dream, bevor sie sich beleidigen können. "Also wollen wir irgendwo halten?"

"Wenn's keine Umstände bereitet, könnte ich was essen", tönt George vom Rücksitz. "Auf meinem Flug gab es nur Lasagne mit Aubergine"

Dream gibt ein ersticktes schnauben von sich. Vor Jahren hatte George ihm erzählt, wie seine Schwester ein Auberginen Gericht gekocht hatte, was ihm tagelange Essensvergiftung beschwert hatte. Seitdem hasste er es.

"Ah", sagt Sapnap gedehnt. "Auberginen"

"Sapnap, bitte", beschwert sich George mit einem Grinsen. "Unsere Abmachung"

Dream runzelt für einen Moment die Stirn, dann breitet sich belustigte Erkenntnis auf seinem Gesicht aus. "Das habe ich voll vergessen"

Irgendwann in diesem verwirrenden Sommer hatten sie die Abmachung getroffen, George nicht zu nerven, was sie mit ihrer 'mündlichen Einverständniserklärung' abgesegnet hatten.

Obwohl er nicht wirklich auf das Gemüse angespielt hatte, als es zu Georges Hass auf die violette Frucht kam, murmelt Sapnap "Ich hätte nicht gedacht, dass Gemüse Witze dazuzählen"

"Kein Gemüse", hatten Dream und George einstimmig gesagt.

Dream beißt ein Grinsen zurück. "Du hast mir immer noch nicht geantwortet. Essen?"

"Hm. Ich würde mir wahrscheinlich was zum Mitnehmen kaufen", bietet Sapnap an.

Dream nickt. "Okay" Er überfliegt die nahen Straßenschilder, navigiert sie zurück zur Autobahn. "Sag irgendeinen Buchstaben George"

Sapnap holt sein Handy heraus und langt nach dem Ladekabel.

George sagt "Was?"

"Einfach irgendein Buchstabe", wiederholt Sapnap.

"Ähm", zögert George. "Z?"

"Mutige Wahl", sagt Dream als Sapnap zischt. "Sapnap, liste bitte alle Restaurants auf, die auf unserem Heimweg liegen und mit Z beginnen"

Sapnap beginnt zu schreiben. "Schon dabei"

Er hört George leicht lachen und als mehrere Restaurant Ketten über der Musik aufgezählt werden, löst Dream seine Aufmerksamkeit von der Straße.

Er hebt seinen Blick vom Beton um George im Rückspiegel zu betrachten, zurückgesunken im Sitz, müde Augen dunkel gegen das graue Polster, Zufriedenheit in sein Gesicht geschrieben.

Dream denkt an die zahllosen Stunden die er fahrend verbracht und sich gewünscht hatte, er könnte genau diesen Moment erleben; wie George sich vom Fenster dreht und seine Augen Dream in der Spiegelung treffen.

Wärme breitet sich in seiner Brust aus. Dream grinst.

Georges ruhige Gesichtszüge formen sich zu einem freundlichen Lächeln und er hebt seine Hand.

Ihre Augen trennen sich und sie beginnen zu diskutieren, ob man Frühstück auch nach zwölf Uhr nachmittags essen kann. Während grüne Ausfahrtschilder über ihnen und gelbe Striche unter den Autoreifen vorbeiziehen, weiß Dream, dass er sich nicht mehr auf die Straße konzentriert.

Er blickt erneut auf George im Spiegel.

Überhaupt nicht.

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