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Die Stimme des Gewissens

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                                                                          Die Stimme des Gewissens

Sofort waren alle auf dem Schiff in Alarmbereitschaft, denn es war unverkennbar, dass der Äther die Präsenz seines einstigen Herren gespürt hatte. Somit waren sie zweifellos am richtigen Ort und nun würde es nicht mehr lange dauern, bis sie die Dunkelelfen aufspüren würden. Evanora und Julian begannen sich für den bevorstehenden Kampf zu rüsten, wobei ihnen ein Gespräch von Thor und Loki an die Ohren drang, wobei die Brüder über ihr zerrüttetes Verhältnis und auch über Thors Liebe zu Jane Foster sprachen. Dabei machte Loki seinem Bruder unmissverständlich klar, dass seine Beziehung zu Jane keinerlei Zukunft haben würde, da das Schicksal sie ihm früher oder später ohnehin entreißen würde.
,,Hätte nie gedacht, dass Loki so tiefgründig denken kann.", murmelte Julian, nur, woraufhin Evanora leicht schnaubte.
,,Das sind keine tiefgründigen Gedanken. Nur triumphale Gehässigkeit gegenüber des Bruders, in dessen Schatten er wohl immer noch zu stehen scheint."
Missbilligend sah die Blonde zu dem schwarzhaarigen Gott, in deren Gegenwart sie sich nicht sonderlich wohl fühlte. Julian folgte ihrem Blick, musste sich dann aber selbst etwas eingestehen, dass er nur sehr ungern preisgab.
,,In der Tat scheint Loki eine heimtückische Drama Queen zu sein, aber ich muss Talea leider zustimmen...mit seiner Aussage liegt er nicht ganz falsch. Vielleicht haben wir unsere Existenz bislang wirklich nur verschwendet, um auf Befehle von Prometheus zu warten. Möglicherweise ist es an der Zeit, dass wir unsere eigenen Entscheidungen treffen."
Evanora hielt inne, als sie sich gerade ihre Waffe umschnallte und warf einen überraschten Blick auf Julian. Nach ihrer Konversation vorhin, hätte sie nicht damit gerechnet, dass er seine Meinung vielleicht noch ändern könnte und doch klang es tatsächlich so, als würde er genau das gerade tun.
,,Julian, willst du etwa damit sagen...", setzte sie an, als er die rechte Hand hob.
,,Ich habe jetzt nicht vor, eine große Rebellion gegen unseren Schöpfer anzuzetteln. Allerdings gibt es in der Tat einige Dinge, die wir vielleicht überdenken sollten und mit dem Äther fangen wir an. Du hast recht, dass er ein hohes Risiko birgt und womöglich wäre es wirklich besser, wenn man ihn zerstört. Aber ich ziehe auch die Meinung von Travis in Betracht, dass uns der Stein Aufschluss darüber geben könnte, was genau die Absichten von Prometheus sind. Denn es muss einen Grund geben, weshalb er will, dass der Äther intakt bleibt und das möchte ich herausfinden."
Evanora nahm einen tiefen Atemzug, ehe sie nickte und ihn erwartungsvoll ansah.
,,Was schlägst du vor?"
,,Erstmal knüpfen wir uns Malekith vor und schicken die Dunkelelfen in die ewige Verdammnis, denn ich bin nicht erpicht darauf, sie nochmal wiedersehen zu müssen. Dabei extrahieren wir den Äther aus Jane Foster, verwahren ihn vorerst und sobald wir unsere Antworten haben, werden wir ihn neutralisieren. Ob Prometheus das dann billigt oder nicht, ist mir gleich. Aber ich werde nicht länger tatenlos herumsitzen und auf seine Befehle warten."
Julian klang überaus entschlossen und Evanora konnte kaum glauben, was sie da hörte. Zum ersten Mal seit langem war er wieder der Julian, in den sie sich vor so langer Zeit verliebt hatte und seine Worte ließen das Herz von Evanora schneller schlagen. Sie hatte ihn früher immer für seine Entschlossenheit bewundert und endlich kehrte diese nun wieder zu ihm zurück. Deshalb hatte Evanora auch keine Hemmungen, die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken und Julian zu umarmen. Dieser war von der Geste mächtig überrumpelt, ließ es aber zu und legte ebenfalls zögerlich seine Arme um Evanora, die von der Erleichterung förmlich durchflutet wurde.
,,Willkommen zurück, Space Jumper."

Gedankenverloren starrte Talea vor sich hin und hatte mal wieder das Gefühl, ganz in ihrer eigenen Zeitblase gefangen zu sein. Nicht selten kam es vor, dass alles andere an ihr vorbeizog, während sie sich scheinbar nicht vom Fleck bewegte und wie erstarrt zu sein schien. Diesmal jedoch, wurde sie jäh in die Wirklichkeit zurückgeholt, als mit einem Mal Travis neben ihr auftauchte und durch ihre tiefen Gedankengänge unterband.
,,Was hältst du von unserem Gott des Schabernacks?"
Vielsagend deutete Travis auf Loki, der mit Thor am anderen Ende des kleinen Schiffes stand, wo die beiden Brüder miteinander zu diskutieren schienen. Talea, die dem Blick von Travis nur kurz folgte, zuckte schließlich mit den Schultern und richtete ihren Blick dann wieder auf den entfernten Horizont.
,,Er ist eine interessante Persönlichkeit.", meinte sie nur, woraufhin Travis ziemlich perplex aussah.
,,Interessant?"
,,Naja, er besteht aus vielen Facetten und ist sehr clever. Man sollte ihn keineswegs unterschätzen. Warum fragst du?"
Talea kam das plötzliche Interesse von Travis an Loki etwas unerwartet vor, doch ihr war ebenso klar, dass er solch ein Thema nicht ohne Grund zur Sprache brachte. Es musste zweifellos mehr dahinter stecken und das tat es auch, wie Travis ihr in genau diesem Moment offenbarte.
,,Ich hab euch reden sehen und er wird nicht umsonst auch Loki, der Trickreiche genannt. Seine Gedanken mögen mir verborgen bleiben, aber dennoch erkenne ich eine klare Absicht hinter seinen Taten. Und wenn ich dir einen Rat geben darf, Talea: vertraue auf keinen Fall Loki Laufeyson. Wer weiß, wohin das führen würde."
,,Was lässt dich glauben, ich würde ihm vertrauen?", erwiderte Talea verdutzt, woraufhin Travis sie mit einem eingehenden Blick bedachte.
,,Weil du immer versuchst, das Beste in jemandem zu sehen. Das ist zwar bemerkenswert, aber in diesem Fall nicht angebracht. Und außerdem...habe ich Augen im Kopf. Glaub mir, Loki würde dich verraten, sobald er nur die Chance dazu hat. So endet es doch immer."
,,Klingt ja fast schon so, als sprichst du aus Erfahrung. Kennst du ihn etwa besser, als du zugeben willst?", gab Talea herausfordernd zurück, da ihr der Unterton und die Wortwahl von Travis keineswegs entgangen waren, doch der blockte natürlich ab.
,,Nein. Aber Loki ist nicht der einzige Meister in Manipulation im Universum. Und wir haben eine Aufgabe zu erfüllen. Konzentrieren wir uns darauf."
Damit schien das Gespräch für Mind Race beendet zu sein, denn er entfernte sich wieder von Talea, die sichtlich irritiert zurückblieb. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass mehr hinter der Aussage von Travis steckte und sie würde nur zu gerne wissen was. Dass er der Schweigsamste ihrer Einheit war, hatte Talea bislang immer auf die Tatsache geschoben, dass er durch die Fähigkeiten des Gedankensteins schon genug Bürde auf seinen Schultern hatte, was ihn die Distanz zu anderen Personen suchen ließ. Doch nach der Anmerkung eben gerade hatte Talea die seltsame Eingebung, dass irgendwas anderes noch dahinter stecken musste. Aber was, das konnte sie sich beim besten Willen nicht erklären.

Allerdings wurden ihre Gedanken auch Nebensache, denn Evanora und Julian kamen in diesem Augenblick auf sie zu und waren bereits vollständig ausgerüstet. Julian zitierte Travis an seine Seite, der umgehend zurückkehrte und gemeinsam traten die Heirs of Universe nun vor die beiden Brüder Thor und Loki, die ihre Konversation soeben beendet hatten und der letzte Satz von Loki klang ziemlich ausschlaggebend.
