*Benebelter Verstand*
Ich kann den Mann mir gegenüber nur mit großen Augen anstarren.
„Ich würde dafür sorgen, dass du gar kein fremdes Kind mitnehmen musst..."
Seine Worte hallen wieder und wieder durch meinen Kopf. Wie kann er sowas einfach so sagen? Doch die viel verwirrendere Frage ist, warum mich seine Worte so berühren und alles in mir durcheinanderwirbeln.
Auch Erik scheint jetzt zu merken, was er da gerade gesagt hat. Er senkt verlegen den Blick, lässt aber meine Hände nicht los. "Entschuldige... Ich weiß einfach nicht, was du mit mir anstellst..."
Mich erleichtert es ungemein, dass nicht nur mein Verstand völlig neben der Spur läuft.
Lächelnd streiche ich mit dem Daumen über seinen Handrücken und als Erik seinen Blick wieder hebt, sind seine Wangen ganz leicht gerötet, seine braunen Augen stahlen mich an und ich verliere mich vollkommen darin.
Was zur Hölle passiert hier mit mir? Noch nie, wirklich noch nie in meinem Leben habe ich mich so in der Nähe eines Mannes gefühlt. Ja natürlich war ich schonmal verliebt.
Aber das hier ist viel mehr. So viel mehr, dass ich mir wünsche, dieser Tag würde niemals enden.
Erik streicht wieder die widerspenstige Strähne hinter mein Ohr, fährt mit den Fingerspitzen ganz leicht darüber und lässt seine Hand an meinen Hals gleiten. Total abwesend folgt er seiner Hand, den Bewegungen seines Daumens, der über meinen rasenden Puls streicht.
"Du machst mich wahnsinnig..."
Ich glaube nicht, dass diese Worte für mich bestimmt waren und ich wüsste auch gar nicht, was ich darauf erwidern sollte. Außer, dass es mir nicht anders ergeht.
Gerade als genau diese Worte meinen Mund doch noch verlassen wollen, tritt die Bedienung von vorhin wieder an unseren Tisch und fragt, ob wir noch etwas wollen.
Erik blinzelt einige Male, ehe er die Frage der Bedienung verneint und stattdessen nach der Rechnung fragt, ohne seine Hand von mir zu entfernen.
Mein Blick fällt auf die Uhr hinter ihm und tatsächlich sitzen wir bereits anderthalb Stunden hier und haben uns die meiste Zeit einfach nur angestarrt.
Als die Brünette mit der Rechnung zurückkommt, greift Erik schnell danach. Als ich ihn mit hochgezogen Augenbrauen anschaue, grinst er nur breit und kramt sein Portemonnaie aus seiner Tasche.
"Engelchen, ich habe dich gebeten mit mir den Tag zu verbringen. Natürlich übernehme ich alles. Außerdem hat meine Mutter mich zu einem Gentleman erzogen. Wenn die mitbekommt, dass ich eine Frau ihr Essen selber bezahlen lasse, hängt die mich mit dem Kopf nach unten auf, bis wieder genug Blut in mein Hirn geflossen ist", lacht er, doch ich glaube ihm sofort. Er ist ein absoluter Gentleman, zuvorkommend, charmant, begehrenswert. Und meiner Meinung nach auch absolut liebenswert.
Als er bezahlt hat, greift er seine Tasche und streckt mir dann die Hand hin. Ohne jegliches Zögern ergreife ich diese, meine Finger verschwinden beinahe darin. Seine Haut ist warm, seine Finger schließen sich stark und trotzdem ganz sanft um meine und Erik zieht mich von meinem Stuhl hoch.
Egal wie sehr ich es versuche, ich kann meinen Blick einfach nicht von ihm nehmen.
Bevor wir das Restaurant verlassen, nimmt Erik mir vorsichtig meine Brille von der Nase, tauscht sie gegen meine Sonnenbrille. Dabei streift er mit seinem Zeigefinger über meinen Nasenrücken und verpasst mir somit eine Gänsehaut, die sich gewaschen hat.
Erik entgeht das nicht. Grinsend streicht er meine Arme hinunter, bis er seine Finger wieder zwischen meine schiebt. Wieder halten wir einfach inne, sehen uns an und keiner kann seinen Blick von seinem Gegenüber losreißen.
Erst als die Tür hinter uns geöffnet wird und sich zwei junge Frauen an uns vorbeizwängen, lässt Erik meine eine Hand los und zieht mich an der anderen aus dem Laden.
Draußen brennt die Sonne mittlerweile heftig, aber um beinahe zwölf Uhr mittags kein Wunder. Die meisten Menschen haben sich nach drinnen geflüchtet, in den Schutz der Schatten und Klimaanlagen.
Erik allerdings wendet sich nach links und führt mich zwischen den Häusern und Läden in Richtung Meer.
Unsere Finger sind fest miteinander verflochten und Erik hat mich dicht an seine Seite gezogen.
"Also Engelchen. Wie gefällt es dir hier?", fragt er und blickt immer wieder zu mir runter, während wir weiter gehen.
"Ich finde es toll hier. Ich bin vorher noch nie am Meer gewesen. Schon als ich das viele Wasser vom Flugzeug aus gesehen habe, war ich begeistert. Ich bin wirklich froh, dass ich mich von Kai dazu habe überreden lassen", antworte ich ihm ehrlich.
Tatsächlich ist dafür noch ein fettes Dankeschön bei meinem besten Freund fällig. Ich muss mir unbedingt noch was einfallen lassen, wenn wir wieder daheim sind.
Erik hebt unsere verschlungenen Hände an seine Lippen und haucht einen leichten Kuss auf meinen Handrücken, dann küsst er jeden meiner Finger einzeln.
"Ich bin ihm auch sehr dankbar dafür", erwidert er rau und legt nochmal seine Lippen an meine Hand. Allein diese kleinen zarten Berührungen entfachen einen Sturm in mir, den ich nicht zu bändigen weiß.
Die kleine Stimme, die mich als naives Blondchen betitelt, ist schon darin untergegangen.
Mein ganzer Körper prickelt, mein Herz rast und hämmert so fest gegen meine Brust, dass ich mir sicher bin, Erik kann es hören.
Doch auch er reagiert auf meine Nähe, wie ich es noch nie bei einem Mann zuvor gesehen habe.
Ich beuge mich zu ihm rüber und drücke einen kleinen Kuss auf seinen Oberarm, direkt unter dem Ende seines Ärmels.
Sofort wird er von einem Schauer überzogen und die Gänsehaut kommt mit Sicherheit nicht von der Temperatur.
Wir schlendern über die Promenade nahe dem Strand, an dem wir gestern waren.
Bei dem Gedanken, dass Erik mich offenbar den halben Tag dort beobachtet hat, spüre ich wie meine Wangen feuerrot werden.
Erik streicht mir mit der freien Hand über mein erhitztes Gesicht, legt dann zwei Finger unter mein Kinn und hebt meinen Blick, bis er mir in die Augen schauen kann.
"Was für versaute Gedanken schießen dir denn gerade durch deinen Kopf, Engelchen?", fragt er, mit einem schiefen Grinsen auf den wundervollen Lippen.
Seine weichen Lippen auf meinen, in langsamen Bewegungen streicht er darüber...
Diese Gedanken lassen mich noch mehr erröten. Ich versuche verzweifelt den Blick zu senken, doch anstatt mich zu entlassen, kommt Erik mir noch näher und beugt sich zu mir herab. Er ist mir so nah, dass ich seinen heißen Atem an meinen Lippen spüren und nicht verhindern kann, dass meine Lippen sich leicht öffnen und mir ein leises Seufzen entfährt.
Erik lässt sich davon nur bestärken, schlingt einen Arm um mich und hält mit der anderen Hand weiter mein Kinn in Position. Seine Augen funkeln und das Braun darin wird noch dunkler und anziehender für mich.
"Möchtest du wissen, was mir durch den Kopf geht, wenn ich deine roten Wangen sehe? Ach was, eigentlich jedes Mal, wenn ich dich ansehe?"
Seine Stimme klingt tief und rau, es schwingen so viele Gefühle darin mit, von denen ich die meisten nicht mal identifizieren kann.
Und doch bringt es das Feuer in mir zum Lodern, drängt mich geradezu, ihn an mich zu ziehen und ihn nie wieder loszulassen.
Unfähig auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen, nicke ich leicht und muss mich darauf konzentrieren, nicht das Atmen zu vergessen.
Erik drückt mich gegen sich, sanft aber bestimmt, sodass meine Brust gegen seine gepresst wird.
Durch die wenigen dünnen Lagen Stoff spüre ich die unglaubliche Hitze, die von seinem Körper ausgeht und der direkte Kontakt zu seinem harten Körper lässt meine Brüste sich verselbstständigen.
Mein Busen wird schwer und meine Nippel drücken sich erwartungsvoll durch den Stoff, Erik entgegen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er es spüren kann, genauso wie mein rasendes Herz.
"Ich kann immer wieder nur an deine vollen Lippen denken. Wie weich und zart sie sich unter meinen anfühlen. Wie deine Augen strahlen, wenn ich dir diese widerspenstige Strähne hinters Ohr stecke.
Wie dein Puls rast, wenn ich über deinen Hals streiche.
Und wenn ich diesen Träger hier sehe... "
Er lässt mein Kinn los und fährt mit dem Finger leicht über meine Kehle, dann zur Seite zum Neckholderträger meines Bikinioberteils, wo er einfach die Finger darunter schiebt.
" Das Bild von deinem Wahnsinns Hintern in diesem Bikini... Scheiße, ich bekomme deine Hintern nicht mehr aus dem Kopf. Den würde ich gerne einfach packen und nie wieder loslassen. Am besten, während ich deine einladenden Lippen immer und immer wieder küsse... "
Mein Atem bleibt in meiner Kehle stecken und ich habe in wenig Angst, ich könnte gleich anfangen zu Sabbern. Mein Verstand hat sich schon längst verabschiedet und lehnt sich gerade entspannt in seinem Liegestuhl zurück.
Deshalb kommen die nächsten Worte auch einfach so über meine Lippen. "Und was hält dich genau davon ab?"
Erik muss deutlich schlucken, sucht in meinem Gesicht nach etwas, dass meine Worte als Scherz entlarvt. Doch das war kein Scherz. Ich wüsste gerne wie es sich anfühlt, wenn er mich mit seinen großen Händen packt und sich nimmt was er begehrt. Denn genau so fühle ich mich. Sexy und begehrt.
Einige Sekunde betrachtet er mich mit festem Blick, findet keinen Widerspruch in meinem Blick. Im nächsten Moment packt er tatsächlich meinen Hintern, presst unsere Körper aneinander und verschließt meine Lippen mit seinen. Ich lege meine Hände an seinen Hals, halte mich an ihm fest und erwidere seinen Kuss nur zu gerne.
Seine Brust ist hart, vermutlich stattlich trainiert. Immerhin ist er Polizist. Auch der Rest seines Körpers fühlt sich unglaublich an meinem an.
Seine Hände sind so groß, er kann meinen Hintern fest packen und hält mich eng bei sich.
Ich bin jetzt schon zum Zerreißen gespannt und doch so frei, wie noch nie in meinem Leben.
Als Erik jetzt jedoch mit seiner Zunge über meine Unterlippe leckt, keuche ich in den Kuss, öffne dabei meine Lippen und gewähre ihm freien Zugang.
Seine Zunge streicht ganz vorsichtig über meine, lockt sie hervor und lässt etwas in mir explodieren.
Noch niemals in meinem ganzen Leben bin ich so berührt worden.
Seine Hände kneten meinen Hintern fest und bestimmt, lassen mich nach mehr lechzen.
Seine Lippen hingegen bewegen sich nur ganz zart, seine Zunge umspielt meine beinahe schüchtern und das alles löst so viele unterschiedliche Gefühle in mir aus, dass mir der Kopf schwirrt.
Und doch will ich das hier, mehr als alles andere.
Als Erik sich atemlos von mir löst, legt er seine Stirn an meine, hält aber weiter meinen Hintern fest, ganz so als wolle er seine Vorstellung in die Tat umsetzten.
Wir beide atmen schwer und mittlerweile muss ich mich an seinem Shirt festkrallen, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.
"Gott, du machst mich wahnsinnig mein Engelchen...", raunt er außer Atem und blickt mir in die Augen. Ich muss plötzlich kichern, was Erik zum Grinsen bringt. Fragend hebt er eine Augenbraue.
Nochmal muss ich kichern, ehe ich meine Arme um seinen Nacken lege.
" Warum nennst du mich immer Engelchen? ", frage ich ihn. Das ging mir gestern Abend schon durch den Kopf und jetzt muss ich ihn einfach fragen.
Erik legt seine Hand an meine Wange und streicht mit seinem Daumen über meine leicht geschwollene Unterlippe. Ein leises Stöhnen kann ich mir nicht verkneifen. Wenn Erik mich so berührt scheine ich jegliche Kontrolle über mich zu verlieren.
Das umwerfende und gleichzeitig irgendwie auch kindliche Lächeln auf seinem Gesicht macht mich ganz wuschig.
"Ich habe dich da am Strand gesehen. Deine langen blonden Haare, diese blauen Augen, die den Himmel über meinem Kopf widerspiegeln. Und dann dein Lachen. So hell, so voller Leben... Du kannst einfach nur ein Engel sein."
Dann legt er seine Lippen wieder auf meine. Diesmal fester, fordernder. Seine Hände finden ihren Weg zu meinen Hüften und packen dort besitzergreifend zu.
" Obwohl ich zugeben muss... Diesen Körper... Der kann nur aus der Hölle stammen... Solch sündige Kurven kann nur der Teufel geschickt haben...", murmelt er an meinen Lippen, während er mich immer weiter küsst.
Von mir aus kann das bis an mein Lebensende so weiter gehen.
Doch mein Wunsch wird nicht erfüllt. Erik löst sich irgendwann von mir, allerdings nur um meine Hand zu nehmen und mich weiter die Promenade hinunter zu führen.
Nach zwanzig Minuten biegt er ab und läuft mit mir in Richtung Strand.
Allerdings sind wir jetzt an einem eher verlassenen Stück und weiter hinten sehe ich einen bewachsenen Felsenhang. Auf diesen laufen wir geradewegs zu.
"Erik warte mal", sage ich nach wenigen Minuten. Wir laufen durch den weißen Sand und ich möchte mir die Chance nicht entgehen lassen, nochmal den warmen Sand zwischen meinen Zehen zu spüren.
Erik bleibt sofort stehen und schaut mich fragend an. Ich antworte nur mit einem Lächeln, ehe ich aus meinen Flip Flops schlüpfe und meine nackten Füße im Sand vergrabe. Ist ein bisschen heiß, aber der weiche Untergrund fühlt sich unfassbar gut unter mir an.
Erik beobachtet mich verträumt grinsend, schiebt dann aber auch seine Schuhe von den Füßen und läuft mit mir barfuß bis an den Rand der Felsen.
Erst jetzt sehe ich den schmalen Weg, der hinaufführt.
Ich schaue mich ein wenig um, bis Erik mir meine Chucks vor die Nase hält. "Wir wollen darüber. Barfuß könnte das etwas schmerzhaft werden." Auch er lehnt sich an die Felsen und schlüpft in seine Chucks.
Während ich meine Schuhe zubinde, antworte ich einfach: „Naja, du könntest mich auch Huckepack tragen..."
Ich richte mich gerade wieder auf, da steht Erik schon vor mir. Mit seltsam leuchtenden Augen betrachtet er mich. Dann dreht er sich um, greift nach meinen Händen und zieht mich auf seinen Rücken.
Um nicht abzurutschen, schlinge ich meine Beine um seinen Körper und die Arme um seinen Hals.
Seine Hände legen sich unter meinen Hintern. In dieser Position greifen sie direkt unter mein Kleid und als seine leicht rauen Hände sich an meinen fast blanken Hintern legen, zische ich überrascht auf und auch Erik zuckt merklich zusammen.
Er will seine Hände schon wegnehmen, da klammerte ich mich fester an ihn und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Nicht... Lass sie da..."
Und am besten du nimmst sie auch nie wieder weg...
Ich habe absolut keine Ahnung, was mit mir los ist, doch ich verdränge jegliche Zweifel und genieße das Hier und Jetzt.
Viel zu sehr hat mir das Leben bisher in den Arsch getreten, mich mit dem Gesicht in den Schlamm gedrückt und mir anschließend den Mittelfinger gezeigt.
Jetzt bin ich dran!
Erik greift fester um meinen Po, ehe er sich breit grinsend und doch mit niedlich geröteten Wangen daran macht, den schmalen Pfad die Felsen rauf zu steigen.
Die Felsen sind mit verschiedenen Gräsern bewachsen und je weiter wir hochkommen, desto grüner ist alles.
Ich kann das Rauschen des Meeres hören und auch das Platschen der Wellen an den Felsen.
Oben angekommen, lässt Erik mich von seinem Rücken rutschen und so peinlich es auch klingen mag, ich vermisse das Gefühl seiner warmen großen Hände an meinem Hinterteil.
Als ich aber an Erik vorbeischaue, ist alles vergessen. Die Aussicht von hier oben ist atemberaubend.
Man kann hinter uns auf den langen Strandabschnitt schauen und auf der anderen Seite liegt eine kleine Bucht mit einem Sandstrand. Doch was mich wirklich innehalten lässt, ist das Meer.
Von hier oben kann ich weiter schauen als jemals zuvor. Nichts als blauer Ozean bis weit hinter den Horizont. Auch wenn sich unten an den Felsen brausend die Wellen brechen, sieht das Meer wahnsinnig friedlich aus und in mir breitet sich eine Ruhe aus, die ich seit Jahren nicht mehr gespürt habe.
Zwei breite Arme schlingen sich von hinten um mich und instinktiv lasse ich mich ein wenig nach hinten sinken, werde von seiner festen Brust aufgefangen und gehalten. Ich kann sein Herz an meinem Rücken schlagen spüren und obwohl er mich hier rauf getragen hat, schlägt sein Herz regelmäßig, so als hätte ihn das Ganze überhaupt keine Anstrengung gekostet.
„Die Aussicht ist unglaublich, oder?", fragt er und seine Stimme ist so nah an meinem Ohr, dass ich die Vibration spüren kann und augenblicklich eine angenehme Gänsehaut bekomme. Ich nicke leicht, aber so, dass Erik es an seiner Schulter spüren kann. Für einen Moment schließe ich die Augen und genieße den heißen Wind, der mir entgegen weht, und das stete Auf und Ab der breiten Brust an meinem Rücken.
Die ganze Welt um mich herum verschwindet. Da muss ich erst ans andere Ende der Welt reisen, um endlich mal frei atmen zu können.
Erst Eriks weiche Lippen an meiner Schulter holen mich in die Gegenwart zurück. Langsam und sanft bahnen sie sich ihren Weg von meiner Schulter zu meinem Hals, weiter bis hinter mein Ohr, wo Erik einen letzten zarten Kuss auf meine erhitzte Haut haucht und sich dann einen Schritt von mir entfernt. Er greift sofort wieder nach meiner Hand, als wäre es das selbstverständlichste der Welt. „Na komm, wir müssen auch wieder runter", sagt er und als ich nicke, führt er mich auf der anderen Seite des Hanges wieder nach unten.
Dort angekommen, stehen wir in der kleinen Bucht, die ich von oben bereits gesehen habe. Hier ist keine Menschenseele, nur wir beide.
Er führt mich durch den weißen Sand, bis ans andere Ende der Bucht, wo die Felsen einen Teil des Strandes in Schatten tauchen.
In diesem Teil legt Erik seine Tasche ab und holt eine Decke heraus, die er vor unseren Füßen im Schatten ausbreitet. Als er dann seine Schuhe auszieht, tue ich es ihm gleich.
Wir setzten uns auf die Decke. Gerade als ich mich neben Erik niederlassen möchte, packt er meine Hüften und zieht mich zwischen seine angewinkelten Beine, sodass ich mich wieder an seine Brust lehnen kann. Er legt meine geflochtenen Haare über eine Schulter nach vorn und legt dann sein Kinn auf der entblößten Schulter ab.
„Es ist wundervoll hier. Wie hast du diesen Ort gefunden?", frage ich ihn und bin selbst erstaunt, wie rau meine Stimme gerade klingt.
Erik schlingt seine Arme um mich und zieht meinen Körper noch näher an den seinen. „Die Jungs und ich haben einfach auf eigene Faust die Gegend erkundet. Oskar ist einfach den Hang rauf, weil er der Meinung war, man könne von da oben die Gegend besser überblicken. Tja, und dabei hat er die Bucht entdeckt. Abends kommen die einheimischen Leute her, meistens junge Leute und haben ihren Spaß. Aber tagsüber ist hier eigentlich kaum jemand. Ich dachte mir, es gefällt dir", sagt er leise, haucht mir dabei ständig seinen Atem über die Haut, was mich beinahe wahnsinnig macht.
„Ja... Ich finde es unglaublich hier...", murmle ich abwesend, denn meine ganze Konzentration geht dafür drauf, ein lautes Stöhnen zu unterdrücken.
„Weißt du... Ich wollte dir das hier wirklich zeigen, um deine Augen zum Leuchten zu bringen...aber ehrlich gesagt... Ich wollte dich auch ganz für mich allein..."
Seine Stimme zittert leicht und ich kann ein wenig Verunsicherung darin hören. Also entweder ist Erik ein begnadeter Schauspieler oder das ganze hier, mit uns, lässt ihn ebenso wenig kalt wie mich. Und im Moment möchte ich einfach Zweiteres glauben.
Ich lasse eine Hand nach hinten in seinen Nacken wandern, fahre dort mit den Fingern in sein weiches volles Haar und als Erik wohlig brummt, lasse ich meine Fingerspitzen kleine Kreise ziehen.
Und so sitzen wir einfach da, eng aneinander geschmiegt und genießen die Nähe des jeweils anderen.
Allerdings hat die körperliche Nähe in Verbindung mit der sengenden Hitze zur Folge, dass ich langsam anfange zu schwitzen. Nicht auf die leichte Art, wo der eigene Körper nur von einem leichten Schweißfilm überzogen wird, sondern auf die äußerst ekelhafte Art und Weise, bei der es einem Tropfenweise den Körper herunter läuft.
Einer dieser Tropfen läuft meinen Hals herunter und bahnt sich seinen Weg über mein Dekolleté, zwischen meine Brüste. Als er da verschwindet, höre ich wie Erik neben meinem Ohr scharf die Luft einzieht und als ich ihm von der Seite einen Blick zuwerfe, treffe ich nicht auf seinen Blick. Der scheint nämlich dem Weg des Tropfens gefolgt zu sein und so verharren seinen Augen auf meinen Brüsten. Meine Wangen werden noch heißer, doch ich spüre wie es noch in ganz anderen Regionen anfängt zu kribbeln.
Erik ist der Erste, der sich losreißen kann. Er steht auf und zieht mich mit auf die Füße. Ich werfe ihm einen überraschten und fragenden Blick zu, während er sich durch sein Haar fährt. Wie gerne ich das für ihn tun würde...
„Ich denke wir brauchen eine Abkühlung." Mit diesen Worten tritt er schwer atmend zurück und zieht sich einfach sein Shirt über den Kopf. Und ich? Ich stehe da, starre auf seine gebräunte durchtrainierte Brust und muss mich verdammt beherrschen, damit der Sabber mir nur imaginär aus dem Mund läuft.
Heilige Scheiße! Der Mann vor mir ist purer Sex. Ich mag nicht viel Erfahrung in dieser Sache haben, naja um genau zu sagen, so gut wie keine, aber das Bild vor mir lässt definitiv jede Frau ihr Höschen verlieren.
Auf seiner Brust wachsen feine dunkle Locken, nicht zu viele. Gerade so viele, dass ich es wahnsinnig sexy und vor allem männlich finde. Sein definierter Bauch ist glatt und glänzt vom Schweiß. Hektisch lecke ich mir über die Lippen und ich kann einfach nicht aufhören, ihn anzustarren.
Weiter unten zieht sich eine Spur dunkle Haare, runter bis zum Bund seiner Hose, wo Erik gerade zupackt und sich auch dieser entledigt. Seine Badeshorts sind etwas kürzer als die eigentliche Hose und sind deutlich stärker ausgebeult als vorhin.
Selbst die Erkenntnis, dass Erik verdammt erregt ist, lässt mich nicht wegschauen. Ich kann einfach nicht.
Mittlerweile ist mir verdammt heiß und ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Bikini nicht nur Schweißnass ist.
Ja, Kai ist auch ein heißer Kerl, aber er ist mein Bruder. Und Paul steht ihm da in nichts nach. Doch auch er ist in den letzten Jahren mehr zu einem Bruder geworden. Die beiden sind einfach wie sie sind.
Doch Erik ist anders. Er bringt mich mit seiner charmanten und liebenswerten Art schon dazu, mit einem Dauergrinsen herum zu laufen und gibt mir das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Tja, und jetzt kommt noch dieser Körper dazu. Was soll ich da bitte machen?
Erik muss mein Starren eindeutig bemerkt haben, denn sehr subtil gehe ich dabei nicht vor. Doch er lässt keinen blöden Spruch fallen. Kein „Willst du ein Foto?" oder „Na Babe gefällt dir was du siehst?".
Er tritt einfach wieder den Schritt auf mich zu und legt zwei Finger unter mein Kinn. Diese kleine Berührung lässt mich erzittern und ich kann einfach nicht anders, als seiner Bitte zu folgen und ihn anzuschauen.
Seine braunen Augen leuchten und auf seinen Lippen liegt zwar kein Lächeln, aber doch ein zufriedener entspannter Ausdruck.
„Kommst du mit mir schwimmen?", fragt er leise, doch ich kann hören, dass er scheinbar seiner eigenen Stimme nicht vertraut. Meine Stimme ist gar nicht mehr vorhanden, weshalb ich leicht nicke, mich aber weiter nicht rühre. Zu sehr bin ich von dem Spiel aus Licht und Farbe in seinen Augen fasziniert. Eriks Mundwinkel zucken leicht. „Und möchtest du dafür vielleicht erst dein Kleid ausziehen?" Wieder kann ich nur nicken. Als ich keine Anstalten mache mich meiner Klamotten zu entledigen, streift mir Erik stattdessen erst rechts dann links den Träger meines Kleides von der Schulter. Als mir bewusst wird, dass er gleich so gut wie alles sehen kann, erfasst mich die mir nur allzu vertraute Unsicherheit.
Ich stoppe Eriks Hände, der mich daraufhin nur fragend anschaut.
Ich kann seinem Blick nicht standhalten und blicke zu Boden. „Hey mein Engelchen. Was ist denn los? Wollen wir doch nicht schwimmen gehe?", fragt er mit sanfter Stimme. Ich weiß, wie blöd das ganze eigentlich gerade ist. Immerhin hat er mich gestern am Strand auch schon im Bikini gesehen, doch jetzt wo ich weiß, wie scheiße heiß Erik ist, schäme ich mich für meinen Körper. Egal wie oft mir meine Freunde sagen, dass ich das nicht muss, ändert tut es das nicht.
Plötzlich spüre ich Eriks weiche Lippen an meiner Stirn und das lässt mich aufschauen. Ich habe mittlerweile meine Arme um meinen Bauch geschlungen, um mich dahinter zu verstecken. Erik mustert mein Gesicht, dann die Haltung meiner Arme. Dann fängt er auf einmal an, mich aufmunternd anzulächeln.
Er greift um mich herum, nimmt meine Hände und löst meine Arme von meinem Körper. Er legt meine Hände einfach auf seiner Brust ab. Und nochmal: heilige Scheiße!
Die Muskeln unter meinen Händen sind steinhart und doch ist die Haut weich, die feinen Locken laden geradezu ein, mit den Fingern darüber zu streichen. Doch was mich wirklich überrascht, ist sein heftiger Herzschlag direkt unter meiner Hand.
„Das machst allein du mit mir. Dir nahe zu sein bringt mein Herz auf Hochtouren." Seine Worte lassen auch mein Herz höherschlagen.
Erik schaut mir fest in die Augen als er seine Hände von meinen nimmt, an meinen Seiten herunter streicht und sie letztendlich unter meinen Rock wandern lässt.
Dort packt er beherzt meinen kaum bedeckten Po und presst mich an sich. Das Stöhnen, das mir entfährt, hat viele Ursachen. Zum einen Eriks Hände, die meinen Hintern festhalten und wirken, als würden sie nie wieder loslassen. Zum anderen aber die Erektion, die gegen meinen Bauch drückt.
Eriks Lippen sind meinen so nah, dass es ein leichtes wäre, ihn zu küssen. Mein Körper ist aber so überfordert, dass ich nur wie ein scheues Tier in seine Augen starren kann.
„Und auch das löst allein du aus. Du machst mich verrückt. Allein die Vorstellung von dem, was sich unter dem Kleid versteckt, bringt mich beinahe um den Verstand. Was ich gestern am Strand gesehen habe, hat mir sehr gefallen, glaub mir." Er verstärkt den Griff um meine Backen und knetet leicht das weiche Fleisch. Ich muss mir auf die Lippe beißen, um nicht wieder laut aufzustöhnen. „Du bist unglaublich sexy Engelchen. Lass dir von niemandem was anderes sagen. Was will ich mit einer Frau, bei der ich befürchten muss sie, zu zerbrechen wenn ich sie mir nehme. Aber soll ich dir noch was verraten?"
Mein Verstand hat sich schon längst verabschiedet. Mein IQ ist gerade bei null, alle Synapsen sind gekappt. Noch nie in meinem Leben hat mich jemand so beschrieben.
Er findet mich sexy. Ich mache in scharf, das kann ich eindeutig an meinem Bauch spüren. Und der rasende Herzschlag unter meiner Hand kann nicht lügen.
Ich will mehr davon!
Deshalb bringe ich ein schwaches Nicken zustande.
„Deine Kurven waren nicht das Erste, was ich von dir wahrgenommen habe. Es war dein Lachen. So hell wie Glocken. Dieses Lachen ist es, was mich gefesselt hat. Dieses Lachen hat mich meinen Verstand und mein Herz verlieren lassen."
Heiß, heißer, Erik!
#itsgettinghotinhere
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