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Illusion

Als Dream beginnt Hoffnung zu schöpfen, sendet er eine Einladung raus.

———

Unter der violetten Morgeluft, werden rote Ampeln leise grün. Die Straße ist ruhig und leer, mit losem Asphalt geteert. Die blauen Ziffern auf Dreams Autoradio zeigen 07:04 an.

Das Auto erschaudert, als es über die Kreuzung schießt.

Er weiß nicht, wie lange er schon fährt; es war noch dunkel, als er die Auffahrt hinuntergestolpert und sich auf den Fahrersitz fallen gelassen hat. Jetzt verwandelt die aufegehende Sonne die Wolken über ihn in sanfte, pinke Streifen. Je länger die Zeit vergeht, deste mehr treten vereinzelte Autos seinem stetigen Weg über die kargen Straßen bei.

Dream krampft seine Hände um das lederne Lenkrand. Er hat sich so lange in seinem dunklen Raum auf dem Bett umhergeworfen, jedes einzelne Wort von George, das er in ihrer gesamten Freundschaft gesagt hat, überdenkend, bis er davon weg musste. Er musste. Irgendwo, egal wo, weg von seinem Computer und digitalem Leben und seinem bescheuerrtem Wahnsinn.

Für die erste Stunde war er ziellos umhergefahren, aber als er sich auf einen Ort festgelegt hat, gab es kein Zurück mehr.

Sein Handy gibt ihm leise den Weg an.

Er versucht die tief sitzende Scham zu ignorieren die an ihm nagt, wenn immer sein Auto sich verlangsamt. Die gehauchten Worte die aus seinem Mund gefallen waren, finden immer wieder ihren Weg zurück in seinen Kopf—warum, warum, hat er sich letzte Nacht nicht selbst gestoppt? Er wurde von Hormonen überschwemmt, die ihm das Gefühl gaben, wieder 13 zu sein, verzweifelt den Suchverlauf auf dem Laptop seiner Mutter löschend, bevor diese nach Hause kam.

Sein Fuß drückt energisch auf das Gaspedal. Selbstbeherrschung ist das, was er jetzt braucht.

Er dreht sich um, als der sandige Horizont in Blickweite kommt. Zählt impulsives Fahren durch den Staat mit gefährlich niedrigem Treibstoff als Selbstbeherrschung?

Er hält an und steigt aus. Die Schlüssel klimpern leise in seiner Hand, während er seinen Hoodie schlaff in der anderen trägt. Eine Brise streift sanft seinen Nacken, trägt Salzwasser und Nostalgie mit sich.

Er geht in den Sand.

Es ist 13 Jahre her, seit er das letzte Mal in wachem Zustand hier war, und die Lagune sieht anders aus, als er sie in Erinnerung hat. Das düstere Wasser hat jetzt einen stumpfen Grüntön und das Ufer ist gesäumt von Strandstühlen und Mülleimern. Er schaut auf seine Schuhe, die einen abgebrannten Zigarettenstummel in den Grund drücken. Ein seltsames Gefühl kriecht seinen Rücken hinunter: Leere? Abschluss? Er kann es nicht sagen.

Er überquert leise den Strand, tritt über kleine Dünen und Krabbenschalen, erinnert sich an die aufgeregten Schreie und sorglosen Spiele von denen er als Kind umgeben war. Das Gefühl einer warmen Hand in seiner, die sanfte Stimme seiner Mutter. Sonnencreme, Einmachgläser, Quallenjagd.

Er lässt sich auf den Sand nieder. Wann ist dieser Ort so hässlich geworden? In der wachen Welt und seinem Herzen?

Es ist schön, hat George in seinem Traum gesagt.

Deinetwegen.

Die frühe Morgensonne steigt in vorsichtiger Anmut über den Horizont. Dream streift instinktiv seine Finger über Nase und Mund. Seine Haut ist weich, und trotzdem unantastbar. Er fühlt einen dumpfen Schmerz in seinem Brustkorb—wie lange war er schon so alleine?

Er hebt seinen Kopf und guckt zurück auf den Rand der sich wiegenden Bäume.

Ist dies der Ort, an dem er sich zum letzten Mal Ganz gefühlt hat?

Sein Rücken fällt mit einem schweren Schlag auf dan Sand. Der Himmel zieht über ihm vorbei und er blinzelt. Es wäre vermutlich gut, bald wieder nach Hause zu fahren. Doch ein Gewicht zerrt an seinen Gliedern und sehnt sich danach, nur für einen Moment im Dämmerlicht liegen zu bleiben. Er ist seit gefühlten Jahrzehnten wach, sich mit Zahn und Knochen gegen jeden Gedanken schützend, der in sein Gehirn eindringt.

Die Welt wird dunkel, als seine Lider zufallen.

Nur für einen Augenblick, denkt er, nur kurz.

Er schläft für zweieinhalb Stunden.

Das laute Klingeln seines Handys rüttelt ihn wach und er schreckt auf. Er sieht das Wasser vor ihm, fühlt den Sand an seiner Haut und Panik steigt in seinem Hals auf. Mit einer zitternden Hand greift er nach seinem Handy.

"H-hallo?" Er blickt sich rasch um. Als er sieht, wie Kinder in der Lagune spielen, Familien verteilt am Ufer sitzen, und Passanten ihm besorgte Blicke zuwerfen, beruhigt er sich.

Er ist sicher, es ist echt.

"Dream", sagt Sapnap. "Hey"

Dream dreht langsam sein Handgelenk. Er kann den Anschein eines Sonnenbrands erkennen.

"Was... Warum hast du angerufen?" Die Sonne brennt auf seinen Nacken nieder als er vorsichtig den Sand von seinen Armen wischt.

"Ich wollte mit dir reden. Achso, willst du zu Discord wechseln? Ich bin gerade mitten in ner Runde" Er hört das ungleichmäßige Klicken auf Sapnaps Tastatur.

Dream steht auf, Muskeln in Protest stöhnend. "Ich kann nicht"

"Warum nicht?", fragt Sapnap.

"Ähm" Dream schüttelt seinen Hoodie ab. "Ich bin in Miami"

Das Klicken stoppt. "Was? Warum"

"Es war ein Versehen", sagt er. Sapnap ist still.

"Du bist vier Stunden aus Versehen gefahren?"

"Dreieinhalb", korrigiert Dream. Er fühlt sich lächerlich. "Mach dich nicht über mich lustig"

"Ich mach mich nicht über dich lustig", sagt Sapnap. "Das ist genau der Grund, warum ich besorgt bin. Du bist komisch in letzter Zeit"

Dream läuft an einer Familie vorbei, die ihn anstarrt. "Glaub mir, ich weiß"

"Okay, na dann" Sapnaps Stimme wird weich. "Du weißt, dass du mit mir reden kannst, oder? Ich weiß, dass du und George euch momentan sehr nah seid, aber ich bin immer noch da für dich"

Sein Herz sticht. "Natürlich weiß ich das. Ich liebe dich man" Er stoppt bei seinem Auto, und lehnt sich gegen die Fahrertür. "Ich hoffe du weißt, obwohl wir jetzt beide so viel zu tun haben und nicht mehr so viel miteinander reden, dass das nicht heißt, dass wir uns nicht mehr nah stehen. Und was George angeht... das ist das Problem. George. Glaube ich. Ich bin mir nicht sicher"

"George?", wiederholt Sapnap verwirrt.

"George", gesteht Dream, begleitet von leichter Wärme und sanfter Trauer. Er drückt den Schlüssel in seiner Handfläche, die Metall Spitzen in sein Fleisch gebohrt.

"Oh"

"Ja", sagt er. "Ich weiß nicht genau, was ich machen soll"

Sapnap räuspert sich "Ich meine, ich bin froh, dass du mir das gesagt hast. Ich bin mir sicher, das war nicht leicht. Aber... du bedeutest ihm viel. Also wirklich, wirklich, viel"

"Genau deshalb. Ich fühl mich schrecklich" Dream schaut auf das Wasser, Kinder, die dort Sandburgen bauen, wo er sich selbst schon mehrere Male zu Tode gerungen hat. "Es ist alles wegen diesem blöden Traum"

"Der Strand, über den du gesprochen hast?", fragt Sapnap. "Was ist passiert?"

Dream lacht steif. "Rate"

"Ich glaub ich weiß", sagt Sapnap.

"Dann rate man, ich wills nicht sagen müssen"

"Ich möchte es auch nicht sagen! Was wenn ich falsch liege?"

Beide sind still. Dream seufzt.

"Ich habe ihn geküsst, Sapnap", flüstert er. "Also richtig geküsst. Als ich aufgewacht bin, dachte ich, das wars. Verstehst du? Man hat ja ständig seltsame Träume, aber als ich aufgewacht bin, ist das was ich gefühlt habe... nicht mehr weggegangen" Er kickt einen einsamen Kieselstein mit seinem Fuß weg. "Es ist immer noch nicht weg"

"Vielleicht ist es dir dann mehr wert als nur ein Traum" Sapnap hält inne und fährt mit Vorsicht in seiner Stimme fort. "Ich glaube nicht, dass das aus dem Nirgendwo kommt"

Er runzelt die Stirn. "Was meinst du?"

"Was ich sagen will ist, keine Ahnung, dass du die Gefühle für ihn vielleicht schon davor hattest", sagt Sapnap.

Gefühle. "Ähm"

"Sorry, war das nicht—"

"Nein nein, passt schon" Dream schluckt. "Vielleicht hast du recht. Egal, ich stecke da jetzt drin. Wie komme ich wieder heraus?"

"Willst du raus?", fragt Sapnap.

"Ich—" Dream stockt, und hätte nicht gedacht, dass das Wort Ja je in seiner Kehle stecken bleiben könnte. "Ich will ihn"

Sapnap hustet unangenehm.

Dream wird rot. "Sorry."

"Schon okay, man gewöhnt sich dran. Hast du... hast du schon mit ihm darüber geredet, wie du dich fühlst?"

"Ich kann nicht, er würde ausrasten. Du weißt wie er reagiert, selbst wenn ich nur Spaß mache", sagt Dream.

"Du gehst halt unter seine Haut", sagt Sapnap. "Aber nicht auf eine ekelhafte Weise. Falls er wirklich ein Problem damit hätte, würde er es dir sagen"

Dream spottet. "Wirklich? Das ist George. Er hasst Konfrontation"

"Weiß nicht. Er wirkt okay, dich zu konfrontieren" Er hört, wie Sapnap mehrere Male schmatzt.

"Das heißt gar nichts—warte" Er hört kurz auf um zuzuhören. "Isst du gerade?"

Sapnap kaut. "Ja"

"Inmitten unserer emotionalen Konversation?"

"Das ist mein Mittagessen"

"Das ist so laut Sapnap. Was ist das, Toffee?" Seine Nase zuckt in Ekel.

"Erdnussbutter-Marmelade-Brot", korrigiert Sapnap. "Hast du heute schon was gegessen?"

Er rollt seine Augen. "Nein, bemutter mich nicht"

"Doch, werde ich. Du redest mit mir über Jungs-Probleme, also qualifiziere ich mich dafür. Iss was"

"Ich hab keinen Hunger", sagt Dream.

Sapnap schnaubt in Zweifel. "Es ist ein wirklich süßer Erdnuss-Mandel-Mix mit Erdbeermarmelade auf Brot. Getoastet"

Sein Magen knurrt. "Verdammt"

"Hol dir was zu Essen", sagt Sapnap, "und geh nach Hause, oh mein Gott"

Dream stützt sich widerwillig vom Auto ab und öffnet die Tür. "George konfrontiert mich nicht. Das bedeutet gar nichts", wiederholt er. Hitze schlägt ihm vom Auto entgegen, lässt ihn zusammenzucken. Er hätte ein Fenster offen lassen sollen, als er geparkt hat—das wird ein Albtraum.

"Komm schon Dream. Er macht die ganze Zeit Bemerkungen, damit du rot wirst oder so" Sapnap kichert.

"Ja, aber—oh mein Gott, es ist grad zu heiß" Er duckt und setzt sich. "Aber er macht nur Witze" Er zieht die Tür zu, fährt sofort ein Fenster runter, sobald sein Schlüssel steckt. Die Luft draußen ist ein paar Grad kühler als im seinem transportablen Ofen, aber nicht so, dass es Erleichterung verschafft.

"Glaubst du nicht, dass wenn du solche Sachen sagst, er auch denkt, du würdest nur Spaß machen?", fragt Sapnap.

Er fummelt an der Klimaanlage herum. Ein kleiner, kühler Luftstoß ist alles, was er jetzt braucht. "Ich weiß nicht was du meinst"

"Vielleicht macht er dir nach", sagt Sapnap. "Vielleicht will er dich auch"

Ein Stoß staubiger, erstickender Luft bläst aus den Lüftungsschlitzen in sein Gesicht, füllt das Auto mit sengender Hitze. Es riecht schmerzhaft.

