Kapitel 6 - Der da!
Harry ging nun schon zwei Wochen zur Arbeit. Heute hatte er das erste Mal Spätschicht und er war verdammt froh darüber. In der Frühschicht hatte er sich alle Leute angesehen und keinen potentiellen Paarungspartner gefunden.
Die Pausen hatte er dafür professionalisiert und verbrachte sie, sie die meisten hier, in der Kantine. Menschenessen war für ihn kein Problem. Es schmeckte nach nichts und gab keine Nährstoffe. Aber es war unauffällig, wenn er auch etwas zu sich nahm.
Die ersten paar Tage war er an seinem Platz geblieben. Das hatte sich aber als Fehler heraus gestellt. Bei Pausen redeten Menschen nämlich noch lieber, als während der Arbeitszeit.
Er kam zur ersten Spätschicht zehn Minuten zu spät zur Arbeit. Das tat er öfter. Der Job war wirklich nichts was Spaß machte und da alle unterschiedlich anfingen und aufhörten fiel es ohnehin niemanden auf. Der Geschäftsführer war ja sowieso auf seiner Seite.
Er sah auf die Tafel und fand so tatsächlich seinen Platz. Rechts neben ihm saß ein pickeliger Typ mit schiefen Zähnen. Das an sich wäre kein Problem. Der Typ könnte ja trotzdem cool sein. Aber er zuckte schon, als Harry grüßte. Viel zu ängstlich also.
Der Typ links hatte Harry dreisterweise ignoriert.
Harry setzte sich also erstmal und betrachtete ihn. Braune wuschelige Haare, Stupsnase und schöne blaue Augen. Mehr konnte Harry von der Seite nicht erkennen, aber er war definitiv ein hübsches Kerlchen.
"In meinem Gesicht wirst du keinen Anschalter für deinen Computer finden.", Sprach der Typ, quetschte in jeder Hand einen Antistressball und nahm ein Telefonat entgegen. Uuuh. Der interessierte Harry sehr.
Sobald Schnuckelchen aufgelegt hatte, sah es Harry völlig genervt an.
""Hi. Arbeitest du hier?", Fragte Harry schnell, um irgendwas zu sagen und haute sich im nächsten Moment selbst innerlich vor die Stirn. Der hielt ihn ja gleich für komplett doof.
"Was ist dein Problem?! Nein, ich sitze hier wegen der schönen Aussicht und reizenden Gesellschaft an sechs Tagen in der Woche. Natürlich arbeite ich hier. Du auch? Schön. Dann Sitz nicht nur Rum und glotz mich an, sondern fang an zu arbeiten.", Schimpfte Schnucki.
Aww, der war ja putzig, wenn er sich aufregte.
Leider nahm er im nächsten Moment bereits ein anderes Telefongespräch an. Harry überbrückte die Wartezeit ebenfalls mit einem Telefonat. Morgen müsste er sich unbedingt auch Stressbälle mitbringen. Vielleicht fand Schnuckelchen Jonglieren toll.
Harry tat es nicht Mal wirklich leid, aber er konnte seine Augen nicht von seinem Nebenmann lassen und rannte ihm einfach hinterher, als der sich später eilig auf in die Mittagspause machte.
Harry stellte sich in der gleichen Schlange an und hing schließlich mit einem Burger mit Pommes zum Tisch. Schnucki hatte keinen Salat genommen. Also tat Harry das auch nicht.
Unaufgefordert setzte Harry dich gegenüber.
"Kannst du mir Mal kurz das Salz geben?", Fragte Schnuckelchen genervt, weil es mit seinen kurzen Armen nicht dran kam. Awww.
"Klar. Hier. Ist dir das Essen zu fad?", Fragte Harry freundlich.
Schnuckelchen hatte ihm gerade dankbar zugenickt und schnaufte nun: "Nein, ich Weg zur Toilette ist glatt und ich würde gern streuen."
"Hihi. Du bist lustig. Wie heißt du? In meinem Kopf nenne ich dich die ganze Zeit Schnuckelchen.", Lachte Harry.
"Was?"
"Was?"
"Schnuckelchen? Sag Mal geht's noch? Nur um dich davon zu erlösen: Louis Tomlinson. Definitiv kein Schnuckelchen."
"Awww.", Freute sich Harry. Schnuckelchens Name klang auch schnuckelig.
"Alles im Leben hat einen Grund. Wenn du das nochmal machst und ich dich dann haue, hatte es definitiv einen Grund. Klar?", Fragte Louis mit zusammengekniffenen Augen und futterte schnell sein Essen.
"Du bist nicht so gut drauf, kann das sein?", Fragte Harry mit seinem freundlichsten Lächeln.
"Oh doch. Heute habe ich sogar noch relativ gute Laune."
"Okay.", Lächelte Harry in sich hinein. Oh ja. Das war seiner. So verdammt frech und impulsiv. Aber ein bisschen Spaß wollte Harry erstmal noch haben.
Im Verlauf des Tages schaffte es Schnu- Louis noch schlechtere Laune zu bekommen. Offenbar brauchte es dafür nur ein paar Blicke aufs Handy.
"Wieso guckst du immer wieder hin, wenn es doof ist?", Fragte Harry nach dem fünften Mal.
"Was?!"
"Jedesmal kriegst du schlechtere Laune. Vielleicht sollte ich dir dein Handy wegnehmen .. oder noch besser, wir tauschen Nummern."
"Nein Danke. Ich bin mit meiner zufrieden.", Sprach Louis und sprang vom Stuhl nur um direkt wieder zu verschwinden.
"Und wie war's heute?", Fragte Liam, der in Harrys Räumen auf ihn wartete.
"Ich hab ihn gefunden.", Grinste Harry breit.
""Und?"
"Läuft."
"Schreiend davon?"
"Ja, so ziemlich. Noch. Lass mich Mal machen."
"Du musst ihm doch nur einmal tief in die Augen gucken und nebenbei den Punkt im Nacken drücken. Schon kannst du dir überlegen, was er machen soll."
"Ja, aber genau das will ich nicht. Er soll kein hinter mir her sabbernder Idiot werden. Ich will ihn so lassen. Er soll sich mir freiwillig hingeben."
"Und wieso sollte er das tun?"
"Ich habe letzte Nacht fünf Menschen-Beziehungs-Ratgeber gelesen. Ich kenne mich aus."
"Harry, das klingt gefährlich, wenn du das so sagst."
"Warum?"
"Wir wissen doch beide wonach du suchst. Du willst keine 0815 Beziehung. Wenn du ihn nicht ändern willst, musst du ihn dazu kriegen, dass er freiwillig neben deinem Thron kniet. Schaffst du das?"
"Genau darin liegt die Herausforderung mein Freund. Ich werde ihn dazu bringen und noch zu so unglaublich viel mehr. Am Ende wird er genau so sein, wie ich ihn haben will."
"Und wie ist das?"
"Ich will die Herausforderung. Ich will seinen Arsch versohlen, wenn er frech ist und ich will, dass er mich anfleht bei ihm zu sein und ihn zu ficken."
"Ist er denn der Typ für sowas?"
"Also er ist kein schüchternes Mäuschen. Und es wird mit eine Freude ihn zu lenken. Ab Morgen wird sich das Leben von meinem Louis ändern."
"Oh... Direkt morgen?"
"Jap. Direkt morgen."
"Findest du die Idee deines Vaters im Nachhinein doch nicht so schlecht?"
"Ich finde die Idee von Louis in meinem Bett nicht schlecht. Glaub mir Liam: Er ist perfekt. So rotzfrech."
"Frech? Menschen kriegen unterbewusst Angst vor uns. Nach wenigen Minuten, müsste er höflich geworden sein. Oder hast du es bewusst unterdrückt?", Fragte Liam überrascht.
"Nein. Habe ich nicht. Meine kleine Kratzbürste war trotzdem verdammt frech. Es wird mir ein Vergnügen sein, ihm das auszutreiben.".
Da ist Louis. Na, wie findet ihr ihn?
Und was glaubt ihr macht Harry am nächsten Tag?
Wie immer: Wünsche, Ideen und Anregungen sind mir sehr willkommen 🤗.
Bis übermorgen.
Viele Grüße ^_^
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