Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

*Kai&Paul*

Ich stütze mich mit beiden Händen an den kalten Fliesen der Dusche ab, lasse den Kopf nach vorn fallen und das lauwarme Wasser über meinen Nacken laufen. Meine Gedanken fahren Achterbahn und es fällt mir wirklich schwer die letzten anderthalb Tage zu verdauen. Gestern Abend noch wollte ich dem Schweinepriester den Kopf vom Rumpf reißen und heute kann ich ihm nur mitfühlend auf die Schulter klopfen.

Die Sache mit Eriks Vater ist wirklich heftig und Maya hat recht, ich an seiner Stelle hätte genauso gehandelt. Ich freue mich für meine Biene, dass sich jetzt scheinbar doch noch alles zum Guten wendet. Und doch bleibt da dieser kleine Teil von mir der mich warnt ihm voll und ganz zu vertrauen.

Irgendwie wäre es mir doch lieber gewesen er hätte sich als das Arschloch entpuppt, für das ich ihn gehalten habe. Dann könnte ich ihm ordentlich eins aufs Maul hauen und ihn davonjagen. Doch so? Ich kann ihn gar nicht hassen. Ich habe oft genug mit seiner Mutter persönlich oder mit meinem Vater über seinen geredet. Es ist furchtbar, was passiert ist und Erik muss alles auf seinen Schultern stemmen.

Er muss seine Mutter unterstützen, für seine Schwester da sein, für seinen Vater stark sein und zusätzlich noch ein wenig die Kanzlei seines alten Herrn im Auge behalten. Wenn es um meinen Vater gehen würde, wäre ich nicht anders. Nur habe ich Paul und Maya, natürlich auch Charlie an meiner Seite. Genau wie Mayas Schwangerschaft würden wir alles gemeinsam meistern. Und jetzt muss eben jemand für Erik da sein.

Außerdem, als könnte ich Maya auch nur einen Wunsch abschlagen. Trotz allem darf er ruhig ein bisschen zappeln. Erik muss ja nicht sofort wissen, dass ich ihn nicht umbringen werde. Und so wie Maya gestrahlt hat als er sie vorhin in seinen Armen gehalten hat, könnte ich es gar nicht. Sie sieht so glücklich neben ihm aus, so gestrahlt hat sie schon lange nicht mehr. Ich habe sie auch schon lange nicht mehr mit einem so seligen Ausdruck auf dem Gesicht schlafen gesehen.

Ich hoffe einfach nur, sie vergisst mich nicht. Man, was bin ich nur für ein toller bester Freund! Bin doch tatsächlich eifersüchtig, weil meine beste Freundin endlich die Chance hat, glücklich zu werden. Und dann werfe ich ihr auch noch solche Dinge an den Kopf! Das hat mir im Nachhinein wohl genauso weh getan wie ihr. Sie ist doch meine Nummer eins, meine Schwester, mein Ein und Alles. Wir haben schon so viel zusammen durchgemacht und ich weiß, dass uns beide nichts trennen kann. Trotzdem habe ich Angst davor, sie zu verlieren.

„Ich kann deine Gedanken bis hier her schreien hören." Seine Stimme hinter mir jagt einen angenehmen Schauer über meinen Rücken, etwas das sich auch nach so vielen Jahren nicht geändert hat. Kurz darauf spüre ich einen kühlen Luftzug als die Türen der Duschkabine geöffnet und wieder geschlossen werden. Als ich seine Hände an meinem Rücken spüre, kann ich nur noch seufzen.

Langsam streicht er über meine nasse Haust, über meinen Bauch bis hoch zu meiner Brust. Dort legt er seine Hände ab und schon im nächsten Moment spüre ich sine weichen Lippen erst zwischen meinen Schulterblättern dann in meinem Nacken. Das warme Wasser und seine liebevollen Berührungen lassen alle Anspannung von mir abfallen. „Du solltest nicht so viel nachdenken Babe. Das wird schon."

Er hat recht. So wie eigentlich immer. Ohne Paul käme ich wahrscheinlich gar nicht mehr runter, doch er schafft es jeden Abend mich alles um mich herum vergessen zu lassen. Und das nicht nur mit Sex. Wir können stundenlang reden, lachen oder einfach eng aneinander gekuschelt vor dem Fernseher liegen. Ich kann mir ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.