,,Vertrau auf meinen Zorn.", richtete er an Thor, der es mit einem Nicken quittierte und Julian erlaubte es sich, die Aufmerksamkeit der beiden Götter für sich zu beanspruchen.
,,Hoffentlich etwas, dass er nicht bereuen wird. Wenn ihr beiden Götter aufnahmefähig seid, würde ich gerne unseren Plan durchgehen."
,,Wir sind ganz Ohr, Mister Mysterium.", erwiderte Loki verschlagen, woraufhin Julian ihn mit Ignoranz strafte.
,,Also, gut. Wir wissen, dass Malekith sich ohne Zweifel voll und ganz auf den Äther konzentrieren wird, denn er wird ihn mit allen Mitteln wieder in seinen Besitz bringen wollen. Das ist unser Vorteil, denn es lenkt seine gesamte Aufmerksamkeit auf Jane. Thor und Loki, ihr müsst es irgendwie schaffen, Malekith aus der Reserve zu locken und somit die Möglichkeit ebnen, dass wir den Äther aus Jane extrahieren können. Wir Heirs nutzen dafür den Überraschungseffekt und holen ihn aus ihr heraus."
,,Und was dann? Der Äther ist viel zu gefährlich, um ihn irgendwo zu verwahren. Wir müssen ihn zerstören.", entschied Thor voller Überzeugung, woraufhin Evanora ihn beschwichtigte.
,,Lass das unsere Sorge sein, Thor. Sorgt ihr nur dafür, dass Malekith uns nicht in die Quere kommt. Um den Äther kümmern wir uns."
,,Klingt äußerst verheißungsvoll."
Natürlich hatte Loki mal wieder einen passenden Kommentar auf Lager, der von den Heirs äußerst missbilligend aufgenommen wurde. Dieser Gott wusste wahrlich, wie man sich unbeliebt machte und dennoch gab Talea ein ausgiebiges Seufzen von sich.
,,Leider deutet er da etwas an, das wir tatsächlich außer Acht gelassen haben könnten. Was, wenn etwas schiefgeht? Der Äther ist immerhin sehr heimtückisch und es könnte riskant werden, sich mit ihm anzulegen. Wie sollen wir es schaffen, ihn zu bändigen?"
,,So, wie wir immer alles schaffen: gemeinsam!", pflichtete Julian entschlossen bei und Evanora nickte zustimmend.
,,Als Team. Als Heirs of Universe."
Es klang vermutlich nur halb so ermutigend, wie es beabsichtigt war, doch es genügte zumindest, dass alle vier Mitglieder der Legion sich entschlossen zunickten. Thor warf einen prüfenden Blick auf Loki, dessen Mundwinkel sich leicht zu einem Lächeln hoben und sein Blick hatte etwas Undefinierbares an sich. Die Heirs of Universe hatten ohne Zweifel das Interesse von Loki geweckt und man konnte niemals sagen, ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen war.

Sie alle traten an den Bug des kleinen Schiffes, welches langsam die düsteren Landebenen durchquerte und sich mit jedem Meter weiter Malekith näherte. Die Heirs of Universe konnten es spüren und ihre Anspannung wuchs, während Thor Jane dabei half, sich langsam auf die Beine zu kämpfen. Man konnte der Sterblichen ansehen, dass der Äther an ihren Kräften zerrte und je länger diese Verbindung noch anhielt, desto mehr würde es Jane Foster an den Rand des Todes treiben, das war den Heirs klar.
Ein Infinity-Stein war nicht dafür geschaffen, mit dem Körper eines sterblichen Menschen zu verschmelzen. Eine derartige Verbindung war viel zu gewaltig für den Körper eines Sterblichen, benötigte man doch eine immense Kraft, um die Mächte eines Infinity-Steins bündeln und kontrollieren zu können.
Talea beobachtete Jane, deren Körper immer schwächer zu werden schien und der Äther in ihr wurde immer stärker. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er Jane überwältigte, aus ihrem Körper ausbrach und alles um sich herum zerstörte.
,,Ihr habt mir zugestimmt.", brachte Loki auf einmal hervor, der neben sie getreten war und sie rollte leicht mit den Augen.
,,Ja, das habe ich. Seid Ihr nun zufrieden?"
,,Zufriedenheit liegt nicht in meiner Natur."
,,Warum überrascht mich das nur nicht?", gab Talea tonlos zurück, als sie den eingehenden Blick von Loki auf sich spürte. ,,Was?"
Der Gott des Schabernacks musterte sie mit seinen blauen Augen intensiv, was Talea eine merkwürdige Befangenheit und Gänsehaut bescherte. Sie fühlte sich nicht wohl dabei, so beobachtet zu werden und fragte sich, was genau eigentlich im Kopf dieses Gottes vor sich ging. Wollte er sie verhöhnen? Oder legte er sich vermutlich schon eine Strategie zurecht, wie er sie am besten hintergehen könnte?
Talea wusste es nicht, doch ihr Misstrauen wuchs mit jeder Sekunde, bis Loki den Blick von ihr schließlich abwandte und ihn stattdessen auf den düsteren Horizont richtete. Seine folgenden Worte übertrafen alle Erwartungen, die Talea jemals an ihn hätte stellen können.
,,Sollten wir das hier überleben, würde ich nur gerne mehr über Euch in Erfahrung bringen. Vielleicht besucht Ihr mich ja mal...in meiner Zelle."
Ungläubig starrte Talea ihn an, schüttelte dann aber nur fassungslos den Kopf und war überzeugt davon, dass der Wahnsinn Loki langsam zu Kopf steigen musste. Deshalb hüllte sie sich in Schweigen und richtete ihre Konzentration stattdessen auf das, was direkt vor ihnen allen lag.
Das war ein Raumschiff, welches sich am Horizont vor ihnen in sicherer Entfernung am Himmel erhoben hatte und sofort von den Heirs als eins der Dunkelelfen identifiziert wurde. Sie hatten das Versteck der Dunkelelfen also tatsächlich gefunden und nun spürten sie auch deutlich die Präsenz von Malekith, der sich ohne Zweifel auf diesem Schiff befinden musste.
Julian, der einen kurzen Blick mit Evanora tauschte, die ihm ein stummes Nicken entgegenbrachte, wandte sich schließlich an Thor und Loki, die das Schiff ebenfalls entdeckt hatten und demensprechend in Alarmbereitschaft waren.
,,Gut, wir alle kennen den Plan und ich hoffe, dass euer Teil reibungslos ablaufen wird. Keine Tricks, Loki. Sonst katapultiere ich Euch in ein schwarzes Loch, aus dem Ihr niemals mehr entkommen könnt. Dagegen ist Eure Zelle das reinste Paradies.", ermahnte er den Schwarzhaarigen, welcher eine galante Verbeugung andeutete.
,,Wie Ihr befiehlt, Space Jumper."
Der Anführer der Heirs brummte etwas Unverständliches, klopfte Thor dann aber noch ermutigend auf die Schulter und wandte sich zuletzt an Jane, die im Moment zum Glück die Oberhand hatte und demensprechend aufnahmefähig war.
,,Wir werden Euch nachher von dem Äther befreien, aber das wird ziemlich unangenehm werden. Ihr müsst uns deshalb voll und ganz vertrauen, Jane. Wenn Ihr Euch gegen den Prozess wehren solltet, würde der Äther Euch von innen heraus zerreißen und wir könnten nichts dagegen ausrichten.", erklärte er, woraufhin Jane verständlich nickte.
,,Ich verstehe."
,,Gut. Dann sehen wir uns auf dem Schlachtfeld. Heirs, jeder von euch kennt seine Aufgabe und den Zeitpunkt. Hoffen wir, dass unser Plan gelingt."
Space Jumper hob seine Hände und öffnete vier Portale, die zu unterschiedlichen Positionen auf der düsteren Ebene führten. Die Heirs nickten ihren drei verbliebenen Gefährten noch zu, dann sprang jeder von ihnen durch sein Portal und hofften alle inständig, dass sie den Kampf gegen Malekith für sich entscheiden konnten.

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