Familie
»Ist das wirklich okay, Viktor?«, fragend sah Severus zu dem Mann, der gerade dabei war, den Frühstückstisch abzuräumen.
»Severus, hör auf. Ich passe gerne auf die beiden auf und deine Söhne sind auch nicht mehr so klein, weißt du«, sagte Lucius' Bruder lächelnd.
»Ja, ich weiß, aber...«
»Schon gut, mir musst du nichts erklären«, sagte Viktor und klopfte Severus auf die Schulter.
Lucius fand die beiden Jungen vor dem Haus. Sie hatten sich gleich nach dem Frühstück nach draußen verzogen. Nach dem Sturm schien nun wieder die Sonne und nur ein leichter Wind bewegte das hohe Gras. Harry und Draco saßen an eine Mauer gelehnt und machten Hausaufgaben.
»Na Jungs, kommt ihr voran?«
»Mhm...Harry ist schon weiter als ich«, erklärte Draco und rollte mit den Augen.
»Na ja, ich hatte bei Papa ja genug Zeit«, sagte er und grinste.
»Ja, das kann ich mir denken«, sagte Lucius.
»Harry, kann ich einen Moment mit dir sprechen?«, fragte er dann und sah zu Draco, der sofort verstand.
»Okay, dann schau ich mal wo Onkel Viktor und Papa stecken«, sagte er, sprang auf und lief ins Haus.
Harry klappte das Buch zu und sah Lucius erwartungsvoll an. Dieser setzte sich neben den Jungen und atmete tief durch.
»Also, dein Vater und ich wollen ja ein paar Erledigungen machen und Sev möchte sich außerdem im Ministerium die Vaterschaft anerkennen lassen. Alle Unterlagen haben wir dabei. Nun...also ich oder bessergesagt wir dachten, ich könnte dich dann auch gleich adoptieren, dann wärst du von allen Seiten abgesichert, nur wenn du es willst natürlich«, sagte Lucius verlegen. Vollkommen fassungslos sah Harry, Lucius an. Er wollte ihn wirklich adoptieren, ihn den bisher niemand wirklich haben wollte, der immer eine Last war, sollte plötzlich gleich zwei Väter bekommen.
»Harry? Ist alles in Ordnung?«, Lucius wischte dem Jungen eine Träne von der Wange. Besorgt sah er ihn an.
»J-ja...es ist nur...willst du das wirklich? Ich meine, ich bin doch nichts...also...«, stotterte Harry.
»Hey, was soll das denn? Du bist Harry, du bist Severus' Sohn und Dracos Bruder, lass dir nie einreden, dass du nichts Wert bist, hört du!«, Lucius zog den Jungen in eine Umarmung und Harry genoss die Nähe des Mannes. Nie hatte ihn früher jemand in den Arm genommen und es war bis heute noch immer das Beste daran endlich eine Familie zu haben.
»Das heißt also, dass du dich freuen würdest?«, fragte Lucius nach einer Weile.
»J-ja natürlich!«, sagte Harry.
»Gut, dann machen wir das und dann bist du heute Abend auch auf dem Papier mein Sohn«, sagte Lucius.
»Danke, Dad.«
»Dafür musst du mir nicht danken. So und dahinten kommt Severus, wir machen uns jetzt auf den Weg. Hört auf Viktor!«, sagte Lucius, als Severus mit Draco zu ihnen trat.
»Können wir?«, fragte Severus.
»Ja«, Lucius stand auf und auch Harry sprang auf die Beine.
»Alles in Ordnung?«, fragte Severus seinen Sohn.
»Ja, Papa alles klar!«
»Schön, dann macht keinen Blödsinn und nervt Viktor nicht, wir sind bald wieder da«, sagte Severus und sah seine Söhne mahnend an.
»Keine Sorge, Papa und nun geht schon!«, sagte Draco. Severus nickte, griff nach Lucius Arm und im nächsten Moment waren sie verschwunden.
»Was wollte Dad von dir?«, fragend sah Draco zu Harry, der noch immer seinen Vätern nachsah. Aus seinen Gedanken gerissen, drehte er sich zu seinem Bruder.