Er streichelt sanft über meine Brust, übersät meine Haut mit immer mehr Küssen und ich hebe jetzt den Kopf um mich leicht zu ihm zu drehen und seine Lippen mit meinen zu empfangen. Nur ganz zart bewegen sie sich aufeinander und ich lasse mich voll und ganz fallen. Denn ich weiß, Paul fängt mich auf. Er legt jetzt einen Arm um meine Hüften und drückt mich enger an ihn. Dabei entgeht mir nicht, dass er sich bereits hart gegen meinen Hintern drückt, allerdings gehen seine Berührungen auch an mir nicht spurlos vorbei.

Als mir das zum ersten Mal bei einem Mann passiert ist, war mir das noch unendlich unangenehm, doch heute kann ich mir nichts Schöneres und Heißeres vorstellen, als das dieser Prachtkerl hinter mir seine Finger um mich schließt und sich in mir verliert. Also lege ich ihm eine Hand in den Nacken um ihn noch enger in unseren Kuss zu ziehen. Dabei verziehen sich seine Lippen zu einem leichten Grinsen.

„Lass uns ins Schlafzimmer gehen. Die beiden anderen sitzen auf dem Balkon, das Essen braucht etwa eine dreiviertel Stunde im Ofen. Wir haben also noch ein bisschen Zeit für uns", raunt er gegen meine Lippen und lässt dabei einmal seine Hüften vorschnellen, wobei sein harter Schaft zwischen meine Backen gepresst wird. Dabei kann ich mir ein kehliges Stöhnen nicht verkneifen. Da es auch zwischen meinen Beinen vor Leidenschaft schon pocht, nicke ich ergeben und lasse zu, dass Paul einfach das Wasser abdreht und dann neben der Dusche nach einem Handtuch greift.

Zuerst reibt er damit seinen Körper trocken, ich genieße die Show von der Dusche aus. Für seinen hart aufgerichteten Schwanz lässt er sich extra viel Zeit, grinst als ich mir erregt über die Lippen lecke. Erst als er fertig ist beginnt er meinen Körper abzutrocknen. Jeder Zentimeter, den er trockenreibt, wird anschließend von einem Kuss bedeckt. Das treibt er so lange bis er vor mir auf die Knie geht.

Mit bereits unregelmäßigem Atem blicke ich auf meinen Freund hinab, der gerade das Handtuch zu Boden fallen lässt und mit seinen Händen die Rückseiten meiner Beine wieder nach oben fährt. An meinem Hintern angekommen, legt er sie auf meine Backen und drückt mich leicht in seine Richtung. Ohne mich aus den Augen zu lassen, beugt er sich leicht nach vorn und haucht einen federleichten Kuss auf meine pralle Krone, lässt mich scharf die Luft einziehen. Wenn er so weiter macht, kommen wir nicht bis ins Schlafzimmer.

Doch ich halte ihn von nichts ab. Viel zu gut gefällt mir der große, durchtrainierte Mann zu meinen Füßen, seine warmen Lippen schließen sich um meine bereits wieder feuchte Spitze und langsam nimmt er mich in sich auf. Mit seiner Zunge leckt er über meinen Schaft, entlockt mir ein tiefes Knurren als er auch noch leicht zu saugen beginnt. Der Blickkontakt macht all diese Empfindungen noch intensiver und ich muss mich haltsuchend in seinem Haar festkrallen.

Weiter lässt Paul seine Lippen über meinen Schaft gleiten, treibt mich damit an den Rand des Wahnsinns. Aber ich will mehr. Brauche mehr. „Paul... quäl mich... nicht", presse ich stockend hervor und kann spüren, wie seine Lippen sich um meinen Schwanz zu einem Grinsen verziehen. Mit einem lauten Schmatzen gibt er mich wieder frei, richtet sich wieder auf und zieht mich an den Hüften eng an sich. Dabei reiben unsere Geschlechter bereit gefährlich aneinander.

„Schlafzimmer, jetzt", brummt er, küsst mich einmal fest und greift dann nach meiner Hand. Willig folge ich ihm, überlasse ihm die vollkommene Kontrolle. So wie immer. In allen Bereichen meines Lebens muss ich fast schon krampfhaft die Kontrolle haben, alles muss wie von mir geplant laufen. Einzig beim Sex gebe ich sie ab. Ich begebe mich mit Haut und Haar in seine Hände, vertraue ihm in jeder Hinsicht.

Nackt laufen wir über den Flur in unser Schlafzimmer. Dort tritt Paul die Türe mit dem Fuß hinter uns zu und sogleich werde ich herumgewirbelt und gegen das kühle Türblatt gedrückt. Mir bleibt kaum Zeit Luft zu holen, da liegen seine Lippen schon auf meinen, seine Zunge schiebt sich dazwischen hindurch und umspielt die meine. Ich lege meine Hände seitlich an seinen Hals, ziehe ihn noch enger an mich, kann jeden Zentimeter seines harten Körpers an meinem spüren.

Maya zieht uns hin und wieder genau damit auf. Paul und ich stehen uns in nichts nach, was den Körperbau angeht. Wir sind beide recht groß, wobei mein Liebster mich noch um einige Zentimeter überragt. Wir sind beide recht muskulös, eben ein breiterer männlicherer Körperbau. Laut Maya „So gar nicht schwul". Doch ich gebe zu, ich stehe einfach nicht auf kleine dürre Kerle. Ich liebe Pauls große Hände, seine breite Brust und seine raue Art im Bett. Er kann auch ganz gegenteilig sein, liebevoll, sanft. Doch beim Sex ergänzen wir uns auf unsere ganz eigene Art und Weise eben perfekt.

Seine Hände streichen über meine Seite hinab zu meinem Hintern und dann zu meinen Oberschenkeln. Er packt eines meiner Beine, legt es sich um die Hüften. So kann er mich regelrecht mit seinen Hüften gegen die Tür nageln. „Ich will dich", raune ich gegen seine Lippen, recke ihm so gut ich kann mein Becken entgegen. Paul geht es nicht anders, er lässt seine Hüften leicht kreisen und reibt so unsere Geschlechter gegeneinander.

Seine Lippen wandern jetzt über meinen Kiefer zu meinem Hals, den ich nur zu gerne entblöße indem ich den Kopf weit zur Seite neige. Paul verteilt kleine Bisse an meiner Kehle, entlockt mir immer wieder dunkle Töne. Geschockt ziehe ich die Luft ein als er sich von mir entfernt. Doch nur um meine Hand zu greifen und mich zum Bett zu ziehen. Dort gibt er mir von hinten einen kleinen Schubs, sodass ich mich nach vorn auf der Matratze abstützen muss.

Seine Hände an meinem Arsch dirigieren mich in die Position, in der er mich haben will: Auf alle Viere vor ihm, mein Hintern ihm willig entgegengestreckt. Er streicht mit seinen Fingern über meine Backen, haucht zarte Küsse von dort meinen Rücken hinauf bis zu meinem Nacken. Ich spüre wie sich die Matratze ein wenig unter seinem Gewicht senkt, als er sich hinter mir auf das Bett kniet.

Seine Erektion drückt hart gegen meinen Hintern als er sich über mich beugt und meinen Nacken küsst. „Viel Zeit haben wir nicht, aber ich verspreche dir, das hier ist nur ein Vorgeschmack auf später", raunt er tief direkt neben meinem Ohr und ich kann nur schwer atmend nicken. Schnell, langsam, hart, sanft. Egal was Paul mir gibt, ich nehme es bereitwillig an. Komischerweise weiß er einfach immer was ich brauche. Und trotzdem tut er nichts ohne mein Einverständnis. Niemals.

Mein Nicken ist ihm diesmal Einwilligung genug, denn er richtet sich wieder auf, kurz höre ich ihn an der Schublade rappeln, ehe ich seinen Finger spüre, der sanft aber bestimmt das warme Gel auf meinem Eingang verteilt. Als seine Hand wieder verschwindet werfe ich einen Blick über die Schulter und beobachte keuchend wie er etwas von dem Gel in seine Hand gibt und diese fest um seinen Schwanz schließt. Einige Male fährt er mit seiner Hand auf und ab, als er entdeckt, dass ich ihn beobachte leckt er sich lasziv über die Lippen.

Endlich rückt er wieder nah an mich heran, schiebt meine Beine noch ein wenig weiter auseinander und ohne Vorwarnung versenkt er sich mit einem schnellen Stoß tief in meinem Innersten. Laut stöhnend drücke ich mich ihm entgegen, um jeden Zentimeter, den er mir geben kann zu spüren.

Kurz hält Paul inne, zieht zischend die Luft ein ehe er meine Hüften packt und mir gibt was ich will. Mit harten Stößen dringt er wieder und wieder in mich ein, trifft bei jedem Stoß mit seiner breiten Spitze einen Punkt in mir der mich Sterne sehen lässt. Mit jedem Stoß spüre ich, wie das Blut in meinem eigenen Schwanz immer mehr pulsiert, doch ich brauche beide Hände um mich gegen seine harten Stöße zu stemmen.

