Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

XVI

Die nächsten Tage verbrachte ich krank im Bett. Mein Fieber stieg so stark, dass ich kaum mitbekam, was um mich herum passierte und hauptsächlich schlief. Ab und zu hörte ich die Stimme meiner Mutter, dann die meines Vaters und meiner Brüder. Auch Mias Gesicht bekam ich zwischendurch zu sehen. Erst nach ein paar Tagen kam ich wieder zu klarem Verstand.

„So krank habe ich dich nie erlebt, kleiner Mann", mein Vater strich mir durch die nassen Haare. Durch sein breites Lächeln legte sich sein Schnauzer eng um seine Nase und ich musste etwas grinsen:"Papa, kannst du vielleicht Ace holen? Ich muss mich bei ihm entschuldigen", sagte ich und setzte mich etwas auf. Duke runzelte die Stirn:"Oh tut mir leid, mon petit, aber Ace ist vor zwei Tagen schon gegangen". Etwas verwirrt legte ich den Kopf schief. Mein Vater lachte etwas:"Hast du das Festland schon vergessen? Alle sind vor zwei Tagen schon los. Nur dieser Wagen steht noch."

Etwas erschrocken fasste ich mir an die Stirn:"Ich habe den ganzen Abbau verpasst?!". Meine Mutter, die gerade in den Wagen kam, lachte:"Und den Aufbau in Frankreich". Ich rieb mir über das Gesicht, griff mir in die Haare und seufzte. „Warum musst du dich denn entschuldigen?", fragte mich mein Vater und verschränkte die Arme, blickte mich an. „Ich..", etwas nervös rieb ich mir über den Arm:"Ich glaube ich würde lieber nicht darüber reden", murmelte ich dann und meine Eltern nickten leicht. „Gut, dann sehen wir mal, dass wir die anderen aufholen".

———

War es mir in England heiß vorgekommen, wusste ich nun, in Frankreich, was Hitze bedeutete. Als wir angekommen waren, war bereits alles aufgebaut, der Wagen meiner Eltern war der letzte, den wir nun wohnbar machten und schon bald sah unser Zirkusplatz wieder so aus wie in England. Die Tiere hatten durch die Reise und zur Akklimatisierung eine Woche Pause und so hatten auch wir Zeit, uns ein bisschen einzuleben.

Als ich aus meinem Wagen trat, blickte ich kurz über das Feld. Die Zwillinge, Henry, der Gewichtheber und Tory, ein Akrobat, steckten gerade mit Ace die Zäune für die Tierausläufe fest. Abgesehen von Ace trug keiner von ihnen ein Shirt und auch ich hatte bei dieser Hitze darauf verzichtet. Mir die Haare nach hinten streichend lief ich auf die kleine Gruppe zu. „Ellie", hörte ich neben mir und im nächsten Moment lag Mia in meinen Armen:"Gott, endlich bist du da". Etwas halbherzig legte ich meine Hände hinter ihrem Rücken zusammen und hob den Blick. Ace sah kurz in unsere Richtung, drehte sich dann wieder weg und steckte den nächsten Pfahl in den Boden.

„Wie geht es dir?", fragte Mia mich und sah zu mir hoch, hielt meine Hand in ihrer. Ich nickte, lächelte ein wenig:"Alles gut soweit. In den Tagen der Reise konnte ich mich echt erstaunlich gut ausruhen und bin jetzt wieder fit für die Arbeit, die noch auf uns zukommt". Mia strahlte mich an:"Ich habe dich hier ganz schön vermisst. Was meinst du, sollen wir heute Abend mal ein wenig schauen, wie es hier mit Bars aussieht?", fragte sie mich und stupste mich mit den Augenbrauen wackelnd an. Ich musste etwas lachen, nickte dann leicht:"Einverstanden", sagte ich dann:"Aber ich muss jetzt erst den Jungs dahinten ein bisschen helfen".

Als Mia sich verabschiedet hatte, lief ich auf meine Kollegen zu, die mich begrüßten und Joey nahm mich etwas von der Seite in den Arm, rüttelte etwas an mir:"Hast uns echt Angst eingejagt, Großer", sagte er schmunzelnd. „Gut", fuhr er dann fort:"Jetzt wo wir komplett sind würde ich sagen:"Tory und Henry, Hunde und Ace und Elliot, ihr kümmert euch um die Pferde". Ich breitete die Arme aus und Joey legte ein paar Holzpflöcke in meine Arme. Kurz keuchte ich unter dem Gewicht, spürte wie meine Arme kurz nachgaben. Mehr als eine Woche ohne Training hatte mich etwas schlapp gemacht. Als alle sich in ihre Richtung verstreuten, sah ich kurz zu Ace, der kommentarlos in Richtung der Ställe lief, mit einem Haufen Rollzaun unter den Armen und stumm folgte ich ihm.

„Ace, es tut mir...", begann ich und Ace unterbrach mich prompt:"Denk nicht mal daran dich zu entschuldigen. Du hast nichts falsch gemacht, ich habe einen Fehler begannen. Du bist nicht schwul und all das hat dich überfordert. Lass uns einfach nicht mehr darüber reden", zischte er mir leise zu und ließ die Gitter neben den Ställen fallen, nahm mir einen Pflog ab und rammte ihn in den Boden. „Nein das...", begann ich wieder, doch abermals fiel er mir ins Wort:"Nein? Warum hättest du sonst in einem Club voller fremder Menschen, die von kleinen Jungs wie dir nur träumen können, von mir wegrennen sollen?", sein Unterton wurde wütend und er schlug den Pflock mit einem Holzhammer in die Erde.

