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#76 - Ordnung, Lachen, Chaos, Verwirrung. - und BUMM.

Er war hier auch irgendwo. Irgendwo in diesem Raum.

Gott sei Dank zog mich Nina jetzt weiter zur Main-Bar, sodass sie meinen Herzchen sprühenden Gedanken ein abruptes, aber nötiges Ende setzte.

Sie verfrachtete mich jetzt gerade hinter die riesige Bar, von der ich sofort irgendwie ganz schön eingeschüchtert war.

„MIKE!! Hier ist Kevins Ersatz!!", schrie Nina über die laute Musik und ich zuckte vor Schreck zusammen.

„Oh Gott, sorry, Sam", entschuldigte sich Nina sofort und strich mir über den Rücken.

Ich verdrehte die Augen über mich selber.

Reiß dich zusammen, Samantha.

Ich drückte das Kreuz durch, damit ich aufrechter dastand und lächelte einem gestressten Mike entgegen (Anmerkung: aussehend wie Matthias Schweighöfer).

Als er mich erblickte, war ich ganz erstaunt, dass er mein Lächeln erwiderte.

„Gott sei Dank", seufzte er und umarmte mich kurz, was mich noch mehr überraschte.

„Ich dachte schon, dass Wayne uns hier jetzt entweder alleine stehen lassen würde oder dass er irgendeinen schrecklichen, hässlichen, unfähigen Ersatz für Kevin finden würde, aber", er sah lächelnd an mir hinunter und wieder hinauf, „hier haben wir das exakte Gegenteil davon. Was Besseres hätte er gar nicht finden können."

Verlegen sah ich kurz zur Seite und lächelte geschmeichelt.

Nina verschwand wieder und Mike begann mit einer Speed-Führung durch den Bereich der Bar.

Als erstes stellte er mir die anderen drei Barkeeper vor – Sally, Amelie und Nick – , die gerade alle Hände voll zu tun hatten und mich nur kurz flüchtig, aber breit anlächelten, während sie gehetzt Cocktails mixten. Das reichte mir auch schon, so wusste ich, dass sie nett waren. Andere hätten einfach gar nicht hergeschaut und mich ignoriert.

Mike zeigte mir, wo die ganzen Spirituosen, Säfte und Früchte waren, wo die Gläser und die Geschirrspülmaschine waren.

Außerdem zeigte er auf einen der laminierten Pläne auf der unteren Thekeninnenseite, auf denen alle Cocktails und ihre Zusammenstellung aufgelistet waren. Dort konnte ich immer ablesen, wie viel ich von was reinmixen musste.

„Okay, das war jetzt das Gröbste im Schnelldurchlauf. Wenn du irgendetwas noch wissen willst oder ich etwas vergessen habe, frag einfach denjenigen von uns vier, der dir am nächsten steht. – Die Stars können dich ja eh nicht verstehen, wenn du deutsch sprichst", lachte er und ich grinste.

Ich war jetzt wieder in bester Laune und das Hochgefühl, das ich seit einer Viertelstunde verspürte, durchströmte mich immer noch.

Schon ein bisschen krass, was ich heute schon alles durchgemacht hatte, schoss mir unwillkürlich durch den Kopf.

Erst die Angst vor einem Treffen mit Harry, dann sein beklopptes „Hi" beim Champagnerempfang, dann der Fast-Kuss, der Zettel mit der halben Liebeserklärung, der Krankenwagen. Und jetzt war ich hier hinter der Main-Bar der European Music Awards 2013 in München und mixte Beyoncé gerade einen Pina Colada.

Gab es irgendwen auf der Welt, der mich gerade nicht beneidete? Ich glaube nicht. Das sollte jetzt nicht eingebildet klingen. Denn ich wusste diesen Job mehr als sehr gut zu schätzen. Ich würde für so einen Job töten  und jetzt war ich hier.

Wirklich hier.

Die erste Viertelstunde war ziemlich hart, da man mich wirklich ins eiskalte Polarwasser geschmissen hatte und ich mich alleine zurecht finden musste.

Ich wollte Mike, Amelie, Sally und Nick nicht immer nerven, weswegen ich, verbissen wie ich eben war, versuchte, alles alleine zu finden. Nach und nach wurde es einfacher und die Leute (dank des Alkohols wahrscheinlich) lockerer.

Ich lernte die anderen kennen und sie waren alle supernett.

Sally war die Verrückteste. Sie hatte knallrot gefärbte, lange Haare und tanzte eigentlich die ganze Zeit. Egal, ob sie ein Glas für einen neuen Cocktail holte, ob sie Red Bull für einen Wodka Bull ins Glas füllte oder wenn sie einfach nur nach einer neuen Bestellung fragte. (Anmerkung: Sally könnt ihr rechts sehen:) )

Irgendwann hatten wir zwei Minuten nichts zu tun, weil niemand anstand, und Sally tanzte mich von hinten an. Ich sprang natürlich gleich auf und legte einen legendären Dancebattle mit ihr hin, den ich natürlich gewann.

Sie wollte gerade etwas sagen und hatte schon ihren Mund geöffnet, als mich jemand von hinten über den Tresen hinweg am Arm fasste und zu sich herzog.

Ich drehte mich überrascht um und sah in zwei dunkelblaue Augen.

„Hier", sagte Louis, drückte mir einen zusammengefalteten Zettel in die Hand und verschwand wieder zwischen der Menschenmenge.

Ähm okay.. sehr freundlich, Herr Tomlinson?!

Ich wurde wieder herumgedreht und sah jetzt in Sallys lachendes Gesicht. „Shit, Sam, du bist ja endgut! Du tanzt echt abgefahren!", schrie sie mir ins Ohr, als sie mir um den Hals fiel. Den Zettel hatte ich jetzt in meiner Faust und achtete darauf, dass er mir ja nicht herausfiel.

„Ich tanze seit zwölf Jahren", antwortete ich ihr und sie meinte lachend: „Okay, das erklärt, wieso ich nicht die geringste Chance gegen dich habe!"

Ich stimmte in ihr Lachen ein und strahlte das 21-jährige verrückte Mädchen vor mir an, als Mike zu uns kam und uns gespielt aufgebracht auseinanderscheuchte, was uns nur noch mehr lachen ließ.

Ich drehte mich immer noch lachend wieder nach vorne und sah hinaus auf den Bereich um die Tanzfläche herum – und das Lachen blieb mir im Hals stecken.

Meine Lunge stellte das Atmen ein.

Ich erstarrte und spürte, wie mein Herz abermals brutal und gewalttätig in zwei Hälften gerissen wurde.

Ich starrte dorthin.

Dort war Harry.

Harry Styles.

Mein Harry, der nie mein Harry war. Und es nie werden würde.

Denn er stand dort und küsste Taylor Swift.

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