"Wa—", hustet Dream, Gehirn in Flammen, und schlägt auf die Klimaanlage ein. "Was?"

"Er hat mal gesagt, dass—"

Das Handy piept zweimal.

"Sapnap? Sapnap?" Dream hält das Handy von seinem schwitzigen Gesicht und starrt auf einen schwarzen Bildschirm. Er drückt den Home Button und eine leere Batterie erscheint.

Er legt es auf seine Oberschenkel. Natürlich.

Mit seinem Handrücken wischt er über seine Stirn. Oft vergisst er, wie gut Sapnap ihn kennt.

Er greift nach dem Kabel und steckt sein Handy an. Genau deshalb hat er diese Konversation gemieden, er wusste, dass es zu diesem Punkt kommen würde. Sein Herz rast. Warum sollte er ihm glauben?

Der Hunger macht sich bemerkbar. Er schaut sich auf dem Boden des Autos um und bemerkt, dass er gestern das Haus manisch verlassen hat und es ihm egal gewesen ist, Karte oder Portemonnaie mitzunehmen. Nicht mal seinen Führerschein.

Er schaltet den Gang, um sich auf seine elende Heimfahrt vorzubereiten.

Als die Klimaanlage das Auto endlich ein paar Grad runtergekühlt hat, erweckt sein Handy zu neuem Leben. Er gibt seine Adresse in den Navi ein und lässt seine Playlist auf shuffle laufen.

Aus seinen kaputten Lautsprechern hört er ein paar Worte durchknistern.

Road shimmer, wiggling in the vision, heat heat waves...

Er sieht die Illusion des Wassers auf der Straße flimmern und gibt fest Gas.

-

Fast vier Stunden später, hat er bereits fünf Stücke seiner Salami Pizza verschlungen, die er verzweifelt auf halbem Weg bestellt hat. Patches thront auf dem Tresen und wartet, bis er nachgibt und ihr etwas abgibt.

Während er gefahren ist, hat er versucht, nicht zu viel darüber nachzudenken, was Sapnap gesagt hat. Es war leicht gewesen, mit dem Schweiß in seinen Achselhöhlen und den wütend auffahrenden Bewohnern der Stadt. Aber als er in der Einfahrt seines Hauses angekommen ist, und sich vom Ledersitz pellen musste, hatt eine seltsame, freudige Erregung eingesetzt.

Vielleicht will er dich auch.

Was war das für eine Aussage, die man zu jemandem sagte, der in seiner Lage war? Er reißt wütend ein Stück des Randes ab. Als wär das alles nicht schon genug.

Sein Handy vibriert gegen sein Bein und er seufzt. Sapnap hat ihm ein paar Mal geschrieben aber Dream weiß nicht, ob es eine gute Idee wäre, ihm zu antworten. Trotzdem wischt er das Fett von einer Hand um auf sein Handy zu gucken, während er mit der anderen ein weiteres Stück Pizza hält.

Hey, hat George geschrieben. Wir haben seit nem Tag oder so nicht mehr geschrieben. Ist alles okay? Hab ich was falsch gemacht?

Er lässt sofort sein Stück fallen und beginnt hastig zurückzuschreiben. nein nein, natürlich nicht, ich war nur—

Er stoppt. Wie kann er die letzten achtzehn Stunden seines Lebens beschreiben?

—viel auf der straße, konnte nicht ans handy. ich bin sogar grad erst zuhause angekommen.

Achso okay, ignorier dann einfach die andere Nachricht, sagt George. Wo warst du?

Dream kaut zögerlich. miami.

Wie kommts?

Sein Daumen verweilt kurz über den Buchstaben bis er antwortet. ich weiß nicht, wie ichs erklären soll. ich musste einfach meinen kopf frei kriegen

Das ist beunruhigend, schreibt George.

Dream schnaubt. ich hab jetzt pizza, also alles gut.

Das ist schön, anwortet George. Wie hast du geschlafen?

auf einem strand, schreibt Dream und löscht es dann. irgendw- aggressiv drückt er auf die Backspace Taste.

gar nicht, gesteht er. Er versucht und scheitert, nicht an die abgehackten Atemzüge zu denken, die eine Nacht zuvor Georges Mund verlassen haben.

Er nimmt ein Stück Salami von einem der verbleibenden Stücke und wirft es Patches zu. Sie beugt leicht ihren Kopf über den kalten Tresen und isst. Die Zeit, die George es braucht, um zu antworten, wird er gütig genug und gibt ihr ein zweites Stück.

Warum das?, fragt George.

Dream grinst. was denkst du denn, sendet er schnell

Albträume?

Er denkt an die dunkle Hitze in seinem Zimmer, seine schwitzige Hand auf seiner Brust, Georges Worte in seinen Ohren nachklingend, je lauter, desto mehr seine Selbstbeherrschung bröckelte. Dem noch nie so starken Drang widerstehend, seine Hand über den Bauch zu ziehen und in der Dunkelheit unten verschwinden zu lassen.

sowas in der art, ja, antwortet er.

Tut mir leid, dass ich dich dann so lange wachgehalten habe, sagt George.

Er murmelt "Du hast keine Ahnung"

geht schon, schreibt Dream, ich mochte es, deine stimme zu hören.

Eine glühende Sicherheit beginnt wieder in seiner Brust zu wachsen. Warum hat George eine so beruhigende Wirkung auf ihn? Er lässt mich sicher fühlen, denkt er. Er wird rot, aber schiebt es auf die Luftfeuchtigkeit.

Du bist einfach einsam, antwortet George.

Dream grinst und hebt sein Glas zum Mund. sei mit mir zusammen einsam.

Stopp.

du gibst mir weiter die möglichkeit dazu, schreibt er glücklich, ich glaube das heißt, dass du es magst.

Heiß, sagt George.

Dream verschluckt sich an seinem Wasser.

T ES NICHT, schickt George rasch nach. Heißt es nicht, oh mein Gott.

Ein warmes Lachen verlässt seine Lippen und sein Kopf schwirrt vor Aufregung und Belustigung. Das ist zu gut um wahr zu sein.

ahja wirklich?, schreibt er.

George antwortet schnell Sei leise.

du findest mich heiß?

Schreibfehler passieren, Dream. George schreibt auf eine Weise die Dream glauben lässt, dass er genervt ist. Er stellt ihn sich mit zusammen gezogenen Augenbrauen vor, wie er sein Gesicht mit einer Hand in Verlegenheit reibt.

du hast es nicht abgestritten, stellt er fest.

Bekommst du nicht genug Komplimente? Bist du deshalb so besessen davon?, fragt George.

das ist wirklich gewagt von dir, immerhin hast du mich noch nie gesehen, fährt er fort und legt das Handy ab, um das letzte Stück Pizza zu essen.

Es vibriert gegen die Theke.

Ich hab Teile von dir gesehen.

Er hebt seine Braue. Die Worte spannen sich, werden zurück gezogen und schließlich abgeschossen, als er seine Gelegenheit wahrnimmt: willst du mehr sehen?

George sagt: Ja.

Der Pfeil landet direkt in seinem Herzen.

was willst du sehen, schreibt er langsam, Atem ungleichmäßig. Das leichte Summen verrät ihm, dass die Nachricht angekommen ist, lässt seine Haut kribbeln. Er legt sein Handy weg, beschäftigt damit, die Servietten und den Pizzakarton wegzuräumen.

Er hebt Patches hoch. Sie protestiert nicht, bis auf dass sie sich leicht in seinem Shirt festkrallt.

George schreibt ihm zurück.

Du hast schöne Hände, ließt er.

Sein Atem verlässt seinen Körper in einem warmen Ausstoß. Das kleine Feuer in ihm erwacht zu Leben. Ist das noch Spaß? George wäre es zumutbar, da vor allem Sapnap und er ihn immer wieder an seine Fans erinnerten, die verrückt von den Merch Fotos geworden waren.

Wenn George bloß wüsste, wie sehr er zittert während er Snapchat öffnet. Er richtet die Kamera auf seine Brust, seine Hand in Patches Fell vergraben.

hier, schreibt er drunter.

Er klickt senden—Knöchel, Venen, und so weiter. Er kann es nicht überdenken.

George öffnet es.

Goog hat einen Screenshot gemacht.

Dream stöhnt. Er geht auf ihren Chat und schreibt hektisch: du bastard.

Ich leake das den Fans, sagt George. Und nicht wegen Patches.

Dream muss lächeln. als wenn.

Forderst du mich heraus?

wenn du das tweetest, schreibt Dream, dann tweete ich den screenshot wo du mich heiß nennst.

Niemand würde das glauben, feuert George zurück.

Dream schickt ihm ein stirnrunzelndes Gesicht.

Du lebst wirklich für Bestätigung, schreibt George.

ja. Dream setzt Patches auf den Boden ab, als sein Genie zuschlägt. Er tippt nervös: gib es zu, george. ich finde dich heiß, warum sagst du es nicht zurück?

George sieht die Nachricht und zögert, bevor er antwortet; Ich kann dich gerade echt nicht leiden.

ich sage die wahrheit.

Nein, sagst du nicht, antwortet George.

Sein Herz pocht. schick mir ein selfie. überzeug mich vom gegenteil.

Als George nicht direkt antwortet, geht Dreams Panik in die Höhe. George und Sapnap schicken ihm dauernd dumme Fotos, aus seltsamen Winkeln, bedeckt mit viel zu großer Schrift. Er hat noch nie gefragt, weil es nichts ist, was Freunde tun.

Ein rotes Quadrat erscheint auf seinem Handy und er klickt darauf.

Sein Mund wird trocken.

George hat ihm ein halbes Selfie geschickt, welches die Hälfte unterhalb seines Auges zeigt, seine Hand liegt auf der Brust, fast von der Kamera abgeschnitten. Normalerweise würde Dream lachen oder eine schnelle Antwort schicken—aber sein Blick wandert über Georges Lippen, die sanften Linien seines Kiefers, die freie Haut seines Halses. Seine Wangen sind pink, begleitet von hellen Flecken von denen Dream weiß, dass sie existieren, sie aber noch nie zuvor gesehen hat.

Es explodiert in Dreams Brust alles auf einmal; wie sehr er Georges Hoodie greifen, ihn besinnunglos küssen und ihn auf seine Knie senken möchte. Er könnte einen Finger über seinen Kiefer fahren lassen. Sein Kinn nach oben drehen, sodass George ihn mit seinen dunkel schimmernden Augen ansehen muss. Ein Daumen über seine geschwollenen Lippen fahren lassen. Sehen, wie leicht er seine Lippen darumlegen könnte.

"Fuck" Dream fährt eine Hand durch sein Haar. Es ist zu weit, zu viel. Das ist zu viel.

Du bist mir zu viel, hat George gewispert, rosane Wangen und heißer Atem.

"Nope", atmet er schwer, hastet mit dem Handy in seiner Tasche zum Badezimmer. "Nope, nope, nope"

Seine Hände zittern, als er das Licht anschaltet und das Marmor Waschbecken umklammert. Sein Spiegelbild tropft voll Schweiß und Scham. Schatten fallen durch die Spannung in seinen Brauen über seine Augen.

Wie bin ich hier gelandet? Er macht den Wasserhahn an, verflucht sich selber, dass etwas so kleines, so unschuldiges unter seine Haut kriechen und seinen Verstand besitzen konnte.

Er formt eine Kuhle mit seinen Händen und spritzt sich das kalte Wasser hins Gesicht.

War es unschuldig? Wusste George, was er tat?

Sein Handy surrt. Dream hebt den Saum seines Shirts um sein tropfendes Kinn zu trocknen.

Hab ich dich vom Gegenteil überzeugt, fragt George.

Dream stößt ein entnervtes Geräusch aus. nein, tippt er, das hast du sicher nicht.

Ja klar.

Er geht einen Schritt vom Waschbecken zurück, drückt sich selbst gegen die kühle Fliesenwand. was kann ich machen, damit du mir glaubst, fragt er.

Das blasse Licht im Spiegel vibriert leise. Rhythmisch fallen Tropfen und fließen in den Abluss. Dreams Puls schlägt gegen seinen Schädel wie ein Uhrwerk.

Ruf mich an.

Dreams Augen weiten sich. Kann er es ertragen, jetzt Georges Stimme zu hören, ohne tiefer in sein Chaos aus Wärme und Verlangen zu fallen? Sein Finger ist immer noch über dem leuchtenden Display und er denkt an seine Selbstbeherrschung. Ihr letzter Anruf hat ihn quer durch Florida fahren lassen—was würde dieser machen?

Sofort wählt er Georges Nummer.

"Du hast mich wirklich angerufen", sagt George sobald er abgehoben hat und der Klang seiner Stimme lässt Dream schmelzen.

"Natürlich" Er versucht seine Zuneigung zu verstecken. "Du hast es mir gesagt. Ich konnte nicht widerstehen"

"Wie nett von dir", antwortet George, leicht lachend. "Simp"

Dreams Augen streifen nervös die weiße Decke. "Ich bin ein Simp? Du hast mich vorhin nach einem Foto von meinen Händen gefragt. Das ist ziemlich peinlich George"

"Du hast nach einem Selfie gefragt", kontert George. "Was ist schlimmer?"

"Okay, meinetwegen", sagt Dream. Er sinkt auf den flaumigen Badezimmer Teppich nieder. "Du könntest auch für eins fragen, wenn du wolltest"

"Ich will dich nicht zwingen", entgegnet George. "Ich bin glücklich mit dem, was ich bis jetzt gesehen habe"

Er grinst. "Wirklich?"

"Mhm"

Dreams Gesicht wird warm. "Wird das jetzt eine nächtliche Sache?"

"Was meinst du?", fragt George.

"Diese Anrufe", sagt er, unfähig die Zärtlichkeit aus seiner Stimme zu halten.

George brummt nachdenklich. "Naja, ja. Wir sind die ganze Zeit mit den anderen in einem Call"

Dream kann warme Luft an seinem Nacken zirkulieren spüren, die Haare auf seinem Unterarm, die freie Haut seiner Kehle. Seine Stimme ist ruhig. "Aber das hier ist anders—nur du und ich. Oder?"

Fast kann er es sehen—George in seinem Raum, Handy an seinem Ohr, Lippen besänftigt bei der leichten Veränderung im Klang seiner Stimme. Dream wäre jetzt gerne neben ihm, um sein Gesicht zu sehen und um zu wissen, ob ihre Konversationen real waren.

"Ja", murmelt George. "Ist es"

Dreams Augen schließen sich vor Erleichterung. Mit der Übereinkunft zwischen ihnen springen Worte auf seiner Zungensptitze, und er beißt die Zähne zusammen um sich selbst in Schach zu halten.

"Weißt du—ähm", stottert George und räuspert sich. "Die Weise auf die du mit mir sprichst ist auch anders, wenn es nur wir sind"

Sein Griff um sein Handy verstärkt sich. "Echt?"

"Deine Stimme ist weicher", erklärt George leise. "und glücklich. Als wärst du nie traurig gewesen"

Dream öffnet langsam seine Augen. Er starrt auf den Platz zwischen ihm und der Toilette vor ihm, paralysiert von seinen Nerven. Sein Mund öffnet sich für eine Antwort—aber für dieses eine Mal weiß er nicht, was er sagen soll.

"Und dein Lachen ist so echt. Auch wenn ich nichts lustiges gesagt habe, lachst du, und der Klang ist einfach... ansteckend", sagt George libevoll. "Du lässt mich so viel lächeln"

"Ich bin froh, dass ich so einen Einfluss auf dich habe", stößt Dream aus. Durch das kleine Fenster in der Dusche kann er die Palmen in seinem Garten schwanken sehen. Mehr denn je wünscht er sich, Georges Grinsen wann immer er wollte zu sehen; ihm beim Aussprechen seines Namens zuhören, von Angesicht zu Angesicht. "Ich sollte dann wohl mehr Gründe finden, dich anzurufen"

"Das wäre schön", murmelt George.

Dream schlingt eine Hand um seinen Bizeps und drückt diesen. Er kann Puls unter seinen Fingerspitzen spüren. Wie viel mehr kann er noch aushalten, bevor er in Konfetti oder rotes Verlangen ausbricht? Oder sich erneut hinter sein Lenkrad setzt? Oder schlimmer, sich ein Flugticket kauft?

"George", sagt er, Kehle zugeschnürt. "Kann ich dich was fragen?"

"Klar"

Er lässt das elektronische Summen des Handys für einen Moment ihre Stille ausfüllen. Dann atmet er tief ein.

"Willst du nach Florida kommen?"

———

dieses wortspiel mit heiß und heißt es nicht, als dream nach hause gekommen ist und mit george geschrieben hat, hat mich mental so fertig gemacht, hätte fast geweint HHAHAHSH

eigentlich wäre es ja hot und not, hoffe dass das so auch geht lmao

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