»Ähm...e-er hat mich gefragt, ob es für mich in Ordnung ist, wenn er mich adoptiert«, Draco sah ihn mit offenem Mund an und es dauerte einige Augenblicke, bis er seine Sprache wiederfand.
»Wow...ich meine, d-das ist toll!«, stotterte er.
»Ist das auch wirklich okay für dich? Ich will dir deinen Vater nicht wegnehmen...beide nicht...«, sagte Harry kaum hörbar. Verwirrt sah Draco ihn, schüttelte dann den Kopf und zog seinen Bruder in eine Umarmung.
»Hey, ich finde das super! Wirklich! Wir sind dann richtige Brüder, nicht nur Halbbrüder...du nimmst mir nichts weg«, sagte er beruhigend. Harry lächelte scheu, als Viktor zu den beiden trat.
»Na ihr, sind eure Väter weg?«
»Ja, sind sie. Sag mal Onkel Viktor, können wir jetzt runter an den Strand«, fragte Draco und grinste. Er hatte längst gesehen, dass Ebbe war und man gefahrlos die Stufen zum Meer hinuntergehen konnte.
Viktor hob eine Augenbraue, lächelte dann aber.
»Na gut, ich hab es ja versprochen, also kommt!«, sagte er und ging voran. Harry und Draco sahen sich an und strahlten, bevor sie Viktor hinterher eilten.
Die Stufen bis hinunter an den Strand waren steil und zeigten deutliche Spuren von Verschleiß. Es schien fast so, als sein jahrelang niemand hier hinuntergestiegen. Unten angekommen sanken ihre Füße in den weichen trockenen Sand. Nur ein kleiner Teil des Strandes war trocken, der Rest bestand aus feuchtem Sand, da das Wasser bei Flut weit auflief. Harry stand fasziniert neben Draco, der sich bereits die Schuhe auszog und kurz darauf hinunter an das Wasser lief.
»Du siehst das zum ersten Mal, nicht wahr?«, wollte Viktor von ihm wissen.
»J-ja«, war alles, was Harry herausbekam.
»Gefällt es dir?«
»Es ist toll...e-es ist so, als wäre man vollkommen frei.«
»Ja, das stimmt und das bist du...«
»Ja, das ist alle irgendwie noch so neu.«
»Verstehe, Lucius wird dich adoptieren nicht wahr?«, Harry sah auf und nickte lächelnd, aber sogleich war sein Blick wieder ernst.
»Wovor hast du Angst?«, fragte Viktor und legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter.
»W-was ist, wenn ich doch wegmuss, wenn das Ministerium findet, Severus und Lucius sind nicht die richtigen Eltern für mich?«, traurig sah Harry zu Draco, der inzwischen am Wasser angekommen war und vorsichtig einen Fuß ins Meer hielt.
»Harry, komm sieh mich an«, bat Viktor und hockte sich hin, um dem Jungen in die Augen sehen zu können. Zögernd wandte Harry den Blick von Draco ab.
»Severus ist dein Vater, dein leiblicher Vater und er und auch Lucius werden alles tun, damit du bei ihnen bleiben kannst. Ich gebe zu, ich kenne Severus nicht gut genug, aber so, wie er dich ansieht, so wie er und Luci über dich und auch Draco sprechen, da weiß ich einfach, dass sie nie wieder zulassen werden, dass ihr getrennt werdet!«, Harry lächelte und nickte. Er wusste, dass Viktor lange Zeit allein war und alles gegeben hätte für eine wirkliche Familie, so wie er. Sein Onkel und er waren sich wohl sehr ähnlich. Viktor nickte nun auch, erhob sich und sah zu Draco, der bis zu den Waden im Wasser stand, sich umdrehte und wieder zu ihnen lief.
»Tja, was sagt man dazu? Jetzt habe ich doch glatt zwei Neffen!«
»Ganz schön kalt, baden kann man hier wohl eher nicht?«, keuchte er und griff nach seinen Schuhen. Viktor schüttelte den Kopf.
»Nein, der Atlantik ist hier einfach zu kalt.«
»Ich kann eh nicht schwimmen...«, sagte Harry kaum hörbar. Viktor sah schnell zu Draco, der zögernd mit den Schultern zuckte.
