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Zuflucht II

Ron erwachte viel zu früh am nächsten Morgen. Seine Mutter stand an seinem Bett und rüttelte ihn wach.

»Ron! Steh auf und zieh dich an. Frühstück ist fertig, wir wollen bald los«, flüsterte sie energisch mit Blick auf Harry und Draco, die eng nebeneinander im Bett lagen und schliefen.

»Mhm...«, murrte Ron und schwang die Beine aus dem Bett.

Fünfzehn Minuten später saß Ron gähnend am Frühstückstisch. Draußen war es noch fast dunkel. Fred und George schliefen halb, während sie ihr Müsli löffelten. Ginny hatte den Kopf aufgestützt und stocherte in ihren Rühreiern.

»Mum warum müssen wir so früh los?«, maulte sie.

»Schatz, wir müssen erst nach London, um Bill und Charlie zu treffen, und dann erst können wir den Portschlüssel nach Alexandria nehmen, diesen müssen wir unbedingt pünktlich erreichen!«, erklärte Mrs. Weasley und schenkte ihrem Mann einen Kaffee ein.

»George deine Haare hängen im Müsli!«, tadelte sie den einen Zwilling, der daraufhin aufschreckte.

»Wie, wo, was, wer hat ein Haar im Müsli?«

»Guten Morgen!«, kam es nun von der Treppe. Severus kam im Morgenrock hinunter.

»Oh Severus, ich hoffe wir haben sie nicht geweckt, es ist doch noch etwas früh«, kam es von Arthur Weasley.

»Etwas?«, sagte Fred ungläubig und gähnte herzhaft.

»Nein, nein ich bin immer so früh wach. Im Gegensatz zu meinem Mann benötige ich recht wenig Schlaf«, erklärte Severus und nahm dankbar die Tasse Kaffee von Molly Weasley entgegen.

»Ich wollte eigentlich nur noch einmal fragen, ob es wirklich okay ist, dass wir hier wohnen?«

Arthur und Molly sahen sich irritiert an.

»N-natürlich, das ist doch selbstverständlich und für uns hat es auch Vorteile, wenn jemand hier in den nächsten zwei Wochen nach dem Haus und dem Garten sieht. Es sollte zwar auch so alles gehen, aber sie sind uns sehr willkommen«, sagte Arthur lächelnd und Severus nickte.

»Also, dann vielen Dank«, sagte er.

»Oh bei Merlin, wir müssen los!«, sagte Molly und trieb die Kinder an.

»Wo ist denn das Gepäck?«, fahrig sah sie sich um.

»Mutter, das hast du schon verkleinert«, sagte Percy und griff nach seinem Umhang.

»Ach ja...ähm also los. Ginny, bitte nimm deinen Umhang und Fred, George, ich sehe genau, was ihr da eingepackt habt, raus damit«, sagte Molly streng und die Zwillinge ließen augenrollend, die Knaller auf der Kommode liegen.

»Also dann...ähm...also ich hoffe, sie haben zwei ruhige Wochen. Die Gnome im Garten sollten von Zeit zu Zeit vertrieben werden und also sonst kommen sie schon klar«, sagte sie und reichte Severus die Hand.

»Ja, danke das werden wir. Wir passen gut auf alles auf«, sagte dieser.

»Wir sehen uns nach den Ferien Professor«, sagten Fred und George und waren schon aus der Tür.

»Auf Wiedersehen«, sagte Ginny schüchtern und nahm Percys Hand, welcher Severus kurz zunickte.

»Ähm...ja ich schätze, wir sehen uns nach den Ferien und...«, stotterte Ron unsicher.

»Schon gut Mr. Weasley, ich werde gut auf Harry achten«, sagte Severus lächelnd.

»Danke«, sagte Ron und verschwand aus der Tür.

»Also dann. Grüßen sie ihre Familie und...und ich hoffe, sie werden hier in Ruhe gelassen«, sagte Arthur Weasley.

»Danke für alles Arthur und machen sie sich eine schöne Zeit«, sagte Severus.