Genervt von seinen ständigen Unterbrechungen zog ich die Augenbrauen zusammen:"Das ist nicht fair, ich war einfach...", er sah zu mir:"Nicht fair? Nicht fair war es uns alle dort stehen zu lassen mit dem Gedanken du hättest einen Nervenzusammenbruch. Weißt du was?", er ließ den Hammer auf den Boden fallen:"Es interessiert mich nicht mehr Elliot", er ging etwas auf mich zu:"Meinetwegen schlaf mit so vielen Mädchen, wie du willst. Steck dich an irgendeiner Krankheit an oder trink so lange, bis deine Leber versagt", er kam mir immer näher, drängte mich ein paar Schritte nach hinten:"Aber hör auf mich ständig in all das hereinzuziehen. Ich will dich nicht irgendwann finden, aufgeschlitzt, oder erstickt an deinem eigenen Erbrochenen", schrie er mir wütend entgegen und ich war an der Stallwand angekommen, hatte überfordert den Kopf gesenkt. Ace bäumte über mir, seine Wut war fast spürbar und seine vom Schweiß getränkten Haare tropften bereits etwas ins Gras. Er war mir so nah, dass ich ihn atmen hören könnte und seine Brust hob und senkte sich energisch.

Ich hob den Kopf etwas, sah in seine Augen, dessen Intensität mich durchdrangen wie eine scharfe Klinge. „Ich kann das nicht mehr, Ellie", sagte er etwas leiser:"Ich kann nicht mehr zusehen, wie du dein Leben aufs Spiel setzt", fuhr er fort und ich schwieg, knetete meine Finger etwas und sah weiter zu ihm hoch.

Langsam hob ich meinen Arm, legte eine Hand in seinen Nacken und sofort senkte er etwas seinen Kopf, legte seine Stirn an meine und schloss die Augen. Die Finger meiner anderen Hand verschränkte ich sanft mit seinen:"Es tut mir leid, Ace", sagte ich dann leise. Er schüttelte leicht den Kopf:"Nein", murmelte er:"Mir tut es leid. Nichts gibt mir das Recht dich so anzuschreien." Ich schloss ebenfalls die Augen. Die Hitze um uns herum drückte mich nach hinten, ich lehnte mich leicht gegen das Stallzelt und Ace legte seine Hände rechts und links von meiner Taille an die Zeltwand. „Und du liegst falsch", murmelte ich nach einiger Zeit:"Als Kyle mich... berührt hat, das war...", ich stockte kurz:"Sowas habe ich nie bei einem Mädchen gespürt", erklärte ich ihm und Ace stellte sich wieder gerade hin, sah zu mir runter und legte den Kopf etwas schief.

Verlegen spielte ich mit meinen Fingern:"Es war schwer für mich, mir das an diesem Tag einzugestehen und dann auch noch dich mit einem Jungen zu sehen.. so..", wieder hielt ich inne und Ace nickte leicht:"Das war vielleicht ein Schock zu viel für den Tag", nahm er mir die Worte aus dem Mund und langsam bewegte ich meinen Kopf auf und ab. Ace nahm meine Hand, zog mich zu den Strohballen hinter den Ställen und setzte sich hin, ließ sich dann auf den Rücken fallen und ich legte mich neben ihn auf den Bauch. Er hatte seinen Kopf zu mir gedreht, sah mir in die Augen und einen Moment lang schwiegen wir, blickten uns einfach an. „Wie lange machst du das schon?", fragte ich ihn irgendwann und Ace sah mich kurz fragend an:"mit Jungs schlafen?", fragte er dann und etwas schüchtern nickte ich. Ace sah kurz hoch in den Himmel, schloss einen Moment lang die Augen:"Seit ich 16 bin", antwortete er mir dann und nickte nach eine kurzen Pause bestätigend:"Mein erstes Mal mit einem Mädchen hatte ich mit 15, in dem Heim, in dem ich gelebt habe, war das normal... das fand ich so abstoßend, dass ich es dann eben mit Jungs probiert habe", er zuckte die Schultern leicht.

Dass auch Ace aus einem Heim kam, wusste ich bereits. Er war auf eine ähnliche Weise zum Zirkus gekommen wie ich. Sein Heim war damals abgebrannt, er war schwer verletzt worden. Der Grund, warum er auch an den heißesten Tagen sein Shirt trug. Gedankenverloren legte ich meine Hand auf seine Brust an die Stelle, an der seine Narben waren. Schon seit ich klein war, war ich die einzige Person, die ihn dort anfassen durfte.

Ich spürte ihn unter meiner Hand ruhig atmen, seine Augen ließ er geschlossen und ich betrachtete ihn eine Weile. Auch auf seinem Gesicht waren durch die Sonne kleine Sommersprossen aufgetaucht. Etwas Stroh steckte in seinen nassen Haaren und die Sonne strahlte ihm ins Gesicht.

Langsam beugte ich mich etwas über ihn, schützte seine Augen mit meinem Schatten so vor der Sonne und sah auf seine Lippen runter. Ace schlug seine Augen auf, öffnete seinen Mund ein wenig und ich spürte seinen Atmen gegen meine Wange prallen. Er hob seine Hand, legte sie an meinen Kopf und kraulte sanft durch meine Haare:"Ellie", hauchte er irgendwann und ich nickte leicht, sah ihm in seine blauen Augen:"Schlaf heute bei mir", fuhr er dann fort und ohne überhaupt darüber nachzudenken nickte ich erneut.

———

E

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro