XIII
„Du warst komplett weg", lachte Mia und setzte sich ins Gras. Ebenfalls lachend setzte ich mich neben sie, stützte die Arme hinter mir auf die Wiese:"Ey, ich weiß gar nichts mehr. Wieviel hast du denn geraucht?". Mia schüttelte nur den Kopf:"Mir war nach dem ersten schon kotzübel.", sagte sie dann und legte sich hin. Schmunzelnd rückte ich zu ihr, beugte mich etwas über sie:"Scheint ja gereicht zu haben. Scheinst auch nicht mehr ganz so sauber gewesen zu sein".
Mia grinste breit, legte die Arme um meinen Hals:"Ich hätte deine Situation schamlos ausnutzen können", schmunzelte sie. „Um was zu tun?", ich zog einen Mundwinkel nach oben und sah sie an. Kurz blickte sie mir einfach nur in die Augen, dann löste sie eine Hand von meinem Nacken und ließ sie über meinen Bauch in meine Hose gleiten. „Das zum Beispiel", sie drückte ihre Hand an dem Bund meiner Unterhose vorbei und als ihre kalte Hand meinen Schritt berührte, verspannte ich mich. Dennoch grinsend beugte ich mich zu ihr runter, verband unsere Lippen, während sie begann ihre Hand zu bewegen, meine Hose aufzuknöpfen. Ein Klos bildete sich in meinem Hals, mit jeder Faser meines Körpers versuchte ich, das Blut in meinen Unterleib zu leiten, doch nichts passierte, nichts regte sich.
Um sie von dieser Tatsache abzulenken nahm ich ihre Hand aus meiner bereits geöffneten Hose und drückte sie über ihrem Kopf auf den Boden, ließ dafür meine andere Hand in ihre Hose gleiten. Sie stöhnte leicht in den Kuss, ich tat mit meinen Fingern alles, was ich in 3 Jahren Wissen aus Magazinen, die Joey immer unter seinem Bett ‚versteckt' hatte, gelernt habe und schon bald bäumte sich Mia unter mir auf, ich verdeckte mit meiner Hand ihren Mund, gegen die sie leicht schrie und grinste breit. Stolz auf meinen Erfolg drückte ich ihr einen letzten Kuss auf die Lippen:"Ich muss trainieren gehen", sagte ich, half ihr noch hoch und zwinkerte ihr dann zu:"Heute Abend, selbe Uhrzeit?", ich sah etwas zu ihr runter und Mia, die sich noch etwas außer Atem an meinem Arm festhielt, nickte.
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Nichts. Gar nichts. Nicht mal einen kleinen Funken. Als ich ich in der Manège auf Apollo saß konnte ich an nichts anderes Denken. Ich hatte bestimmt 10 Minuten lang ein Mädchen, ein äußerst attraktives noch dazu, geküsst und so lange befriedigt, bis sie gekommen war und trotzdem hatte ich keinerlei Reaktion dafür übrig. Nichtmal im Ansatz regte sich bei mir etwas bei dieser Vorstellung.
„Wie wäre es, wenn du deine Zehen mal streckst?", hört ich Ace rufen und als ich meinen Kopf hob sah ich, wie er gerade in die Manège kam. Seufzend hielt ich Apollo an. Ich konnte nicht ewig gegen Ace kämpfen. Mit einem Satz sprang ich vom Pferd und kam Ace entgegen, der mir meine Gelenkbänder hin hielt:"Hast du im Stall vergessen", sagte er und ich sah ihn an, streckte ihm meine Hände hin, anstatt die Bänder einfach zu nehmen.
„Kannst du", begann ich leise:"Mir vielleicht genau sagen, was gestern Nacht passiert ist?", fragte ich und Ace sah mich kurz an, begann dann seufzend die Bänder um meine Hände zu binden:"Ich habe dich aus dem Wald in meinen Wagen gebracht, habe dich aus den dreckigen, vollgekotzten Klamotten befreit und dann sind wir schlafen gegangen. Gegen 12 hast du das erste Mal gebrochen, das zweite mal so gegen halb drei. Das hat mich zwei Hosen gekostet", sagte er und schloss die Schlaufe an meinem rechten Handgelenk, nahm dann mein linkes und wickelte das zweite Band darum.
„Nein ich meine", ich zögerte kurz:"Das andere, was du gesagt hast", erklärte ich dann schüchtern und Ace hörte kurz auf zu wickeln, sah mir in die Augen:"Du wolltest mit mir schlafen, hast mehr als einmal versucht meine Hose auszuziehen, Kram den man halt macht, wenn man so verdammt high ist wie du es warst". Als Ace mir davon erzählte kam es wie verlorene Erinnerungen in meinen Kopf zurückgeschossen. Ich erinnerte mich an die Wärme, die Ace ausgestrahlt hatte. Erinnerte mich an das elektrische Gefühl, das mich durchzuckte, als ich, dicht an seinen Körper gekauert, eingeschlafen war.
Noch verwirrter als zuvor trat ich einen Schritt zurück:"Ich", ein Klos bildete sich in meinem Hals und ich biss mir auf sie Lippe:"Ich bin so verwirrt", sagte ich leise. Ace schwieg, blieb einfach ruhig vor mir stehen. „Mia ist so nett und hat einfach alles, was alle als perfektes Mädchen beschreiben würden, aber ich habe vorhin...", ich stockte. Ace nickte nur leicht:"Habe ich gehört", murmelte er:"Vielleicht sucht ihr euch das nächste Mal eine andere Stelle als hinter dem Stall", fuhr er fort und mit Tränen in die Augen sah ich ihn an:"Nächstes Mal? Ich merke nichts, wenn ich bei ihr bin. Gar nichts. Ein nächstes Mal wird es kaum geben", wisperte ich und griff mir in die Locken.
Ace schüttelte den Kopf:"Ellie", sagte er sanft, nahm mich an der Hand und zog mich zu sich. Als ich meine Arme um ihn legte rollte die erste Träne über meine Wange. Fest drückte er mich an sich, legte den Kopf in meine Locken:"Du bist so jung. Vielleicht ist Mia einfach nicht die richtige", beruhigte er mich sanft und strich durch meine Haare:"Mach dir doch nicht so viele Gedanken."
Schluchzend drückte ich mich an ihn, vergrub mein Gesicht in seiner Brust:"Ich glaube...", meine Stimme zitterte:"Ich glaube ich will einfach kein Mädchen", sagte ich dann leise und einen Moment lang bewegte sich Ace nicht. Aus Angst, ihn nun endgültig abgeschreckt zu haben, drückte ich mich etwas von ihm und sah zu ihm hoch. Mit ernstem Gesichtsausdruck sah er zu mir runter, seine Stirn war in nachdenkliche Falten gelegt.
„Würdest du dich besser fühlen, wenn du darüber Klarheit hast?", fragte er nach ein paar Sekunden Stille und ich überlegte kurz, zuckte dann leicht die Schultern, nickte aber etwas und auch Ace nickte:"Komm heute Abend mal in meinen Wagen. Nach dem Training", sagte er und strich mir nochmal über die Locken: "Dann klären wir das".
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A
Na, wer ist gespannt, was Ace geplant hat?🥴
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