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Jamie-Cormac MacKinley
Lächelnd lief ich auf Charlie zu. "Endlich gehts in den Urlaub!" "Ich finde, 200.000 sind nicht genug, dafür, dass du fast zwei Wochen damit zu kämpfen hattest."
"Ach naja, was soll's. Das Beste bist doch du." Jamie gab mir einen Kuss. "Und jetzt lass uns fahren."
Meine Eltern, James und Diego kamen zu uns. "Wir fahren bei Charlie mit." Meine Mum wollte protestieren. "Mum! Ich bin voll clean!" "Und wir sind in weniger als drei Tagen 18!", erwiderte ich und legte einen Arm um James.
"Los komm, Gaby. Charlie und Diego sind ja dabei. Dann fahren halt Mia und Aleksander bei uns mit. Dann können wir die beiden besser kennenlernen."
Lächelnd legte ich meine Arme um Charlie. "Ich liebe dich." Grinsend gab ich ihm einen weiteren Kuss. "Und kann es kaum erwarten, bis wir da sind!"
***
Wir fuhren schon sechs Stunden, als James plötzlich Diego küsste.
Wild.
"James, was-" Diego kam nicht mehr zu Wort. Seit er vor zwei Wochen aus der Entzugsklinik kam, war er ein anderer Mensch und die Beziehung zwischen ihm und Diego verlief richtig gut.
Ich sah zu Charlie. "Wir sind gleich da, dann haben wir die beiden los." "Ich freue mich schon auf dein Bett." "Es ist nicht das, was du gewöhnt bist, Tiger." "So lange du da bist", erwiderte ich Grinsend.
Dann sah ich ein großes Schild. "Sind wir da?" "Ja." Charlie war glücklich, das wusste ich.
"Jetzt fahren wir vielleicht noch eine viertel Stunde bis zum Haus." Begeistert sah ich aus dem Fenster. Es war unglaublich schön hier! "Hier ist es wunderschön!" Ich sah Charlie an. "Wie konntest du hier weg gehen?"
"Ich wollte eine ordentliche Ausbildung. Wenn ich irgendwann wieder hier her komme, dann möchte ich in der Stadt den Truck-Stop übernehmen."
"Ich wäre hier niemals weg gegangen", meinte ich und sah Charlie an. "Dann würdest du mich nicht kennen." "Stimmt."
Als ich das Haus sah, blieb mir der Atem weg. "Es sieht aus wie ein Schloss!" "Seit Jahrhunderten in der Familie", lächelte Charlie und hielt.
Ich öffnete die Tür und atmete die frische Landluft ein. "Meine Küken!" Sein Vater kam zu uns gerannt. "Dad!", grinste Charlie und umarmte ihn. "Ihr seid fast eine Stunde so spät. Wir haben uns Sorgen gemacht!" "Es gab auf der Autobahn einen Unfall."
Auch meine Eltern kamen an. Mia stieg sofort aus und rannte zu ihrem Dad. "Du hast ja schon einen richtigen Bauch dran!"
Dann begrüßte Mr Spencer mich. "Schön, dass du wieder fit bist." Lächelnd nickte ich. "Und ihr seht alle so schick aus." "Wir sind direkt nach der Verhandlung los gefahren."
"Und wann ist die wegen Matt?" "Die wurde verschoben."
Charlie legte einen Arm um mich. "Los komm, wir gehen mal zu Mum." "Aber dein Schlüssel steckt noch im Auto", erwiderte ich verwirrt. "Die bleiben hier immer stecken, Kleiner. Wir sind auf dem Land."
Gemeinsam liefen wir auf eine wunderschöne Terrasse zu, dort war bereits Mrs Spencer. "Häschen!" Ich schmunzelte. "Mum!", rief er peinlich berührt.
"Ach Häschen", schmunzelte ich und gab Charlie einen Klaps auf seinen Hintern. Er umarmte seine Mutter.
Währenddessen sah ich mich um. Es War so wunderschön. "Hallo, Jamie!" "Hallo, Mrs Spencer", lächelte ich. "Oh bitte, du kannst Mich Elizabeth oder Liza nennen", lächelte sie und streckte ihre Arme aus. Lächelnd umarmte ich sie.
Dann gähnte ich. "Ihr seid bestimmt müde von der Fahrt. Ihr solltet euch hinlegen, vor allem du, mein Häschen. Du bist gefahren." Ich sah zu Charlie. "Ach, es ist sowieso bald Abend. Es geht schon. Wir holen unsere Sachen und ich zeige Jamie das Haus."
"Und den anderen?", fragte ich grinsend. "Ach stimmt, die sind ja auch da." Leise kicherte ich.
Wir beide liefen zurück zum Wagen, als zwei Frauen auf Pferden angeritten kamen. "Charlie!", grinsten Sie und stiegen ab. "Jodi! Kate!" Charlie lief Grinsend zu den beiden und umarmte Sie.
Gut, dass es Frauen waren, und keine Kerle.
"Darf ich vorstellen: das ist mein Freund Jamie. Jamie, das sind Jodi und Kate." Lächelnd gab ich den beiden die Hand.
Die eine, Jodi, hatte lockige, blonde Haare, war sehr groß. Die andere, Kate, hatte braune Haare und war viel kleiner als Jodi.
"Er ist ja richtig süß!", grinste Jodi. Dann sah ich zu den zwei Pferden. Lächelnd begrüßte ich die beiden und strichelte sie. "Oh, ein Pferdeliebhaber." "Er kann sogar richtig gut reiten. Auch wenn er es eigentlich nicht dürfte", hörte ich meinen Freund sagen, weshalb ich ihn angrinste.
"Na dann lassen wir euch mal ankommen. Wir sehen uns ja später." "Kate, auf zu den Trögen."
Als wir wieder alleine waren, umarmte ich Charlie. "Es ist jetzt schon perfekt hier." "Lass uns die Sachen hoch bringen. Dann haben wir Zeit für uns." Leicht nickte ich.
"Nimmst du meinen Koffer?" "Ich frag mich sowieso, wieso du für vier Tage deinen ganzen Kleiderschrank mit genommen hast." "Hey, sicher ist sicher!", erwiderte ich schmollend.
"Jaja, meine kleine Tasche tut es doch auch." "Wenn dein Zeug nicht reicht, beschwere dich nicht. Von mir bekommst du nichts", meinte ich und nahm meine Tasche mit Laptop und Zubehör. "Glaub mir; ich habe hier noch genug Kleidung."
Charlie nahm seine Tasche und meinen Koffer. "Los, komm." Ich folgte ihm, hörte ein "hör auf zu starren", von ihm, da ich auf seinen Hintern schaute.
Im Haus sah ich mich um. Überall standen oder hingen Bilder. Mal von der Familie, mal von Kühen oder Pferden. "Wieso habt ihr so viele Bilder von Kühen?"
"Das sind keine Kühe, Jamie. Das sind Bullen. Preisgekrönte Super-Tiere. Unser ganzer Stolz. Genau so wie die Pferde oder Schafe."
Ich zog eine Augenbraue hoch. "Davon verstehst du nichts. Los komm." Charlie lief einer alten Treppe hoch. Es war wirklich schön hier!
Lächelnd folgte ich ihm und sah mich um. Es gab viele Türen. Charlie öffnete eine von den weißen Türen. "Das ist mein Zimmer."
Ich trat ein und sah mich um. Es war ganz schlicht eingerichtet: hellrote Wände, ein großes Bett, einen Schrank und zwei Kommoden. "Kein Schreibtisch?", fragte ich verwirrt. "Nein. Wir haben unten ein Büro."
Charlie umarmte mich von hinten. "Endlich sind wir da", flüsterte er und küsste meinen Nacken. "Endlich haben wir Ruhe vor deinem Bruder." Ich grinste. "Er ist ein komplett anderer Mensch."
Mein Freund drehte mich um. "Und was er und Diego im Auto gemacht haben, können wir jetzt tun." Grinsend nickte ich und küsste Charlie sofort. Er legte seine Hände auf meinen Hintern, drückte mich an sich, während ich seine Krawatte aufzog.
Wir hatten noch keinen Sex, jedoch immer wieder diverse andere Sachen am laufen. Und ich wusste nicht, wieso, aber ich hatte das Gefühl, dass es dieses Wochenende zwischen uns soweit war.
Während des Kusses zog ich Charlies Hemd aus seiner Hose, öffnete es, als die Tür aufging. "Oh, sorry! Ich dachte, hier ist das Bad." Genervt sah ich James an. "Nein, das Bad ist eins weiter", erwiderte Charlie. James nickte leicht und schloss wieder die Tür. "Idiot", murmelte ich.
"Können wir nicht abschließen?" Charlie grinste. "Hier wird nicht abgeschlossen. Das geht auch gar nicht. Eigentlich heißt es auf dem Land: da wo eine geschlossene Tür ist, wird nicht aufgemacht, weil entweder besetzt ist, oder man seine Ruhe haben will. Das muss ich deinem Bruder wohl noch verklickern." "Ja, und zwar bitte schnell."
Ich drückte Charlie auf sein Bett und öffnete den Gürtel seiner Hose. "Nicht so hastig, kleiner Tiger." "Ich will deinen Schwanz haben", knurrte ich. "Gott, du bist so süchtig danach." "Du widersprichst nicht, also gefällt es dir."
"Aber Jamie, wenn man es jeden Tag tut, ist es irgendwann nicht mehr aufregend, sondern Routine." Ich ließ von seiner Hose ab. "Heißt das, ich darf nicht?" Prüfend beugte ich mich über Charlie.
"Ich möchte, dass das zwischen uns etwas besonderes bleibt, Jamie. Aber immer, wenn wir uns sehen, naja... haben wir was miteinander. Wo sind die romantischen Abende von vor ein paar Woche hin? Wo wir einfach nur zusammen im Bett gelegen haben, oder Filme geschaut haben. Was ist denn nur los?"
Ich setzte mich auf und sah zu Boden. "Hey..., ich möchte jetzt echt keinen Streit. Aber du hast dich ein bisschen verändert."
"Erinnerst du dich noch an dein Versprechen?" "Ich habe dir mehrere gegeben. Welches meinst du?" "Das du mit mir schläfst, bevor ich sterbe. Das ich mein erstes Mal mit dir haben werde."
Charlie zog mich zu sich. "Du stirbst doch nicht", flüsterte er. "Ich habe nicht mehr viel Zeit. Ich werde kein Organ bekommen, Charlie. Ihr müsst das akzeptieren. Und du hast Dr Harvey gehört: meine Lunge arbeitet nicht mehr richtig. Und das seit Wochen."
"Falls es dich beruhigen, oder was auch immer, sollte: ich werde mit dir schlafen. An deinem Geburtstag." "Nein, du sollst dich nicht gedrängt fühlen, Charlie. Ich will, dass du es von dir aus willst." "Tue ich, keine Sorge. Sieh in meine Tasche."
Ich sah ihn an, stand auf und lief zu seiner Tasche, öffnete den Reißverschluss. "Bis unten." Ich fand einen kleinen Plastikbeutel.
Kondome, Gleitgel, Einläufe.
Ich sah zu Charlie. "Siehst du; du drängst mich zu nichts. Es sei denn, du willst nicht." Lächelnd ging ich wieder zurück zu ihm. "Das ist das tollste Geschenk. Ich liebe dich!"
Und von jetzt an konnte ich meinen Geburtstag kaum noch erwarten!
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