»Machen wir!«, sagte Arthur, hob die Hand zum Abschied und schloss die Tür leise hinter sich.

Dann stand Severus alleine in der Wohnküche. Er genoss die Ruhe, das tat er schon immer. Lucius war immer schon ein Langschläfer, das hatte Draco geerbt und schlief bereits als Baby die Nächte durch. Severus setzte sich an den nun leeren Tisch und goss sich einen Kaffee nach, als Harry die Treppe hinunterkam.

»Oh guten Morgen, du bist schon wach?«, wollte der Lehrer überrascht wissen.

»Mhm...ja ich schlafe nie lange. Bei den Dursleys musste ich immer früh raus und na ja irgendwie war ich noch nie ein Langschläfer«, sagte Harry und lächelte.

»Na, das hast du dann von mir geerbt. Willst du einen Tee?«, fragte Severus jetzt und Harry nickte. Sein Vater goss ihm eine Tasse ein und beide schwiegen eine Weile, hörten nur auf den Wind, der draußen in den Bäumen rauschte.

»Sag, bedrückt dich was?«, wollte Severus wissen und sah Harry forschend an. Inzwischen kannte er seinen Sohn recht gut und sah, dass diesem etwas auf der Seele brannte. Harry sah auf und nickte zögernd.

»I-ich, also na ja ich habe überlegt, das Haus zu wechseln«, sagte er schnell und sah unsicher zu seinem Vater.

»Oh...ähm das kommt überraschend.«

»Ja, i-ich also mir ist klar geworden, dass ich nie eine wirkliche Familie hatte, und jetzt hab ich einen Vater und einen Bruder und na ja ich wäre gerne in eurer Nähe«, erklärte Harry.

»Verstehe, aber was ist mit deinen Freunden?«

»Ron hat es sogar vorgeschlagen, also mehr oder weniger. Er meint, wir würden Freunde bleiben und es sei doch eine Möglichkeit, unsere Häuser zu versöhnen.«

»Ziemlich weise, wenn du mich fragst«, lachte Severus nun.

»Ja er sagt, er sei zu viel mit Hermine zusammen«, sagte Harry grinsend.

»Würde...also würde das denn gehen?«, wollte er nun wissen.

»Ja, schon, aber es gibt kaum Fälle. Der Hut irrt nur sehr, sehr selten«, sagte Severus nachdenklich.

»E-er wollte mich nach Slytherin schicken, aber ich wollte nicht, also...«

»Also schickte er dich, statt in das Haus deines Vaters, in das deiner Mutter. Harry, sieh mich an, das ist nicht schlimm. Du hast offenbar viel von uns beiden und du passt in beide Häuser. Wenn der Hut wirklich schwankte, dann sollte es kein Problem sein, dass du nach Slytherin gehen kannst!«

»Wirklich?«

»Sicher, der Hut wird auch die Wünsche der Schüler berücksichtigen. Wir werden also ein paar Tage früher nach Hogwarts reisen und den Wechsel vollziehen, wenn du das wirklich willst«, sagte Severus und sah seinen Sohn forschend an.

»Ja, ja ich will das tun!«

»Was willst du tun?«, gähnend kam Draco gefolgt von Lucius in die Küche.

»Guten Morgen Draco. Dein Bruder möchte das Haus wechseln«, sagte Severus.

»Morgen...echt?«, Harry nickte schüchtern.

»Klingt doch gut. Aber willst du das wirklich, also ich meine nur...«, sagte Lucius und legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter.

»Ja Dad ich glaube einfach, dass das am besten wäre. Meine Freunde werden das verstehen.«

»Da bin ich sicher!«, sagte Lucius und setzte sich nun ebenfalls an den Tisch.

»Die Weasleys sind also weg?«, fragend sah er zu seinem Mann.

»Ja, aber noch nicht lange. Es ist wirklich eine große Geste von Arthur uns das Haus zu überlassen«, sagte Severus und goss seinen Söhnen Milch in Gläser.

»Ja, trotz allem werde ich heute ins Büro gehen und versuchen, die Wogen zu glätten«, sagte Lucius und leerte seine Tasse.