Paul kennt mich aber viel zu gut. Er schiebt mich auf dem Bett ein Stück nach vorn, sodass er sich auf seine Beine setzten und mich auf seinen Schoß ziehen kann. Dabei dringt er noch weiter in mich ein und ich muss mich atemlos gegen seine Brust lehnen. Paul vergräbt sein Gesicht an meiner Halsbeuge, auch für ihn ist es in dieser Position viel intensiver.

Er beginnt feuchte Küsse auf meinem Hals und meiner Schulter zu verteilen. „Komm schon Babe, beweg dich...", knurrt er an meinem Hals und ich lasse den Kopf ganz in den Nacken fallen, bewege mein Becken erst langsam, dann aber immer schneller. Paul kommt mir bei jeder Bewegung entgegen und nur unser raues Stöhnen gepaart mit dem Geräusch unsere aufeinandertreffenden Körper erfüllt den Raum.

Paul legt einen Amr um meine Taille um mich noch heftiger nehmen zu können, schließt gleichzeitig seine freie Hand um meine schmerzende Erektion. Im Gleichklang mit seinen heftigen Stößen massiert er meinen Schaft, bringt mich recht schnell bis an meine Grenze. „Paul... ich... ich komme gleich...", keuche ich unter seinen Bemühungen du spüre ihn an meiner Schulter grinsen. „Dann lass los. Komm für mich!", knurrt er und seine Worte haben genau die erwünschte Wirkung.

Mit einem Stöhnen, dass vermutlich halb Berlin gehört hat, komme ich in seiner Hand und ziehe meine Muskeln eng um ihn herum zusammen. Paul folgt mir nur wenige Stöße später und als ich spüre wie er in mir kommt, verpasst mir das eine angenehme Gänsehaut.

Schwer atmend lässt Paul sich mit mir auf die Seite sinken, schlingt seine Arme eng um mich und kuschelt sich von hinten an meinen immer noch bebenden Körper. Ich nehme eine seiner Hände in meine, führe sie an meine Lippen. „Ich liebe dich. Großer", sage ich und hauche leichte Küsse auf seinen Handrücken. Paul rückt noch näher an mich und legt seine Wange an, die meine. „Ich liebe dich noch viel mehr."

Wir liegen einfach eine Weile so da, eng aneinandergeschmiegt und genießen die Nähe des anderen. Allerdings werden wir irgendwann von einem Klopfen an der Türe unterbrochen. „Jungs? Wenn ihr dann fertig seid mit vögeln könnt ihr rüberkommen. Das Essen ist fertig. Aber bitte mit Hose UND Shirt." Maya betont ihren letzten Satz nochmal extra. Ja, wir sollten den guten Erik vielleicht nicht gleich verschrecken. „Wir kommen!", ruft Paul Richtung Tür und rollt sich aus dem Bett.

„Ne gekommen sind wir schon!", erwidere ich so laut, dass wohl auch Maya auf dem Flur das noch gehört hat. Paul schmeißt mir lachend meine Hose zu, streift sich dann selbst ein weißes Shirt über. Eigentlich sind diese Muskeln viel zu schade um sie zu verstecken, aber Maya zur Liebe lasse ich ihn ein T-Shirt anziehen. Von mir aus könnte Paul den ganzen Tag lang nackt herumlaufen.

Als wir beide angezogen sind will ich die Türe öffnen, doch Paul drückt mich fest dagegen, küsst mich verlangend. „Das war noch lange nicht alles, Babe", raunt er gegen meine Lippen ehe er mich freigibt und mich mit einem kribbeligen Gefühl im ganzen Körper zurücklässt.

Und er hat nicht zu viel versprochen. Nach unserem gemeinsamen Essen haben sich zuerst Maya und Erik verabschiedet. Paul hat ihm ein paar Sachen von ihm zum Schlafen geliehen. Ich habe es nicht übers Herz gebracht, ihn nach Hause zu schicken. Maya hat mich mit ihren großen graublauen Augen beinahe angefleht und so habe ich mich wiedermal geschlagen gegeben.

Aber ich wurde mehr als belohnt. Kaum waren die beiden verschwunden, haben Paul und ich aufgeräumt und sind ebenfalls im Schlafzimmer verschwunden. Kaum war die Türe ins Schloss gefallen, ist Paul wieder über mich hergefallen. Trotz dessen, dass wir uns sportlich gesehen in nichts nachstehen, kann ich kaum mit Pauls Ausdauer heute mithalten.

Mittlerweile liege ich keuchend auf dem Rücken und Paul neben mir, sein Gesicht in einem der Kissen vergraben liegt er auf dem Bauch und atmet nicht minder schwer. „Sag mal... was war denn bitte vorhin in deinem...Eis? Speed oder was?!", frage ich halb lachend, bekomme von Paul nur ein Brummen. Scheinbar ist der Herr dann jetzt doch geschafft.

Mit einer Hand streiche ich ihm durch sein Haar und Paul dreht sein Gesicht zu mir, ein zärtliches Lächeln auf den Lippen. „Weiß nicht, ich dachte du könntest ein bisschen Ablenkung gebrauchen... und jetzt beschwer dich bloß nicht!", erwidert er und zieht eine Augenbraue hoch. Ich rutsche näher an ihn heran und Paul legt sich ein wenig mehr auf die Seite um mich an seine Brust zu ziehen. Zum Glück funktioniert die Klimaanlage hier super, sonst würde das hier ziemlich schnell zu warm.

Aber so kann ich mich an meinen Freund schmiegen und entspannt die Augen schließen. „Danke", murmle ich und lege meinerseits einen Arm um ihn. Paul legt seine Lippen an meine Stirn. „Immer. Das weißt du. Egal was passiert, ich bin da." Seine Worte lassen mein Herz höherschlagen und ich kuschle mich noch enger an ihn.

Paul ist der erste Mensch, der mich so fühlen lässt. Vor ihm hatte ich schonmal eine Freundin und einen Freund. Mit dem Mädchen hielt es nur sechs Monate. Dann wollte sie nämlich mehr als nur knutschen, doch bei mir regte sich nichts. Das war zwar nicht das erste Mal, dass ich feststellen musste, dass ich Mädchen nicht wirklich etwas abgewinnen kann aber trotzdem war es seltsam.

Mein erster Freund blieb nur zwei Monate bei mir. Er hatte ein großes Problem damit, dass ich mich noch nicht outen wollte. Es war mir nicht peinlich auf Männer zu stehen, aber ich wusste und weiß heute noch, wie verkappt mein Umfeld mit solchen Dingen umgeht. Den Ärger wollte ich meinem Vater einfach ersparen. Die einzige die von dem allem wusste, ist Maya. Sie hat immer zu mir gestanden, hatte niemals ein Problem mit meiner Neigung. Dafür liebe ich sie nur umso mehr.

Paul habe ich dann doch durch Zufall kennen gelernt. Oder mehr per Unfall. Ich dachte mir, mit dem Fahrrad zu fahren wäre umweltfreundlicher und gleichzeitig hält es fit. Tja, dachte sich aber der Hund, der mir ins Rad gelaufen ist wohl nicht. Ich habe mich lang gemacht und mir dabei den Arm gebrochen. Nach zehn Wochen ohne Bewegung sollte ich zu einem Physiotherapeuten gehen, damit mein Arm wieder wird. Und als ich das Behandlungszimmer zum ersten Mal betrat, ist meine Welt kurz stehen geblieben.

Ich konnte den sexy Kerl vor mir aber überhaupt nicht einschätzen. Was mir allerdings klar war: Ich wollte ihn! Schon von der ersten Sekunde an. Damals habe ich mir fest vorgenommen ihn nach einem Date zu fragen, wenn meine Behandlung abgeschlossen ist. Wenn er dann gelacht hätte, müsste ich ihn nie wiedersehen.

Ich habe also all meinen Mut zusammengekratzt, bin aber gar nicht mehr dazu gekommen ihn zu fragen. Denn als ich nach der letzten Behandlung dastand, hat er einfach mein Gesicht in seine weichen Hände genommen und mich geküsst, wie ich zuvor noch nie geküsst worden bin. Was soll ich sagen? So küssen kann er heute noch und nächsten Samstag sind wir genau vier Jahre zusammen.

Ich weiß auch, dass Paul etwas geplant hat, aber er will mir partout nicht sagen, was! Das macht mich wahnsinnig. Ich hasse Überraschungen, das weiß er genau, doch diesmal lässt er sich nicht davon abbringen. Aber dieser kleine Kontrollverlust geht gerade in dem sonstigen Chaos unter. Zum Glück kann ich mich die ganze nächste Woche noch mit Unistress ablenken und unser Jahrestag wird dann der hoffentlich perfekte Start in die Semesterferien. Während dieser arbeite ich zwar bei meinem Vater in der Kanzlei, doch ich habe endlich mal wieder ein bisschen mehr Zeit für Paul.

Auch wenn er immer sehr verständnisvoll mit allem ist, habe ich ein schlechtes Gewissen. Erst wird er praktisch von mir dazu gezwungen, unsere Beziehung geheim zu halten. Dann oute ich mich, will mit ihm zusammenziehen, aber mit Maya und ihrem Baby im Schlepptau. Doch ich habe schnell gemerkt, dass Maya für Paul genauso eine kleine Schwester ist wie für mich und das macht mich wirklich glücklich. Und natürlich hoffe ich, dass sich trotz Eriks Auftauchen nicht alles ändert.

„Du denkst schon wieder zu viel", flüstert Paul direkt neben meinem Ohr und hebt dann meinen Kopf so an, dass ich ihn anschauen muss. „Entschuldige...", murmle ich, bekomme ein noch schlechteres Gewissen, da ich hier in seinen Armen liege und schon wieder an etwas anderes denke. Aber Paul schaut mich nur liebevoll lächelnd an, fährt mit seinen Fingern durch mein Haar. „Hey, du musst dich nicht entschuldigen. Ich verstehe doch was dir im Kopf herumschwirrt. Aber es wird schon alles gut."

Erschlagen schließe ich die Augen. Ich wünsche mir wirklich, dass alles gut wird und doch kann ich nicht aufhören mir Sorgen zu machen. „Machst du dir etwa immer noch Sorgen darüber, dass er sie nochmal verletzten wird? Nach dem wie er vorhin mit ihr umgegangen ist und wie er mit ihr und über sie gesprochen hat glaube ich das nicht", sagt er und beginnt langsam mit seinen Fingern meinen Hinterkopf zu kraueln. Etwas, dass mich immer irgendwie entspannt. „Ja, ich weiß..." antworte ich leise und versuche mich fallen zu lassen.

„Das ist aber nicht alles, oder?", hackt Paul nach. Er kennt mich einfach zu gut! Vorsichtig öffne ich meine Augen und begegne meinen Lieblingsaugen. Das leuchtende Grün erinnert mich immer an frisch gemähtes Gras im Sommer. „Was... Was ist, wenn sie mich nicht mehr braucht? Jetzt wo sie ja Erik hat...", beichte ich die Angst, die mir eigentlich die größte ist. Was ist, wenn sie einfach mit ihm geht, mich nicht mehr an ihrer Seite braucht? Ich habe sie einfach viel zu gerne um mich und auch wenn ich weiß, dass wir nicht für immer so in unsere kleinen WG leben würden, wünsche ich mir doch, dass es noch ein wenig länger so bleibt.

Paul seufzt und plötzlich zieht er mich wieder ganz eng an sich, legt meinen Kopf sanft an seiner Brust ab. „Ach du kleines Dummchen! Natürlich braucht sie dich dann noch. Maya wird dich nicht einfach so ersetzten. Du bist einer der wichtigsten Menschen in ihrem Leben und da wird auch ein Erik nichts dran ändern. Mach dir doch nicht immer so viele Sorgen, Babe." Seine samtig raue Stimme lässt mich kurz erschaudern und ich kann nicht widerstehen, einfach meine Lippen auf die weiche Haut über seinem Schlüsselbein zu legen.

„Ich liebe dich", murmle ich gegen seine Schulter. Paul streicht mit einer Hand meinen Rücken auf und ab, bei jedem Mal streicht er ein Stück weiter runter. „Ich liebe dich auch. Was hälst du davon, wenn ich dich nochmal ein bisschen auf andere Gedanken bringe?" Seine Stimme klingt belegt und im nächsten Moment streicht er wieder meinen Rücken hinab, diesmal lässt er seine Finger neckisch zwischen meine Backen gleiten. In diesem Moment weiß ich nicht, ob ich mich seinen Fingern entgegen strecken soll oder doch lieber mein schon leicht kribbelndes Glied enger an seinem reiben soll.

Aber egal wie ich mich entscheide, Paul darf mich gerne immer und immer wieder auf andere Gedanken bringen. Und das am liebsten bis ans Ende meines Lebens.

Heyo :)

Und weiter gehts, heute mal mit den beiden Jungs. Ich hoffe es gefällt euch, denn dieses Kapitel war für mich etwas schwierig. Aber ich wollte einfach auch Paul und Kai ein Teil widmen.

Lasst mir also mal einfach eure Meinungen da!

Im nächsten Kapitel gehts wieder mit Maya und Erik weiter.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro