~Kapitel 7
Am nächsten Tag machte ich mich nach der Schule direkt auf den Weg zum Okto-Canyon. Ich wollte die ganzen Elektrowelse so schnell wie möglich zurück bringen und dann endlich meine Mobber zu stoppen. Die nächsten Level hatte ich einfach geschafft und das was jetzt kommt würde sicherlich genauso schnell gehen. Als ich aus dem Kesselportal in den Abschnitt ging, habe ich erstmal garnichts gesehen. verwundert lief ich ein paar Schritte nach vorne. Weder konnte ich irgendwas sehen, noch konnte ich was hören. Doch ein paar Sekunden später hörte ich ein komisches Geräusch und auf das Geräusch folgte ein schneller Hieb mit einem Roller. Als ich nach Vorne schaute Erkannte ich etwas Schreckliches. Ein Oktoling!
Ich spürte wie sich die Panik in mir ausbreitete, mir wurde kalt und ich begann zu schwitzen. Meine Beine fingen an zu zittern und zwei weitere Oktolinge umrundeten mich. Ein paar Momente später wurde ich zum Startpunkt, den der Käpten platziert hatte, zurück gesetzt. Ich wollte zurück, aber das Kesselportal war verschlossen.
"D-Diese verdammten Oktolinge!"
Schrie ich. Ich musste sie jetzt bekämpfen, ob ich wollte oder nicht. Ich rannte los und versuchte sie zu töten, aber sobald ich einen gesehen hatte, wollten meine Beine sich nicht mehr weiter bewegen. Schon wieder wurde ich von den Oktolingen getroffen.
"Scheiße! Der Startpunkt kann mich nicht noch einmal retten!"
Ich musste es jetzt schaffen sonst... werde ich sterben! Verdammt... verdammt was mache ich nur! Trotz meiner Verzweiflung rannte ich noch einmal los, dieses mal mit mehr Strategie. Ich würde mich anschleichen und sie der Reihe nach töten. Ich schaffte es einige Oktolinge zu töten, bis ich spürte wie sich etwas auf mich stürzte. Ein Oktoling!
"Ahahaha... Ihr Inklinge seid so dumm! Hahaha was soll ich mit dir machen mh? Oh wie du zitterst, hast du etwa Angst vor deinem Tod?"
Der Oktoling schaute mich mit Blutrünstigen Augen an. War es das? War das wirklich mein Tod? Wenn ja, warum habe ich dann so negative Gefühle? War es nicht das was ich immer wollte? Diese Welt für immer verlassen?
"Also dann, Kleine, dass ist dein Ende! Keine Sorge ich mach es kurz und schmerzlos~"
Sie hielt mir ihren Okto-Kleckser an den Kopf, doch bevor sie abdrücken konnte, hörte ich einen lauten Schuss. Vor mir war nun Nr.2 mit ihrem Konzentrator und besiegte die restlichen Oktolinge.
"3! Was machst du denn?! Du wärst fast gestorben!"
Nr.2 Sicherte den Elektrowels und wir gingen zusammen zurück zur Hütte.
"Nr. 3, was hast du dir denn dabei gedacht?!"
"E-Es tut mir Leid... Ich glaube, ich bin euch eine Erklärung schuldig. Damals, also vor zehn Jahren, bei dem Überfall von Inkopolis. Dort haben viele Oktolinge einige Häuser ausgeraubt und viele Inklinge getötet. Darunter war auch meine Mutter."
Ich spürte wir mir die Tränen kommen.
"Es tut mir leid. Ich mache weiter. Als meine Mutter umgebracht wurde war ich dabei und habe jede einzelne Sekunde miterlebt. Wie sie geschrien und gelitten hat. Als mein Vater davon erfahren hat, wollte er unbedingt Rache an die Oktarianer und hat mir eine Spritze gegeben, die mich zum schwarzen Inkling machen sollte. Ich schaffte es zwar, die Spritze wegzuschlagen, aber erst, nachdem er sie mir schon zur Hälfte gespritzt hatte. Die anderen haben angefangen mich zu mobben, weil sie glauben, ich hätte sie mir selbst gegeben, um stärker zu werden. Es tut mir leid, aber wenn ich einen Oktoling sehe bekomme ich panische Angst."
Mit total verheulten Augen stand ich vor den anderen. Auch Kuttelfisch sah besorgt aus und plötzlich spürte ich einige Arme, die sich um meinen Körper schlugen.
"Keine Sorge 3... Das muss schrecklich für dich gewesen sein, wir verstehen das und sind für dich da. Du bist Heute gut voran gekommen und Morgen versuchen wir zum nächsten Areal zu kommen. Kuttelfisch hat bemerkt das es nach diesem hier noch drei weitere gibt, dass heißt wir werden uns ab jetzt aufteilen. Ruhe dich gut aus."
Mit diesem Satz gingen die beiden anderen Agenten und auch ich drehte mich um, um zu gehen, doch ich spürte eine Hand auf meiner Schulter.
"Nr.3... Du bist ein besonderes Mädchen, ich vertraue dir. Du kannst uns alle retten, ich weiß es einfach!"
Die Worte des Käptens lösten ein seltsames Gefühl in mir aus... Ich fühlte mich... motiviert. So etwas hatte ich bisher noch nie gefühlt, zumindest nicht in den letzten zehn Jahren. Ich ging mit einem kleinen lächeln zurück zu meiner Wohnung. Heute war mir so etwas schreckliches passiert, aber nach dem ich den anderen von meiner Vergangenheit erzählt hatte, ging es mir irgendwie besser.
Ich werde Inkopolis retten, und ich allen beweisen, wie stark ich wirklich bin!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro