Greystonehill
Draco sah zu Harry, der sich gedankenverloren auf seine Unterlippe biss.
»Wenn ihr nach dieser Geschichte nicht mehr gehen wollt, dann würden wir es verstehen«, sagte Lucius sanft.
»Nein, wieso? Na ja also Onkel Viktor scheint mal ein wichtiger Teil deines Lebens gewesen sein und na ja er ist vielleicht nur etwas...ähm...vorsichtig?!«, sagte Draco schnell und sah wieder zu Harry, der nun nickte.
»Ja, ich sehe das wie Draco. Wir sollten gehen und wer weiß, vielleicht hat er sich ja geändert«, sagte er und sah zu Severus, der noch immer wenig überzeugt schien. Er stand auf und sah Lucius an.
»Also gut, dann lasst uns gehen, aber ich bin noch immer skeptisch«, sagte er und ging zur Tür. Harry und Draco sprangen auf und griffen nach ihren Umhängen und den gepackten Rucksäcken.
»Ist Papa sauer?«, wollte Harry an Lucius gewandt wissen. Dieser lächelte und strich dem Jungen kurz über die Haare.
»Nein, nur besorgt. Das damals, war schon nicht so leicht für ihn. Draco und er hätten wirklich schlimm verletzt werden können. Aber nun kommt, warten wir nicht, bis es dunkel wird«, sagte Lucius und führte die Jungen nach unten. Severus saß am Küchentisch und schrieb etwas auf ein Stück Papier.
»Ich dachte, ich hinterlasse den Weasleys eine Nachricht«, sagte er auf die fragenden Blicke seiner Söhne und seines Mannes hin. Lucius nickte verstehend und wandte sich dann den Jungen zu.
»Ihr appariert mit Papa! Sobald ihr Boden unter den Füßen spürt, duckt euch, macht euch so klein es geht, bis wir sagen, ihr könnt aufstehen, verstanden?«, Draco und Harry nickten schnell und griffen nach Severus Händen, als dieser neben sie trat. Lucius verließ das Haus zuerst und sah sich um. Es war ruhig, aber das Gewitter schien nun sehr nah zu sein. Severus folgte mit den Jungen und sie liefen in das Feld hinein. Harry spürte ein leichtes Kribbeln, als sie die Appariergrenze hinter sich gelassen hatten. Noch einmal sah Severus fragend zu seinen Söhnen, drückte sie fest an sich und disapparierte. Lucius folgte ihm.
Das Erste, was Harry spürte, war Regen. Es schüttete und seine Füße sanken in den matschigen Boden. Er spürt plötzlich Dracos Hand, welche ihn nach unten zog. Dich aneinandergedrängt kauerten die Brüder hinter ihren Vätern. Harry konnte nichts sehen, aber er hörte irgendwann Lucius gegen den Wind anbrüllen: »VIKTOR! ICH BIN ES, LUCIUS...«
Eine Weile passierte nichts. Das Einzige, was man hörte, war der tosende Sturm und Wellen, die gegen Felsen schlugen. Draco drückte noch immer Harrys Hand und dieser hörte irgendwann Schritte, die in dem aufgeweichten Boden, seltsam matschige Geräusche verursachten.
»Ihr könnt aufstehen«, hörten die Jungen irgendwann Severus' Stimme. Draco zog seinen Bruder auf die Beine, ließ aber dessen Hand nicht los.
»Schnell rein ins Haus«, weder Harry und Draco konnten den Mann genau erkennen, der dies eben gesagt hatte, folgten aber ihren Vätern, was gegen den starken Wind und den peitschenden Regen schwer war. Harry stolperte an Dracos Hand mehr, als das er lief, doch irgendwann spürte er erst Kies und dann Stein und den Füßen und urplötzlich waren sie bereits in einem Haus. Eine schwere Tür wurde geschlossen und sofort war es still.
»Alles in Ordnung, Jungs?«, fragte Severus und trocknete die Sachen seiner Söhne.
»Geht schon«, sagte Draco und sah sich um. Auch Harry betrachtete fasziniert die Eingangshalle des Anwesens. Das Haus schien aus Feldsteinen gebaut worden zu sein. Dazu dominierten dunkles Holz und kunstvolle Wandteppich die Einrichtung.
»Ich hatte gehofft, dass du kommst!«, sagte Viktor nun an Lucius gewandt. Draco sah seinen Onkel interessiert an. Der Mann war ähnlich groß wie sein Vater, hatte kurzes, bereits leicht graues Haar und tiefblaue Augen. Er wirkte verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.
»Du hast mit uns gerechnet?«, wollte Lucius überrascht wissen.
»Ja...also ich lebe hier zwar am Ende der Welt, aber den Tagespropheten lese ich doch und ich dachte mir, dass ihr sicher untertauchen müsstet, für eine Weile auf jeden Fall«, sagte Viktor und zwinkerte des Jungen, die hinter ihren Vätern standen zu.
»Ja, das stimmt und du warst so ziemlich unsere letzte Option. Aber darf ich erst mal vorstellen. Mein Mann Severus und u-unsere Söhne Draco und Harry«, sagte Lucius nun und zog die Jungen zu sich. Severus reichte Viktor die Hand. Er schien noch immer skeptisch zu sein.
»Angenehm. Ich wollte noch sagen, dass die Sache vor...na ja das damals, das tut mir unheimlich leid, ich wollte sie und Lucius und auch ihren Sohn nicht verletzen«, sagte der Mann und zu Severus.
»Schon gut, sie hatten sicher ihre Gründe«, sagte Severus bereits versöhnlicher.
»So und ihr seid also Draco und Harry?«, sagte Viktor und wandte sich lächelnd an die Jungen, welche dicht zusammen vor Lucius standen. Draco trat vor und reichte dem Mann die Hand und Harry tat es ihm nach.
»Nett, Sie kennenzulernen«, sagte Draco.
»Jungs, ich bin ja euer Onkel, also lasst bitte das 'sie', in Ordnung?«, sagte Viktor lächelnd. Die Jungen nickten.
»Also gut und nun schnell aufwärmen, ich sehe doch, dass ihr immer noch zittert. Taran!«, kaum hatte Viktor gerufen, erschien ein Hauself, der die Besucher mit großen Augen ansah.
»Taran, bring doch bitte zwei Decken und dann bereite drei Zimmer vor. Mein Bruder und seien Familie bleiben«, sagte er, der Hauself verbeugte sich tief und verschwand.
»Onkel Viktor, Harry und ich wir teilen uns ein Zimmer«, sagte Draco und sah zu seinem Bruder, der schnell nickte. Der Mann schien kurz überrascht und sah zu Lucius und Severus, ehe er antwortete.
»Wie ihr wollt, aber das Haus ist groß genug. Aber nun kommt, wir gehen ins Kaminzimmer«, sagte er und führte die Jungen und ihre Väter in einen gemütlichen Raum, in dem es, neben einem großen Kamin und einer Sitzecke auch einen Tisch gab, auf dem ein Zauberschach stand. Inzwischen war Taran zurückgekehrt und hatte den Jungen je eine Decke gebracht. Harry legte sich seine um die Schultern, er fror tatsächlich noch immer und konnte sein Zittern nur schwer verbergen.
»Taran, würdest du bitte das Abendessen vorbereiten«, sagte Viktor.
»Sehr wohl Master Viktor, Taran wird sich sogleich in die Küche begeben«, sagte der Hauself und verschwand.
»Wir können also wirklich hierbleiben?«, wollte nun Lucius wissen, der bisher, ähnlich wie Severus kaum gesprochen hatten. Viktor sah ihn mit Unverständnis an.
»Natürlich. Luci, du bist mein kleiner Bruder und ich habe dir gesagt, wenn du Hilfe brauchst, dann bin ich da. Ihr könnte solange hierbleiben, wie es nötig ist...«, sagte er, wurde aber unterbrochen, als Taran wiederauftauchte.
»Die Zimmer sind fertig, Master Viktor.«
»Sehr gut! Taran würdest du den Jungen bitte ihr Zimmer zeigen! Sie werden sich eines teilen, ich dachte an das auf der Ostseite«, sagte Viktor. Der Hauself verbeugte sich.
