[14 - Enttarnt]
(das auf dem Bild ist Kaname, hab mich mal am digital zeichnen versucht ^^"
und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel :D)
Ais Versuche Hashirama zu bezirzen und Kamis Gesprächsthemen scheinen endlos.
Und so länger das Drama dauert, desto weniger interessiert es mich, dass ich morgen vermutlich einen wirklich schrecklichen Kater haben werde. Oder mich ins Koma saufe, wir werden sehen wie viele Krisen mich noch erwarten.
Bitte, rette mich wer.
Es ist bereits mitten in der Nacht und ich weiß beim besten Willen schon nicht mehr wie viel ich im Laufe der letzten Stunden getrunken habe. Aber egal wie viel es gewesen sein mag, es war eindeutig zu viel.
Zudem unterhalten Kami und Hashirama sich immer noch. Keine Ahnung wie die das schaffen, aber wenn ich ihnen schon beim Reden zusehe, werde ich ganz müde.
Bei Kuro wiederum hat Alkohol scheinbar den Effekt, dass er binnen Minuten einschläft. Schon nach dem ersten Glas war er weg. Und Ai ist scheinbar so müde geworden, dass sie glatt auf Hashiramas Schoß eingeschlafen ist. Dem scheint das allerdings nichts aus zu machen und so streichelt er ihr manchmal sogar - von außen betrachtet sieht es wirklich süß aus - liebevoll über den Haaransatz.
Tobirama sitzt dahingegen ruhig und aufmerksam neben mir und merkt hin und wieder etwas an, wenn Kami Fragen stellt, die Hashiramas intellektuelles Niveau offensichtlich zu überfordern scheinen. Und meines sowieso, ich habe bereits komplett den Faden verloren. Selbst wenn ich nicht so müde wäre, würde ich vermutlich nur Bahnhof verstehen. Das ist vermutlich der Unterschied zwischen mir, ausgebildeten Shinobi und Gott. Obwohl letztere Beiden fast auf einer Stufe zu stehen scheinen. Nicht auszuschließen, dass es in dieser Welt irgendeinen begabten Shinobi mit Gotteskomplex gibt. Hoffentlich nur nicht in Konohagakure, sonst ziehe ich sofort wieder in den Wald zurück.
Irgendwann stehe ich entschuldigend auf und begebe mich an die frische Luft. Ich bin tot müde, aber es wäre unhöflich die beiden Senju einfach aus dem Haus zu jagen. Daher lasse ich ihnen noch etwas Zeit sich mit Kami zu unterhalten ohne meine Anwesenheit. So spaziere ich durch den Garten, die kühle Luft tut mir wirklich gut und lässt mich zur Ruhe kommen. Wenn die ganze Zeit Gespräche neben einem am Laufen sind, kommt es einem viel stressiger vor.
Während ich so umher schlendere, vergesse ich die Zeit um mich herum.
Ich lausche nur der angenehmen Stille, die ich seit dem Zusammenleben mit Kuro, Kami, Izuna und nun statt dem Uchiha Ai, vollkommen vergessen hatte. Lange konnte ich den Kopf nicht mehr so frei kriegen. Vielleicht sollte ich Kuro öfter abfüllen, Kami für längere Zeit zu den Senju schicken und Ai Zeit an Hashiramas Seite verbringen. Nicht vorzustellen wie friedlich mein Leben dann sein könnte.
Ich wünschte es könnte immer so angenehm bleiben wie jetzt, aber leider werde ich vom Pech verfolgt. Oder von Tobirama, wie auch immer man es ausdrücken will.
So betrunken wie ich bin, verstehe ich zwar gar nicht wieso er mich auf einmal einholt, doch habe ich nicht viel Zeit darüber nachzudenken, da er recht schnell zum Punkt kommt.
Er stellt mich zur Rede.
"Kaname, so heißt du doch oder nicht?"
"Ja...", entgegne ich verwirrt und versuche meine Augen, die immer wieder zu zufallen drohen, auf Tobirama gerichtet zu halten.
"Wusstet du, dass das Chakra jeder Person einzigartig ist? Zwar sind sie innerhalb einer Familie oder eines Clans oftmals ähnlich, doch niemals identisch. Auch unter Tausenden würde man niemals Jemanden finden, der dieselbe Chakrasignatur wie eine andere Person besitzt. Wenn man Kanchi-Fähigkeiten also richtig zu nutzen weiß, kann man auch aus einer unfassbaren Entfernung erkennen wo sich wer genau aufhält. Die Chakramenge kann sich im Laufe der Jahre zwar vergrößern, doch bleibt es im Kern immer gleich."
Ich verstehe nicht, was er mir versucht zu erklären, doch liegt dies vielleicht daran, dass ich gefühlt nur jedes dritte Wort verstehe.
"Und?", frage ich müde nach und versuche dabei nicht all zu betrunken zu klingen. Auch wenn er die ganze Zeit lang dabei war und zugesehen hat wie viel ich getrunken habe, ist es mir unangenehm Buchstaben zu verschlucken. Ich mochte das noch nie, da will ich mich immer selbst verbessern und verpatze nur noch mehr meiner Worte.
"Und ich verfüge über Kanchi-Fähigkeiten, aber das wusstest du schon. Eben so wie ich bereits seit unserem ersten Treffen wusste, dass du das Chakra des Senju-Clans in dir trägst. Habe ich nicht recht, Kawarama Senju? Oder Kaname, wie auch immer du dich nennst?"
Ich bleibe stehen und versuche mir einen zusammenhängenden Satz zurecht zu legen. Es abzustreiten lohnt sich nicht. Ich bin aufgeflogen. Kein Wunder, wir reden hier ja auch von Tobirama. Meinem Bruder. Wie konnte ich denken da wirklich ein Geheimnis solchen Ausmaßes für mich behalten zu können?
Ich hole noch mal tief Luft ehe ich antworte. "Es stimmt, okay. Und was jetzt?"
"Wir werden uns morgen noch mal ausführlich darüber unterhalten, aber ich verlange von dir, dass du es niemandem und vor allem nicht Hashirama sagst. Ist das klar?", fordert er und seine roten Augen funkeln mich undefinierbar an.
Ich nicke stumm.
Jetzt nachzufragen wieso er das so möchte, kommt mir gar nicht erst in den Sinn. Morgen. Vielleicht sollte ich noch etwas trinken, bevor es zu morgen kommt und vergessen, dass dieses Gespräch überhaupt stattgefunden hat.
Außerdem hatte ich sowieso nie vor es irgendwem zu erzählen, wieso also dieser Überfall? Und warum jetzt?
"Dann danke für eure Gastfreundschaft, ich denke ich schleife meinen Bruder dann mal nach hause.", erklärt Tobirama und dreht sich um, woraufhin er in der Dunkelheit verschwindet.
Es kommt mir auf einmal unheimlich vor alleine bei Nacht in der Gegend herum zu spazieren. Selbst wenn es mein eigener Garten ist.
Ich folge ihm nach einigen Minuten zurück ins Haus, doch da sind die beiden Senju schon weg.
"Worüber habt ihr euch unterhalten?", fragt mich Kami, kaum dass ich den Speiseraum wieder betreten habe.
"Hmmm...", murmele ich. Der allmächtige Gott hat es ja wohl kaum nötig nachzufragen.
"Nichts spannendes. Nur... so eine allllte Geschichte.", füge ich etwas wackelig hinzu und lehne mich an die Wand an.
Ich schaue zu Ai und Kuro, die friedlich schlafend auf dem Boden liegen. Ein friedlicher Anblick, fast zu schön, um wahr zu sein, bei dem Stress den sie mir Tag für Tag bereiten.
Doch wenn sie da so auf dem Boden liegen bleiben, erkälten sie sich bestimmt. Es ist schon Ende Herbst, ich glaube es ist nicht gerade fördernd für die Gesundheit. Außerdem haben sie morgen so bestimmt Schmerzen in Nacken und Rücken.
"Leg dich hin, ich gehe Decken holen, damit sie sich auf dem Boden nicht erkälten.", erklärt Kami mir und ich schaue ihn einen Moment wortlos an ehe ich zustimmend nicke und mich bedanke. Natürlich weiß Kami woran ich denke, er ist schließlich Gott. So normal wie er manchmal wirkt, könnte man das glatt vergessen.
Ich schleife mich schließlich ins Bett.
Es dauert auch nicht lange bis ich eingeschlafen bin.
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