»Aber Dad, die Reporter?«, sagte Draco schnell.

»Mach dir keine Sorgen. Ich habe da meine Tricks und Fudge wird mich so oder so einbestellen«, sagte Lucius, stand auf und ging zur Tür. Severus folgte ihm.

»Pass auf dich auf!«, sagte er und küsste seinen Mann.

»Mach ich und sieh zu, dass die Jungs sich etwas ablenken, aber bleibt besser im Haus auf jeden Fall erst mal«, sagte Lucius leise. Severus nickte.

»Bis später Jungs!«, rief Lucius und ging.

Lucius Malfoy war ein vorsichtiger Mann. Er war es schon immer und wurde es noch mehr, als Severus und Draco sein Leben wurden. Er kam aus einer Familie, in der reines Blut das Wichtigste war. Nie hätten sich sein Vater oder Großvater mit Muggeln eingelassen. Lucius hinterfragte bereits als Kind diese Einstellung seiner Eltern. Er konnte und wollte nicht verstehen, was an Muggeln so schlimm sein sollte, und damals gab es noch jemanden, der genauso dachte. Jemanden, den er Jahre nicht gesehen hatte und der ihnen vielleicht jetzt helfen könnte. Nachdenklich lief der Malfoy, bis er die Appariergrenze erreicht hatte. Er blickte noch einmal zum Fuchsbau, dann disapparierte er. Er landete in einer ruhigen Seitengasse, ganz in der Nähe des Ministeriums. Verstohlen sah er sich um. Bewusst hatte Lucius sich für den Besuchereingang entschieden. Reporter und andere Schaulustige würden ihn wohl eher, am Eingang für Mitarbeiter vermuten. Er sollte recht behalten. Als er in die alte, rote Telefonzelle erreichte, war niemand in der Nähe, vermutlich auch, weil es noch recht früh am Morgen war. Lucius trat ein und wählte die Nummer, nach den Belehrungen setzte sich die Zelle in Bewegung und kurz darauf stand Lucius im Atrium des Ministeriums. Aus allen Richtungen drängten nun Zauberer zu ihren Arbeitsplätzen und so gelang es dem Malfoy unentdeckt von den Journalisten, die bereits im Atrium warteten, die Fahrstühle zu erreichen.

»Lucius! Hätte nicht gedacht, sie so schnell hier zu sehen!«, der Zauberer, der starke Ähnlichkeit mit einem Geier hatte, musterte sein Gegenüber genau.

»Gore, ich habe mir nichts vorzuwerfen!«, sagte Lucius und hielt dem Blick von Adam Gore stand. Der Mann arbeitete in der Abteilung für magische Strafverfolgung und galt, als jemand, der Todessern gegenüber keine Gnade zeigte.

»Ach nein? Nun sicher nichts, was vor dem Gesetz verboten wäre, aber ich warne sie...«, Gore kam näher und senkte die Stimme, damit niemand der anderen Mitfahrer hörte, was er zu Lucius sagte.

»...der Junge steht unter dem Schutz des Ministeriums und sollten sie oder ihr Mann auch nur in Erwägung ziehen das Kind an irgendeinen Todesser auszuliefern, dann bei Merlin jage ich sie bis ans Ende der Welt«, Lucius lächelte milde.

»Ich habe nicht vor meinen Sohn, denn dies ist Harry, genau wie Draco, an irgendjemanden oder irgendetwas auszuliefern und eines noch Gore, wenn der Junge je unter dem Schutz des Ministeriums gestanden hat, warum hat niemand gemerkt, dass die Muggel ihn schwer misshandelt haben? Also keine Sorge bei seinem Vater und mir ist er in den besten Händen und nun, ich muss hier raus...«, sagte er und verließ den Fahrstuhl.

