19. christmas cravings
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M A T T H E O
Mattheo Riddle hasste Weihnachten.
Er hasste die Unbeschwertheit, welche die Menschen in dieser Zeit erfasste, hasste den Geruch von Zimt, Lebkuchen oder Marzipan und hasste die vielen bunten Lichter, die überall blinkten und funkelten, als wollten sie ihn damit in den Wahnsinn treiben.
Doch vielleicht hasste der brünette Slytherin die Feiertage bis auf sein dunkles Blut aus dem Grund, da sie ihn jedes verfluchte Mal so schmerzlich an das erinnerten, was er vor vielen Jahren verloren hatte.
Regungslos saß er auf einem mit Drachenleder überzogenen Sofa vor einem der unzähligen Kamine des Riddle Manor, in einer Hand ein Glas Whiskey und in der anderen sein Zauberstab, den er gedankenverloren immer wieder hin und her drehte, während er in die leise züngelnden Flammen starrte.
Doch auch die Ruhe und der sanfte Geruch von verbranntem Holz konnten dem Erben der Slytherin Blutlinie an diesem Abend keinen Frieden schenken.
Es war Heiligabend und Mattheo fühlte sich einsam.
Normalerweise machte es ihm nichts aus allein zu sein, war er es doch die meiste Zeit in seinem Leben gewesen und doch wünschte er sich in diesem Augenblick Lestrange zurück, den der dunkle Lord heute Nacht auf eine Mission geschickt hatte.
Die Feiertage kümmerten Lord Voldemort einen feuchten Dreck, genau wie alle anderen Todesser.
Nie gab es eine Pause von all dem, keine Zuflucht vor der Dunkelheit und Brutalität des neuen Regimes.
Und es machte den Erben Slytherins wütend.
So unbeschreiblich wütend.
Nicht einmal Nagini war heute Nacht bei ihm, denn Lord Voldemort hatte sie mit auf Reisen genommen.
Es juckte Mattheo in den Fingern aufzustehen und in die Kellergewölbe hinabzusteigen, sich der abgrundtiefen Dunkelheit seiner schwarzen Seele hinzugeben und all die Wut und den Hass in seinem Herzen an den Verrätern des Regimes auszulassen, die der dunkle Lord dort unten gefangen hielt.
Doch der Slytherin war alles andere als scharf auf eine Nacht voller Folter und Bestrafungen, denn das war es was ihn erwarten würde, wenn er dort unten ein Blutbad anrichtete und die Gefangenen tötete, bevor er die von Lord Voldemort gewünschten Informationen aus ihren Schädeln extrahiert hatte.
Es war eine mühsame Angelegenheit, selbst für einen hervorragenden Legilimentor wie ihn, denn manipulierte Erinnerungen wiederherzustellen erforderte nicht nur Feingefühl, sondern auch Geduld. Zwei Dinge, die Mattheo nicht besaß.
Seufzend schwenkte er das schwere Kristallglas in seiner Hand, bevor er es an seine Lippen brachte.
Doch auch das Brennen des hochprozentigen Feuerwhiskeys in seiner Kehle vermochte seine Gedanken in keine andere Richtung zu lenken, kreisten sie doch immer nur um ein und dasselbe.
Sie.
Mattheo dachte an Florence Stella Malfoy.
Jede Minute, an jedem verfluchten Tag.
Und langsam hatte er das Gefühl den Verstand zu verlieren, denn er begriff nicht, wieso er immerzu an sie denken musste. Er hasste dieses Mädchen, hasste ihre Kälte, hasste ihre Arroganz und ihre Unnahbarkeit. Er hasste sie dafür, dass sie ihn keines Blickes würdigte, wenn er sie im Unterricht anstarrte oder ihr auf den Fluren des Schlosses begegnete, wo sie stets so tat als kannten sie einander nicht und hätten nicht schon mehrfach heißen Sex gehabt.
Er hasste ihre kühle Schönheit, hasste die Art wie sie sich ihr silberblondes Haar hinter die Ohren schob, das heller leuchtete als jeder Sternenhimmel, den seine dunklen Augen jemals erblickt hatten.
Mattheo hasste das Lächeln, das ihre sinnlichen Lippen umspielte wenn es ihr gelang ihm bei ihren Traininggsstunden einen dunklen Fluch auf den Hals zu jagen— was er natürlich mit purer Absicht geschehen ließ, nur um sie Lächeln zu sehen.
Mattheo hasste sie so sehr, dass es ihn wahnsinnig machte, nicht bei ihr zu sein und es ihr zu sagen.
Oh Salazar, wie sehr er es jetzt tun wollte.
Er wollte bei ihr sein, ihr sagen wie sehr er sie hasste und sie dann küssen, ihre verfluchte Hand in seine nehmen und niemals— niemals wieder loslassen.
Seit dem Tag an dem sie seine Verletzungen geheilt, ihn umarmt und sanft seine Locken gekrault hatte, konnte er nicht mehr aufhören an sie zu denken.
Nie zuvor hatte ihn ein Mädchen so berührt.
Nie zuvor hatte ihn ein Mädchen so angesehen.
Ohne Angst vor ihm zu haben. Angst vor der Dunkelheit, die ihn bei jedem Schritt begleitete.
Jeder im Schloss hatte Angst vor ihm.
Doch nicht Florence.
Denn die Slytherin war furchtlos, selbstsicher, mutig und besaß eine so strahlend helle Schönheit, dass Mattheo sich jedes Mal in dem Sturm ihrer blau-grauen Augen verlor, wann immer sie ihn ansah.
Der Slytherin würgte, denn das seltsame Gefühl in seiner Magengegend, das er nun schon seit einigen Tagen verspürte machte ihm Übelkeit. Er zog seinen Dolch hervor und umklammerte den ledernen Griff, bis sich seine Fingerknöchel weiß verfärbten, so viel Kraft kostete es ihn der Versuchung zu widerstehen, sich die scharfe Klinge in den Bauch zu rammen und alles zu töten, was so fröhlich darin herumflatterte.
Ein frustriertes Seufzen verließ seine Kehle, als der Erbe Slytherins ihn wieder wegsteckte und aufstand, es für heute Abend aufgab sich der Anziehungskraft zu widerstehen, die die kühle Slytherin auf ihn hatte.
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F L O R E N C E
Das Malfoy Manor war in den Winterferien ein einziger Weihnachtstraum. So gut wie in jedem Raum des herrschaftlichen Anwesens standen Tannenbäume, traditionell geschmückt mit slytheringrünen Christbaumkugeln, silberfarbenen Zuckerstangen und magisch leuchtenden Sternen.
Lichterketten dekorierten die unzähligen Fenster und kristallene Schneeflocken rieselten von den Decken, lösten sich auf sobald sie den Marmorboden küssten.
Es duftete nach frisch aufgebrühtem Pfefferminztee, Zimtplätzchen und dem Festessen, das die vielen Hauselfen unserer Familie jeden Tag zubereiteten.
Doch an diesem heiligen Abend war mir ganz und gar nicht nach essen zumute— genau wie meiner Mutter.
Lustlos stocherte Narzissa Malfoy in ihren Kartoffeln, denn auch wenn sie stets ein künstliches Lächeln auf den Lippen hatte, erreichte es heut ihre Augen nicht.
»Kreacher«, knurrte mein Vater zornig, der am anderen Ende vor Kopf des schmuckvoll geschnitzten Mahagoniholztisches saß, der eigentlich viel zu wuchtig war, für die vier Mitglieder unserer Familie.
Drei— seit wenigen Minuten, denn das dunkle Mal meines Bruders hatte angefangen zu brennen, noch bevor wir beim Nachtisch angelangt waren.
Nicht mal an Weihnachten gönnte der dunkle Lord ihm eine Pause und es machte mich wütend.
So unbeschreiblich wütend.
Mit einem leisen Plopp erschien der stets grimmig dreinblickende Hauself, der seit dem Tod Harry Potters zurück in den Besitz meiner Mutter— und damit auch der Familie der Malfoys gefallen war.
Der Elf verbeugte sich leicht und verzog sein Gesicht zu etwas, das offenbar ein Lächeln darstellen sollte, aber mehr einer schmerzverzerrten Grimasse glich.
»Mein Herr, was darf Kreacher für euch—«
»Mehr Wein für mich und meine Frau«, bellte mein Vater ihn an und richtete seine kühlen blauen Augen dann auf mich. »Aber nicht für meine Tochter, sie hatte für heute Abend genug«, fügte er streng hinzu.
»Wie recht du hast, Vater«, entgegnete ich und schenkte ihm ein kühles Lächeln, bevor ich mich Kreacher zuwandte. »Für mich bitte Whiskey.«
Der Blick den mir mein Vater jetzt schenkte, war unbezahlbar— genau wie das Lachen, das von dem vergoldeten Portrait meines Großvaters Abraxas Malfoy kam, das gegenüber des Esstisches hing, dessen zwanzig jähriges Ich mir jetzt zuprostete.
Das war einer dieser Momente in denen ich mir schmerzlichst wünschte, er wäre nicht schon Jahre vor meiner Geburt an Drachenpocken verstorben.
Abraxas und ich hätten uns blendend verstanden.
»Sieh mich nicht so an, Florence. Du weißt ich kann ihn nicht begleiten. Draco kommt schon zurecht«, durchbrach mein Vater nach einer Weile des Schweigens die Stille zwischen uns am Tisch.
Ich schnaubte und ließ meine Gabel klirrend auf den Teller fallen, nahm das Glas mit dem edlen Feuerwhiskey das Kreacher mir jetzt reichte—
und kippte den Alkohol demonstrativ auf ex.
»Deshalb kommt er auch meist verletzt zurück nach Hogwarts und verbringt mehr Zeit im Krankenflügel als in Zauberkunst«, fauchte ich wütend, was meiner Mutter sogleich ein heiseres Schluchzen entlockte.
Normalerweise hätte ich Rücksicht auf die Gefühle meiner Mutter genommen, doch das Feuer der Wut, das jetzt in meinen Venen kochte, war zu heiß um noch einen klaren Gedanken fassen zu können.
Die Arroganz meines Vaters war unerträglich.
Eine Weile warfen wir einander vernichtende Blicke zu, bis meine Mutter plötzlich aufstand und das weihnachtlich geschmückte Esszimmer verließ.
»Du hättest ihn heute ruhig begleiten können«, zischte ich und klimperte mit meinen perfekt manikürten Fingernägeln einen unruhigen Rhythmus gegen das Kristallglas in meiner Hand.
»Du weißt, das kann ich nicht, Florence. Es ist Weihnachten und außerdem besteht der dunkle Lord darauf, dass dein Bruder seine Missionen allein—«
»Ich scheiss auf den dunklen Lord«, unterbrach ich ihn wütend, war jetzt den Tränen nah. »Mir egal was für Befehle er euch gibt, Draco ist dein Sohn und—«
»Florence Liebling, sieh mal wer hier ist«, unterbrach mich die Stimme meiner Mutter, die jetzt aufgesetzt fröhlich klang. Hastig blinzelte ich meine Tränen davon und als ich das Kinn hob, blickte ich direkt in das hübsche Gesicht von Mattheo Riddle.
Ein leicht amüsiertes Grinsen umspielte seine sinnlichen Lippen, denn er hatte offensichtlich gehört, was ich als letztes zu meinem Vater gesagt hatte. Sein Lächeln ließ mein verräterisches Herz zwar schneller schlagen, doch es lenkte nur kaum von den Schatten ab, die unter seinen Augen lagen.
Mattheo sah traurig aus.
Einsam.
Und dann traf es mich wie ein Blitz.
Natürlich war er an Weihnachten einsam, denn die Vorstellung davon, dass der dunkle Lord mit seinem Sohn unter dem Weihnachtsbaum saß und Geschenke austauschte, war mehr als nur absurd.
»Guten Abend, Florence«, sagte der hübsche, dunkelhaarige Slytherin mit rauer Stimme und räusperte sich. »Lucius, ich hoffe ich störe nicht.«
»Aber nein, natürlich nicht«, sagte mein Vater sofort und stand auf, rief nach Kreacher und Sekunden später hielt Mattheo ein Glas Whiskey in der Hand.
»Mattheo Liebes, hast du schon etwas gegessen? Ich werde die Elfen sofort bitten ein weiteres Gedeck—«
»Oh bitte keine Umstände, Narzissa. Ich bin nicht hungrig, aber vielen Dank«, entgegnete er höflich.
Seine dunklen Augen fanden meine und als ich dem Erben Slytherins einen zutiefst feindseligen Blick zuwarf, flackerte ein gefährliches Feuer darin auf.
»Florence, wo sind deine Manieren?«, bellte mein Vater mich an. »Steh sofort auf und begrüße deinen Verlobten und geh mit ihm in einen der Salons.«
»Aber sicher doch, Vater«, entgegnete ich mit zuckersüßer Stimme und setzte ein falsches Lächeln auf, schob übertrieben langsam meinen Stuhl zurück und stand auf. In meiner Brust brannte ein Inferno aus Wut und Hass, als ich auf Mattheo zuging, mich auf die Zehenspitzen stellte und so tat, als würde ich ihm einen sanften Kuss auf die Wange hauchen.
»Was willst du hier, Riddle?«, zischte ich ihm ins Ohr und versuchte ruhig zu atmen, als ich spürte wie er seine raue Hand behutsam auf meinem unteren Rücken platzierte und mich enger an sich zog.
Die Wärme seiner Hand fühlte sich so tröstend an—was mich jetzt nur noch wütender machte.
Entsetzt stellte ich fest, dass ich ihn vermisst hatte.
Fucking Hell.
»Es ist Weihnachten und ich wollte meine Verlobte sehen«, sagte er und ließ seine rauen Finger langsam über den Stoff meines Samtkleides gleiten.
Es machte mir eine verfluchte Gänsehaut.
»Hast du ein Problem damit, Malfoy?«, fragte er mit leiser Stimme, seine Lippen direkt an meinem Ohr.
Oh wie sehr ich ihn erdolchen wollte.
»Ganz und gar nicht, Liebling«, entgegnete ich, legte meine Hand auf seine Brust und ließ meine Finger über den elegant verzierten Stoff seiner Uniform gleiten. Sie war neu, tiefschwarz und bestickt mit Schlangenmotiven aus hauchzarten Silberfäden, was mein Slytherin-Herz prompt höher schlagen ließ.
Die neue Uniform stand ihm verdammt gut.
Sie hatte etwas royales, noch gefährlicheres an sich.
Mattheo hatte bemerkt, dass sie mir gefiel, denn als ich das Kinn wieder hob und ihn anblickte, grinste er.
»Du siehst—«, er ließ seine Augen über den teuren Stoff meines dunkelroten Cocktailkleides gleiten. »Wirklich bezaubernd aus heute Abend, Darling.«
Das Darling glitt dem Erben Slytherins wie samtener Honig von den sinnlich geschwungenen Lippen— und schoss mir direkt zwischen meine Beine.
Hastig löste ich mich von ihm.
»Danke«, entgegnete ich knapp und wandte den Blick von ihm. Ohne ein weiteres Wort zu meinem Vater oder meiner Mutter verließ ich das Esszimmer und führte ihn stumm durch die schier endlos langen Flure und in den Westflügel des Malfoy Manor.
Dort angekommen ließ ich mich auf eines der Sofas vor dem Kamin nieder, rief nach Kreacher und befahl ihm mir gleich die ganze Flasche Feuerwhiskey zu bringen. Meine Finger zitterten, als ich mir eingoss.
»Hey, langsam«, murmelte Riddle, setzte sich zu mir auf das Sofa und nahm mir die Flasche aus der Hand, bevor ich mir das dritte Glas Feuerwhiskey in den Rachen kippen konnte. »Das ist ganz schön viel Alkohol für eine so zierliche Frau, meine Süße.«
Wütend sah ich ihn an und biss mir vor Zorn so fest auf die Unterlippe, dass sie leicht blutete.
»Das hier ist mein verfluchtes Zuhause, Riddle«, giftete ich ihn an und streckte die Hand nach der Flasche aus, doch er hielt sie höher. »Es reicht, wenn mich mein Vater hier bevormundet, also gib mir—«
Doch ich verstummte, als er mich plötzlich küsste.
Betäubt vom Whiskey, seiner Dunkelheit und dem Gefühl seiner Lippen auf meinen erwiderte ich seinen Kuss und schlang die Arme um seinen Hals.
»Mhh ich liebe es wenn du wütend bist«, grinste der Slytherin an meinen Lippen, stellte mein Glas auf den Tisch neben dem Sofa, legte die Arme um meine Taille und zog mich beim küssen eng an sich. »Oh Fuck—«, stöhnte er leise, als er mein Blut schmeckte.
Mattheo ließ seine Hand langsam meine Wirbelsäule hinaufgeleiten, legte sie dann in meinen Nacken, hielt mich besitzergreifend eng an sich gedrückt, während unser Kuss immer hemmungsloser wurde.
Leise stöhnte ich an seinen Lippen, griff in seine Locken und wickelte sie zärtlich um meine Finger.
»Möchtet ihr vielleicht— Oh Verzeihung.«
Hastig lösten wir uns voneinander und ich fühlte meine Wangen glühen als ich zu meiner Mutter sah, die jetzt im Türrahmen stand, ein völlig überladenes Tablett mit Keksen und Kuchen in ihren Händen.
Ungläubig sah ich sie an, denn Gebäck zu reichen war normalerweise die Aufgabe unserer Hauselfen.
Etwas, was meine Mutter ganz genau wusste.
»Sehr gern, vielen Dank Narzissa«, entgegnete Mattheo übertrieben höflich. »Sie sehen heute Abend übrigens bezaubernd aus, genau wie ihre Tochter.«
Wenn Blicke töten könnten, wäre Mattheo Marvolo Riddle in dieser Sekunde mausetot vom Sofa gekippt.
Die blassen Wangen meiner Mutter bekamen einen hübschen hellrosa Touch. »Oh Mattheo, du bist immer so höflich und zuvorkommend, ich könnte mir keinen besseren Schwiegersohn wünschen.« Verlegen lächelte sie ihn an, stellte das Tablett mit den Keksen auf den Tisch und ging wieder hinaus.
Als wir wieder allein waren, lehnte sich Mattheo zu mir um mich wieder zu küssen, doch ich legte eine Hand auf seine Brust und schob ihn von mir weg.
»Dieses falsche Gentleman Gehabe kannst du dir wirklich sparen, das kauft dir niemand ab, Riddle.«
Mattheo grinste.
»Nun, die gute Cissy schien aber sehr überzeugt. Sie ist wirklich hingerissen von den ausgezeichneten Manieren, die der Sohn des dunklen Lords besitzt«, entgegnete der Todesser mit einem selbstgefälligen Grinsen, das ich ihm am liebsten aus dem unverschämt hübschen Gesicht gewischt hätte.
Mit meiner Faust.
»Merlin, du machst mich wirklich—«, frustriert seufzend brach ich ab und ließ mich mit dem Rücken gegen die Lehne des eleganten Samtsofas sinken.
Mattheo tat es mir gleich.
»Dito, Malfoy«, murmelte er und trank von seinem Whiskey, bevor er das Glas wieder zurückstellte.
»Wie wäre es—« Zärtlich strich mir der junge Todesser eine silberblonde Strähne aus der Stirn, was mein Herz leicht zum stolpern brachte. Seine dunklen Augen blickten tief in meine und ich wusste, wenn er mich noch länger mit diesem verlangenden Blick ansah, würde ich endgültig schwach werden.
Ich wollte ihn und ich hasste es.
Ich hasste es so sehr.
»Wenn wir ins Riddle Manor apparieren und dort ein wenig trainieren? In unserem Anwesen sind wir heute Nacht ganz allein, der dunkle Lord ist auf Reisen und ich hätte nichts dagegen—«, er lehnte sich vor und brachte seine Lippen so nah an meine, dass sie sich beinahe berührten. »Wenn du all deine Wut an mir auslässt, meine hübsche Slytherin.«
Der Duft seines Parfums machte mich feucht.
Einen Moment überlegte ich, während ich versuchte nicht in dem dunklen See seiner Augen zu ertrinken, dann verzogen sich meine Lippen zu einem Lächeln.
Denn die Vorstellung davon ihm einen dunklen Fluch nach dem anderen auf den Hals zu jagen— und all meine Wut an diesem arroganten und bei Merlin, so verflucht attraktiven Arsch von Todesser auszulassen war mehr als nur verlockend und würde definitiv das beste Weihnachtsgeschenk aller Zeiten sein.
Ich hob meine Hand in seine Locken, strich zärtlich durch sein dunkles Haar, was ihm ein Seufzen entlockte. Doch gerade als er mich küssen wollte, schob ich den Slytherin eiskalt wieder von mir weg.
»Gehen wir, Riddle.«
𓆙
sie wird noch ein viel besseres
Geschenk bekommen.. hehe 🤭🔥
(mattheo x flory x lucifer <3)
& bitte denkt ans voten,
wenn euch die Geschichte gefällt
und ihr weiterlesen wollt ♡
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