»Hey, das ist nicht schlimm, das lernst du schon noch«, sagte er und legte dem Jungen einen Arm um die Schulter.
»Ähm...Onkel Viktor sind das da die Höhlen, von denen du gesprochen hast?«, fragte Draco schnell, um das Thema zu wechseln, und zeigte den Strand hinunter zu einem Felsen, in dem eine Öffnung zu erkennen war.
Viktor folgte seinem Blick.
»Ja, das ist eine davon und nein wir gehen nicht hinein. Es ist zu gefährlich. Der Wind kommt vom Meer und die Flut kommt schnell. Seht, das Wasser ist schon viel näher, als noch vorhin«, er zeigte auf das Wasser, was tatsächlich bereist wesentlich näher schien.
»Was ist denn in den Höhlen?«, wollte Harry wissen. Viktor winkte ab.
»Nichts Besonderes, es sind Höhlen, ausgewaschen vom Meer. Die Leute im Dorf behaupten, dass es hier früher Piraten gegeben haben soll und diese hier ihre Schätze versteckten. Alles Quatsch, wenn ihr mich fragt«, erklärte Viktor. Draco sah zu Harry und grinste. Sein Bruder aber schüttelte kaum merklich den Kopf.
»So, nun lasst uns aber gehen. Wir wollen doch heute noch Geburtstag feiern und dazu gehört ein Kuchen. Also was sagt ihr, backen wir einen?«, fragend sah der Mann zu den Jungen.
»Klar gerne!«, sagte Draco.
»Gut, dann kommt«, Viktor lief voran und die Jungen folgten ihm. Noch einmal sah Draco zurück zu der Höhle. Nachdenklich kratzte er sich am Kopf.
Severus und Lucius landeten in der Nähe des Ministeriums. Nur wenige Menschen waren an diesem Morgen unterwegs. Severus konnte es vor seinem Mann nicht zugeben, aber er hatte wirklich Angst. Zwar bewiesen die Unterlagen, dass Harry sein leiblicher Sohn war, aber trotz allem könnte das Ministerium ihm Harry, wegnehmen, wenn sie der Meinung waren, er sei bei ihm nicht sicher. Lucius schien seine Gedanken lesen zu können, sanft griff er nach der Hand seines Mannes.
»Mach dir keine Sorgen, nichts wird passieren. Harry bleibt bei uns«, sagte er. Severus atmete tief druch, nickte und gemeinsam betraten sie über den Besuchereingang das Atrium des Ministeriums. Demonstrativ griff Lucius nach Severus' Hand, als sie die Halle durchquerten. Viele Köpfe wandten sich nach ihnen um. Noch hatte Fudge keine offizielle Stellungnahme herausgegeben und die Unsicherheit der Menschen war deutlich spürbar.
»Wo müssen wir hin?«, wollte Severus zögernd wissen.
»Runter«, sagte Lucius knapp und zog Severus mit sich. Sie hatten Glück und waren alleine im Fahrstuhl, welcher sie in die dritte Ebene brachte. Es dauerte nicht lange, dann standen sie vor einer Tür. Auf einem Messingschild war zu lesen: »Fürsorge und Aufsicht minderjähriger Zauberer und Hexen – Abteilungsleiterin Emily Stark«. Ohne zu zögern, klopfte Lucius und trat nach einer Aufforderung ein.
Hinter einen Schreibtisch saß eine junge Frau und sah die beiden Besucher überrascht an.
»Guten Tag, wir würden gerne Mrs. Stark sprechen, wenn das möglich ist«, sagte Lucius und machte eine kleine Verbeugung.
»Ja, einen Moment bitte«, sagte die Assistentin etwas fahrig, stand auf und verschwand kurz hinter einer weiteren Tür. Nur Augenblicke später stand sie wieder vor den beiden Männern.
»Mrs. Stark lässt bitten«, sagte sie und wies auf die Tür.
»Wir danken Ihnen«, sagte Lucius und betrat mit Severus das Büro der Abteilungsleiterin.
Das Büro von Emily Stark war genauso, wie Severus es sich vorgestellt hatte. Überall hingen Kinderzeichnungen, Fotos und in den Regalen lag Spielzeug. Es roch nach Erdbeeren und Popcorn. Der Geruch schien von einer rot und weiß blühenden Pflanze zu kommen, die auf dem Fensterbrett des magischen Fensters stand.
»Guten Tag Mr. Malfoy...ähm und...«, sagte sie und sah unsicher zu Severus.
»Auch Malfoy«, sagte dieser lächelnd.
»Nun gut, setzen Sie sich doch«, sie wies auf die Stühle, die vor dem Schreibtisch standen.
»Ich denke, Sie wissen bereits, warum wir hier sind«, sagte Lucius, als sie Platz genommen hatten. Die Frau, die ein sehr einnehmendes Lächeln hatte, wie Severus fand, nickte.
»Der Minister hat mich informiert, dass sie beide sicher kommen würden.«
»Nun, wir haben hier die Unterlagen, die beweisen, dass ich Harrys Vater bin«, sagte Severus und versuchte, seiner Stimme einen festen Klang zu geben, ehe er die Akte an Emily gab. Diese überflog sie kurz und man sah deutlich, wie blass sie wurde. Sie räusperte sich kurz, ließ ihren Zauberstab über die Akte wandern und nickte dann.
»Gut, alles ist echt...ich weiß nicht...«
»Ich kann es Ihnen erklären...«, setzte Severus an, aber die Frau hob die Hand.
»Nein Mr. Malfoy, das müssen Sie nicht. Was immer zwischen Ihnen und Harrys Mutter geschehen ist, soll mich nicht interessieren. Er ist Ihr Sohn und ich denke, Sie hätten ihn sehr viel früher...gerettet, wenn Sie es gewusst hätten. Hiermit erkenne ich im Namen des Ministeriums Ihre Vaterschaft für Harry James Potter an. Wollen Sie den Nachnamen ändern?«, überrascht sahen Severus und Lucius sich an. Daran hatten sie beide nicht gedacht. Natürlich wäre es einleuchtend, wenn der Junge Severus' Namen tragen würde, aber würde er das auch wollen?
»Ja...also ich denke, das möchte ich«, sagte Severus etwas unsicher und sah dann zu Lucius.
»Außerdem möchte ich, dass mein Mann, Harry adoptiert...«, Emily sah auf und nickte.
»Ja, das dachte ich mir. Nun Harry ist bereits dreizehn Jahre alt und normalerweise, würden wir Kinder in diesem Alter dazu befragen, aber nun bei Ihnen stellt sich das alles etwas anders dar. Ich verstehe Ihre Beweggründe und stimme diesen zu. Also Mr. Malfoy, ich stimme der Adoption zu«, sagte Emily und hob ihren Zauberstab. Ein Pergament erschien und sie reichte es an Severus, der es aufmerksam las.
Abstammungsurkunde von Harry James MalfoyGeburtstag: 31. Juli 1980Vater: Severus MalfoyVater 2: Lucius Abraxas Malfoy (an Kindes statt angenommen)Mutter: Lily Potter (verstorben am 31. Oktober 1981)Geschwister: Draco Lucius Malfoy
Lächelnd reichte er es an Lucius.
»Nun, dann kann ich Ihnen gratulieren. Ich wünsche Ihnen beiden und vor allem ihren Söhnen, dass sich die Aufregung bald legt. Ich würde mich gerne noch einmal selbst davon überzeugen, dass es Harry gut geht. Der Minister sagte, Sie seien im Moment an einem sicheren Ort, wann könnte ich Sie denn wieder in Malfoy Manor antreffen?«
»Ähm...natürlich, also in knapp zwei Wochen werden wir wieder dort sein, in der Hoffnung, dass sich die Aufregung gelegt hat«, sagte Severus und Lucius, der noch immer das Pergament in den Händen hielt, nickte.
»Sehr schön, dann wünsche ich Ihnen und Ihren Söhnen noch...nun schöne Ferien«, sagte Emily und stand auf. Auch die Männer erhoben sich und gaben der Frau die Hand.
»Wir danken Ihnen sehr«, sagte Lucius.
»Dafür nicht, wir haben hier, was Harry angeht einiges versäumt. Sehen Sie es als Wiedergutmachung«, sagte sie und sah zu Severus, der dankbar lächelte.
Vor der Tür, auf dem noch immer leeren Gang, lehnte sich Lucius an die Wand und atmete tief durch. Eine einzelne Träne rann ihm über die Wange. Sanft wischte Severus sie weg.
»Alles in Ordnung?«, wollte er wissen.
»Ja...ja, jetzt ist alles gut. Ich hätte einfach nur nicht gedacht, dass ich noch mal Vater werden würde«, sagte Lucius und lächelte matt.
»Ja, ich weiß...«, sanft strich Severus, seinem Mann eine Strähne aus der Stirn. Sie hatte oft darüber nachgedacht, noch ein weiteres Kind zu bekommen. Narzissa hätte es sicher getan, aber es kam ihnen einfach egoistisch vor. Narzissa und Andrew hatten schon genug für sie getan.
»So, lass uns gehen und noch ein Geschenk besorgen und dann feiern, wir den Geburtstag unseres Sohnes!«, sagte Severus, griff nach Lucius Hand und zog ihn mit sich.
»Na, das haben wir doch gut hinbekommen!«, sagte Viktor und stellte den Kuchen auf den Küchentisch.
»Ja, der sieht super aus. Ich hab noch nie gebacken. Dad und Papa können beide gut kochen, aber backen...na ja das muss meistens Wilas machen oder Tante Narzissa«, sagte Draco und grinste.
»Was sagst du, Harry?«, fragend sah Viktor zu dem Jungen, der noch immer auf den Kuchen sah.
»Ähm...ja er ist wirklich gut geworden. D-danke!«
»Du musst dich nicht bedanken. Du hast Geburtstag und da bekommt man eine Torte«, sagte Viktor und wusste, dass es für Harry nichts Selbstverständliches war.
»Hier riecht es aber gut!«, Severus trat mit Lucius in die Küche.
»Dad! Papa!«, rief Draco und rannte zu seinen Vätern.
»Und? Wie war es? Hast du Harry adoptiert?«, stürmte der Dreizehnjährige auf die Männer ein.
»Draco ganz ruhig. Lass uns doch erst mal ankommen«, sanft schob Lucius seinen Sohn etwas von sich. Harry stand fast schon verschüchtert, noch immer neben Viktor. Severus legte die Einkäufe auf den Tisch und ging dann auf ihn zu.
»Es ist alles in Ordnung Harry«, sagte er und hielt ihm die Hand hin. Lächelnd griff Harry nach dieser und ließ sich von seinem Vater in eine Umarmung ziehen.
»Es ist also alles gut gegangen?«, wollte Viktor wissen.
»Ja, das Ministerium hat die Vaterschaft anerkannt und...«, Lucius zog das Pergament aus seinem Umhang, ging zu Harry und reichte es ihm.
»Alles Gute zum Geburtstag und ich hoffe, der Nachname ist für dich in Ordnung?!«, sagte er. Überrascht las Harry das, was dort geschrieben stand. Richtig begreifen konnte er es noch immer nicht. Es waren nur wenige Worte, aber für ihn hießen sie Freiheit und Sicherheit. Etwas, was er viele Jahre nicht hatte. Eine einzelne Träne perlte auf das Papier. Harry reichte es Draco, der bereits neben ihm stand, dann ging er auf Lucius zu und schlang seine Arme um den Mann.
»D-danke Dad«, schluchzte er. Lucius zog ihn eng an sich und strich seinem Sohn beruhigend über den Rücken.
»Nicht dafür!«, sagte er mit brüchiger Stimme. Draco sah zu den beiden und dann zu einem ebenfalls gerührten Severus.
»Heißt das, wir sind jetzt richtige Brüder und er muss nie wieder weg?«, fragte er. Severus trat zu ihm und nickte lächelnd.
»Ja, das sind wir und das bleiben wir, egal was noch kommt!«, sagte und trat mit Draco an der Hand zu Lucius und Harry. Lucius streckte den Arm aus und winkte auch Viktor zu, dieser kam zögernd näher. Sein Bruder griff nach ihm und zog auch ihn mit in die Familienumarmung.
»Gemeinsam!«, sagte er und Viktor wusste, dass sie sich so schnell nicht wieder aus den Augen verlieren würden.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro