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• dreizehn • pt. 3 •

Lincoln Teak

"Möchten Sie einen Kaffee?", fragte Lily meinen Vater. "Oh bitte, nenne mich John", lächelte er. Sein Lächeln war so warmherzig. "Okay." Lily lächelte und lief in die Küche.

"Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte er mich. "Kommt drauf an", antwortete ich skeptisch. "Bitte, ihr dürft Luke nicht sagen, dass du mein Sohn bist. Das würde seine Welt zerstören." Ich zog eine Augenbraue hoch. "Nimm mir das nicht für Übel, aber ich sehe dir 110 Prozent ähnlich! Wenn ich 40 bin, weiß ich wenigstens schon,  wie ich aussehe."

"Luke hat von Geburt an Probleme, Zusammenhänge zu sehen. Zum Beispiel können Zwillinge vor ihm stehen, er sieht zwar, dass sie gleich aussehen, aber er kann nicht eins und eins zusammen zählen. Er sieht nicht, dass es Zwillinge sind. Oder.. oder bei Musik. Er kann einen Liebessong hören, aber er weiß nicht, was er bedeutet. Für ihn sind es nur Wörter. Das einzige, was bei ihm kurioserweise funktioniert, sind Linien, Gebäude und alles drum und dran."

John seufzte. "Das ist so schwer zu erklären..." Lily kam zurück. "Davon habe ich schon mal gehört", erwiderte sie und setzte sich, nachdem sie die Tassen Kaffee auf den Tisch gestellt hatte. "Aber mir fällt der Begriff nicht ein." "Also von uns wird er nichts hören." "Danke. Und Luke hat eine Art von Asperger, das kommt noch dazu."

Ich legte meine Hand auf Lilys Knie. "Darf ich fragen, wie ihr euch kennengelernt habt?" Ich lächelte traurig. "Sie war meine Physiotherapeutin." Lily lächelte mich an. "Ich hab dich ganz gut wieder hinbekommen."

"Was ist passiert?" Seufzend sah ich John an. "Ich war 19, bin meiner Mutter beim einkaufen begegnet. Sie war wie immer high... hat mich angeschrien, wie nutzlos ich sei und mich geschlagen. Ich bin an das Weinregal gestoßen, Flaschen sind zerbrochen und ich bin ausgerutscht. So dämlich wie ich war, versuchte ich mich am Regal festzuhalten, stieß das Holzregal um, welches auf mir landete..."

Ich zog meine Hosenbeine hoch. "Im Krankenhaus sagten sie mir, ich hätte fast ein zertrümmertes Knie gehabt." Unzählige Narben zierten meine Beine. "Überall hatte ich Glasscherben in mir. Und in der Reha traf ich auf meine Traumfrau, welche mich so akzeptierte, wie ich war."

Lächelnd gab ich Lily einen Kuss auf ihr Haar.

"Das heißt... oh Gott..." John fasste sich an den Kopf. "Nach all den Jahren hat sie sich immer noch nicht geändert... Amanda war durch ihre Eltern geprägt. Doch nach ein paar Monaten hatte sie sich verändert... ich fand heraus, dass sie Drogen nahm und Alkohol trank.. mit 14!"

"Es ist nicht deine Schuld, John", erwiderte ich, als die Haustür aufging. "Diese Scheiß Schule!", schrie Casey wütend. "Und die Ruhe ist vorbei", seufzte Lily.

Ich stand auf und lief in den Flur. "Was ist denn nun schon wieder? Es war dein erster Tag." "Da ist so ein verrückter. Ich glaube sogar, dass ist unser bescheuerter Nachbar. Chaos pur!"

"Pass auf, wie du über ihn redest!", zischte ich, doch John kam bereits. "Dieser Verrückte, ist mein Sohn! Höre ich noch einmal dieses Wort, werde ich richtig wütend! Und das willst du nicht erleben!"

"Oh mein Gott", erwiderte er. "Deswegen wolltest du in dieses Kaff ziehen! Damit du glücklich sein kannst! Das ist dein beschissener Vater!", schrie er.

"Du kannst mich mal!", schrie Casey mich an und verschwand in seinem Zimmer. Ich atmete tief ein und aus. "Das war mein Bruder Casey. Und von seinen Launen bekommt man ein Schleudertrauma." "Bisschen fett, der Kleine."

Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. "Er kommt nicht oft raus. Die zehn Kilo könnte er dabei locker abnehmen. Aber er redet lieber mit seinen imaginären Freunden."

"DADDY! DADDY WO STECKST DU?!" John öffnete die Haustür. Draußen stand Luke auf dem Bürgersteig und sah sich panisch um, daneben ein Junge mit schwarzen Haaren.

"Ich bin hier!" John lief an mir vorbei und ging zügig auf Luke zu. "Hast du Leo gesehen?! Er ist nicht im Haus!"

Lily kam zu mir. "Er ist nett." "Scheint so." Ich hörte nicht, was John sagte, aber Luke flippte völlig aus. Und es schien, als hätte nur der andere Junge die Kraft, Luke zu beruhigen.

"Was er wohl hat?" Ich sah Lily an. "Wer wohl Leo ist?", erwiderte sie. "Was für Unterwäsche du wohl anhast?" Lily verdrehte ihre Augen. "Männer."

John hob seine Hand, um sich von uns zu verabschieden, half dann Luke.

"Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll", meinte ich und schloss die Haustür. "Also er ist nett und wusste nicht, dass du existierst. Ich finde, du solltest ihm eine Chance geben. Außerdem bist du schon ein großer Junge... meistens jedenfalls."

"Wie war das?" Lily kicherte und lief zurück ins Wohnzimmer. "Weißt du; wenn wir schon einmal dabei sind; könnten wir doch den Gartenzaun ändern. Mir gefällt der nicht und für Scofield ist er zu niedrig", erwiderte ich. "Wir waren uns doch einig, dass ich die Inneneinrichtung übernehme, und du dich draußen austoben kannst. Also mach was du willst. Hauptsache du ziehst dein Shirt beim arbeiten aus."

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