Lucius lief um die nächste Ecke und blieb dann kurz schwer atmend stehen. Einerseits konnte er auf Adam in keiner Weise wütend sein. Der Mann machte nur seine Arbeit und dazu gehörte es, Todesser zu jagen und andere vor ihnen zu schützen. Nur eine Handvoll Menschen wusste, um Lucius wahre Rolle in diesem Krieg. Auf der anderen Seite hatte das Ministerium beim Schutz von Harry versagt. Sie hatten ihm seinem Schicksal überlassen und es war egal, was Dumbledore gesagt hatte, sie hätten sich kümmern müssen.

»Sir? I-ist alles in Ordnung?«, ein Hauself stand vor Lucius und sah ihn besorgt an.

»Alles in Ordnung!«, sagte dieser und setzte seinen Weg fort. Als er das Vorzimmer seines Büros betrat, stand sein Assistent Greengrass auf und eilte zu ihm, um ihm den Umhang abzunehmen.

»Guten Morgen Sir, ich hatte gar nicht mit ihnen gerechnet«, sagte er. Connor Greengrass war bereits seit einigen Jahren Lucius' Assistent und gehörte zu den wenigen, die von seiner Familie wussten und von seiner Arbeit für das Ministerium.

»Guten Morgen Connor, ich dachte, ich sollte besser kommen, um die Wogen zu glätten«, sagte Lucius und nahm dankbar eine Tasse Tee entgegen.

»Also, wie schlimm ist es?«, wollte er dann wissen und sah zu Connor, der sich offenbar sehr unwohl in seiner Haut fühlte.

»Nun ja, etliche Briefe und Heuler. Ich habe die Heuler entfernen lassen. Die Briefe sind zum größten Teil...ähm nicht sehr nett...«

»Ah ja und was steht so drin?«

»Sir, das sollten sie besser nicht wissen...«

»Greengrass, ich bin durchaus in der Lage mit so etwas umzugehen!«

»Na schön, also es reicht von S-Schwuchtel über dreckiger Todesser, Entführer bis hin zu Verräter...«, sagte Connor zögernd.

»Ja, so was dachte ich mir und sonst noch was?«

»Fudge will sie sehen, sobald sie da sind und Mitchell auch, e-er war na ja nicht sonderlich begeistert.«

Alex Mitchell war Leiter des Sonderkommandos des Aurorenzentrale und Lucius' direkter Vorgesetzter.

»Na gut, dann werde ich das mal erledigen, ehe es noch schlimmer wird«, sagte er und wandte sich bereits zum Gehen.

»Sir?«, Connor war hinter ihn getreten.

»Ja?«

»Sind sie in Sicherheit, also ihre Söhne und ihr Mann?«, wollte der Assistent wissen. Lucius klopfte ihm sanft auf die Schulter und lächelte.

»Es geht ihnen gut«, sagte er und verließ das Büro.

Er lief die langen Gänge des Ministeriums entlang und versuchte so gut wie möglich, die Blicke und Kommentare zu ignorieren. Ab und an rief ihm jemand etwas hinterher, aber Lucius drehte sich nicht um. Vor dem Büro des Zaubereiminsters stoppte er kurz, atmete tief durch und trat dann ein. Fudges Assistentin sah von einem Stapel Pergamente auf.

»Oh Mr. Malfoy, der Minister erwartet sie bereits«, sagte sie und wies auf die Tür zu ihrer Rechten. Lucius nickte stumm und trat ein. Cornelius Fudge saß hinter seinem imposanten Schreibtisch und blickte auf, als der Malfoy hereinkam.

»Oh Lucius, es freut mich, sie zu sehen! Setzen sie sich doch!«, sagte er und zeigte auf einen der Stühle.

»Minister«, sagte Lucius knapp und nahm Platz.

»Also sie können sich ja sicher denken, warum ich sie sprechen wollte?!«, begann Fudge.

»Natürlich. Auch ich hätte es mir anders gewünscht, aber sie waren nicht dabei. Die Situation in der Winkelgasse war bedrohlich«, sagte Lucius.

»Also stimmt es?«

»Dass Harry Potter der Sohn von Severus ist?«, Fudge nickte.

»Ja es stimmt. Wir wissen es allerdings auch erst seit einer Woche. Ihn sollte bekannt sein, das Dumbledore den Jungen in Severus' Obhut gab, nachdem dieser bei seinen Vormündern rausgeworfen wurde...«

»Ja ich hörte davon. Er hat versehentlich seine Tante aufgeblasen.«

»Richtig und er kam also zu Severus. Dort wurde er sehr krank und mein Mann brachte ihn zu Andrew und mir. Wir entdeckten, dass das Kind über Jahre schwer misshandelt und vernachlässigt wurde. Bei dem obligatorischen Abstammungszauber kam Severus' Vaterschaft ans Licht«, Fudge hob den Arm.

»Misshandelt?«

»Ja, Minister. Harry Potter der Junge, der überlebt hat, wurde auf schlimmste Art und Weise vernachlässigt und geschlagen. Er war nur Haut und Knochen, als er zu uns kam, und muss sich noch immer erholen. Seine Verletzungen hätten ihn um ein Haar das Leben gekostet«, Lucius war sich im Klaren darüber, was diese Offenbarung auslöste. Cornelius sah ihn geschockt an.

»A-Aber Dumbledore er sagte, er würde sich um alles kümmern.«

»Auch Albus Dumbledore ist nicht unfehlbar. Er wusste es natürlich nicht, aber hat auch nichts getan, um es zu verhindern«, sagte Lucius und die Resignation in seiner Stimme war kaum zu überhören. Beide Männer schwiegen eine Weile. Es war Fudge, welcher als Erster wieder sprach.

»Ich gehe davon aus, dass sie ihren Posten als Spion nicht mehr wahrnehmen werden«, es war keine Frage, sondern eine Feststellung.

»Nun, der dunkle Lord ist verschwunden und die Todesser zerschlagen. Momentan sehe ich keine Notwendigkeit, als Spion tätig zu werden. Ich tat es damals um meinen Mann und später auch unseren Sohn zu schützen, aber nun. Sie würden mich zwingen, Harry auszuliefern und das ist und war nie eine Option. Also nein, nein ich werde nicht zurückkehren«, sagte Lucius mit Nachdruck in der Stimme.

»Na schön. Das bedaure ich sehr, aber auch ich habe Familie, also verstehe ich es. Aber wie soll es weitergehen? Ihre Söhne, ihr Mann sie werden sich in Hogwarts sicher einigen Problemen gegenüber sehen. Was sie betrifft, so bitte ich sie, ihre Arbeit in der Abteilung für internationale Zusammenarbeit weiterzuführen. Ich würde es aber auch verstehen, wenn sie ins Mungo's, als Heiler zurückkehren«, sagte Fudge.

»Natürlich. Ich mag meine Arbeit hier, auch wenn ich die Zeiten als Heiler durchaus vermisse. Was Severus und die Jungen angeht, sie sind stark und werden das schaffen, aber um eines möchte ich sie bitten Minister«, Fudge neigte den Kopf leicht und nickte.

»Sie haben gute Kontakte zum Tagespropheten. Wir werden belagert. Im Moment sind wir untergetaucht, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie herausfinden, wo wir sind. Harry hat Panikattacken, er braucht Ruhe und die findet er nicht, wenn Reporter uns belagern«, sagte Lucius eindringlich.

»Verstehe, aber Lucius ich kann nicht viel machen. Die Pressefreiheit wird garantiert, aber ich könnte eine Stellungnahme herausgeben, in der ich auch ihre Rolle beleuchte. Allerdings möchte ich die Spionageabteilung nicht gefährden, also werden sie als Überläufer bezeichnen. Damit sollte die Sensationslust der Menschen erst einmal Genüge getan sein, aber eines sollten sie bedenken, der Junge ist von großem Interesse. Die Vaterschaft ihres Mannes und dessen Hintergründe...ich denke, sie werden nicht so schnell aufgeben«, Lucius seufzte, nickte dann aber.

»H-Haben sie sich überlegt, den Jungen eventuell zu adoptieren?«, fragte Fudge nach einigen Momenten der Stille. Lucius sah auf. Er hatte bisher nicht daran gedacht. Harry war Severus' Sohn und damit auch seiner, aber eine Adoption würde wenigstens ein paar Probleme lösen.

»Ich meine nur, sollte Severus etwas passieren, dann...«, sprach Fudge das aus, was Lucius dachte.

»Ich hatte bis jetzt nicht darüber nachgedacht, aber dies würde die Zustimmung des Ministeriums voraussetzen«, sagte Lucius zweifelnd.

»Nicht zwingend. Severus müsste sich die Vaterschaft hier im Ministerium bestätigen lassen und dann kann er entscheiden. Es wäre lediglich eine Unterschrift vonnöten und Harry wäre auch ihr Sohn...also offiziell.«

»Warum tun sie das?«, wollte Lucius wissen.

»Was?«

»Uns helfen. Immerhin gebe ich meinen Posten auf!«, Fudge stand auf und trat an ein Regal. Er nahm ein Foto herunter und reichte es Lucius. Das Bild zeigte eine ältere Frau und neben ihr ein junges Mädchen, welche beide fröhlich in die Kamera winkten.

»Meine Frau und meine Tochter. Sie leben nicht mehr in England. Ich habe viel kaputt gemacht mit...mit sagen wir meinem Aufstiegswillen. Ich habe lange nicht mehr mit ihnen geredet. Sie fehlen mir und doch...was ich sagen will, ich habe zu spät erkannt, was Familie bedeutet und nach allem, was sie mir heute erzählt haben, hat gerade Harry Potter eine wirkliche Familie verdient. Ich kann ihnen nicht versprechen, dass die Reporter schnell verschwinden, aber ich werde mich für sie einsetzen. Trotz allem wäre es sicher sinnvoll, sich ein anderes Versteck zu suchen. Der Fuchsbau ist nicht sicher genug!«

»Woher?«, wollte Lucius irritiert wissen.

»Das tut nichts zur Sache, aber ich bin sicher nicht der Einzige, der es weiß! Nehmen sie sich frei für den Rest der Ferien. Sollten sie noch anderweitige Hilfe benötigen, dann melden sie sich. Ach und keine Sorge um Mitchell kümmere ich mich«, sagte Fudge. Lucius gab das Bild zurück und stand auf.

»Danke Minister«, sagte er und reichte dem Mann die Hand. Dieser nickte.

»Natürlich. Passen sie auf sich und auf ihre Familie auf!«

»Ich werde es versuchen. Ich schicke eine Eule, sobald wir wissen, wo wir unterkommen können«, sagte Lucius und verließ das Büro. Fudge' Assistentin stand auf, als er aus der Tür trat.

»Mr. Malfoy, das Atrium ist voller Reporter und Schaulustiger. Die Sicherheitszauberer und einige Auroren versuchen, der Situation Herr zu werden, aber es ist schwierig«, im selben Moment stürmte Connor in das Büro und drückte Lucius Gehstock und Umhang in die Hand.

»Sie sind bereits auf unserer Etage. Sie sollten sich da draußen nicht blicken lassen und so schnell wie möglich verschwinden!«, sagte der Assistent drängend. Nun trat auch Fudge in das Vorzimmer.

»Sally rufen sie zwei Auroren her. Sie sollen Lucius nach draußen begleiten. Lucius apparieren sie nach Spinner's End und dann weiter nach Hogsmeade, so sollten sie, sie verwirren. Aber sie müssen noch heute weg aus dem Fuchsbau. Ich versuche, Barnabas Cuffe zu erreichen, damit er seine Geier zurückpfeift, aber die Kimmkorn, werden sie so schnell nicht los!«

»Ich weiß, aber ich weiß auch, wohin wir gehen werden. Minister, Sally, Connor ich danke ihnen,..«, zwei Auroren traten in den Raum. Sie waren groß und breitschultrig und sahen Lucius teilweise mitleidig, teilweise mürrisch entgegen.

»Wir sollten gehen, und zwar jetzt!«, sagte einer der beiden. Lucius nickte, trat zwischen die Auroren und hob den Arm zum Abschied, dann geleiteten die Männer ihn in das Atrium und die Hölle brach los.


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