»Sehr wohl, wenn die jungen Herren mir bitte folgen würden«, sagte er. Draco und Harry sahen zu ihren Vätern, die auffordernd nickten.
»Geht ruhig und packt aus, wir kommen zu euch, wenn das Essen fertig ist«, sagte Severus. Draco griff nach seinem Rucksack und er und Harry folgten dem Hauself.
Viktor stand auf, ging zu einem kleinen Schrank und holte drei Gläser und eine Karaffe aus selbigem. Er goss die bernsteinfarbene Flüssigkeit in die Gläser und reichte Severus und Lucius je eines.
»Also dann, willkommen auf Greystonehill. Ich hätte mir gewünscht unser Wiedersehen, wäre aus einem freudigeren Anlass, aber nun so ist es eben«, sagte er und hob das Glas. Severus und Lucius folgten seinem Beispiel und tranken.
»Wir sind dir wohl einige Erklärungen schuldig«, sagte Lucius.
»Du musst mir nichts erklären, wenn du nicht willst...«, sagte Viktor, aber Lucius hob schnell die Hand.
»Doch Vic, das muss ich. Also von vorne...«, in kurzen Sätzen erzählte Lucius was in den letzten Tagen geschehen war und wie sie damals Draco bekommen hatten. Auch seien Rolle als Spion ließ er nicht unerwähnt. Nachdem er geendet hatte, sah Viktor ihn eine Weile nachdenklich an.
»Das mit Harry ist furchtbar, ich meine nicht, dass er ihr Sohn ist, sondern wie man ihn behandelt hat«, sagte er an Severus gewandt.
»Ich denke, wir sollten uns auf das 'du' einigen Viktor. Ich bin Severus und ja es ist schrecklich und ich gebe mir die Schuld dafür, aber ich kann es nicht ändern. Ich kann...wir können nur versuchen ihm dabei zu helfen, alles zu verarbeiten«, sagte Severus und nahm einen weiteren Schluck Feuerwhiskey. Viktor nickte.
»Wir sind dir wirklich sehr dankbar, dass wir hierbleiben können, aber nun erzähl mal, wie ist es dir ergangen in den Jahren hier?«, sagte Lucius an seinen Bruder gewandt. Dieser zuckte mit den Schultern und stellte sein Glas beiseite.
»Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es sei leicht gewesen. Zaubern fällt mir alles in allem noch immer schwer, aber ich bin besser geworden. Selbst apparieren klappt ganz gut, wenn auch nur ins Dorf, das 20 Kilometer weg ist. Für längere Strecken habe ich Taran. Ohne ihn wäre vieles viel schwerer. Er sorgt für mich, kauft ein und kocht und repariert alles, was ich nicht hinbekomme. Einmal im Monat reisen wir in die Winkelgasse zum Einkaufen. Weißt du, wie oft ich schon ins Manor kommen wollte? Nachdem ich von Vater und Mutters Tod erfuhr, da...da wollte ich kommen, aber irgendwas hat mich abgehalten«, Viktor wirkte nun erheblich erschüttert und mied den Blick der beiden Männer. Lucius warf Severus einen fragenden Blick zu, dieser machte eine auffordernde Geste. So stand der blonde auf, ging zu seinem Bruder und zog den Älteren in eine Umarmung.
»Es muss dir nicht leidtun, nichts von alldem. Unsere Eltern haben dich furchtbar behandelt und ich...ich hätte auch früher kommen müssen, schon vor Dracos Geburt, aber ich glaubte, du seist wütend. Es war ein Fehler. Lass uns das vergessen, okay?«
»Gut, dann lass uns nach vorne schauen und sehen, wie wir es euch hier so bequem wie möglich machen können. Ich fürchte, für die Jungs könnte es langweilig werden«, sagte Viktor entschuldigend.
»Mach dir keine Gedanken Viktor. Die beiden werden sich schon beschäftigen können«, sagte Severus und lächelte.
Taran hatte die Jungen inzwischen in ihr Zimmer gebracht. Die beiden staunten nicht schlecht. Es war groß und bot einen atemberaubenden Blick über das die Steilküste und das Meer. Ansonsten gab es einen Kamin, eine Sitzecke, einen Schreibtisch und einen riesigen Kleiderschrank. In der Mitte des Raumes stand ein großes Himmelbett, in dem sicher vier Leute bequem Platz gefunden hätten.
»Taran, kann noch zwei einzelne Betten besorgen für junge Herren«, sagte der Hauself.
»Nicht nötig Taran, wir schlafen so«, sagte Draco und der Hauself verbeugte sich. Der mochte die Kinder schon jetzt. Viel zu lange waren er und sein Herr hier alleine gewesen. Er wusste, wie sehr Viktor seinen Bruder vermisste, und er hatte auch gesehen, wie sehr sein Herr hoffte, dass dieser zu ihm kommen würde, um Schutz zu suchen.
»Sollte Sie noch etwas benötigen, dann rufen Sie«, sagte Taran nun und verschwand. Draco stellte seinen Rucksack ab und ließ sich auf das Bett fallen, während Harry an das Fenster trat und nach draußen sah.
»Nicht schlecht, oder? Ich meine, hier könnten wir es eine Weile aushalten, was sagst du? Harry?«, Draco setzte sich auf und sah zu seinem Bruder, der noch immer aus dem Fenster sah. Er stand auf und ging zu ihm.
»Hey, ist alles in Ordnung?«, wollte er vorsichtig wissen. Harry löste den Blick vom Fenster und sah Draco an.
»I-Ich hab noch nie das Meer gesehen...«, sagte er und Draco hörte, wie sehr ihn das berührte. Er legte ihm einen Arm um die Schulter.
»Tut mir leid und was sagst du?«, wollte er wissen.
»Es ist toll, auch wenn das Wetter im Moment nicht so gut ist, aber es zu sehen ist toll...«, sagte Harry und lächelte. Draco nickte und ging zum Kleiderschrank, um seine Sachen zu verstauen.
»Was hältst du von Viktor?«, wollte er wissen, während er auch Harrys Sachen in den Schrank legte. Sein Bruder legte ihre Zauberstäbe und Schulsachen auf dem Schreibtisch ab und zuckte mit den Schultern.
»Ich mag ihn. Er ist nett und er sieht Dad schon ziemlich ähnlich.«
»Mhm...ja, finde ich auch. Muss schwer gewesen sein, all die Jahre hier alleine zu leben.«
»Na ja er war ja nicht ganz alleine, aber ja stimmt schon. Sag mal, ist das wirklich okay für dich?«, wollte Harry wissen und sah zu Draco, der inzwischen wieder auf dem Bett saß.
»Was?«
»Na das Bett und das Zimmer und na ja...«, sagte Harry sichtlich verlegen. Draco hob eine Augenbraue.
»Harry James Potter, du bist mein Bruder und es macht mir überhaupt nichts aus, mir mit dir ein Zimmer und ein Bett zu teilen.«
»Wir sind nur Halbbrüder«, warf Harry ein und setzte sich zu Draco. Der schüttelte resigniert den Kopf.
»Mir egal. Bruder ist Bruder. Manchmal hab ich das Gefühl, du denkst, du hast es nicht verdient glücklich zu sein«, Draco sah Harry fragend an. Dieser wusste nicht, was er sagen sollte. Draco hatte ihn durchschaut und das nach so kurzer Zeit.
»Es stimmt also?«, wollte er wissen und Harry nickte kaum merklich.
»Wie kommst du nur auf so was?«, in Dracos Stimme lag ehrliches Entsetzen.
»Keine Ahnung. Vielleicht wurde mir so oft gesagt, dass ich...dass ich nichts wert bin. Keine Ahnung«, Harry ließ sich auf den Rücken fallen und starrte an den Betthimmel. Draco sah zu ihm und legte sich dann neben ihn.
»Weißt du, was ich denke? Du hast einfach Angst! Angst, dass dir das alles wieder weggenommen wird«, Draco stütze einen Ellenbogen auf und sah seinen Bruder an. Dieser drehte den Kopf und wusste nicht, was er antworten sollte, so sehr kämpfte er mit den Tränen. Ja, Draco hatte recht. Er hatte Angst, irgendwann aufzuwachen und dann wieder im Schrank unter der Treppe zu liegen.
»Das wird nicht passieren Harry! Du gehörst zu uns. Zu Dad, Papa und zu mir und Angst zu haben ist kein Zeichen von Schwäche, verstehst du?«, sagte Draco und strich seinem Bruder kurz über das dunkle Haar. Harry setzte sich auf und nickte.
»Danke Dray!«, sagte er.
»Schon gut...«, im selben Moment klopfte es an der Tür und Severus trat in den Raum.
»Na das nenne ich mal ein Zimmer«, sagte er und trat an das Fenster.
»Ja, cool, oder?«, sagte Draco und grinste. Severus strich seinem Sohn nickend durchs Haar.
»Das Essen ist fertig«, sagte er und betrachtet Harry nachdenklich.
»Oh toll, ich geh schon mal vor«, rief Draco und rannte aus dem Zimmer. Auch Harry rutschte nun vom Bett und stand auf. Severus trat zu ihm und legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter.
»Ist alles in Ordnung?«, wollte er besorgt wissen.
»Ja, alles okay. I-ich also ich hab nur noch nie das Meer gesehen, das ist alles«, sagte Harry schnell und lächelte. Severus hob eine Augenbraue, entschied sich aber, nicht weiter nachzufragen.
»Na gut, dann komm«, sagte er und führte seinen Sohn aus dem Raum.
»Euch gefällt das Zimmer, also?!«, fragte Viktor, als sie alle zusammen beim Abendessen saßen.
»Ja, es ist wirklich sehr schön. Das Haus ist ziemlich groß, oder?«, fragend sah Draco zu seinem Onkel. Dieser nickte kauend.
»Ja, ziemlich. Aber ich nutze nur einen kleinen Teil«, sagte er.
»K-Kommt man eigentlich irgendwie an den Strand? Also ich meine unterhalb der Steilküste?«, wollte Harry zögernd wissen.
»Sicher. Hinter dem Haus führt eine Treppe hinunter zur Bucht. Wenn Ebbe ist, dann kann man dort auch Höhlen und anderes finden«, sagte er augenzwinkernd und Lucius stöhnte, als er die Blicke der Jungen sah.
»Danke Viktor! Setze ihnen nur Flausen in den Kopf. Ihr geht dort nicht alleine hin, haben wir uns verstanden?«, sagte er streng.
»Ja Dad!«, kam es von beiden Jungen gleichzeitig, aber Viktor waren die verstohlenen Blicke von Harry und Draco nicht verborgen geblieben. Die beiden schienen Abenteuern gegenüber nicht abgeneigt zu sein.
»Na nun erzählt mal. Ihr seid also beide dreizehn, oder?«, wechselte er schnell das Thema.
»Mhm ... ich hab am 5. Juni Geburtstag. Ist schon wieder etwas her«, sagte Draco und stopfte sich unter den missbilligenden Blicken seiner Väter, ein weiteres Würstchen in den Mund.
»Und du, wann war dein Geburtstag?«, wollte Viktor an Harry gewandt wissen.
»Ähm ... also ich na ja vor ein paar Tagen. Ich hab am 31. Juli...«, sagte dieser verlegen und stocherte in seinem Essen. Lucius und Severus sahen sich entsetzt an und auch Draco schien plötzlich keinen Appetit mehr zu haben.
»Was ist denn?«, wollte Viktor irritiert wissen.
»Wir haben deinen Geburtstag vergessen...H-Harry ich...«, stotterte Severus.
»Schon gut Papa. Ich kenne das nicht anders. Ich hab bis vor zwei Jahr nie etwas zum Geburtstag bekomme oder ihn gefeiert. Das ist okay ... wirklich!«, sagte Harry schnell. Er wollte auf keinen Fall, dass sich seine Väter oder Draco schlecht fühlten.
»NEIN! Das ist nicht okay!«, rief Draco, sprang auf und rannte aus dem Raum. Entsetzt sah Lucius zu Severus, dann stand auch er auf und eilte seinem Ältesten nach.
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